Hallo Forum,
"Wetter (beinahe) schlecht, Kubuntu installiert", so könnte es heißen. Aber die Freude währte nicht lange.
Schon während der Installation gab es einige Ungereimtheiten. Bei der Partitionierung der Festplatte beispielsweise. 2 Partitionen wurden Kubuntu zur Installation angeboten, die letztere auf der HDD wurde programmgemäß ausgewählt und nochmals verkleinert, sodaß eine 3. freie Partition entstand. Wozu? Keine Ahnung?
Nach der automatischen Partitionierung sah die Testpartition dann richtig zerstückelt aus. Ein manueller Eingriff brachte keinen Erfolg. Kubuntu wollte es so und nicht anders haben. Na, bittschön.
90 Minuten dauerte die Vollinstallation einschließlich online-update. Nicht gerade wenig.
Nach dem Neustart erscheint "grub" und es gab die erste Enttäuschung. Zwar wurden alle Partitionen ordnungsgemäß erkannt, aber die grafische Darstellung!!! Wie zu besten Linuxanfangszeiten. Hier sollte Kubuntu unbedingt eine Anleihe bei Opensuse_11.4 nehmen, um aus dem angestaubten Image herauszukommen.
KDE liegt anschließend im üblichen bubble-blau komplett vor. Wer KDE kennt fühlt sich sofort zu Hause. Alles wie immer und an seinem Platze. Die Einstellungen richten sich ganz nach persönlichem Geschmack. KDE-Klassik gibt es auch hier.
Bereits während der Installation und später im laufenden Betrieb laufen die Rechnerlüfter auf vollen Touren. Die Fehlerquelle ist nicht zu ergründen. Vermutlich liegt es jedoch am hohen Ressourcenbedarf von Kubuntu. Neue Linuxversionen geben sich eben nicht mehr mit schwachbrüstigen Notebooks (P4-3,2Ghz-HT, 1 GiB Ram) ab.
Im laufenden Betrieb wird noch einmal nachgelegt und es werden 4 Browser nacheinander aufgegerufen. Beim 3. Browser ist die CPU-Auslastung bereits am Limit (2 x 100 %), beim Öffnen des 4. Browsers der Rechner festgefahren. RAM lag bei 600 MiB, Swap war ungenutzt. Sehr ärgerlich, besonders wenn man mitten in seinen Aufgaben stecken würde.
Als Quelle der Ursache kommen Ubuntu selbst, KDE4-SC, der Kernel 2.6.38.2, aber sicherlich auch die ressourcenhunrigen Browser infrage.
Gparted ließ sich übrigens sehr zur eigenen Verwunderung nicht nachinstallieren!
Auch ist die Paketverwaltung von Kubuntu insgesamt sehr gewöhnungsbedürftig. Wer den exakten Paketnamen nicht zur Hand hat, steht quasi auf dem Schlauch. Hilfestellungen, so wie wir sie bei opensuse finden, gleich null.
Fazit:
Egal welche der großen Distributionen eingesetzt wird, mit KDE fühlt sich der user überall gut aufgehoben. Welches Linux unter der Haube läuft ist dabei zweitrangig.
Schön wäre es, wenn Linux wieder etwas ressourcenschonender laufen würde. Tolle 3D-Darstellungen nutzen wenig, wenn flüssiges Arbeiten dabei auf der Strecke bleibt.
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Dann hast du was falsch gemacht. Definitiv.
Ausserdem: zuur Installation ist die "Alternate" CD bzw. deren ISO-File, deutlich empfehlenswerter. auch wenn deren "grafische Oberfläche" den Charme einer Klötzchengrafik aus DOS Zeiten hat.
4 Browser? Wozu?
Allerdings hast du nicht ganz unrecht; KDE raubt viele Ressourcen, für schwache PCs ist es nicht mehr geeignet; das gilt allerdings genauso für Gnome.
Wer auf einen schwachbrüstigen PC ein Linux mit GUI einsetzen will, sollte eine Alternative GUI wählen - zum Beispiel XFCE
Wer den exakten Paketnamen nicht zur Hand hat, steht quasi auf dem Schlauch.
das ist, mit Verlaub, Dummschwall! Benutzt du das grafische Front-End, dann brauchst du den exakten Paketnamen nicht zu wissen.
