Irgendwie scheint mich dieses Thema bei Laptops nach wenigen Jahren Inbetriebnahme einzuholen...
Seit einigen Wochen habe ich wieder ein Temperatur/Lüfter-Problem. Erst war es ein reines Temperatur-Problem: Bei grafikintensiven Spielen wurde der Laptop - die Grafikkarte? die CPU? - zu heiß und der Laptop schaltete ab. Mittlerweile tritt dieses Problem schon im normalen Betrieb auf. Geht die CPU-Auslastung - T4400, 2Kerne CPU - über ca. 60% steigt die Temperatur bis über 80° an und irgendwann schaltet dann der Laptop aus. (Neulich hat AnVir sogar 99° angezeigt...) Habe ich gerade Sound an knistert er so komisch und dann ist es ganz kurz davor.
Zeitgleich mit der höheren Temperatur springt der Lüfter in eine höhere Stufe. Während bei der vermutlich niedrigsten fast nichts zu hören ist (und das, was zu hören ist, ist ein regelmäßiges und kein unangenehmes Geräusch), ist es bei der nächsten schon ein leichtes Röhren, irgendwie so als wäre da ein gewisser Widerstand. Dann wird es wirklich unangenehm und schließlich praktisch unaushaltbar.
Könnte es sein, dass sich das Gehäuse leicht verzogen hat? Der Geräuschpegel ändert sich ja auch, wenn unten gegen das Gehäuse gedrückt wird und - in der höchsten Stufe - wenn bestimmte Tasten gedrückt werden? Auch nicht unwahrscheinlich, dass der Lüfter nicht mehr das tut, was er eigentlich soll, nämlich kühlen. Offensichtlich dreht er sich ja noch - sonst gäbe es ja keine Geräusche - aber eben nicht schnell genug...
Habe schon den Lüfter ausgebaut und gesäubert. Habe daran auch keine - für einen Laien ersichtlichen - Mängel feststellen können.
Ich tendiere jetzt dazu, mir einfach einen neuen Lüfter zu besorgen mit gleichen Ausmaßen zu besorgen und zu sehen, wie sich dieser dann verhält.
Macht das Sinn. Schließlich läuft er ja bei niedriger Stude problemlos... Gilt es da besonderes zu beachten, oder sind die Laptop-Lüfter alle standardisiert (z.B. was die Spannung betrifft, etc.)
Kann ein Reparaturbetrieb mehr machen als auch den Lüfter austauschen?
Kann ich auch etwas anderes machen, z.B. mittels Wärmeleitpaste dafür sorgen, dass die CPU nicht so heiß wird? Dann hätte der Lüfter auch weniger zu tun...
Jetzt aber schnell abschicken, bevor sich mein Laptop wieder ausschaltet... ;-)
Vielen Dank,
Mdl
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Was hast Du den für ein Gerät (Hersteller + Modell)? Ansonsten, wenn es nicht anders geht. Versch mal diesen Reparaturdienst. Hier gibt es sogar eine Flatreparatur.
Ich würde erst einmal per Email anfragen. Bei Notebooks setzen die Hersteller glaube ich Wärmeleitpads ein.
Nur den Lüfter reinigen langt da nicht! Da gibt es Zuluft-und Abluftkanäle, die wahrscheinlich zu sind.
So ein Book muss kompl. gereinigt werden, dann klappt es auch mit der Temperatur...
Seit Jahren erfolgen meine Reinigungen bei allen Books mit Pressluft aus dem Kompressor in sämtliche Öffnungen, wobei unbedingt alle Lüfter festgeklemmt sein müssen!
Gruß
Das durchblasen mit Druckluft ist nicht schlecht, aber wenn schon eine Filzmatte vor den Kühllamellen ist und schon das Lüfterrad blockieren, hilft nur noch ausbauen. Alles sauber machen, auf den CPU und Grafikchip neue Leitpaste und meist ist der Fehler behoben. Wenn sich der Lüfter abziehen lässt, so reinige ich den Ringmagneten innen und gebe ein wenig Silikonöl auf die Welle, in dem ich einen Lappen mit Öl befeuchte und die Welle vorsichtig abreibe. Damit geht noch dreck runter und wird gleich etwas geschmiert.
Von einer Filzmatte vor den Kühllamellen habe ich noch nie gehört und ist mir bei etwa 80 Books in meinem Geschäft noch nicht untergekommen...
Nun gut, jeder hat da seine eigene Methode!
Gruß
Ich meine der Besitzer hatte einen Schäferhund und diese waren wie eine Matte an den Kühllamellen.
Hatte aber schon länger als 6 Jahre an dem Acer nichts machen lassen, bis dieser den Geist aufgab. Habe sogar ein Foto gemacht. Habe es aber nicht gefunden.
Hallo
Habe schon den Lüfter ausgebaut und gesäubert. Habe daran auch keine - für einen Laien ersichtlichen - Mängel feststellen können.
Hast Du dabei auch die Kühllamellen gesäubert?
