...sollte bei der Verwendung einer AGB- Grafikkarte generell freibleiben. Hab ich gelesen.
Nun meine Frage:
Ich habe in Unkenntnis dessen alle Slots, also auch den obersten meines Mainboards ASUS A7N8X-E deLuxe belegt - und zwar bei beiden, mit diesem Mainboard betriebenen PCs.
Da steckt oben jeweils eine USB-to-PCI- Karte drinnen.
Was für Gründe gibt es nun für diese (anscheinend allgemein übliche) Meinung? Warum ist das so? Trifft das auf alle Mainboards zu oder nur auf manche? Sehr oft wird ja behauptet "generell verboten."
Und - warum läuft mein PC trotzdem sauber und gut - oder habe ich mich ganz einfach nur an irgendwelche fehlerhaften Dinge gewöhnt?
Ich würde mich echt freuen, wenn Ihr mich (mal wieder) aufklärt. Danke!
Jürgen
Mainboards, BIOS, Prozessoren, RAM 27.307 Themen, 124.234 Beiträge
Der 1. PCI-Slot und der AGP-Slot teilen fast immer einen IRQ!
http://www.heise.de/ct/Redaktion/ciw/irq.html
Das sein nix gut, aber wenns läuft kann man es so lassen.
Das läuft aber definitiv nicht mit allen PCI-Karten!
Probleme kann es geben,wenn die PCI-Karte einen exclusiven INT fordert.Selbst diese Konfektionierung ist mit XP selten ein Problem.
MfG-weka
Stimmt. Die beiden Slots teilen sich i.d.R. denselben IRq
Das ist schnurz.
Oder auch nicht.
Hängt von der konkret verwendeten Hardware ab und von den jeweiligen Treiberverssionen. I.a. kommen W2K & Co damit gut zurecht - oder auch nicht.
Also mal wieder: ausporbieren!
Vielen Dank für Eure Hinweise -
Wenn das nur mit den IRQs zu tun hat, da bin ich beruhigt. Ich nahm an, das da noch andere, mir unbekannte Dinge eine Rolle spielen.
Ich versuche eigentlich immer, wenn ich einen PC aufbaue, die IRQ- Konflikte so weit es geht, zu minimieren.
Klar - würde ich die RAID- Karte oder das Modem (für FAX und bei DSL- Ausfall verwendet) da hoch setzen, gäbe es gewiß Probleme.
Seltsam - aber in "unserer Branche" wahrscheinlich üblich - da hat einer etwas gehört, das trifft auf seinen PC zufällig zu - und schon verallgemeinert er das für alle und jede und stellt dies als Axiom hin.
Was sagt man dazu bei Heise?
Sollte man IRQ-Sharing vermeiden?
Wenn alles funktioniert, gibt es keinen Grund, dem Betriebssystem die Verwaltung der Ressourcen abzunehmen. Im Gegenteil: Eigene Eingriffe können die Systemkonfiguration ganz schön durcheinander bringen.
- da halte ich mich dran.
Vielen Dank für Eure Hinweise!
Jürgen
Hallo Jürgen, obwohl eigentlich geklärt, doch noch eine Anmerkung (ich war gerade an der Antwort am Basteln, als ich sah, daß es eigentlich schon geklärt ist)
wie schon gesagt besteht das evtl. prob darin, daß sich dieser (AGP-)Slot die Ressourcen mit einem anderen (hier 1)teilt. Das kann, muß aber nicht zu Überschneidungen führen. Das ist ua auch bauartbedingt und kann nicht für alle Boards/Hersteller gleich gesagt werden. Oft findet man in den manuals oder noch besser: in den Foren des jeweiligen
Board-Herstellers gezielte Auskünfte. Einen typischen Belegungsplan habe ich Dir hier mal eingefügt.
http://www.nickles.de/user/images/20265//pci.jpg
Übrigens: bei mir stellst sich das Problem nicht mehr dar, weil ich auf die Grakas in allen PCs, die hier bei mir werkeln,
einen Silencer draufgepackt habe. Und der belegt sowieso den Freiraum für den PCI-Slot 1. ;-))
Naja - meine USB-to-PCI- Karte hab ich eigentlich nach anderen Kriterien ausgesucht - ich suchte da eine, die möglichst schmal ist - der Kühlung der Grafikkarte im benachbarten AGP- Slot wegen.
Jürgen
Vergiss doch diesen uralten Käse aus dem letzten Jahrtausend - was sind übrigens AGB-Karten? Naja, ich denke, du meinst wohl AGP. Also: Die PCI-Spezifikation sieht IRQ-Sharing von Anfang an vor, das ist schon seit den ersten PCI-Rechnern so. Außerdem, und das vergessen die meisten, sind die unter Windows angezeigten IRQs virtuelle, da Windows mittels eigener Treiber die komplette IRQ-Verwaltung übernimmt.
