Jung und Naiv 343
Sachlicher und treffender kann man die aktuellen Verwerfungen nicht auf den Punkt bringen und Energie- und Kohlelobby Lügen strafen...
Nachhaltigkeit 153 Themen, 4.007 Beiträge
Klasse, das Du diesen Beitrag auch hier veröffentlichst. Per Zufall gefunden. Schade, das hier keiner darauf anspringt. Ich finde mich im Thema ganau wieder. Habe auch 2 Threads gestartet, die zum autarken Leben unabhängig vom derzeitigen Energiemarkt beitragen. Leider finde ich auf Nickles keine Mitstreiter, um die Energiewende tatsächlich einzuleiten.
In unserer Gemeinde wird Carsharing abgeschafft, PV-Anlagen im Altort verboten. Netzbetreiber "verbieten" PV-Netzeinspeisung usw. Passt genau zur Energie+Lobby-Lügen.
Netzbetreiber "verbieten" PV-Netzeinspeisung usw. Passt genau zur Energie+Lobby-Lügen.
Das Ortsnetz wurde nie für eine dezentrale Einspeisung gebaut. Die Priorität sollte schon in der Netzstabilität liegen…
Die Priorität sollte schon in der Netzstabilität liegen…
Die aber durch dezentrales Einspeisen sogar erhöht werden kann im Gegensatz zu den nur den Konzernen nützenden Stromtrassen.
Fällt dort ein grosse Trasse aus, ist auf jeden Fall die Konsequenz für den Puffer grösser, siehe die Ausfälle in NRW nach dem Bruch der Masten.
Das wird natürlich nicht das reine Einspeisen über private Energieanlagen wie PV oder Biogas sein, aber ab einer gewissen Grösse der Anlage ist der Puffer elasitscher, weil auch die Auswirkungen eines Ausfalls begrenzter sind.
Natürlich muss es ein stabiles Kernnetz geben, aber ob das gerade in ein, zwei oder drei fetten Trassen durch Deutschland besteht?
@RogerWorkman
Schade, das hier keiner darauf anspringt.
Knapp 2 Stunden Film sind zu lang...;-)
Was genau meinst Du hier mit "Puffer"?
Gerade bei PVAs hast Du das Problem, dass die Erzeugung zeitlich nicht zum Verbrauch passt: Tagsüber wenn viel Solarstrom erzeugt wird sind die meisten Menschen auch außer Haus. Durch PVAs treten größere Spannungsschwankungen im Ortsnetz auf und sowas beherrschbar zu machen gibt es u.A. auch Konzepte wie regelbare Ortsnetztransformatoren. Da müssen dann aber bestehende teure und tendenziell langlebige Komponenten ausgetauscht werden.
Das Stromnetz ist nicht einfach eine Kupferplatte sondern ein sehr komplexes System.
Natürlich muss es ein stabiles Kernnetz geben, aber ob das gerade in ein, zwei oder drei fetten Trassen durch Deutschland besteht?
Es gibt da kein rein deutsches Netz, sondern wir sind Teil des Europäischen Verbundsystems mit vielen Ebenen. Und die "fetten Trassen" laufen durch regenerative Energien in DE am Anschlag.
Was genau meinst Du hier mit "Puffer"?
Die Netzstruktur, die bei Stromausfällen die Kapazität des ausfallenden Teils auffängt.
Bei anteilig höher dezentral gespeisten Netzen ist da m.E. die Ausfallsicherheit höher, weil einfach die ausfallenden Teilnetze kleiner sind als eben bei einer grossen Stromtrasse, die abschmiert. So "nebenbei" nähme das gleichzeitig Last aus dem Netz, also ist auch aus dieser Warte das Anlegen weniger und dafür starker Stromtrassen gar nicht so sinnvoll.
Solche Grössen wie Ortsnetze langen da natürlich nicht. Unabhängig davon sind die Einspeiseprobleme von PV-Anlagen z.B. durch die Frequenzsynchronisierung bekannt.
Und die "fetten Trassen" laufen durch regenerative Energien in DE am Anschlag.
Etliche davon gibt es ja noch gar nicht bzw. würde ein Einspeisen von kleineren E-Werken vor Ort viele der geplanten Stromtransporte überflüssig machen oder zumindest verringern. M.E. ist Supergrid auch nicht die ultimative Lösung, sondern es muss einhergehen mit generell weniger Energieverbauch.
Das konterkariert allerdings z.B. das Forcieren der E-Mobilität durch akku- und batteriegespeiste Systeme statt z.B. Brennstoffzellen.
Unabhängig davon muss der Anteil konventionellen Stromerzeugens runter, wenn wir den menschgemachten Anteil und Einfluss am sich verändernden Klima reduzieren wollen und müssen.
In dieser Studie wird das sogar mit angeführt, das Erneuerbare und Dezentral zwei Seiten derselben Medaille sind.
Regenerative Energien sind systembedingt von der Energieumwandlung bis hin zur Nutzung im All-gemeinen regional verankert (Ausnahme: Offshore-Windstromerzeugung und Transport dieser elektri-schen Energie in die west- und süddeutschen Verbrauchszentren) und weitgehend nicht auf Importe von Rohstoffen angewiesen (Ausnahme: gegebenenfalls Biomasse).
Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass zwar der Ausbau der Netze vom Norden nach Süden/Westen nötig sind, aber wie und in welchen Dimensionen nicht:
Der weitere Zuwachs von Strom aus überwiegend fluktuierend einspeisenden regenerativen Energien sowie die räumliche Disparität speziell von Wind-strom aus Norddeutschland und die – im bundes-deutschen Durchschnitt – überproportional hohe Stromnachfrage in West- und Süddeutschland ver-stärkt die Notwendigkeit des Aus- und Umbaus des deutschen und europäischen Stromnetze
Die Nutzung großer Anteile von volatil erzeugtem erneuerbaren Strom macht den Einsatz von elektrischen Energiespeichern und den Ausbau des elektrischen Netzes (einschließlich der transeuropäischen Overlay-Netze) erforderlich. Beide Maßnahmen wirken komplementär: weniger Netzausbau erfordert mehr Speicherkapazität und umgekehrt
Die Netzlast innerhalb von D liesse sich m.E. auch dadurch reduzieren, dass Nachbarstaaten Deutschlands selber mehr in Erneuerbare investierten und dadurch der Stromexport von D in´s Ausland geringer würde. Seit dem Ausbau der Erneuerbaren nahm der Export nämlich stetig zu.
Im Gegenzug sind Importe teils wirtschaftsbedingt, um Gewinne nicht zu schmälern, obwohl sie rein technisch gar nicht nötig wären.
Ein endloses Thema...
Wir haben schon innerhalb von DE das Phänomen, dass regenerative Energien nicht dort erzeugt werden wo sie verbraucht werden. Der Stromexport ist vor allem auch eine Folge der Überkapazität durch den Ausbau von regenerativer Energien in DE. In den Nachbarländern sind die davon gar nicht so begeistert um es vorsichtig auszudrücken.
Zu geringe oder zu hohe Stromproduktion ist gleich schlimm. Wobei man Überproduktion notfalls noch verzögerungsfrei verheizen könnte. Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht, sonst hätte es nie negative Strompreise geben dürfen. Inselbetrieb macht man auch nicht freiwillig.
Dezentral heißt in der Praxis leider nie, dass der Strom dort produziert wird wo er benötigt wird. Würde tendenziell auch dem Ziel im Weg stehen möglichst viel regenerative Energie zu nutzen. Und bei regenerativen Energien ist die Produktion nur schwer planbar, vor allem wenn Du keine Steuerungsmöglichkeit vorsiehst.
Wir haben schon innerhalb von DE das Phänomen, dass regenerative Energien nicht dort erzeugt werden wo sie verbraucht werden.
Hmm, das Problem haben nicht wir, sondern die Enegiekonzerne. Die wehren sich massiv gegen die Dezentralisierung.
Dezentralisierung nimmt zu, meine kleine Anlage trägt dazu bei.
Dezentral heißt in der Praxis leider nie, dass der Strom dort produziert wird wo er benötigt wird.
- Landwirtschaft
- private Häuser im Eigentum
- verarbeitende und produzierende Industrie
- Handwerksbetriebe
- sogar am Campingplatz auf den Dächern,
- Gastronomie
- sogar Behörden und Sporthallen
- u.v.m.
Alles dezentral und i.d.R. für Eigenverbrauch!
Dezentral heißt in der Praxis leider nie, dass der Strom dort produziert wird wo er benötigt wird.
Da fehlt ein "nur".
Dass es temporär funktioniert bestreitet auch niemand, aber die Infrastruktur des Stromnetzes muss auf die "extemen" Betriebszustände ausgelegt werden und nicht auf den Optimalfall. Wir profitieren aktuell noch davon, dass die Infrastruktur mal mit ordentlichen Reserven gebaut wurde…
Der Stromexport ist vor allem auch eine Folge der Überkapazität durch den Ausbau von regenerativer Energien in DE. In den Nachbarländern sind die davon gar nicht so begeistert um es vorsichtig auszudrücken.