Und auf der konsole sollte man ohnehin vorher "aptitude search <teil-des-paketnamens>
machen; dann wird alles, was dazu passt, aufgelistet und man kann anschliessend mit dem richtigen Namen weitermachen.
Hölr endlich auf, hier dein FuD gegen *buntu zu streuen!
Volker
Hallo Volker,
da hast du wieder schönen Senf geschrieben.
Die Alternate-CD von ubuntu führt m. W. textbasiert durch die Installation.
Auch war sie im hiesigen Falle nicht erforderlich, da der Rechner die hardware-Empfehlungen von ubuntu locker übertraf.
Was ein User bei einer automatischen Installation nicht richtig machen kann, erschließt sich mir nicht. Das gilt nebenbei bemerkt auch für die Partitionsaktionen in diesem Installationsmodus.
Die Browser wurden in der Standardinstallation von kubuntu angeboten und boten sich geradezu zum CPU-Test an. Andere systemlastige Programme hätten es natürlich auch getan.
Die abgespreckten GUIs (LXDE, XFCE) sind nur Krücken, etwas für Spartaniker, auch wenn XFCE nach Trovalds Artikeln nun wieder in aller Munde ist. Zu KDE (und Gnome) sind sie keine Alternative.
Die Paketverwaltung von (k)ubuntu ist reine Geschmackssache, bleibt aus meiner Sicht aber Krampf. Wie Neueinsteiger hier etwas finden sollen erschließt sich mir nicht. Anstatt unity mit aller Gewalt in den Markt zu drücken, sollte Ubuntu hier erst einmal Hand anlegen.
Die Konsole ist besonders für Linux-Anfänger keine Alternative. Auch müssen apt-get oder synaptic manuell erst nachinstalliert werden. Die Paketverwaltung läuft bei Kubuntu-11.04 über kpackage.
Opensuse_11.4 bietet mit Hilfe von Yast in allen Bereichen mehr.
MfG.
violetta
Hi violetta,
Die Alternate-CD von ubuntu führt m. W. textbasiert durch die Installation.
Auch war sie im hiesigen Falle nicht erforderlich, da der Rechner die hardware-Empfehlungen von ubuntu locker übertraf.
Nun das hat nicht zwangsläufig etwas miteinander zu tun, ich nutze auch bei "topaktuellen" Rechnern lieber die Alternate-Variante, erstens ist sie (die .iso) schlanker und zweitens läuft meiner Erfahrung nach die Installation damit stabiler und schneller, warum auch immer.
Die Browser wurden in der Standardinstallation von kubuntu angeboten und boten sich geradezu zum CPU-Test an.
"Die Browser" ??? Meines Wissens nach wird bei der Standardinstallation immer nur EINER Installiert, es sei denn, man hilft manuell nach. Und wozu man vier verschiedene Browser gleichzeitig starten sollte/müsste erschliesst sich mir nicht.
Die Paketverwaltung von (k)ubuntu ist reine Geschmackssache, bleibt aus meiner Sicht aber Krampf. Wie Neueinsteiger hier etwas finden sollen erschließt sich mir nicht. Anstatt unity mit aller Gewalt in den Markt zu drücken, sollte Ubuntu hier erst einmal Hand anlegen.
Das Softwarecenter hat seit 11.04 die Paketverwaltung ersetzt, zumindest in ubuntu (evtl. macht da kubuntu einen Sonderweg, was ich nicht weiß), im Softwarecenter ist es kinderleicht Software zu suchen und zu installieren, egal ob man Gnome, unity oder KDE benutzt. Die Paketverwaltung (Synaptic) benötigt man also in der Regel für die Softwareinstallation garnicht. Deshalb musstest Du auch apt-get und synaptic nachinstallieren, Du hättest sie garnicht gebraucht.
