Ich kaufe grundsätzlich gern gebrauchte, aufbereitete Business-PCs, z.B. von DELL oder HP. Man bekommt für wenig Geld meist sehr hochwertige Geräte, die man gut noch etliche Jahre benutzen kann.
Was ich immer austausche ist die Festplatte: Einer gebrauchten Festplatte, von der ich nie weiß, welche Qualen sie schon erleiden musste, würde ich meine wertvollen Daten grundsätzlich nicht anvertrauen. Die mitgelieferten Platten sind eh meist zu klein, so dass sowieso etwas Größeres her muss.
Bei einem Notebook lehne ich den Kauf eines gebrauchten Gerätes jedoch grundsätzlich ab:
Neben dem Problem, dass man gleich die Kosten für einen neuen Akku dazu rechnen muss, hat man bei einem Notebook ein grundsätzliches Problem: Die Tastatur ist integriert. Und wie wir wissen, gibt es nichts, was mit mehr Krankheitskeinem belegt ist, als eine hinreichend lange benutzte Tastatur.
Bei einem PC ist es ein Problem, eine neue / eigene Tastatur zu benutzen. Beim Notebook schon. Die Vorstellung, so eine Keimschleuder benutzen zu müssen, ist schon eklig genug.
Klar: Man kann bei den rennomierten Herstellern durchaus auch die Tastatur eines Notebooks gegen eine neue ersetzen. Das sprengt dann aber jeden sinnvollen Kostenrahmen. Wenn man zum Kaufpreis des gebrauchten Thinkpads noch eine neue Tastatur, einen neuen Akku und eine neue Festpaltte dazu rechnet, kriegt man einen aktuellen nachfolger auch als Neuware. Mit Gewährleistung.
Insofern ist ein refurbishtes Notebook ein grundsätzliches No-Go für mich.
Aber das muss natürlich jeder auch mit seinen Vorstellungen von Hygiene, Datensicherheit und Mobilität selbst entscheiden.
Gruß, mawe2