Warum baut man diese Überkapazität dann nicht einfach dadurch ab, dass man mit der Verstromung von Kohle endlich mal aufhört?
CU
Olaf
Sorry Olaf,
Warum baut man diese Überkapazität dann nicht einfach dadurch ab, dass man mit der Verstromung von Kohle endlich mal aufhört?
aber diese Frage sollte sich, in einem Industriestaat, jeder halbwegs gebildete Mensch selber beantworten können. Oder ist diese Frage nur blindem Aktionismus geschuldet?
Gruß
h1
Du meinst, weil die Lobby der Kohle-Besitzstandswahrer voll dagegen hält?
Das wäre so ziemlich das Kleinkarierteste und Dümmste, was ich mir als Grund vorstellen könnte.
Aber irgendwie müssen wir die Natur ja kaputt kriegen...
Aber irgendwie müssen wir die Natur ja kaputt kriegen...
Nein, muss man nicht.
Wer aber alle Kraftwerke mit Fossilen Brennstoffen, möglichst sofort abschalten will, der muss Butter bei die Fische tun und nicht nur hohle Phrasen dreschen.
Ja ich weiß, mein Schwager erzählte das schon vor 50 Jahren und bei ihm kam der Strom, schon damals, aus der Steckdose.
Wenn mir zum gegenwärtigen Zeitpunkt jemand erzählen will, man könne die Kraftwerke alle stilllegen, weil der Strom aus den paar Windrädern und privaten Sonnenkollektoren ausreicht, um ein Land mit Schwerindustrie zu versorgen, hat einfach den Knall nicht gehört.
Selbst ein Land wie Norwegen, mit seiner immensen Wasserkraft, ist auf Grund der Elektromobilisierung schon am Anschlag.
Warum müssen wir teilweise Strom verkaufen? Nein, nicht wegen der Kraftwerke, die kann man bedarfsgerecht regeln. Es liegt an den mini-Einspeisern, deren Strom ins Netz aufgenommen werden muss.
Und die Netze? Die muss man natürlich bis zum gehtnichtmehr ausbauen, damit auch der letzte Eigenheimler seine 500W Überschuss subventioniert ins Netz abgeben kann.
Wenn deine "Kohle-Besitzstandswahrer" wirklich innerhalb kurzer Zeit ihre Dreckschleudern abschalten würden, müssten sich wohl viele "Anti-Kohle-Bestzstandswahrer" auf ihre Fahrräder setzen und Strom treten bis der Arzt kommt
"Entsprechend weist Deutschland seit dem Jahr 2003 beim Stromexport einen Überschuss auf, der im Jahre 2017 mit über 54 TWh einen neuen Höchststand erreicht hat."
https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/stromerzeugung-erneuerbar-konventionell#textpart-1
https://de.statista.com/infografik/14128/anteil-von-braunkohle-an-der-stromerzeugung-in-deutschland/
https://www.braunkohle.de/127-0-Beitrag-der-Braunkohle-zur-Stromerzeugung-in-Deutschland.html
Zudem ist die Schwerindustrie in Deutschland weit überwiegend nicht in Süddeutschland und da greift das Argument mit dem Netz sowas von definitiv nicht!!!
Keine Ahnung von den Fakten gibts da zu konstatieren und ein janz armes Allgemeinwissen!
http://www.buerger-fuer-technik.de/body_alu-werke_in_deutschland.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_H%C3%BCttenwerken_in_Deutschland
Zudem ist die Schwerindustrie in Deutschland weit überwiegend nicht in Süddeutschland und da greift das Argument mit dem Netz sowas von definitiv nicht!!!
Wenn man wie Du, sein Pseudowissen nur aus dem Internet abkupfert, sollte man mit dem Begriff "Allgemeinwissen" etwas vorsichtiger um sich schmeißen.
Alleine in Süddeutschland sind 4 der größten Automobilwerke Deutschlands beheimatet.
Und den Begriff "Netz" solltest Du dir einmal von Wiki erklären lassen.
Auch die Sache mit den Kohlekraftwerken, und deren schnelle Verfügbarkeit bei Spitzenlasten, kann dir Wiki erklären.
Das man dafür besser Gaskraftwerke, oder Brennstoffzellen verwenden würde, steht außer Frage.
Aber bei dem ersten Versuch, die Grundlagen für derartige Technologien zu legen, kommt der nächste "Wiederständler" aus dem Loch:
https://tageswoche.ch/gesellschaft/autofahren-mit-wasser-klingt-gut-sorgt-aber-fuer-streit-am-rhein/
Die Abschaffung der gesamten Kohleförderung wird Deutschland noch einmal aufs Kreuz legen. Aber wen juckt das. Dann wird eben darüber gejammert und protestiert...
https://www.welt.de/motor/news/article147456870/Die-groessten-Autowerke-in-Europa.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Volkswagenwerk_Kassel
3 der größten Automobilwerke Deutschlands sind irgendwie im Norden und das mit großem Abstand größte natürlich auch!
Dazu kommen Köln, Eisenach, Rüsselsheim...
Ein alter und absolut verstockter Mensch wie du wird aber definitiv nix mehr lernen...
EOD
https://de.wikipedia.org/wiki/Volkswagenwerk_Hannover
Damit sinds jenau 4 und die Reihenfolge ist Wolfsburg, Kassel, Hannover und Emden!!!
https://facts.daimler.com/de/cars/produktionsstandorte/bremen/
Bremen = Borgward kommt natürlich noch hinzu...
Alleine in Süddeutschland sind 4 der größten Automobilwerke Deutschlands beheimatet.
Bist Du eigentlich wirklich so borniert, oder gibst Du dich nur so?
Was ist daran für Dich unverständlich?
Und ich sage es Dir auch zum 27.mal, Deine Links kannst Du dir einrahmen.
SOD
Es geht doch nicht um "alle" stilllegen, sondern nur um den Überschuss, der laut Alpha13 bei satten 54 TW liegt! Wenn man davon z.B. 80% abbaute, zu Lasten der Kohlekraftwerke, und 20% als Reserve beließe, wäre schon viel gewonnen. Nur ein fiktives Beispiel von mir, ob die Zahlen realistisch sind, vielleicht sogar 100% möglich wären, lasse ich einmal außen vor.
CU
Olaf
Wenn man davon z.B. 80% abbaute, zu Lasten der Kohlekraftwerke, und 20% als Reserve beließe
So funktioniert das aber nicht.
Kohlekraftwerke laufen 24/7/365. Und etwas Kohleabbau, so evtl. LKW Weise geht natürlich erst recht nicht.
Wenn man die Kohlekraftwerke abschaltet, geht bei nächster Gelegenheit die Lampe in Deutschland aus.
Also brauchen wir Ersatz-Kraftwerke, die in der Lage sind, große Mengen an Strom auf Zuruf zu produzieren. Windräder und Photovoltaik gehören nicht dazu.
Also Gaskraftwerke? Auch ein Fossiler Brennstoff, also schlecht für die Umwelt.
Fusionsreaktoren haben wir leider noch nicht, aber dagegen gingen auch wieder alle auf die Straße.
Also watt?
Neue Windkraftanlagen, mit allen negativen Auswirkungen auf Landschaft und Natur? Noch mehr Photovoltaik auf der Gartenlaube? Oder den Rhein aufstauen für Wasserkraft?
Wenn Du dich schon auf alpha13 beziehst, frage ihn mal um welchen Überschussstrom es sich wirklich handelt, das wird ja gerne verschwiegen. Das ist zum Großteil Strom von den kleinen, total übersubventionierten Kleineinspeisern, denen die Abnahme garantiert wurde/wird und die in keiner Weise regelbar ist.
Im Gegenzug müssen Großkraftwerke auf Minimallast gedrosselt werden, denn Kohlebrenner kann man nicht einfach abschalten.
Und dann, aber auch nur dann kommt es zu Überkapazitäten.
Aber wenn der Wind nicht bläst und die Sonne Siesta macht, produzieren bislang nur Verbrennungskraftwerke die Strommenge, die ein Land wie Deutschland benötigt.
Wenn man weiterhin bedenkt, dass in Deutschland die Planung, Genehmigung und der Bau eines Kraftwerkes 10-15 Jahre dauert, mit ungewissem Ausgang, kann man auch leicht nachvollziehen warum heute keiner mehr sein Geld darin investieren will.
Das Argument "ich bin dagegen, weil die Kohlelobby dafür ist" ist in meinen Augen Kinderkacke und reiner Aktionismus, der in Europa langsam bedenkliche Formen annimmt.
Natürlich ginge es anders, natürlich ginge es sauber und natürlich könnten die Konzerne auch damit leben und Geld machen. Das verhindert aber die aktuelle politische Gemengelage...
Das ist zum Großteil Strom von den kleinen, total übersubventionierten Kleineinspeisern, denen die Abnahme garantiert wurde/wird und die in keiner Weise regelbar ist.