Was KDE 4xx angeht, so ist bekannt dass es sehr Ressourcenhungrig ist. Ich benutze Gnome 2xx und auf dem Lappi (alter AMD Singlecore mit 1.8GHZ und 512MB RAM) unity 2D ohne die von Dir beschriebenen Leistungsprobleme. XFCE ist deutlich leichter, hat aber für meinen Geschmack auch einige Nachteile gegenüber Gnome was die Benutzerfreundliche Konfigurierbarkeit angeht (Stichwort Themen und Icons installieren etc.) - beim Betrieb mit mehreren Bildschirmen ist XFCE sogar besser zu händeln als Gnome (getrennte Einrichtung der Desktops möglich).
Also meine liebe, erstmal richtig informieren bevor man wie ein Rohrspatz losschimpft!
Opensuse_11.4 bietet mit Hilfe von Yast in allen Bereichen mehr. Werd ich mir bei Gelegenheit mal anschauen, früher kam ich mit Yast garnicht klar.
Wenn du meinst. Es ist de facto eine Klötzchengrafik, wie sie in DOS üblich war.
ich habe meine beiden bisherigen Kubuntus damit installiert - ich sollte daher wissen, ob es rein textbasiert oder (pseudo)grafisch war, meinst du nicht?
Auch war sie im hiesigen Falle nicht erforderlich, da der Rechner die hardware-Empfehlungen von ubuntu locker übertraf.
die Alternate ist GRUNDSAETZLICH empfehlenswert - unabhängig von der hardware.
Die abgespreckten GUIs (LXDE, XFCE) sind nur Krücken, etwas für Spartaniker, auch wenn XFCE nach Trovalds Artikeln nun wieder in aller Munde ist. Zu KDE (und Gnome) sind sie keine Alternative.
Hier zeigst du nur, dass du nicht weisst, wovon du redest.
Die Paketverwaltung von (k)ubuntu ist reine Geschmackssache, bleibt aus meiner Sicht aber Krampf. Wie Neueinsteiger hier etwas finden sollen erschließt sich mir nicht.
Dann werde doch mendlich mal konkret: was genau ist so schlecht?
Die Konsole ist besonders für Linux-Anfänger keine Alternative.
Begründung? IMO ist selbst einem Anfänger ein "apt-get" oder "aptitude" zuzumuten.
Auch müssen apt-get oder synaptic manuell erst nachinstalliert werden.
Synaptic ja, apt-get und aptitude nicht.
Die Paketverwaltung läuft bei Kubuntu-11.04 über kpackage.
oder GDebi oder synaptic oder .... es ist schlicht WURSCHT, welches Frontend du nimmst.
Opensuse_11.4 bietet mit Hilfe von Yast in allen Bereichen mehr.
Dein kreuzzug für die susi nimmt langasm grotesk-peinliche Züge an.
In der letzten von mir gestesteten Version wurden noch nichtmal die Abhängigkeiten automatisch aufgelöst (9.2)
Volker
Hi Violetta, eine generelle Frage zu KDE:
Als Version 4 eingeführt wurde, hagelte es ähnliche Proteste wie bei Gnome 3 oder - noch um einiges heftiger - jüngst bei Unitiy. Wie ist dir das ergangen - warst du mit KDE 4 von Anfang an (einigermaßen?) zufrieden, oder erst ab Version 4.x? Wenn letzteres, dann: wie groß war das "x"? ;-)
Vielleicht besteht ja noch Hoffnung für Gnome 3 bzw. Gnome 3.x...
CU
Olaf
Hallo Olaf,
nun so genau kann ich es auch nicht mehr sagen. Nach der Einführung von KDE4 (2.Q. 2008) bin ich noch eine ganze Weile bei KDE3 geblieben. Heute läuft KDE4-SC in Verbindung mit opensuse_11.4 auf den Rechnern.
Das up-date von KDE4 auf KDE-SC hat nochmals ordentlich Ressourcenhunger beschert.
Gnome_3.0 ist schon da. Fedora_15 werkelt bereits damit, andere Distributionen werden folgen.
Für Ubuntu sehe ich allerdings schwarz. Hier wird es wohl zukünftig bei unity bleiben.
MfG.
violetta
Das wurde doch bereits mehrfach durchgekaut, es wird als Standardgui Unity geben (bei Ubuntu) und als Wahlmöglichkeit weiterhin "ubuntu-Classic" mit Gnome 2 . Den Gnome 3 wird man aber aufgrund des begrenzten Platzes auf der DVD nur nachträglich installieren können.
