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Probleme mit Bios-Update bein Gigabyte GA 686BX

lemjan / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe mir von der Gigabyte-Homepage die nötigen Dateien für das Board heruntergeladen. Alles vorbereitet, wie angegeben, Flashprogramm gestartet, zum Schluß Fehlermeldung gekriegt, daß das Flashen fehlgeschlagen ist. Leider bootet der Rechner nicht mehr, nur die 3 Kontrolleuchten an der Tastatur leuchten dauerhaft und gehen nicht mehr aus.
Es geht gar nichts mehr, es erfolgt nicht mal mehr ein Zugriff auf das Floppy-Laufwerk. Den Bios-Baustein habe ich an appello zum Flashen geschickt, leider ohne Erfolg. Der Computer hängt genauso wie zuvor.
Wer weiß Hilfe(appello meint nur, dass ich mein Mainboard zerstört hätte, ich solle mir ein Neues kaufen)

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Alpha13 lemjan „Probleme mit Bios-Update bein Gigabyte GA 686BX“
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Hast du das CMOS-RAM schon gelöscht?

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lemjan Alpha13 „Hast du das CMOS-RAM schon gelöscht?“
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Ja, ich habe die Batterie ein paar Tage rausgemacht.

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interprogy lemjan „Probleme mit Bios-Update bein Gigabyte GA 686BX“
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hi,

da weiss ich auch keine Lösung.

wenn du dir ein neues kaufst, dann nehm ich dir das Gigabyte gerne ab, mail an interprogy@aol.com

cu

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Bavarius lemjan „Probleme mit Bios-Update bein Gigabyte GA 686BX“
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Hi !

Ich fürchte, diesem Mainboard kann man nicht mehr helfen...

Es sieht so aus, als wäre der Bios-Baustein defekt, denn genau dasselbe Problem hatte ich auch schon mal mit einem GA-686-BX-Brett, anscheinend kommt bei dieser Serie sowas öfters vor.... Ich habe wirklich jeden bekannten und machbaren Trick zur Bios-Reanimatiion ausprobiert, aber wenn der Baustein im Eimer ist, kann man einfach nix mehr retten... es sei denn, man besorgt sich einen neuen, passenden Bios-Baustein, und genau hier liegt der Hase im Pfeffer !!! Irgendso ein gigabreiter Mainboard-Designer hat für dieses Board nämlich einen Bioschip mit 40 Beinchen verwendet, das war damals schon eine arge Seltenheit, denn normalerweise haben derartige flachen Bioschips nur 32 Pins... Heutzutage ist ein Bios-Chip mit 40 Pins nirgendwo mehr aufzutreiben, wenn man bei den entsprechenden Elektronik-Anbietern nach so einem antiken Teil fragt, erregt man nur Mitleid und erntet höchstens ein paar nicht ernst gemeinte Glückwünsche für eine weitere Suche oder den Tip, es mal im Deutschen Technik-Museum in München zu probieren [ für Alle, die diese Anspielung nicht verstanden haben, das ist ein Scherz... ] , aber so ein Baustein ist auf dem normalen Markt ums Verrecken einfach nicht mehr aufzutreiben. Du kannst Dir höchtens bei Ebay ein andersartig defektes GA-686-BX auftreiben, aber meiner Meinung nach wirft man dadurch nur gutes Geld zum Fenster raus... Oder Du organisierst Dir ein Gigabyte 686-DL2-Board und läßt da den Bioschip umflashen, denn dieses Brett hat denbselben komischen, 40-poligen BiosBaustein, allerdings wäre es eine Sünde, ein funktionierendes Dual-Slot1-Board mit UW-SCSI onBoard zu schlachten [ auch wenn das Dl2 den noch älteren LX-Chipsatz hat ], nur um dann ein absolut stinknormales BX-Board der ersten Generation zu retten, das zudem noch ein arges Kompatibilitätsproblem mit stromfressenden Graphikkarten hat...

Tu Dir selber einen Gefallen, befolge den guten Rat dieser Firma, tritt das olle Gigabreit-Brett mit saftigen Flüchen in die Tonne und hole Dir ein anständiges Board. Wenn Du die vorhandenne Hardware weiternutzen willst, dann suche auf dem Gebrauchtmarkt nach einem Asus P3B-F, Abit BF6 , BE6-II oder einem MSI BX-Master, hast Du eine Sockel370-CPU, dann ist auch die Asus CUBX-Serie sehr empfehlenswert.... oder Du nutzt die Gelegenheit zu einem System-Aufstieg und holst Dir gleich was coppermine- oder tualatin-Taugliches, oder Du folgst dem allgemeinem Tend und wechselst zu einem P4- oder einem AMD-System, aber dann kann es richtig teuer werden...

cu Bavarius

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Ger@ld lemjan „Probleme mit Bios-Update bein Gigabyte GA 686BX“
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Hallo!

