Hallo ihr,
gibt es eine vernünftige Möglichkeit, VNC unter Linux zu betreiben. Ich möchte vor allem meiner Schwester bei Linux Problemem helfen können, ohne extra zu ihr fahren zu müssen.
Früher unter Windows ging das ja absolut stressfrei mit TeamViewer. Ich bin mit Ubuntu unterwegs (9.04) und da gibt es schon so eine Remoteverbindung, aber:
a) Extrem langsam und
b) Einen Port im Router zu öffnen ist nicht gerade hilfreich, um jemanden Schnell zu helfen... (möchte meinen Support über VNC ausweiten)
Daher wäre es schön, wenn es eine Möglichkeit gäbe, VNC ohne irgedwelche Port öffnen zu müsüsen, zu betreiben. Zudem eine gewisse Geschwindigkeit wäre wünschenswert.
Kennt da jemand soetwas?
Grüße
Hewal
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Hallo Hewal, hast du dich schon mal hier eingelesen was VNC anbelangt ?
Es gibt allerdings auch noch andere Möglichkeiten.
Ich glaube in der letzten "easy Linux" steht da auch eine Anleitung. Habe die Zeitung allerdings verborgt. Vielleicht reicht aber auch das VNC Wiki.
MFG Acader
Hallo Acader,
ja habe mir das Wiki (teilweise, den unteren "Experten-Bereich" habe ich noch nicht intensiv gelsen) angeschaut. Leider muss ich feststellen, dass dies leider nicht direkt seinen Zweck erfüllt, da der Server entsprechend vorbereitet werden muss, was vielleicht für Linux Neulinge (wie ich ja auch noch einer bin) nicht als unbedingt einsteigerfreundlich und leicht erweißt.
Zudem scheint es mir so, dass trotz allem Port-forwarding aktiviert werden muss, was die sache für den Kunden natürlich nicht leichter macht :-( Da is das einrichten des VNC schwieriger als das Problem, weshalb VNC benötigt wird .-)
Grüße
Hewal
Linux wird in der Regel immer in der Konsole konfiguriert, jedenfalls bei Debian. Du kannst sshd auf dem Rechner deiner Schwester installieren und dich über ssh auf ihren Rechner einloggen. Das ist zum Beispiel auch wieder ein gutes Beispiel warum man ein Betriebsystem in der Konsole konfigurieren sollte ( und nicht unbedingt mit grafischen Programmen). ssh braucht nur eine ganz kleine Bandbreite . Es reicht schon eine 56 K Modemverbindung.
http://de.wikipedia.org/wiki/OpenSSH
Das steht wieder einmal sehr gut im Ubuntu Wiki erklärt. Man kann auch als Debiananwender in dieses Wiki schauen, weil Ubuntu auf Debian aufbaut:
http://wiki.ubuntuusers.de/SSH?highlight=ssh
VNC verbraucht viel zu viel Bandbreite.
Für die Fernsteuerung des Desktop kannst du X2Go nutzen:
http://www.x2go.org/index.php?id=4
Hallo Karsten, ich hatte vor einiger Zeit auch schon mal Einiges über x2go gelesen. Hast du mit diesem Programm Erfahrungen ?
Von der Geschwindigkeit soll es ja wirklich ganz gut sein.
MFG Acader
Nein , ich habe gar keine Erfahrung damit.
Ich weiß aber das die Daten komprimiert werden. Dadurch braucht man nicht ganz so viel Bandbreite wie bei VNC.
Citrix hat für die Fernsteuerung das ICA Protokoll entwickelt. Bei Verwendung des ICA Protokolls soll angeblich schon eine ISDN oder 56 K Modemverbindung für die Fernsteuerung des Desktops reichen.
X2go verwendet so weit ich weiß die Komprimierungtechnik von NoMachine NX, welche auch sehr gute Komprimierungsraten haben soll.
Die grafischen Daten des Desktop sind eine viele größere Datenmenge, als die Daten die in der Konsole im Textmodus über ssh übertragen werden und sollten deshalb komprimiert werden.
Wenn es dich interessiert:
http://www.nomachine.com/download.php
hallo Karsten,
generell gebe ich dir recht, dass natürlich eine Fernseteuerung über die Konsole in manchen fällen sinnvoller ist. Aber mir gehts ja genau darum, den Anwendern (in dem Fall ist es meine Schwester, aber nachdem ich immer mehr von Ubuntu begeistern kann, werden ncoh mehr kommen) in die Grafische Menüführung einzuführen, bzw. gewisse Dinge zu zeigen.
Muß bei deinen Methoden auch ein Port im Router geöffnet werden?
Grüße
Hewal
Danke für den Link Karsten.
Werde mir das demnächst mal etwas genauer ansehen.
MfG Acader
Also ich an deiner Stelle würd den weg "andersrum" gehen...
Reverse Vnc ist das Stichwort...
Dabei musst nur du einen Portforward machen und die anderen bauen eine Verbindung zu dir auf...
Wenn sie also hilfe brauchen, führen sie einen Befehl aus und bei dir poppt ihr Fenster auf..
Mach ich nur so und die Verbindungsgeschwindigkeit is top!!!
Hier mal eine Anleitung:
http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=299489
Hey, das hört sich sehr gut an. Habs grad mal überflogen. Wäre ja eigentlich genau das richtige. Wert mich morgen mal an die Installation machen und schauen, wie das ganze sich gestaltet.
hoffentlich ist die Geschwindigkeit auch zufriedenstellend.
Grüße
hewal
Hier noch eine Anleitung, wie man ggf. den Teamviewer unter wine laufen lassen kann.
http://debian.asconix.com/teamviewer-debian-lenny-howto
Hier auch mal eine Liste, welche die Linuxprogramme als Entsprechungen zu Windowsprogrammen darstellt.
http://www.angelfire.com/linux/liste/start.html
Hallo Repi,
danke für den link. Meine Linksammlung wächst und wächst... Werde ich mir mal bei gelegenheit zu Gemüte führen.
Also Teamviewer läuft ja bei mir auf meinem Linux Rechner. Und es ist auch kein problem, dass ich mit leuten, die Windows und Teamviewer nutzen, verbinde. Nur leider läßt es sich nicht umgekehrt nutzen. d.h. wenn ich jemanden mit Linux habe, bringt TeamViewer nichts.
Grüße
Hewal
So, leider bin ich letzte Woche nicht viel zum testen gekommen. Aber ich habe ein sehr vielversprechendes Programm gefunden. Gitso.
Kennt das jemand? Hat damit schon jemand Erfahrungswerte und mag diese mir mitteilen?
Grüße
Hewal
Hallo Hewal, ich wußte das es dieses Paket gibt.
Habe es allerdings nie beachtet und kenne die
Funktionalität von Gitso nicht.
Kannst ja später mal berichten wie es funktioniert.
MfG Acader