Die Ausgestaltung der garantierten EEG-Einspeisevergütung ist da in der Tat problematisch. Ein Betrieb von regenerativen Erzeugungsanlagen mit reduzierter Leitung ist dadurch vollkommen unattraktiv. Würde die Vorhaltung von positiver und negativer Regel- und Ausgleichsleistung durch regulären Betrieb mit reduzierter Erzeugungsleistung honoriert so hätte man eine Reserve zum Regeln und könnte konventionelle Kraftwerke mit sehr langsamer Leistungsänderung besser einbinden.
Beim Vergütungsmodell müsste man aber auch höllisch aufpassen, dass keine Fehlanreize gesetzt werden. Es könnte sich lohnen hier auch mal darüber nachzudenken ob das nicht auch attraktiv sein könnte für Altanlagen die bald aus der 20 jährigen Garantievergütung rausfallen und somit von Verschrottung bedroht sind…
Interessanter Beitrag, danke. (Sollte der Ironiedetektor bei dir anschlagen, ist das ein Fehlalarm.) Gegen Ende habe ich dann doch noch einige Rückfragen...
Wenn man weiterhin bedenkt, dass in Deutschland die Planung, Genehmigung und der Bau eines Kraftwerkes 10-15 Jahre dauert,
Muss das denn so lange dauern? Den Bau kann man vielleicht nicht einfach so beschleunigen, aber die Planung und vor allem die Genehmigung...?
Das Argument "ich bin dagegen, weil die Kohlelobby dafür ist" ist in meinen Augen Kinderkacke und reiner Aktionismus, der in Europa langsam bedenkliche Formen annimmt.
Hat das denn irgendjemand hier oder anderswo sinngemäß so gesagt?
Natürlich ginge es anders, natürlich ginge es sauber und natürlich könnten die Konzerne auch damit leben und Geld machen. Das verhindert aber die aktuelle politische Gemengelage...
Wer hat denn ein politisches Interesse daran, den Strom möglichst umweltfeindlich zu produzieren? Macht Geldverdienen nur dann Spaß, wenn dabei ordentlich was kaputt geht?
Sorry wenn ich jetzt unsachlich werde, aber bei dem Thema kann ich schwer an mich halten. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um den Untergang unserer kompletten Zivilisation, wenn man die einschlägigen wissenschaftlichen Reports liest; wir aber heizen fröhlich weiter vor uns hin, und einige Hohlbratzen finden es dann noch lustig, auf Greta Thunberg herumzuhacken:
https://utopia.de/greta-thunberg-twitter-paul-ziemiak-126453/
CU
Olaf
Muss das denn so lange dauern? Den Bau kann man vielleicht nicht einfach so beschleunigen, aber die Planung und vor allem die Genehmigung...?
Muss, natürlich nicht, aber...
Ehe du heute die Genehmigung für irgendetwas bekommst und dann wirklich ein Langzeitprojekt startest (den Bau beginnst), hast du so viele Einsprüche und "Bürgerinitiativen" mit Klagen am Hals, das eine Fertigstellung in weite Ferne rückt.
Die Planungen und "Nachplanungen" fressen heute fast mehr Geld, als der Bau selber.
Hat das denn irgendjemand hier oder anderswo sinngemäß so gesagt?
Das muss man hier nicht schreiben, das ist die heute "gelebte Protest-Demokratie".
Wer hat denn ein politisches Interesse daran, den Strom möglichst umweltfeindlich zu produzieren? Macht Geldverdienen nur dann Spaß, wenn dabei ordentlich was kaputt geht?
Die Frage ist falsch gestellt.
Wer hat ein Interesse daran, dass eine Hochspannungsleitung in der Nähe seines Grundstückes verläuft?
Wer will vor seinem Haus einen Windpark?
Wer freut sich über eine Stromtrasse, oder eine Gaspipeline unter seinem Garten.
Diese Aufzählung lässt sich beliebig fortsetzen und alle klagen dagegen.
Und von der Kohle, oder den Kraftwerken habe ich nicht einmal geschrieben.
Der Lobby der Protestler geht es nicht um billigen Strom, oder mehr Lebensqualität für alle, nein, die kochen ihr eigenes Süppchen und zeigen auf die bösen Stromkonzerne, ungeachtet dessen, dass drei Finger auf sie selber zeigen.
und einige Hohlbratzen finden es dann noch lustig, auf Greta Thunberg herumzuhacken:
Das dieses Kind manipuliert und für diesen Zweck missbraucht wurde, schließt Du wohl aus.
Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um den Untergang unserer kompletten Zivilisation,
Muss man der nachweinen? Der Mensch ist doch anscheinend eine Fehlbesetzung auf der Bühne des Lebens. Auf der bisher, auf dieser unserer Erde, alles ausgestorben ist was je darauf kreuchte und fleuchte.
Die Erde war nur so lange ein Paradies, wie der Mensch in einer, für die Erde, überschaubaren Population existierte.
Diese Zeit ist aber lange vorbei und selbst 85 Mio. Deutsche können es nicht verhindern. Die wenigen die nicht wollen haben darauf keinen Einfluss.
Sollte diese Diskussion irgendwann, möglichst weltweit, zielorientiert geführt werden, würde es mich freuen. Aber da versagt mein Optimismus...
Gruß
h1
und einige Hohlbratzen finden es dann noch lustig, auf Greta Thunberg herumzuhacken:
Das dieses Kind manipuliert und für diesen Zweck missbraucht wurde, schließt Du wohl aus.
Dazu habe ich hier was gefunden: https://der-kleine-akif.de/2019/02/06/so-entlarven-sie-den-schwaetzer-christian-stoecker/
Na ja, ist nicht so ganz (bzw. eigentlich überhaupt nicht) mein Geschmack und spiegelt auch absolut nicht meine Meinung wider, aber ich wollte euch das nicht vorenthalten....
Na ja, ist nicht [...] mein Geschmack,
Meiner auch nicht, aber um Geschmack geht es bei diesem Thema auch nicht.
Hier geht es nur darum, seine eigenen Thesen durchzubringen, die Wahrheit ist dabei nur hinderlich.
Selbst wenn 85 Mio. Deutsche wieder zu Höhlenbewohnern werden, an der Klimaveränderung wird das absolut nichts ändern.
Das ist Fakt, keine Entschuldigung.
Das dieses Kind manipuliert und für diesen Zweck missbraucht wurde, schließt Du wohl aus.
Ja.
Es ist schon komisch: ein Teenager hat entweder nur Flausen im Kopf zu haben, oder aber er/sie ist Sportskanone, Mathe/Physikgenie, ein kleiner Mozart oder Picasso... Nur, sobald jemand in jugendlichem Alter durch soziales Engagement auf sich aufmerksam macht, wird Verschwörung gewittert. Dann ist man plötzlich nicht mehr "begabt", sondern nur noch "beeinflusst"...
Ganz ehrlich, ich kann diesen Schmonsens nicht mehr hören und nicht mehr lesen :-/
Wer wissen will, wer diese Greta Thunberg wirklich ist, was sie denkt, wie sie tickt und vor allem: was sie draufhat!, der kann z.B. hier vorbeischauen: https://www.youtube.com/watch?v=GiD04TRwebQ
Und was die Galionsfiguren ultrakonservativer bis wirtschaftsliberaler "Think" Tanks darüber denkt, ist mir sowas von egal...
CU
Olaf
Ganz ehrlich, ich kann diesen Schmonsens nicht mehr hören und nicht mehr lesen :-/
Verstehe ich, geht mir genau so, besonders wo bei diesen Demos ganze Kindergärten und Schulklassen vorgeführt werden.
Wenn die rationalen Argumente dünn sind, greift man eben zu Hilfsmitteln, die vermeintlich auf die Tränendrüsen drücken.
Ich lebe auf Kohle, da wo ich wohne war also schon einmal dicker, fetter Urwald...
Auf jede Kaltzeit folgte immer eine Warmzeit.
Wenn die rationalen Argumente dünn sind, greift man eben zu Hilfsmitteln, die vermeintlich auf die Tränendrüsen drücken.
Sehe ich etwas anders. Erstens sind die rationalen Argumente – Stichwort Erwärmung durch CO2-Ausstoß – wissenschaftlich belegt und alles andere als dünn.
Zweitens denke ich, dass mit dem Vorführen ganzer Kindergarten- oder Schulklassenbesetzungen demonstrativ vor Augen geführt werden soll: Seht her, dass ist die Generation, die später einmal ausbaden muss, was wir ihr heute einbrocken, mit unserem gedanken- und verantwortungslosen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen.
Da mag ein wenig Effekthascherei mit im Spiel sein, so wie bei dem Despoten, der ein Kind auf den Arm nimmt, medienwirksam in die Kamera hält und die wankelmütige Masse zu Tränen rührt: "Ist er nicht reizend, unser großer Diktator – da dachten wir immer, er sei ein grausamer Schlächter, doch nun sehen wir, im tiefsten Innern hat er ein Herz aus Gold...".