Was du da erfahren hast, ist Meinung - und zwar auf dem Niveau Latrinenparole.
was sind übrigens AGB-Karten? Naja, ich denke, du meinst wohl AGP
Wo Du Recht hast, hast Du Recht.
Mildernd möge man die Dadsache mit einbeziehen, das ich Sachse bin.
>>
Was du da erfahren hast, ist Meinung - und zwar auf dem Niveau Latrinenparole.
- was ich zwar vermutete, aber nun dank Eurer Hinweise und meiner eigenen Erfahrung genau weiß.
Jürgen
Ist nicht vergessen. Allerdings gibt es durch die virtuellen IRQs keine einzige Leitung mehr auf dem Mainboard. Windows bleibt also nichts anderes übrig, die Übersetzung von virtuellen IRQs in Hardware-IRQs zu übernehmen. Und da kann es nach wie vor vereinzelt zu Problemen kommen, wenn sich zwei Karten einen Hardware-IRQ teilen.
Es gab in der Vergangenheit genügend Steckkarten in deren Anleitung stand explizit der Hinweis vorzugsweise non-shared Steckplätze zu verwenden. Insbesondere Videoschnittkarten mit Videoencoding und parallelem Soundencoding auf einer Karte ware hier empfindlich. Es ist korrekt, daß sich das Thema in den letzten Jahren entspannt hat.
Lieber Holger, lass dich auf ner Latrine einschließen und studier mal die Parolen die da heißen DOS oder WIN95. Wenn sich einer mal die Mühe macht und genauer hinschaut ist alles was sich WINDOWS nennt nichts anderes als eine bunte optische Plattform unter der (zum kleinen Teil auch jetzt noch) ein Arbeitspferd namens DOS läuft. Gott sei gedankt das es Microsoft gelungen ist sich so weit wie irgendmöglich von DOS zu entfernen, weil der sogenannte IRQ ein Befehl an alle angeschlossene Periferie war, die Arbeit inne zu halten, damit der Prozessor Daten von einem Gerät anfordern kann bzw Daten senden kann. Und von den IRQ`s sind und waren nur 15 vorhanden, die teilweise von internen Schnittstellen und Geräten schon belegt waren. Zu DOS-Zeiten konnte jeder IRQ nur von einem Gerät bedient werden. Shared IRQ gab es seinerzeit noch nicht. Du kannst es damit vergleichen wie wenn 20 Mann in diesem Forum gleichzeitig ihr Wissen zum Besten geben wollen. Wieviel Information kann man dann aufnehmen, und wieviel geht verloren?
Aber zur Ehrenrettung,
Unrecht hast Du auch wieder nicht, Onkel Bill hat es geschafft dieses Problem Softwaremäßig zu händeln. Wie Richtig erkannt wurde über virtuelle IRQ´s die über sogenannte Treiber angesprochen werden, ganz so wie wenn Onkel Bill 19 Leuten den Mund zu hält bis einer ausgeredet hat und dann darf der Nächste reden.
Gruß Olli
Windows-NT-Systeme haben von anbeginn auf die DOS-Basis verzichtet und stattdessen eine neu entwickelte von DOS unabhängige Basis vom selben Ursprung wie OS/2...
Die DOS-Basis ist zum Glück seit WindowsME endgültig Geschichte.
Gruß
Borlander
Klar kann ein PC damit problemlos laufen. Wenn es Dich nicht stört und Du damit zufrieden bist, lass es bleiben, wie es ist.
Aber: Je nach Belegung der PCI-Steckplätze kann die GraKa gnadenlos eingebremst werden, wenn sie einen IRQ teilen muss. Im 2D-Betrieb bemerkst Du natürlich nichts davon, bei 3D (gamen usw.) aber umso deutlicher. Falls es Dich interessiert, wieviel das in Deinem Fall ausmacht, kannst Du ja mal einen 3D-Benchmark laufen lassen und für diesen die mit der GraKa gesharte Hardware im Gerätemanager vorübergehend deaktivieren. Bei mir machte das rund 25% aus!
Welcher Steckplatz frei ist und welche sich IRQ's teilen, darüber gibt das Manual des Boards Auskunft.
Ah ja, GraKa's heizen ziemlich auf. Nur schon darum ist etwas Freiraum zur nächsten Karte sicher ganz gut.
Gruss
sea
Mag sein - da ich aber nicht spiele (Spider Solitär und Mahjongg Solitär zur Entspannung zwischendrin mal ausgenommen) kommt das (für mich jedenfalls) kaum infrage.
Allerdings teilt sich die GraKa den Port nur mit der kaum belasteten USB-to-PCI- Karte.
