Wir haben hier in unserer Firma einige neue PC's der Marke HP bekommen. Da habe ich mir doch das Bios einmal genauer angesehen.
Und siehe da, was sahen meine neugierigen Augen ?
Unter Register "Sicherheit" ist der Menüpunkt "Sicherheit für Betriebssystem" standardmäßig aktiv gesetzt.
Desweiteren existiert in diesem Menü unter dem Punkt Gerätesicherheit der Eintrag "Embeded Secrity Chip = Gerät verborgen".
Dieser Wert lässt sich nicht ändern. Wobei man den oben Genannten Wert auf deaktiviert setzen kann.
vermutlich handelt es ich bei meinem "Fund" wohl um die langersehnte und schon lange durch M$ und die PC Hersteller angekündigte TCPA - Funktion.
Leute es ist wohl endlich soweit, auf diesem Gebiet hat die Zukunft wohl begonnen.
Selbstverständlich war es auch für mich kein Geheimnis daß auch bereits in der Vergangenheit wohl bereits Geräte von IBM mit diesem Chip ausgeliefert worden sein sollen. Da hat man auch schon viel gehört und in einigen Berichten auch schon gelesen.
Da ich allerdings sehr viel mit PC Hardware zu tun habe und auch regelmäßig die Biosfunktionen einsehe muß ich sagen, daß ich diese Funktion zum ersten Mal in einem Bios entdecke.
So wie es aussieht kommt TCPA, ob ihr es wollt oder nicht. Ich bin gespannt wie die Entwicklung weitergeht ?
MfG
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Hallo,
ich hab das auch schon bei Dell-Notebooks im Bios entdeckt. Außerdem auf Mainboards mit Nforce 410/430 Chipsatz.
Wird wahrscheinlich bei allen neuen PCs, Notebooks usw standardmäßig drin sein. Vermutlich bei allen "Vista-Ready" PCs.
Mfg
Kramer
Hallo, so sehe ich das auch. MfG
Es wird wohl doch irgendwann in naher Zukunft soweit kommen, dass man lieber mit einem alten System arbeitet als mit einem Neuen....
Hallo,
das betrifft doch wohl nur OEM PC´s wie HP, FSC, Dell usw., oder?
Ich will mir gerade ein Core 2 Duo System mit dem neuen Intel P965 Chipsatz basteln. In Retailboards wird das doch nicht drin sein, wenn doch, muss das dann auch im Bios stehen?
mfg
Aber was, wenn die alten Systeme zu alt sind?
Mir graut es ein wenig.
Das ist doch nur der Anfang.
Wenn die nur wollen, dann steht diese Funktion im Bios irgendwann nicht mehr zur Disposition.
@Dukat.
Ich denke mal das irgenwann ein findiger Bastler oder Programmierer einen weg findet den TCPA Chip Hard-,bzw Softwareseitig zu umgehen. Mit Softwareseitig mein ich dann ein modifiziertes Bios.
gruß Oliver
Also dann ist ja mit der Hardwareentwicklung ein Endstand erreicht. Die PC-Läden verkaufen nix mehr außer an Volltrottel. Endlich kein Stress mehr mit Google-Suche nach Mainboard-Reviews. Nie wieder Windows neu aufspielen. Danke, wir haben wieder viel viel Freizeit!
Was macht dann eigentlich Michael Nickles? Rente?
Gude
auch dem Intel Board dass ich letztens verbaut habe war ein Sockel für einen solchen Chip.
Dieser war aber nicht montiert.
Man konnte es ausserdem im Bios an oder ausschalten (default war aus).
Gruss
Naja, da wir erst am Anfang dieser Entwicklung stehen, glaube gleich 2 Sachen nicht. 1. Dass ein findiger Bastler eine Hardware und Software Lösung findet um das TCPA im System zu umgehen. Ein IBM Bios Passwort zu knacken ist schon schwer genug, wenn da auch noch software Hindernisse dazu kommen...