Ich mag sowas alles auch nicht. Aber mit dem Wirken und Schaffen (das drücke ich jetzt mall ganz bewusst so hochtrabend aus) einer Greta Thunberg und der insbesondere für eine gerade eben 16-jährige beachtlichen fachlichen Kompetenz hat das nichts zu tun. Es ist halt nicht damit getan, sich mit einem beschrifteten Pappschild auf dem Schoß in irgendeine (Schmoll)Ecke zu setzen.
Auf jede Kaltzeit folgte immer eine Warmzeit.
D'accord, nur macht es einen erheblichen Unterschied, ob diese Veränderungen evolutionär über Jahrhunderte bis Jahrtausende hinweg erfolgen, oder ob der Mensch aufs Gaspedal drückt und diesen Zeitraum auf ein paar Jahrzehnte zusammenstaucht.
CU
Olaf
einer Greta Thunberg und der insbesondere für eine gerade eben 16-jährige beachtlichen fachlichen Kompetenz hat
Und genau diese spreche ich ihr ab.
Sie behauptet von sich selber, nur in schwarz/weiß zu denken, so aber funktioniert keine Zivilisation.
Greta Thunberg will aus der Nutzung Fossiler Brennstoffe raus, wer will das nicht, aber sie will das sofort und das ist in meinen Augen eben Kinderkacke, darüber lässt sich auch nicht diskutieren.
ob diese Veränderungen evolutionär über Jahrhunderte bis Jahrtausende hinweg erfolgen,
Nein, auch in der Vergangenheit gab es relativ kurzfristige Klimaveränderungen, die sich gravieren auf Fauna und Flora auswirkten, zum Teil hat sogar der Mensch diese schon erlebt, ohne selbst die Finger im Spiel zu haben.
Und noch etwas, habe ich aber schon mehrfach geschrieben und es will niemand wissen. So lange sich die Menschheit, wie heute, unkontrolliert und explosionsartig vermehrt, kann man die Greta Thunbergs im Minutentakt um den Globus jagen und es wird nur noch schlimmer.
Gruß
h1
Den Bau kann man vielleicht nicht einfach so beschleunigen, aber die Planung und vor allem die Genehmigung...?
Der Bau selbst wird wahrscheinlich am wenigstens Zeit in Anspruch nehmen. Strom wollen zwar alle, aber irgendwie keiner will ein Stromkabel oder gar eine Windkraftanlage in seiner Nähe haben. Wir sind halt nicht in China wo der Planungsprozess ohne jegliche Rücksicht auf die Menschen durchgeprügelt wird.
Wer hat denn ein politisches Interesse daran, den Strom möglichst umweltfeindlich zu produzieren? Macht Geldverdienen nur dann Spaß, wenn dabei ordentlich was kaputt geht?
Niemand hat daran ein Interesse oder macht das weil es umweltschädlich ist. Geldverdienen macht allerdings dann am meisten Spaß wenn am meisten Geld rauskommt. Durch Maßnahmen wie die CO2-Besteuerung (die als Folge von "politischen Interessen" eingeführt wurde) macht es inzwischen aber schon weniger Spaß mit Kohleverbrennung Strom zu erzeugen als früher. Ich sehe da auch spielteoretische Probleme: Der Erste der "das Richtige" macht ist der Dumme…
Die garantierte Einspeisevergütung hat umfeldfreundliche Stromerzeugung auch extrem bevorzugt (und damit den Weg dafür bereitet, dass wie heute so einen Hohen Anteil erreicht haben), aber begünstigt damit auch einige Probleme mit denen wir heute umgehen müssen. Es ist allerdings extrem schwer ein Anreizsystem zu schaffen, dass tatsächlich die gewünschten Effekte in einem so komplexem System wie unserer Stromversorgung.
Gruß
bor
Warum baut man diese Überkapazität dann nicht einfach dadurch ab
Man kann man da nicht einfach auf die Strommenge schauen sondern muss die zeitliche Verteilung berücksichtigen.
Dummerweise kannst Du elektrische Energie nur sehr eingeschränkt Speichern (Pumpspeicherkraftwerke hat man schon dort man wie bauen kann und ansonsten hat man nicht so viele Technologien zur Auswahl die skalierbar sind und einen nennenswerten Wirkungsgrad haben) und deshalb kannst Du mit regenerativen Energien keine Grundlastversorgung sicherstellen. Du kannst die Kohlekraftwerke auch nicht einfach ausschalten wenn viel Wind und Solarstrom verfügbar ist, weil es einen halben Tag dauert so ein Kraftwerk wieder hochzufahren (und kannst Du auch nur langsam im Bereich von 50-100% der Maximalleistung regeln)…
Die Möglichkeiten von Demand-Side-Management sind auch begrenzt und mit steigendem Anteil von Eigenverbrauch u.U. sogar noch mit Speicher weicht der Strombedarf von Privathaushalten stärker vom Standardlastprofil (SLP; übrigens auch die Voraussetzung für privat Stromtarife…) ab was eine Erzeugungsplanung erschwert.
Du kannst die Kohlekraftwerke auch nicht einfach ausschalten wenn viel Wind und Solarstrom verfügbar ist, weil es einen halben Tag dauert so ein Kraftwerk wieder hochzufahren
Ehrlich gesagt... auch wenn mich Hatterchen dafür gleich schlachten wird :-D
Ich dachte dabei weniger an ein "spontanes" Hoch- und Wiederherunterfahren von Kohlekraftwerken, sondern an eine Stilllegug inkl. Rückbau. Also dass nur noch das allernötigste an Kohlekraftwerken übrigbleibt, gewissermaßen als "Notstromaggregat".
Aber wenn das alles nicht geht, müssen wir eben weiter unseren Planeten ruinieren...
CU
Olaf
Also dass nur noch das allernötigste an Kohlekraftwerken übrigbleibt, gewissermaßen als "Notstromaggregat".
auch wenn mich Hatterchen dafür gleich schlachten wird
Auch wenn man hatterchen zu den Falken zählen muss, frisst er nicht alles und jeden...
Mit dem "Notstromaggregat" liegst Du natürlich nicht so falsch, aber es müsste nicht zwangsläufig mit Fossilen Brennstoffen betrieben werden. Aber das schrieb ich ja weiter oben schon.
Übrigens will fast jedes Bundesland Batterien für E-Autos bauen, aber keiner will die Fabriken in seiner Nähe.
müssen wir eben weiter unseren Planeten ruinieren...
Das machen schon ganz andere für uns.
Die Möglichkeiten von Demand-Side-Management sind auch begrenzt und mit steigendem Anteil von Eigenverbrauch u.U. sogar noch mit Speicher weicht der Strombedarf von Privathaushalten stärker vom Standardlastprofil (SLP; übrigens auch die Voraussetzung für privat Stromtarife…) ab was eine Erzeugungsplanung erschwert.
Genau das ist der Punkt. Es wird so geplant, das immer eine zentrale Stromerzeugung den Vorrang hat. Sorar staatlich gefördert, obwohl Privatunternehmen damit gewinne machen. Warum? Strom ist eine Ware und wird verkauft... nich um Haushalte zu versorgen, sondern hauptsächlich Industrie am Laufen zu halten. Bei Allen werden damit satte Gewinne gemacht. Ok.
Deshalb gibt es das EEG, damit jeder mit mehr als 10kW peak zum Unternehmer/Kleinunternehmer wird. ??? Aber doch nur um wiederum die Stromerzeugung zu versteuern.
Insgesamt ist der ansatz völlig falsch. Historisch haben sich Menschen immer dort niedergelassen, wo Standortvorteile das Leben etwas erleichterte. Immer war Energie gratis. Holz, Wasser, Sonne, Grund und Boden. Mit Aufkommen jeglicher Herrschaftsstrukturen wurden "Besitz" an den gratis Gütern durchgesetzt. Jeder, der etwas davon haben wollte, musste bezahlen oder Fron leisten.
Heute ist es nicht anders, Regenwassergebühr, Wasser Strom, Gas, Steuern auf PV-Anlagen, Grundbesitzabgaben u.v.m.
Wir müssen aber unterscheiden, ob die Erlöse daraus an das gemeinwohl geht, oder sich Aufsichträte und Aktionäre sich umaßstäblich viel privat in die Tasche schaufeln. Mit sinnvoller Energieerzeugung hat das nichts zu tun. Es geht garnicht um Energie, sondern um Gewinne!
Man kann man da nicht einfach auf die Strommenge schauen sondern muss die zeitliche Verteilung berücksichtigen.
Auch damit hat es nichts zu tun, technische Lösungen gibt es schon seit Langem. Ich meine nicht die klassische Batterie. Es gibt Lösungen in allen Bereichen.
Warum schliest Kraftwerk Schwarze Pumpe die Abteilung CO2 freie Braunkohlenutzung? Ganz einfach, das Kraftwerk ist "privat", will aber Das Gemeinwohl erpressen: > "ahh, gibt es keine Zuschüsse, machen wir dicht, dann habt Ihr keinen Strom".
Auch hier geht es nicht um technische Lösungen, vernünftige Energienutzung, sondern ausschließliche um Gewinne in Zukunft zu sichern. Auf Kosten des Gemeinwohls. Wer darf den Braunkohlerückbau bezahlen? Na wir! Politiker werden von den Konzernchefs an der Nase durchs Dorf getrieben.