Ah ja, GraKa's heizen ziemlich auf
- obwohl ich eine recht brauchbare Temperatur im Innern habe (vorn und hinten 120mm- Lüfter, optimal verlegte Rundkabel usw) habe ich genau aus diesem Grunde für die benachbarten PCI- Slots zwei extra schmale Karten ausgesucht.
Benchmark - welchen hast Du da benutzt? Ich halte da zwar nicht allzuviel davon, aber rein aus Interesse würde ich das schon mal machen - und die Ergebnisse mitteilen.
Jürgen
Google mal nach 3DMark01. Dieser relativ alte Benchmark kommt mit praktisch jeder Konfiguration klar. Aktuell wäre übrigens der 3DMark06.
Nicht nur spielen sondern jede 3D-Anwendung profitiert von einer ungebremsten GraKa. Insbesondere beim Sound bemerkt man eine gesharte (= gebremste) Karte schneller, weil die gerne mal stottert.
Was @holger47 geschrieben hat, ist in Unkenntnis der Sachlage schlichtweg "Käse":
http://www.nickles.de/c/s/2-0031-506-1.htm
Selbstredend kann IRQ-Sharing klappen. @Haegar the Horrible hat es auf den Punkt gebracht ;-)
Kurzum: Lass Dich von Zusatzwissen nicht verrückt machen, sondern behalte es einfach in den Hirnzellen. Wenn Deine Kiste tadellos läuft, dann lass sie, wie sie ist.
Gruss
sea
Hier die Ergebnisse mit "3DMark2001SE.exe".
Da ich kein Englisch verstehe (und somit von dem Ganzen wenig halte) hab ich "Benchmark" gestartet und gewartet, bis es fertig ist.
belegt: 13435
leer: 13439
Ohne die mindeste Ahnung zu haben - die Zahlen unterscheiden sich wohl kaum?
Jürgen
Ich hab das Gleiche noch einmal mit meinem Test- PC gemacht. (gleiches MB, gleicher Prozessor - nur die Grafikkarte eine "GeForce4Ti4600".
Ergebnisse
mit belegtem Nachbarslot: 11502
mit leerem Nachbarslot: 11533
Jürgen
- der auf die sachkundige Bewertung gespannt ist.
Ich würde die Unterschiede auf Messungenauigkeit zurückführen, reicht sicher schon wenn Du die Maus nach dem Klicken auf den Startknopf eine halbe Sekunde früher oder später loslässt oder irgendein Hintergrundprozess um das Ergebnis in dieser Weise zu "beeinflussen". Im zweiten Fall haben wir eunen Unterschied von gerade mal 0,03% im ersten Fall von 0,004% so genau kann man auf einem laufenden System gar nicht messen. Lass den Test einfach noch ein paar mal durchlaufen, wird sicher jedes mal was leicht anderes rauskommen...
Gruß
Borlander
Borlander hat recht - das sind Toleranzwerte, und dazu noch sehr enge in Deinem Fall. Wo Borlander nicht recht hat - ME hat noch DOS, wenn auch nur noch in abgespeckter Form.
Ein 3D-Benchmark hat durch die Hintertür noch einen Vorteil: Die nehmen einen PC (In Deinem Fall AGP) hart ran, was im 2D Officebetrieb nie vorkommt. Wenn ein PC solch einen Benchmark ohne Hänger/Abstürze übersteht, kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass er sauber konfiguriert ist. Wenn ich mir Deine Kiste in der Visitenkarte ansehe, zweifle ich keine Sekunde daran.
Du spielst zwar nicht, gebe Dir aber trotzdem ein paar Anhaltspunkte: Mit 13'000 Punkten ist Dein PC in der Lage, ältere 3D-Games flüssig darzustellen. Die sehr beliebte und kostengünstige Nvidia GeForce 6600 GT kommt meiner Erinnerung nach mit ca. 3 GHz CPU und 1 GB RAM auf etwa 45'000 Punkte. Das reicht, um die meisten modernen Spiele in ansehnlicher Bildqualität ruckelfrei zu gamen.
Gruss
sea
Da habe ich mich wohl ein wenig unglücklich ausgedrück - meinte natürlich die Zeit nach Windows ME. (Ich schrieb doch oben auch schon von den Systemen mit NT-Basis, daß ME nicht dazugehört dürfte ja nun hinlänglich bekannt sein)...
Gruß
Borlander
Das war wieder mal ein sehr lehrreicher, sachlicher Thread - hab wieder eine ganze Menge mit bekommen.
Dafür möchte ich noch einmal richtig sehr bedanken!
Jürgen
Kein Problem, gerne geschehen. User helfen Usern - dafür ist dieses Board da. Niemand weiss alles oder hat schlicht und einfach mal ein Blackout. Habe übrigens auch schon eine ganze Menge lernen können.
Gruss aus der Schweiz
sea