Warum man deshalb gleich "schwarz-sehen" muss, mh, nun ja.......
grüße thoralf
Hallo rotthoris,
es wird nach heutigem Stand mit dem nächsten release von ubuntu nur noch unity geben.
MfG.
violetta
Hallo,
nur noch unity geben
woher hast du das? Alle Aussagen von canonical Mitarbeitern und Entwicklern die ich in der Community gelesen habe und gehört habe sagen dass aus was ich oben geschrieben hab. Man ist sich bei Canonical durchaus bewusst, dass Unity in der jetzigen Form nicht für den produktiven Einsatz geeignet ist und von der Mehrzahl der prof. Anwender abgelehnt wird. Man wäre dumm, wenn man sich den Weg selbst verbaut bzw. keine "Hintertür" (Alternative) offen liese. Daher nimm es mir bitte nicht übel, aber Deine pauschale Aussage kann ich nicht glauben, es sei denn Du kannst Sie mit einem aktuellen Interview eines namhaften ubuntu-Entwicklers belegen.
Ich hatte übrigens dazu bereits mal auf ein Interview verlinkt: http://www.linux-community.de/Internal/Artikel/Online-Artikel/Ubuntu-User/2011/04/Interview-mit-Martin-Pitt
beste Grüße, thoralf
Kurzer Auszug aus dem Interview:
"Die Gnome Shell kommt aber auf jeden Fall in die eigentliche Release rein. Die Anwender haben weiterhin die Wahl haben zwischen Unity, der 2-D-Unity-Oberfläche, dem klassischen Gnome und Gnome Shell."
Hallo rotthoris,
wie blauäuig muß man eigentlich sein?
Ubuntu steckt horrende Gelder in die Entwicklung von unity und hat überhaupt kein Interesse gnome(3) weiter zu unterstützen. Warten wir es einfach ab, die nächsten releases werden es zeigen.
Zu keinem Zeitpunkt war unity bisher von Ubuntu produktiv gesetzt! Es befindet sich immer noch im Entwicklungsstadium.
MfG.
violetta
Naja, Deine Meinung ist offenbar leider sehr eingefahren. Ubuntu kannst du ja ohnehin nichts abgewinnen, xfce ist auch nix für Dich, Gnome auch nicht sondern ausschließlich das geliebte opensuse mit KDE, na gut, wem's gefällt, jedem Tierchen sein Pläsierchen. Ich hab mir gerade vorhin mal die offene Susi angeschaut, macht auf den ersten Blick auch keinen schlechten doch mit der harten, kantigen KDE Oberfläche werde ich nicht warm. Habe gerade eine iso von Elive (Topaz) geladen und finde die schlanke und dennoch modern-frische Oberfläche sehr schön. Das ist etwas was ich mir sehr gut vorstellen könnte, allein erstmal vom ersten optischen Auftritt und der Arbeitsgeschwindigkeit her. Werds die nächsten Tage mal näher untersuchen.
cu, thoralf
Hallo thoralf,
wenn es Dir nur um die Optik geht, dann probiere Sabayon. Die Optik ist wirklich spitze, den Rest kann man allerdings vergessen.
MfG.
violetta
Genau DAS habe ich nicht geschrieben! Es geht (wie ich schrieb) um den ersten Eindruck, also fast so wie bei den lieben Frauen (oh jetzt bekomm ich Prügel....), wenn mir eine von vornherein optisch garnicht zusagt, dann bemüh ich mich in der Regel auch garnicht weiter nach den "inneren Werten" zu forschen........ wir sind bei Distributionen wohlgemerkt.. ;-)
Also NUR Optik wäre zu einfach, es sollte BEIDES stimmen! Schön und Elegant aussehen und Wieselflink sein.
beste Grüße, Thoralf
Hallo Thoralf,
wenn Du etwas Passendes gefunden hast, dann erwarten wir Deinen post.
MfG.
violetta
Na und? Deswegen lässt sich Gnome und jede andere GÄUÄI trotzdem nachinstallieren, wenn man Unity nicht mag. Es ist schlicht irrelevant, was Canonical "standardmässig" in Ubuntu reinpackt oder nicht.