Irgenwie muss gesellschaftlich ein Umdenken erfolgen. Jeder Mensch hat ein Grunddaseinsbedürfnis. In allen Bereichen dieser Grundaseinsbedürfnissen werden Ausbeutung zu Gewinnen für einzelne gemacht. So darf das nicht weitergehen.
Sollte ein Häuslebauer sich weitgehend autark aufstellen, so ist das verboten !
siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Anschluss-_und_Benutzungszwang
Man hat nichtmal ein Recht Erschließungskosten anzuzweifeln, obwohl die Erschließung sündhaft teuer durchgeführt wurden.
Ständig droht "zur Kasse bitte".
Auch damit hat es nichts zu tun, technische Lösungen gibt es schon seit Langem. Ich meine nicht die klassische Batterie. Es gibt Lösungen in allen Bereichen.
Dann kannst Du bestimmt auch mindestens eine technische Lösung zur Stromspeicherung nennen.
Man kann man da nicht einfach auf die Strommenge schauen sondern muss die zeitliche Verteilung berücksichtigen.
Dummerweise kannst Du elektrische Energie nur sehr eingeschränkt Speichern (Pumpspeicherkraftwerke hat man schon dort man wie bauen kann und ansonsten hat man nicht so viele Technologien zur Auswahl die skalierbar sind und einen nennenswerten Wirkungsgrad haben) und deshalb kannst Du mit regenerativen Energien keine Grundlastversorgung sicherstellen
Auch da streiten sich die Geister weiter und ganz so gefährlich scheint es doch nicht auszusehen, wie es gerne propagiert wird (auch beim Abschalten der AKW wurden von den Firmen wahre Horror-Szenarien an die Wand gemalt, die nie eingetroffen sind und das wiederholt sich jetzt ähnlich bei der Kohle).
Die einzelnen Energiearten überlagern sich und das alle gleichzeitig nahe Null gehen, ist faktisch ausgeschlossen.
Natürlich ist ein Kohlekraftwerk träge und kann nicht einfach an- und ausgeknipst werden. Aber als noch zum Grossteil Strom so erzeugt wurde, wurde auch mit den KKW und AKW jede Menge Strom für lau erzeugt, der "sinnlos" verpulvert wurde.
Insofern ist es schon sinnvoll, aus Umweltsicht die Überkapazitäten in erster Linie dort aus dem Netz zu nehmen.
Das Speicherproblem wird sich lösen lassen müssen, wobei zumindest herkömmliche Batteriesysteme da für mich nicht der Stein der Weisen sind. Solche Ansätze wie Wärmespeicher, Salzwasserbatterien o.ä. scheinen dagegen erfolgversprechender.
Es ist wie gesagt oft eine Frage des Wollens und wie hoch der Speicherbedarf wirklich ist und ab wann der Fall X tatsächlich eintritt, an dem dieser benötigt wird ebenfalls.
Das legt jeder nach seinem Gutdünken aus und angesichts der Orakeleien, die speziell ein eher "wirtschaftsfreundliches" Institut wie ifo samt seinem Ex-Chef Sinn schon verbrochen hat, scheint mir die Panikmache tendenziell doch eher auf dieser Seite zu liegen.
Links in loser Folge:
https://www.unendlich-viel-energie.de/mediathek/grafiken/grafik-dossier-stromspeicher
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/Netzbauprojekt-Stromautobahn-Stromausbau-aus-Erneuerbaren-auf-bestehenden-Trassen,netzbauprojekt-ultranet-100.html
https://partner.mvv.de/blog/stromspeicher-erneuerbare-energien-noch-effizienter-nutzen
https://www.euwid-energie.de/die-energiewende-wird-nicht-an-stromspeichern-scheitern/
https://www.wiwo.de/technologie/green/energiewende-bis-2030-sind-keine-stromspeicher-noetig/13568702.html
https://www.siemens.com/customer-magazine/de/home/energie/erneuerbare-energien/stromspeicher-ein-ueberblick.html
Die einzelnen Energiearten überlagern sich und das alle gleichzeitig nahe Null gehen, ist faktisch ausgeschlossen.
Bei der Kombination aus Wind und Globalstrahlung ist das Risiko recht hoch, dass die sich in Summe null nähern. Vor allem in windstillen Nächten. Wenn Du das kompensieren willst brauchst Du eine sehr hohe Speicherkapazität zum Ausgleich.
Das Speicherproblem wird sich lösen lassen müssen
Die Betonung liegt hier auf müssen. Kurzfristig ist da aber noch keine Lösung absehbar.
Das Speicherproblem wird sich lösen lassen müssen Die Betonung liegt hier auf müssen. Kurzfristig ist da aber noch keine Lösung absehbar.
z.B. Biogas ist eine hervorragende Speichermöglichkeit, wird noch vor Umsetzung in elektrische Energie gespeichert. Biogas ist eine sehr umweltfreundliche Art der Energiegewinnung. Glaube zwar nicht, das genug Flächen für den Anbau von Energiereichen Pflanzen in Deutschland gibt, aber die Brachflächen könnte man wieder nutzen. Sogar aufbereiten Biomüll fressen die kleinen Bakterien und "pupsen" das so wertvolle Gas. Denken wir mal an Meklenburg Vorpommern, wieviel Brachflächen da dümpeln.
Biogas ist eine sehr umweltfreundliche Art der Energiegewinnung.
Das stimmt so einfach nicht, wird aber als Argument immer wieder und gerne in den Ring geworfen.
Richtig ist dieses Argument nur, wenn ein kleiner Bauer seine Gülle dafür heranzieht.
Kann man aber alles, wenn man will, emotionsfrei, im Internet nachlesen.
Das Speicherproblem wird sich lösen lassen müssen,
Wer ist den dafür zuständig? Die bösen Konzerne die nur Kohle machen wollen?
Die Politiker, die keinen blassen Schimmer von der Materie haben, oder gar irgendwelche Lobbyisten?
Meines Wissen gibt es bis heute nicht einmal einen Ansatz dafür, wie sich große Mengen an Energie speichern lassen.
Selbst von der Erzeugung (Fusionsreaktoren) sind wir noch weit entfernt.
https://www.scinexx.de/news/technik/fusionsreaktor-erreicht-weltrekord/
Es wird, in diesem Stadium, nicht der Mensch sein, der die Klimaveränderung stoppt. Und wenn doch, möchte ich nicht mehr dabei sein.
Wer ist den dafür zuständig? Die bösen Konzerne die nur Kohle machen wollen? Die Politiker, die keinen blassen Schimmer von der Materie haben, oder gar irgendwelche Lobbyisten?
Das ist mir gelinde gesagt scheissegal und so btw. läuft da schon einiges!
Für den Anfang genügte es schon, wenn die grossen Konzerne als Besitzer der Netze und erzeugenden Industrieanlagen aufhörten, jeglichen Umbau ihrer monopol- und damit profitsichernden Massnahmen zu verhindern und zu hintertreiben, selbst wenn verbindliche Verträge existieren.
Wenn dann ähnlich wie kleinere Unternehmen und Stromanbieter das Engagement in Richtung solcher "Stromspeicher" ginge, wären wir als Gesellschaft insgesamt auch schon weiter.
Aber lieber fettet man weiter ab und lagert die Risiken aus, die nur dazu dienen, Altlasten auf Staatskosten und damit durch die Allgemeinheit blechen zu lassen.
Bei einer DB AG fordert man übrigens genau das Gegenteil, nämlich das Trennen von Netz und Betrieb, weil man dann den Ausverkauf leichter vorantreiben kann. Als Argument kommt dort das Verhindern des Monopols - ist schon komisch.
Warum wird andererseits und eigenartigerweise "geglaubt", dass der Kohleausstieg aus diesen und jenen Gründen bis 2038 gestreckt werden muss, während die Aussage von vornherein angezweifelt wird, dass Stromspeicher je nach Mittelweg zwischen Netzausbau und Zunahme der Erneuerbaren gar nicht so das Nonplusultra sind wie behauptet, obwohl es doch durchaus interessante Ansätze bieten?
Wie dann beim Energiespeicher das Muss aussieht, wird sich zeigen. Das sture Festhalten am Weiterverfackeln von Kohle und Öl löst es jedenfalls auch nicht.
Zum Abschluss noch ein geiler Satz nach dem Motto "Finde den Fehler".
"Wie groß die Gefahr des Klimawandels tatsächlich ist, basiert laut der Pew Studie nicht nur auf dem Bildungsstand, sondern ist vor allem auch eine Frage der politischen Überzeugung."
Jedenfalls ein feiner, mentaler Freudscher Fehler in der Kausalkette.
Klimawandel ist übrigens tatsächlich der falsche Ausdruck, wird aber genauso verwendet wie "Sinn machen", woran sich auch nur noch die wenigsten stören.
Besser definiert es der menschliche Einfluss auf auf´s Klima, welches sich ohnehin ständig wandelt. Damit überfordert man aber schon manche...