Kann ich auch etwas anderes machen, z.B. mittels Wärmeleitpaste dafür sorgen, dass die CPU nicht so heiß wird? Dann hätte der Lüfter auch weniger zu tun...
Wie Anonym60 bereits gesagt hat, sind bei Notebooks oft Wärmeleitpads verbaut, aber auch Leitpaste altert. Von daher hat es schon Sinn, den Kühler auch einmal abzuheben und die Paste zu erneuern. Empfehlenswert ist da z.B. die von Arctic Silver.
Kann ein Reparaturbetrieb mehr machen als auch den Lüfter austauschen?
Falls das Problem schleichend auftrat und Reinigung keine Abhilfe bringt, können die zumindest noch die Funktion der Heatpipes prüfen. Ein Temperaturanstieg in dem von Dir angegebenen Maß ist jedenfalls definitiv nicht in Ordnung.
fakiauso
Hallo und danke für die vielen Tipps..
Wie ich herausgefunden habe, steckt der Lüfter selbst (dieses Plastikteil) bei mir auf einem Art Sockel mit div. Spulen auf einem Pin und wird wohl nur durch Permanentmagnete auf dem Sockel gehalten. Habe den Pin jetzt in Ermangelung eines Silikonfettes mit Olivenöl versehen und wieder draufgesteckt. Und siehe da: das Problem hat sich verbessert.
Als es wieder lauter wurde, habe ich es nochmal gemacht und jetzt ist es zwar noch nicht perfekt, aber hat sich wesentlich verbessert. Die Sägegeräusche, die den Lüfter immer kurzzeitig zum Stehen gebracht haben sind jetzt weg und die Temperatur ging auch bei kurzzeitiger 100% CPU-Nutzung nicht mehr in den 9x°-Bereich...
Werde es die nächsten Tage natürlich ausgiebig Testen und mir vielleicht auch so ein Silikonfett besorgen. Ich meine, ich habe sogar mal eines gekauft, kann es aber im Moment nicht finden. Vermutlich ist das besser, weil es wahrscheinlich an dem Pin verbleibt und sich nicht im ganzen Laptop verteilt...
Wenn weitere Probleme auftauchen, werde ich sie hier posten...
Oder in etwa einer Woche oder so Entwarnung geben.
Jetzt habe ich noch ein Problem mit dem Akku, aber das beschreib' ich in einem extra Posting.
Herzlichen Dank für die guten Tipps,
Mdl
Bin jetzt - bald 1 Monat später - voll zufrieden mit der gefundenen Lösung und mal wieder erstaunt wie lange ein Problem einen nerven (Monate!) und wie einfach (und billig) manchmal die Lösung sein kann...
Allerdings...
... habe ich jetzt noch ein Problem mit der Überhitzung durch den Grafikkartengebrauch.
Vielleicht muss ich da vorausschicken, dass mein Laptop zwei 'Grafikkarten' besitzt. Eine kleine mit der Spiele fast eine Qual sind und eine große (NVIDIA GeForce GT 230M), die halbwegs aktuelle Spiele recht zügig darstellt. Die Qual bei der großen ist mittlwerweile, dass auch hier dasselbe Phänomen auftritt wie bei dem sägenden Lüfter zu anfangs: Der Laptop schaltet nach einigen Minuten - wohl wieder aufgrund der Hitze ab. Beim Kauf des Laptops war dies definitiv noch nicht der Fall.
Kann es sein, dass die Grafikkarte zu heiß wird (und nicht der Prozessor) und der Laptop deshalb abschaltet?
Gibt es eine Möglichkeit festzustellen, was die Ursache für dieses Abschalten ist, d.h. welche Komponente ihre Maximaltemperatur erreicht hat?
Gibt es bei der Kühlung von Grafikkarten besonderes zu beachten?
Vielen Dank,
Mdl
P.S. Obwohl die beiden Probleme (Lüfter und Grafikkarte) ja thematisch vielleicht nicht wirklich zusammengehören, habe ich sie jetzt mal zusammengelassen.
Du solltest das Laptop mal unten öffnen. Dort siehst Du die Lüfter von CPU/GPU die kannst Du mit einem Pinsel säubern u. mit Druckluft aus der Spraydose sauberblasen (die Lüfter bei der Aktion bitte festhalten).
Wie bereits oben ausgeführt, wurde der Lüfter bereits erfolgreich gereinigt und vor allem geölt. Durch letzteres sägt er jetzt nicht mehr und kann im Normalbetrieb (d.h. ohne Verwendung der besseren Grafikkarte) ohne Angst vor Überhitzung/Absturz betrieben werden.
Nur eben nicht über längere Zeit (ca. 10 min) mit der besseren Grafikkarte. Dann Überhitzung und Selbstabschaltung.
Ich habe die Grafikkarte noch nicht geortet, nehme aber an, dass sie keinen separaten Lüfter besitzt, da ich wenn ich den oben genannten Lüfter anhalte, von meinem Laptop absolut nichts zu hören ist.
Gruß,
Mdl