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welche ext4 features kann man eigentlich schon nutzen?

robinx99 / 3 Antworten / Baumansicht Nickles

hi,
so da ja bald dass neue k(ubuntu) ansteht. Überlege ich momentan komplett neu zu installieren und auf ext4 umzustellen (ich weiß zwar auch dass man das filesystem umwandeln kann doch bin ich mir nicht sicher wie zuverälissig es funktioniert)

Zu einem kurzen test habe ich mal die aktuelle alpha von kubuntu in vmware installiert. Sieht soweit schon recht gut aus. Doch frage ich mich gerade wie ich die neuen features nutzen kann (bzw. ob es überhaupt schon geht). Besonders interessiert mich 'Persistent pre-allocation' kann ich also irgendwie jetzt direkt eine datei anlegen die 1Gb groß ist (ohne dass ich wirklich 1Gb nullen mittels dd kopieren muß) ebenso wie die 'online defragmentation' kann ich die jetzt schon irgendwie aufrufen oder läuft diese permantent im hintergrund?

robinx99

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the_mic robinx99 „welche ext4 features kann man eigentlich schon nutzen?“
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Bezüglich "persistent pre-allocation" müsste ich auch erst recherchieren, aber online Defragmentierung geht mit Kernel 2.6.28 definitiv noch nicht. Die ist für 2.6.29 geplant, welcher aber noch nicht in Ubuntu 9.04 enthalten sein wird.

Ich habe bereits einige Partitionen auf meinem Gentoo-Server auf ext4 umgestellt. Das geht im laufenden Betrieb eigentlich recht gut. Für eine richtige Konvertierung darf die Partition allerdings nicht gemountet sein, weshalb ich das root-Dateisystem noch auf ext3 laufen hab. Bislang habe ich weder positive noch negative Eindrücke davon, das System läuft halt einfach wie eh und je.

Meine Meinung dazu ist, dass man ext4 wohl schon stabil auf einem Desktop nutzen kann. Dies aber zu tun, weil man jetzt die neuen Features will, ist wohl keine gute Idee. Dafür ist es einfach noch zu früh, da viele Features nicht in den aktuellen stabilen Kerneln drin sind.

cat /dev/brain > /dev/null
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robinx99 the_mic „Bezüglich persistent pre-allocation müsste ich auch erst recherchieren, aber...“
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welchen anderen grund als featueres gibt es denn?

Als ich mir z.B.: die aktuelle alpha für die Virtuelle Maschine runtergeladen habe, so konnte ich wieder feststellen, dass das anlegen des temporären images mittels jigdo doch recht lange dass system blockierte, und eigentlich sollte pre-allocation dabei schon helfen, wobei ich befürchte dass die einzelnen tools auch alle umgestellt werden müßten.

Naja online defragmentierung ist natürlich für ubuntu schade (vieleicht sollte ich doch richtung fedora gehen, die sind schneller mit kernel updates). Andererseits ist natürlich auch der schneller fschk (der müßte ja implementiert sein), bei einem desktop system nicht ohne releveanz, denn der standard check alle 30 mounts dauert doch recht lange (naja aufgrund der häufigeren mounts bei meinem laptop habe ich die zahl auf 90 erhöt)

Aber nun gut da muß ich dann nochmal überlegen ob es sich lohnt auf ext4 umzustellen oder lieber noch eine ubuntu version abzuwarten und dann direkt auf btrfs zu schwenken.

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the_mic robinx99 „welchen anderen grund als featueres gibt es denn? Als ich mir z.B.: die aktuelle...“
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Es stellt sich natürlich die Frage, ob schnellerer fsck ein Feature, ein Improvement oder ein Bugfix ist :-) Den Mountcount erhöhe ich bei meinen Systemen auch immer, üblicherweise prüfe ich alle drei Monate einmal.

Ubuntu ist bei den Kerneln recht konservativ, Fedora und openSuSE sind da tatsächlich etwas experimentierfreudiger. Für's jederzeit neuste vom Neuen muss aber schon fast eine rolling-release Distro wie z.B. Gentoo her.

Ob btrfs dieses Jahr überhaupt produktiv nutzbar wird, würde ich eher mal kritisch abwarten. Da ja eine Konversion von ext3 nach ext4 kaum Aufwand (bzw eine Neuinstallation mit ext4 gar kein Aufwand) darstellt, kann man das ruhig testen.

cat /dev/brain > /dev/null
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