Hallo zusammen,
angeregt von einer Diskussion von schoppes und weichwurst, wollte ich mal oben genannte Linux Version in Augenschein nehmen.
Wer immer die NEUSTEN Programme haben möchte ist an dieser Stelle raus...!
Die Installation:
Ist sehr einfach, sofern man eine leere HD hat, ist ein anders System mit drauf -
wie bei mir - muss man aufpassen. Da hört die Automatik auf. Eine weitere Partition
einrichten sollte jedoch kein Hindernis darstellen.
Der Erste Start:
macht einen guten Eindruck. Zuerst dachte ich: Das ist doch Ubuntu 10.04 gnome?
wer besagte ubuntu Version kennt, wird sich hier sofort wie Zuhause fühlen.
Mein Eindruck ist: Ich bin hier SOFORT Zuhause.
Ich bin schwer begeistert von dieser Version.
Die Hardware von meinem Amilio Laptop wurde restlos erkannt
Der FF liegt in Version 3.6.26 vor.
Den Rest muss ich nachreichen, da ich eine Schlanke CD Version mit 702 Mb.
genommen hab und nicht die 2,2 gig Version.
Also: Wer ubuntu 10.04 gnome nachtrauert, ist mit diesem System allerbestens
aufgehoben.
Viel mehr muss ich hier nicht mehr schreiben, denn: Wer ubuntu 10.04 kennt,
kennt auch Scientific Linux 6.2
Gruß
Soulmann
Linux 15.037 Themen, 107.120 Beiträge
Ich hab Vergessen einen Download Link anzugeben.
http://ftp1.scientificlinux.org/linux/scientific/6x/i386/iso/
Dort könnt ihr euch die passende Version holen.
Wer mal schauen möchte, kann dies auch tun.
http://www.youtube.com/watch?v=ba5d0Ww64mo
http://www.youtube.com/watch?feature=endscreen&NR=1&v=65DXMSUziT8
Gruß
Soulmann
Wäre interessant zu Wissen wenn du diese Version mal getestet hättest.
Was mich interessiert, wäre ob es eine Paketliste gibt wie z.B. hier bei Debian und welcher Kernel bei der 6.2 als Standard dabei ist.
Du hast als Windowmanager ja Gnome installiert wobei der IceWM ja mehr Speed bringen soll. Da Scientific Linux ja die RPM-Binärpakete für das Paketmanagement nutzt, kannst du vielleicht mal eine Auskunft geben wie flott da apt und yum ist.
Gerade von yum bin ich eigentlich überhaupt nicht begeistert. Kenne ich von Fedora und ist einfach nicht das schnellste Werkzeug.
MfG Acader
Hallo Acader,
Du wirst lachen ich habe hier gerade die DVD Version im Live Modus laufen.
Ich war doch zu neugierig.
Kurz die Infos:
Kernel: 2.6.32
Gnome: 2.28.2
Apt. Muss ich nach reichen, aber wenn es mein System wird, benutze ich sicherlich Apt.
IceWM ? Müsste ich mir erst mal anschauen. Bewusst gesehen hab ich es - glaub ich - nicht.
Paketliste: gibt es, erinnert mich ein wenig an Synaptic.
Bin jetzt leider erst mal weg.
Bis heute Abend
Gruß
Soulmann
Die Kernel-Version ist bei RedHat/CentOS/Scientific nur mässig representativ, da RedHat öfters Features und Treiber von neueren Kernel-Releases rückportiert, damit das System während der ca 8 Jahre langen Unterstützungszeit stets auf aktueller (Server)-Hardware funktioniert.
Danke, genau das wollte ich wissen.
MfG Acader
Bezüglich deiner Frage zu yum: Das ist natürlich dasselbe wie unter Fedora, sprich relativ langsam, v.a. im Vergleich mit dem extrem flinken apt.
Genau das dachte ich mir, kann ja auch nicht anders sein.
MfG Acader
@Acader + the mic
Hallo,
ich bin gerade dabei, die Live-DVD von SL zu testen. Das ist, außer einem Kurztest von Fedora, meine erste Berührung mit der Redhat-Welt.
Ich habe eure Diskussion interessiert verfolgt, da mir der Begriff "Yum" bis dato nicht bekannt war und habe ein bisschen im Netz recherchiert.
Auf dieser Seite wird folgender Tipp gegeben:
http://linuxwiki.de/yum
Download zu langsam?
Wenn yum so konfiguriert ist, dass er per Zufall aus einer Mirror-Liste herunterlädt kann es sein, dass er einen sehr langsamen Mirror erwischt. Ein Ctrl-C schafft hier Abhilfe. Es bricht nicht die ganze Aktion ab, sondern nur den einen Download. yum versucht es dann mit dem nächsten Mirror. Gibt es keine weiteren Mirrors, wird die ganze Aktion abgebrochen!
Ob dieser Tipp etwas bringt, werde ich erst nach einer Festinstallation feststellen können.
MfG
Erwin
PS: Was mich an der Live-DVD (2,2 GB) verwundert hat, war die große Anzahl an mitgelieferten Spielen.
Wissenschaftler spielen anscheinend gern! ;-)
yum ist beim Download nicht zwingend langsam, dafür aber bei sonst jeder Aktion.
Besonders nervig empfinde ich das "mitdenken wollen". Wenn es die Paketlisten für hinreichend veraltet erachtet, wird es diese beim nächsten yum-Aufruf automatisch aktualisieren. Da wird ein kurzes "yum search" schnell zur Geduldprobe.
Auch sonst rechnet es meist viel herum ohne eine Zwischenstandsanzeige einzublenden und gibt dann irgendwann ein Resultat aus oder wartet auf eine Eingabe.
Hallo zusammen,
leider ist es später geworden als ich dachte.