Popele mal den Aufkleber vom BIOS Chip und poste mal, was für eine Herstellerbezeichnung auf den Chip steht. wäre doch gelacht, wenn sich da nichts auftreiben ließe. Nicht beim PC Händler, aber in guten Elektronik Shops, wie Segor oder so sollte man auf alle Fälle fündig werden.
Poste mal.

Gruß Gerald

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lemjan Ger@ld „Hallo! Popele mal den Aufkleber vom BIOS Chip und poste mal, was für eine...“
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Hier die Beschriftung der Rückseite:
Flash
P28F002BC
T120
U8130140D
Auf der Innenseite (unten) steht:
7745381F
BGZHD 13

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Ger@ld lemjan „Hier die Beschriftung der Rückseite: Flash P28F002BC T120 U8130140D Auf der...“
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Hallo!

Habe mich mal bei Intel auf den Developer Seiten rumgetrieben und das PDF für den Chip gesaugt. Ganz böse Falle :-((( Intel hat sich in diesem Fall nicht an den JEDEC Stendard gehalten, für den Chip gibt es keinen Vergleichstyp! Ich habe mal bei Segor und Co. vorbei geschaut, der Chip ist nirgens mehr gelistet. Aber Dein Chip ist ja "nur" gelöscht und nicht defekt. Das wäre sehr sehr unwarscheinlich. Dein Chip ist doch gesockelt, oder ist er fest eingelötet??? Aber es gibt noch eine Möglichkeit. Segor bietet an, Bausteine zu programmieren. Gehe mal auf segor.de und frage die Typen per Mail, ob sie einen Intel P28F002BC T120 programmieren können. Die Warscheinlichkeit dafür ist ziemlich hoch. Das Programmieren würde Dich dort 14 Euro kosten. Alternativ kannst du andere Firmen und Services, die FLASH Bausteine programmieren können, auch mal kontakten. Wenn das alles nichts bringen sollte, was ich aber kaum glaube, gibt es noch eine letzte vage Möglichkeit. Ich könnte aus einer Stiftleiste und einem Chipsockel einen Adapter löten, damit Du einen "normalen" 2 MB FLASH oder EPROM verwenden kannst. Die Standard Chips kann ich programmieren. Ich komme mit dem Exoten aber auch nicht klar, ich habe kein sündhaft teures Programmiergerät (ab 250 Euro aufwärts), sondern einen Eigenbau und ein wenig Improvisation ;-). Alledings könntest Du dann nicht mehr selber ein BIOS Update ausführen, Dein Board würde den anderen Chip nicht flashen können. Außerdem würde ich das gerne selber ausprobieren, ob der Adapter so funktioniert. Ich habe hier nur das Datenblatt und das auch nur mal überflogen. wenn es auf Anhieb nicht geht, sind es meist nur Kleinigkeiten, die man live am Objekt schnell findet, aber nicht per Ferndiagnose lösen kann.
Wo kommst Du her? Raum DD wäre genial!

Gruß Gerald

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lemjan Ger@ld „Hallo! Habe mich mal bei Intel auf den Developer Seiten rumgetrieben und das PDF...“
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Hallo Gerald,
ich bin echt begeistert von Deinem Einsatz, aber ich habe mittlerweile eine andere Lösung gefunden.
Unter www.chip-service.de gibt es schon einen solchen Adapter, auf dem ein Standard-Bioschip mit 32 Pins steckt.Kostet 24 Euro und läßt sich mit den normalen Flash-Programmen beschreiben.
Meinen alten Bios-Baustein hatte ich schon an die Firma Appello zum Programmieren geschickt.(Appello ist die Firma, die das für Gigabyte macht) Leider reagierte mein Computer mit dem re-flashten Chip genauso wie vorher(=ging nicht). Daher gibt es 2 Möglichkeiten: Mein Chip ist futsch oder Appello hat beim Flashen gepfuscht.Appello beharrt allerdings darauf, dass sie den Chip getestet haben und dass er funktioniert.Mein Board wäre beim Flashen wohl anderweitig beschädigt worden.Geht das überhaupt?

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Ger@ld lemjan „Hallo Gerald, ich bin echt begeistert von Deinem Einsatz, aber ich habe...“
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Hallo!

Nö, eigentlich läßt sich da nichts beschädigen!
Hast Du schon das CMOS RAM gelöscht?
Entweder wenn die Kiste aus ist, den jumper nahe der Batterie (meist JBatt) für ein paar Sekunden umstecken und dann wieder zurück. Sollte der sich nicht finden lassen, oder schlicht und ergreifend nicht da sein, kann man auch die Batterie herausnehmen und die Kontakte kurzschließen und eine halbe Stunde warten. Dann ist der Puffer-Elko sicher leer.

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