2. Ich glaube nicht, dass Pc Geschäfte weniger verkaufen. Software wird immer weiter entwickelt und irgendwann muss man zwangsläufig aufrüsten um aktuelle Programme betreiben zu können. Außerdem interessiert das Unternehmer recht wenig und die werden weiterin PCs kaufen oder kaufen müssen.
Ich finde es aber eine Sauerei, dass es still und heimlich eingeführt worden ist. Da kann ich nur auf die Hackerwelt hoffen. Dass die großen Firmen mal wieder "abgemahnt" werden.
Mfg
P.S. Denkt an Steam von Half-Life 2. Wenn da auch noch Hardware Barrieren dazu kommen:-(
@balzhofna: ...steam...
Ach hör auf, Valve bescheist schon niemanden, und das ist mir immernoch lieber als Kopierschutzmechanismen wie StarForce.
@Scotty7. Weisst du überhaupt was TCPA ist??? Ich glaube, dass du es nicht weißt, sonst würdest du nicht so reden. Ich habe auch nicht gesagt, dass Valve irgendjemand bescheisst, sondern, dass Steam einem Teil von TCPA verdammt ähnlich ist, nähmlich der Internetabfrage vor der Programmnutzung...
mfg
Sicher wäre es schlecht wenn Steam bei der Authentifizierung auf Hardwarebarrieren zurückgreifen würde. Aber im Gegensatz zu TCPA sind die Sachen die Steam macht um einiges unkritischer. TCPA kann deinen Arbeitsrechner lahmlegen. Wenn das Steam-Network ausgeht, oder du das Spiel neuinstallieren musst dann wird nicht die Welt untergehen. Die bei TCPA kritisierten Punkte sind imho so gut wie garnicht mit Steam zu vergleichen.
Das ist mir eigentlich zu blöd, aber weil es irgendwie auch Spaß macht:
Das was Steam macht ist in meinen Augen eben NICHT ok! Stell dir mal vor, dass macht jede Software! Erstmal Zuhause anrufen und fragen ob der Pc XY auch das Programm starten darf! TCPA macht unter anderem genau das. Du hast gesagt, dass die Welt nicht unter geht, wenn der Steam Server mal unten ist. Ja, was ist dann, wenn in Zukunft mal der Microsoft Office Server nicht geht und in ganz Europa kein Word, Exel etc. mehr geht.
Klar, Steam ist nicht so schlimm, aber das habe ich auch nicht gesagt, sondern nur, dass Steam eine Vorstufe ist. Es gibt viele solcher Vorstufen, wie z.b das oben genannte BIOS. Und das alles läuft immer gleich ab. Mal wird hier etwas endeckt, mal dort und dann "Plopp" hat jeder Rechner TCPA und man nimmt es einfach so hin, weil man eh nichts mehr dagegen tun kann. Ich garantiere dir, das wird auch mit TCPA passieren. Jemand wird dir IMMER über die Schulter schauen. Wieviel und welche Filme du schaust, woher diese stammen und das ist nur ein Beispiel. So und dann überleg dir, was man mit diesen Daten alles machen könnte, selbst wenn sie nicht in die falschen Hände fallen.
Jaaa, es wird immer behauptet, "Das Internet kann man nicht kontrollieren!!!" Und ich sage Euch, es ist nur eine Frage der Zeit, bis jeder Provider noch ein Rechner alle durchgehenden Daten kontrolliert und Filtert. Es ist eine Frage der Rechenkapazität und des Datendurchsatzes.
Das ist in meinen Augen für den Verbraucher und den Privatman das Worst Case Scenario und es wird passieren.
Mfg
Muss zugeben das dass Argument echt Sinn macht und bei Microsoft Office ist sowas ganz leicht vorstellbar. Vorallem wenn die sowas wie ein Netzwerkgestütztes "Live" Office machen wollen. Obwohl ich denke das in Software wie Open Office in hundert Jahren nicht sowas eingebaut wird.. bedrohlich ist es wenn man mit dem verkauften Betriebssystem seinen PC nicht betreiben kann wie man will.