Besser definiert es der menschliche Einfluss auf auf´s Klima,
Ist doch mein Reden, Menschen abschaffen und einem Standartklima frönen, das es nie in der Geschichte der Erde gab.
Für den Anfang genügte es schon, wenn die grossen Konzerne als Besitzer der Netze und erzeugenden Industrieanlagen aufhörten, jeglichen Umbau ihrer monopol- und damit profitsichernden Massnahmen zu verhindern und zu hintertreiben,
Auf welcher Grundlage sollte das geschehen? Wer sägt sich den eigenen Ast ab?
Verstaatlichung hat, wie die Vergangenheit beweist, auch nie die Probleme gelöst, eher verstärkt.
"Wie groß die Gefahr des Klimawandels tatsächlich ist, basiert laut der Pew Studie nicht nur auf dem Bildungsstand, sondern ist vor allem auch eine Frage der politischen Überzeugung."
Also sind die Auswirkungen der "Klimaänderung" für hochintelligente, politikferne Bewohner des Planeten am schlimmsten? Oder habe ich das nur nicht begriffen?
Gesetzt den Fall, man geht den "Konzernen" zu sehr auf den Sack und die schmeißen ihren Büttel hin, was dann?
Dann ginge der Schadstoffausstoß in Deutschland ganz schnell gegen Null, aber nicht nur der...
So lange man sich an den Symptomen, aber nicht an den Ursachen aufreibt, bleibt es bei den gegenseitigen Schuldzuweisungen und es ändert sich nicht.
Bis 2050 gibt es wohl 10 Milliarden Menschen auf der Erde und selbst deren Pupse werden die Temperatur auf der Erde ansteigen lassen. Also Stopfen in die Düse.
Also sind die Auswirkungen der "Klimaänderung" für hochintelligente, politikferne Bewohner des Planeten am schlimmsten? Oder habe ich das nur nicht begriffen?
Drehe die Logik mal um, dann passt´s vielleicht.
Die einen nehmen es vielleicht einfach nur ernster oder reeller wahr, während es bei den anderen nicht in´s Schema oder die (verkürzte) Weltsicht passt.
Was privat und "Staat" betrifft, so gibt es so oder so Unternehmen, die nach jetziger Lehre eben wirtschaften können oder auch nicht.
Behauptet wird so wie bei Dir grundsätzlich Staat/kommunal/öffentlich Geldverschwender sind und nur privates Wirtschaften das Nonplusultra ist.
Bemerkenswerterweise übernehmen private und meist renditeorientierte Unternehmen nur allzugerne sanierte oder entschuldete öffentliche Firmen wie Wasser/Strassen/Autobahnen/Imobilien usw. und geben sie auch liebend gerne schnell wieder in die öffentliche Hand, wenn die Kosten in Form von Instandhalten/Reparieren usw. anstehen - ich sage nur PPP u.ä.
Manchmal gehen die auch fix mal Papierpleite oder verkaufen vorher noch dreimal, bis sie pleite sind. Dann darf ebenfalls die öffentliche Hand kommen und das Geldbörslein aufknöpfen.
Die Heuschrecken und deren Anschlussinstitute sind dann wieder die, welche anschliessend mit dem Finger zeigen und von hochverschuldeten Öffentlichen/Staatlichen die selbst herbeigeführten Zustände kritikastern...
Was privat und "Staat" betrifft, so gibt es so oder so Unternehmen, die nach jetziger Lehre eben wirtschaften können oder auch nicht.
Natürlich gibt es die, die funktionieren sogar recht gut, so lange der Staat nicht nach Lust und Laune der Regierungsbeteiligten die Rahmenbedingungen ändert.
Würden in einem Staat nicht die größten Pannemänner regieren, sondern die Weisen, Cleveren, Intelligenten und Uneigennützigsten des Volkes, ja dann...
Aber das Leben ist eben kein Ponnyhof und so schrotten sie den Planeten ohne Rücksicht auf Verluste.
Wer heute Energie spart, ist selber Schuld wenn er mehr bezahlen muss. Dabei ist es unerheblich wer die Energie bereitstellt. Die Bereitstellung von Energie kostet Geld, es ist kein Manna das vom Himmel fällt.
Behauptet wird so wie bei Dir grundsätzlich Staat/kommunal/öffentlich Geldverschwender sind und nur privates Wirtschaften das Nonplusultra ist.
Neee, ne, das ist aber nicht meine These. Mir ist das scheißegal wer was macht, so lange es rund läuft. Leider sind alle Staaten, die glaubten den Stein der Weisen zu besitzen, pleite gegangen oder stehen davor oder sind so groß und stark , dass sie in ihrer Diktatur sogar dem Kapitalismus frönen können.
Übrigens werden die Chinesen über kurz oder lang Europa übernehmen und uns zeigen, wie man auch mit Schadstoffen in der Luft dem Arbeitskräftemangel durch Eigenproduktion entgegenwirken kann.
Durch die Bank hatten alle Generationen vor uns ein scheiß Leben, egal in welche Zeit sie geboren wurden, aber der Mensch hat es trotz aller Widrigkeiten bis heute geschafft zu überleben.
Also was spricht dagegen, nach der letzten Eiszeit deren Ausläufer bis ins Ruhrgebiet reichten, eine neue Warmzeit zu erwarten, deren Nordseestrand bis nach Dortmund reicht.
Ich brauchte nicht mehr verreisen, könnte vor meiner Haustüre Baden gehen und brauchte im Winter keine Heizung.
Das wäre dann mein Beitrag zum Energiesparen.
Nein, ich mache mich nicht lustig, ich bin nur pragmatisch veranlagt.
Bis 2050 gibt es wohl 10 Milliarden Menschen auf der Erde und selbst deren Pupse werden die Temperatur auf der Erde ansteigen lassen. Also Stopfen in die Düse.
Es wird noch schlimmer.
Über was diskutieren wir in Old Germany? Heute war ich zum ersten Mal in der Ausstellung WorldPressFoto in Kitzingen, preisgekrönte PresseFotos aus aller Welt. Eigentlich 2 Eustellungen, im EG gehen die Themen schon unter der Haut, im Keller FSK18 Fotos von schlimmsten Wahrheiten (kein Sex) auch Preisgekrönt.
Nach der Ausstellungsbesichtigung ist Mir ist kotzübel. Preise aufgrund Tod, Krieg und kaputter Umwelt.
Es muss sich was ändern, wenn wir es nicht sofort und kontinuierlich tun, dann haben unser Kinder, Enkel und Urenkel ein hartes Leben.
Das Interview mit mit Claudia Kemfert und Ihren Aussagen ist noch gelinde gesagt "völlig untertrieben".
Es muss sich was ändern, wenn wir es nicht sofort und kontinuierlich tun, dann haben unser Kinder, Enkel und Urenkel ein hartes Leben.
Ja, so wird es kommen.
So ist die Natur, nur die Harten kommen in den Garten.
Leider bleibt es dem Mensch vorbehalten, sehenden Auges ins Verderben zu rennen.
Keine andere, uns bekannte, Spezies hat das je vor dem Menschen realisiert.
Sollten danach welche übrig bleiben, werden diese möglicherweise gestärkt und geläutert aus diesen Sodom und Gomorrha hervor gehen.
Wenn nicht..., ja dann hätte die Erde noch genügend Zeit für einen Neuanfang.
Leben wir doch schon vermutlich auf Erde II.
Das sehe ich auch so wie Olaf, dass man durchaus schneller dden Anteil der bisherigen Energieträger reduzieren kann.
Es gibt sicher bereits Erkenntnisse, wie niedrig der Anteil an eingebrachtem Strom durch die Erneuerbaren werden kann und durch weiteren Ausbau sinkt oder steigt dieser.
Ergo können diese Kapazitäten in anderen Sektoren weg.
Und bei regenerativen Energien ist die Produktion nur schwer planbar, vor allem wenn Du keine Steuerungsmöglichkeit vorsiehst.
Das steht sinngemäss in dem VDI-Papier mit drin und in einem "Industriestaat" sollte das die geringste Hürde sein.
Statt auf die Jenseits-Grids zu setzen, sind da sicher auch kleinere Zusammenschlüsse möglich und wie so oft ist das manchmal eher eine Frage des Wollens als des Könnens.
Die Grossen haben schlicht den Umsteig verpennt (gewollt, weil sie sich zu sehr auf ihre Lobby und die Politik verlassen haben?) und hinken jetzt hinterher.
Auch andere Länder haben bereits jetzt oder in nicht allzuferner Zukunft die Probleme, wohin mit dem radioaktiven Müll, wie der Umweltverschmutzung durch die Abgase Herr werden und am Ende der fossilen Brennstoffe weitermachen.
Nimm z.B. das böhmische Kohlebecken gerade in der jetzigen Jahreszeit, wenn selbst durch Rauchgasentschwefelung bei Inversionswetterlagen und dank der noch weit verbreiteten Kohlefeuerung in Haushalten das gesamte südliche Erzgebirge mit einer Dunstglocke versehen ist.
