Ein Mainboard kann man normal nicht reparieren. Die häufigsten Defekte sind mechanische Beschädigungen an den Anschlüssen (Gewalt), sodass die Platienen einen Riss bekommen oder die Leiterbahnen. Außerdem altern oder platzen hochbelastete Elektrolythkondensatoren, weil die Schaltregler diese mit sehr hohen Strömen und vielen Kiloherz laden und entladen. Schließlich führt Geräuschdämmung (Wasserkühlung) dazu, dass Bauteile rund um die CPU überhitzen, weil der Lüfterwind fehlt.
Eher selten wird auch mal ein Kurzschluss gebaut, wenn das Mainboard auf dem inneren Gehäuseblech aufgeschraubt wird (fehlende Distanzstücke) oder es kann ein Schraubenzieher aufs Mainbord fallen oder Metallspäne von Gehäusearbeiten verbinden zwei Leiterbahnen.
Reparien kann durch Austausch von Elkos (Spezialbauteile) und Schaltreglern bzw. linearen Spannungsreglern (Dreibeinregler). Das ist problematisch, weil die Bauteile bzw. "Beinchen" auf dem Mainboard fast so winzig sind, wie bei einer Armbanduhr. Die komplexe "Verdrahtung" erfolgt in mehreren Mainboardlagen überquer, problematisch wäre es hier mit einer groben Aktion eine Verbindung zweier Mainboardlagen herzustellen. Die Elkos der Spannungsversorgung sind Verschleißteile, der Verschleiß hängt von Temperatur und Stromstärke ab, sowie der Bauteilequalität und der Schaltungsauslegung. Der Preiskampf ist gnadenlos und die Auslegung entsprechend "grenzwertig". Übertakten geht daher auch nur mit optimaler Kühlung und für ein paar Jahre.
Geh mal davon aus, dass viele Bauteile verschlüsselte Bezeichnungen tragen und sowie so ein Jahr nach Produktion nirgends mehr zu bekommen sind.