Daher werde ich die DVD Version erst Morgen testen.
@ schoppes, bei der DVD Version hat mich die enorme Anzahl an Spielen auch gewundert.
Frage an alle. Kann ich Yum einfach gegen apt austauschen, oder gibt es da Probleme?
Gruß
Soulmann
Die fiese Antwort: Wenn du eine apt-Implementierung für RedHat findest, dann schon :-D
Die nette Antwort: Mir ist nicht bekannt, dass es apt für RedHat-basierte Systeme gäbe...
OK, danke mic, dachte mir schon das es nicht so einfach ist.
Ein Test wird zeigen wie diese Version sich im Alltag verhält.
Vielleicht kann ich mit Yum ja leben.
Gruß
Soulmann
Ich kenne diese Distribution nicht und denke das wird auch nicht gut funktionieren da Scientific Linux den RPM Package Manager nutzt. Um Apt zu nutzen gibt es dann auch Probleme mit den Paketquellen denke ich.
Es müßte dann ja auch eine /etc/apt/sources.list geben damit die Datein mit den Repos auch an die richtige Stelle kopiert werden können. Wie soll das funktionieren wenn die Quellen dafür nicht bereitgestellt werden.
Vielleicht kann weichwurst dazu mehr sagen.
Ich denke wenn man Scientific Linux nutzt so läuft es analog wie bei Fedora.
MfG Acader
Ich bin echt gespannt wie sich die Version so macht. Mir gefällt halt die Aufmachung sehr gut.
Ich benötige sie für Büroarbeiten, da brauch ich kein Firlefanz.
Die Programme welche ich benötige sind vorhanden, das reicht schon.
Und wie geschrieben, wie sich der Paketmanager macht, wird sich zeigen.
Danke und Gruß
Soulmann
Hallo Souly,
Mir gefällt halt die Aufmachung sehr gut.
Na ja, die Aufmachung ist halt der altbekannte Gnome 2, den ich schon seit einigen Jahren unter Ubuntu verwende.
Unter der Decke sieht es allerdings anders aus, wie weichwurst schon bemerkte.
Aber wenn man auf Beständigkeit und Verlässlichkeit steht, ist SL schon einen Blick wert. Ich werde mich in der nächsten Zeit näher mit dieser Distri beschäftigen (was ich immer schon vorhatte).
Grüße
Dazu kann man abe auch einfach ein Debian stable nehmen was gepflegt wird und man hat "Null Probleme". Ein schlichtes Xfce mit nur den Paketen welche man auch wirklich benötigt und alles läuft wie geschmiert.
MfG Acader
Hallo Acader,
natürlich hast du Recht, was Debian stable betrifft. Und dass ich auf meinem Hauptsystem immer noch Ubuntu 10.04 verwende, zeugt ja auch davon, dass ich - indirekt - Debianfan bin.
Aber das bedeutet ja nicht, dass man nicht auch mal über den Tellerrand schauen sollte.
Die gesamte Redhatlinie (CentOS, Fedora, SL usw.) ist mir bislang relativ unbekannt.
Ich denke, jeder, der Linux verwendet, befindet sich in einem stetigen Fortbildungsprozess.
Man lernt täglich dazu. Dir geht es vermutlich ähnlich so, allerdings auf höherem Niveau als bei mir.
Die "großen" Linuxdistributionen Debian, Slackware und Redhat sollte jeder mal im Laufe der Zeit kennenlernen, wobei deren Derivate oftmals komfortabler sind. Als Slackwarederivat teste ich nebenbei SalixOS.
Was Scientific Linux angeht, vertraue ich auch den "alt"bekannten Aussagen und Einschätzungen von weichwurst.
;-)
Erwin
Hallo Erwin,
Ich bin mal auf Dein Urteil gespannt. Ich hoffe Du findest die Zeit dazu.
Und wenn alles nichts hilft, können wir immer noch Acaders Rat annehmen
und Debian stable benutzen. :-)
Gruß
Soulmann
Keine Rose ohne Dornen - apt gab es mal für Red Hat und Verwandte, aber heute ist yum angesagt; das ist zwar langsamer und unkomfortabler, aber ich installiere ja nicht ständig Software.
Ein echtes Minus für SL in meinen Augen: Die Repos sind weniger reichlich gefüllt als bei Debian.
Ein echtes Plus für SL: Unterstützung bis Ende 2017 sowie die vielen rückportierten Fixes. Macht für mich die vorgenannten Nachteile mehr als wett.
Hallo Linuxfreunde,
da ich im Moment nicht so viel Zeit zum weiteren Testen von SL habe und keinen Zwischenbericht geben kann, verlinke ich hier die Meinung einer gewissen "Carla Schroder" in der "Lingua franca der IT" ;-)
https://www.linux.com/learn/tutorials/557256:scientific-linux-the-great-distro-with-the-wrong-name
Viel Spaß beim Lesen!
Erwin
Hallo schoppes,
Scientific Linux is an unknown gem
gleich der erste Satz gefällt mir.
Nun, so unbekannt ist dieser Diamant für uns nicht mehr.
Wenn mein Kubuntu 12.04 Test beendet ist, werde ich mir dies System noch näher betrachten.
Gruß
Soulmann
Hallo Souly,
mir gefällt besonders das letzte Wort:
rock-solid
In der nächsten Woche habe ich mehr Zeit ("Osterferien" ... lol), dann werde ich mir SL, und evtl. auch CentOS etwas näher zu Gemüte führen.
Man sieht, ähhh hört sich. Du weißt, wo.
Grüße
Na klar!
Ich bin echt mal auf Deine Meinung gespannt.
Wie geschrieben, Für Büro Arbeiten ist dieses System bestimmt bestens geeignet.
Gruß
Soulmann