Polen hat ähnliche Probleme, die in Zentren ebenfalls durch Hausbrand und Autoabgase forciert werden und auch dort regt sich bereits Widerstand und der Wille zum Verändern.
In unser aller Interesse hoffe und wünsche ich mir, dass wir nicht erst ein europäisches Fukushima oder Tschernobyl brauchen, um aufzuwachen. Das ist den Preis nicht wert und somit sind die Fragen nach Nutzen, Kosten und Notwendigem für die Allgemeinheit auf lange Sicht klar, die das kurzfristige Proftinteresse überwiegen sollten.
Wie gesagt ist es das Wollen und wenn etwas wirklich gewillt ist, dann wird aus auch Lösungen geben und nicht nur Blockade durch die Industrien und deren Lobby...
Nimm z.B. das böhmische Kohlebecken gerade in der jetzigen Jahreszeit, wenn selbst durch Rauchgasentschwefelung bei Inversionswetterlagen und dank der noch weit verbreiteten Kohlefeuerung in Haushalten das gesamte südliche Erzgebirge mit einer Dunstglocke versehen ist.
Ohh ja, da kenn man die fehlende Energiewende persönlich spüren. Erlebt.
Selbst hab ich mal im Kraftwerk "Schwarze Pumpe" gearbeitet. Nach der Grenzöffnung wurden die alten DDR-anlage abgeschaltet und eine komplett neue Anlage aufgebaut. Später hat Vattenfall veröffentlicht, die erste CO2 freie Anlage zu betreiben. Ist natürlich quatsch, CO2 wurde lediglich verflüssigt, und das nur in einer kleinen Versuchsanlage. Gerichtlich ist Vattenfall untersagt worden, sowas zu behaupten. Bis dahin hat Vattenfall durch Lobbyarbeit ungeschätze Millionen Fördermittel unterm deckmanter "Umweltschutz" bekommen, weil die Region Gas und Strom brauchte, ungeachtet der weiteren Schäden und Kosten durch den Braunkohletagebau.
Mit der Behauptung von Vattenfall wäre heutzutage aus dem European Energy Programm for Recovery aktuell diese Anlage mit 180 Mio Euro gefördert worden. Die Anlage wurde 2014 stilllegt und komplett zurückbaut. Warum? Vattenfall passten die politischen Rahmenbedingungen nicht.
Konkret, da baut sich ein Häuslebauer wenige kW kleine PV Anlage aufs Dach und ihm werden heftigst über Bauvorschriften, technischen, gesetzlichen Vorschriften, sogar Verboten unter Androhung von Bußgeld u.v.m. Steine in den Weg gelegt. Wo bleibt die Förderung? Abgeschafft!
Ist doch klar, Häuslebauer "Mustermann" ist nicht Vattenfall.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vattenfall_(Deutschland)
https://de.wikipedia.org/wiki/RWE#Geschichte
Da mußt du definitiv schon was verwechseln oder wiki sagt nicht die Wahrheit...
Die Deregulierung im Bereich der elektrischen Stromversorgung in Deutschland war definitiv sowas von für den Arsch!
Vattenfall ist von den großen 4 der mit großem Abstand abgefuckteste Laden und das ist absolut sicher.
Das Ortsnetz wurde nie für eine dezentrale Einspeisung gebaut.
Aber bitte, "Eigenverbrauch" ist die Antwort, und dem Strom ist es egal, woher er kommt und wohin er fließt. Die Probleme, die eine Hausanlage für die Netzstabilität bereiten könnte sind vernachlässigbar. Bei Großanlagen sieht das anders aus, das Hat der Netzbetreiber das Recht über Ferneingriff die Anlage zu steuern.
Probleme machen alle, die mit Strom Ihr Geld verdienen.
Die Probleme, die eine Hausanlage für die Netzstabilität bereiten könnte sind vernachlässigbar.
Bei vielen Anlagen (die sich zudem noch ähnlich verhalten und nicht steuerbar sind!) ist das aber nicht mehr vernachlässigbar.
dem Strom ist es egal, woher er kommt und wohin er fließt.
Das Stromnetz verhält sich nicht wie eine große Kupferplatte, auch wenn Du Dir das naiv vielleicht so vorstellst.
Schauen wir doch mal in die Statistik vom Bundesumweltamt zum Stromverbrauch in Deutschland , die Zahlen kann man sich kaum vorstellen, Terrawatt: https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/stromverbrauch
Würden alle Häuser in Deutschland mit PV-Anlagen gebaut sein, so ist die erbrachte Gesamtleistung vernachlässigbar,, zieht man den Eigenverbrauch ertmal ab. Wie will das ein Netzbetreiber nur ansatzweise technische Probleme bekommen? Gegen "verschmutzten" Strom gibt es gesetzliche, technische Vorschriften. I.d.R. kauft ein Kleinanlagenbetreiber zertifizierte Geräte, bei denen der "Schmutz" in Promill vorhanden wär.
Nein, es ist ein betriebswirtschaftliches Problem der noch freien Marktwirtschaft. Mit jedem kW entsteht dem Energiekonzern Gewinnverlust.(allein das Wort ist blödsinn).
Wiki:" Stromnetze werden in ihrer Struktur verschiedenartig aufgebaut. Die Topologie richtet sich nach verschiedenen Kriterien wie der Spannungsebene, räumlichen Randbedingungen, Betriebskosten oder der Versorgungssicherheit."
Wiki: "In Deutschland trat 2005 mit der zweiten Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) das Modell des „regulierten Netzzugangs“ in Kraft. Es ermächtigt die Bundesnetzagentur, Übertragungsnetzbetreiber zu regulieren.[1] Mit den Vorgaben des dritten EU-Binnenmarktpaketes, die mit der Novellierung des EnWG im November 2010 rechtlich gültig wurden und die bis spätestens März 2012 umzusetzen waren, kam es zu weitgehenden Entflechtungsauflagen, die die Umwandlung von integrierten Netzbetreibern zu so genannten „eigentumsrechtlich entflochtenen Transportnetzbetreibern“ (ownership unbundled) oder „unabhängigen Transportnetzbetreibern“ (Independent Transmission Operator, ITO) mit diskriminierungsfreiem Netzzugang für alle Marktteilnehmer erforderten. Dazu gehörte auch die Anforderung, sich in Namen und Außenauftritt komplett von den Handelsaktivitäten der Konzernmütter abzugrenzen."
Ist doch als klar, wo die Interessen liegen. KleinPV-Anlagenbetreiber haben das Recht am Markt teilzunehmen, witzig ist nur, vioele verschenken den überschüssigen Strom, das siet das Gesetz (EEG) aber so nur im eingeschränkten Maße vor.
Ein Technisches Problem ist es also nicht, und wenn, dann könnten Netzbetreiber das auch lösen. Aber nicht mit weitern Stromtrassen quer durch Europa, sondern durch geförderte Dezentralisierung von Erzeugungsanlagen. Netzausbau könne sogar z.T. wieder zurückgebaut werden.
Aber andere Gesetze greifen ein, Bauverordnungen in Städten und gemeinden, die solch Dezentralisierung verbieten. Wenn das keine Lobby ist.
"Widerstand ist zwecklos" ?
Ein Technisches Problem ist es also nicht,
Frag doch einfach mal Forscher im Bereich von Energienetzen. Die haben Ahnung davon und werden Dir was anders sagen.
Hi!
Habe auch 2 Threads gestartet, die zum autarken Leben unabhängig vom derzeitigen Energiemarkt beitragen. Leider finde ich auf Nickles keine Mitstreiter, um die Energiewende tatsächlich einzuleiten.
Das hat weniger was mit Wollen, sondern mehr mit Können zu tun - zumindest was mich betrifft.
Ich habe zwar eine Heizung mit Solarkollektor auf dem Dach, aber weder die Heizung, noch der Kollektor noch das Haus gehört mit. ich lebe zur miete, wie vermutlich ein oder zwei andere hier auch noch.
Daher kann ich nicht viel zu diesem sehr interessanten Thema beitragen.
Gerade bei unserer Heizungsanlage heizen wir defakto zu 100% mit Strom('). Daher wäre eine Solarzelle auf dem Dach schon eine gute Ergänzung gewesen. Aber dass kann ich jetzt auch nicht ändern. Als das Haus vor etwa 5 Jahren gebaut wurde, wusste ich weder was von dem Haus, noch von dieser Heiztechnik.
Bis dann
Andreas
(')Falls ich ein Mitleser wundert: bisher (nach einem kompletten Abrechungsjahr) haben sich die Vorhersagen bewahrheitet, dass die Gesamtstromkosten unter 100€ im Monat liegen. Das Zusammenwirken von Niedrigenergiehaus, Wärmepumpe und Solarkollektor für Warmwasser scheint mir eine Kombination mit viel Potential zu sein.
Das hat weniger was mit Wollen, sondern mehr mit Können zu tun
Hi,
oder mit dem Aufwand, der dann in keiner Relation zur Einsparung steht.
Ob man dabei letztendlich etwas für die Umwelt tut, oder nur den Teufel mit dem Belzebub austreibt, erfährt man möglicherweise erst, wenn es zu spät ist.
Blinder Aktionismus bringt selten etwas. "Äver jedem Dierche sing Plessierche".
Gerade bei unserer Heizungsanlage heizen wir defakto zu 100% mit Strom(')
das wundert ich mich dennoch, Du versuchst es mit geringen Kosten zu untermauern, aber wie soll das gehen? Alle mir bekannten Wärmepumpenbesitzer, die damit heizen, klagen über gigantische Stromkosten.
Hast Du auch PV-Anlagen auf dem Mietshaus?
Hi!
Ich versuche gar nichts zu untermauern, ich berichte nur was (bei mir) ist.
Ich bin auch kein Wärmepumpenbesitzer, sondern ein Wärmepumpenbenutzer. Soll bedeuten: ich muss das Ding nutzen, weil es zum Mietobjekt gehört. Du kannst deine Heizungsanlage als Besitzer umbauen, ich als Mieter nicht.
Mich wundern die niedrigen Kosten auch, aber so steht es nunmal im Hauskonto geschrieben (ich hab erst ein komplettes Jahr zur Kontrolle; es deckt sich aber mit den Angaben des Vormieters).
Update:
Der Punkt fehlte noch:
Hast Du auch PV-Anlagen auf dem Mietshaus?
Leider nein, deshalb meinte ich ja das eine Solarzelle auf dem Dach eine gute Ergänzung gewesen wäre. ("Photovoltaik" fällt mir immer als Begriff erst zu spät ein und ich baue da immer noch ein R zuviel in "Voltarik" ein -etwas peinlich, ich weiß Deshalb rede ich meist von Solarzellen - für die Erzeugung von Elektrischer Energie aus Sonnenstrahlung - und Solarkollektoren - für das Erhitzen von Wasser durch die Sonne.)
Bis dann
Andreas
Mich wundern die niedrigen Kosten auch, aber so steht es nunmal im Hauskonto geschrieben (ich hab erst ein komplettes Jahr zur Kontrolle; es deckt sich aber mit den Angaben des Vormieters).
Na ist doch klasse! Dann hast du einen weitsichtigen Vermieter. Vermutlich sind auch die Wartungskosten verschwindend gering, was Dir im Jahrekonto sehr zu gute kommt, ebenso die mächtigen Grundgebühren sind dann sehr niedrig. Hinzu bekommt der Vermieter den Strom vergünstigt zu Heizkostenkonditionen. Auch der Vermieter profitiert davon, er kann aufgrund der Bauweise und geringen Nebenkosten höhere Mieten verlangen. Super! Hinzu spart er komplizierte Abrechnungen.
PV würde weiter Deine Kosten weiter senken. Vielleicht übst Du mal mit einer zulassungsfreien 600W-Modul, frei aufstellbar, und beobachtest, wieviel Grundlast Dir das im Jahr und kostenmäßig kompensiert. Wenn Du so einen Vermieter hast, dann freut der sich über Dein Engagement.
Hi!
Hinzu bekommt der Vermieter den Strom vergünstigt zu Heizkostenkonditionen.
Das gilt vermutlich nicht, weil ich als Mieter einen eigenen Vertrag mit den Stadtwerken abschließe. Das geht vermutlich nur, wenn die Heizung einen eigenen Stromzähler hätte (hat sie aber nicht, ich lese jedenfalls nur einen ab ).
Vielleicht übst Du mal mit einer zulassungsfreien 600W-Modul
Hab ich in der Tat schon dran gedacht, allerdings ist der Garten klein und zu stark abgeschattet um so ein Modul gut aufstellen zu können. Ich müsste mich aber auch ersteinmal über solche Module schlau machen.
Bis dann
Andreas
Das geht vermutlich nur, wenn die Heizung einen eigenen Stromzähler hätte (hat sie aber nicht, ich lese jedenfalls nur einen ab ).
Ja noch besser, dann hast Du alles unter Kontrolle und der Vermieter hat garkeine Arbeit mit einer immer ungerechten Heizkostenabrechnung
Frag doch mal Deinen Stromliefreranten an, ob Du als Wämepumpenbetreiber vergünstigsten Heizstrom bekommst, je nach Anbieter extrem unterschiedlich.
ersteinmal über solche Module schlau machen
Lass Dich nicht bei Komplettsystemen nicht über den Tisch ziehen. Wenn Du nur ansatzweise Dich mit Strom etwas auskennst, dann kaufe Modul und Microwechslrichter getrennt. Dramatisch billiger und qualitativ hochwertiger. Monokristaline Panels sind bei Halbsonne und Schatten effizienter. Meine liefern selbst zu Regentagen und Dämmerung noch Saft. Nicht so viel, aber immerhin schon Grundlastdeckung. Heizung (elektr.Steuerung und Pumpe), Kühlschrank, Tiefkühler, Treppenlicht, 1 Computer, Router, NAS, Ladegeräte... Anlage liefert im max. 1,8kW/h (theoretisch). Da auch ich nicht ganz süd aud 45Grad ausgerichtet bin, so leidet die Effizienz. Macht nix. jeder Euro im Portemonaie freut sich.
Wenn Du nur ansatzweise Dich mit Strom etwas auskennst, […] 1,8kW/h
:-|
So "viel" verbrauche ich täglich mit meiner 2-Zimmer-Wohnung :-)
Nein. kWh := kW/h
kWh = kW*h mit dieser Einheit kannst Du eine "Strommenge" angeben. Wenn Du Deinen 1,8kW Wasserkoche eine Stunde (1h) lang laufen würdest (vorher wird das Wasser aber wohl verdampft sein) dann hast Du damit genau 1,8kW*h (kWh) "verbraucht". Nach zwei Stunden sind es 3,6kWh und nach 10 Stunden 18kWh.
kW/h = mit dieser Einheit kannst Du die Geschwindigkeit einer Leistungsänderung angeben. Stell Dir vor Du hast ein allseits beliebtes Braunkohlekraftwerk mit 200MW Leistung. Wenn wir da nun von 3% Leistungsänderung pro Minute ausgehen und ein bisschen weiter rechnen kommt man auf 360000.0kW/h (kannst natürlich keine komplette Stunde am Stück regeln).
Hast recht, das "/"-Zeichen zwischen kw und h hatte ich komplett verpennt.
Soll nicht wieder vorkommen :-o
erklär bitte nochmal anders den Unterschied zwischen kWh und kW/h.
Hab das nicht so bewusst verwendet. Eine Akkuleistung hat z.B. 100Wh, kann aber sein, das die Sundenleitung nur 10W ist 10W/h?
Eine Anlage liefert 100W/h, sprich 100W pro Stunde? aber nicht 100Wh, sondern bei 8 Stunden Betrieb 800Wh?
richtig?
Eine Anlage liefert 100W/h, sprich 100W pro Stunde? aber nicht 100Wh, sondern bei 8 Stunden Betrieb 800Wh? richtig?
Jain.
Bei 8 Stunden, 800Watt.
https://enphase.com/de-de/support/was-ist-der-unterschied-zwischen-einem-watt-und-einer-wattstunde
Eine Akkuleistung hat z.B. 100Wh
Du meinst die "Kapazität" des Akkus, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Kapazit%C3%A4t_(galvanische_Zelle)
Der kann dann z.B. eine Stunde (1h) lang eine Leistung von 100W abgegeben. Oder 10h lang 10W, oder 6min=0,1h lang 1000W. (Wird sich in der Realität anders verhalten, aber die die Nennkapazität gilt auch nur unter bestimmten Betriebsbedingungen)
Eine Anlage liefert 100W/h, sprich 100W pro Stunde?
Nein. Wenn dann 100Wh/h oder nach Kürzen einfach einfach 100W.
So von meiner Seite aus abschliessend hätte ich noch etwas im Angebot, nämlich eine Vorlesung von Harald Lesch vor erlesenem Publikum.
Trotz des saloppen Vortrags und weil er im Grunde nicht direkt das Problem betrifft und irgendwie doch. passt er zum Thema Erneuerbare, Profitstreben und lang- und kurzfristiges Denken wie Arsch auf Eimer...
nämlich eine Vorlesung von Harald Lesch vor erlesenem Publikum.
Trotz des saloppen Vortrags...
In dem sich ein renommierter Professor der Astrophysik zu der populistischen Aussage versteigt, die Erde sei seit dem Auftreten der Menschheit (3 Mio. Jahre?) noch nie so warm gewesen wie heute.
Folglich fingen schon unsere Altvorderen, mit ihren Lagerfeuern, an den Planeten zu zerstören.
Das sich ein von mir bislang geschätzter Wissenschaftler, so vor einen Karren spannen lässt,
ist wohl symptomatisch für die Diskussionskultur dieses Themas.
Die alten Witze die er dabei riss, trugen dann auch wenig zur Seriosität seines Vortrages bei.
Stellt sich am Schluss für mich die Frage, worüber dieses "erlesene Publikum" während des Vortrages lachte, über die platten Witze oder gar die populistisch verbrähmten "Fakten", die uns Herr Lech kredenzte.