Tach Leute
ich stelle wahrscheinlich eine längst klare Frage:
kann man mit einem geeigneten Handy die GPS-Daten nach Anruf einer Rettungsnummer an einen Notdienst überstellen?
Hintergrund: man wandert allein irgendwo, bricht sich ein Bein oder Ähnliches. Man ruft 112, kann aber nicht sagen wo man ist. Folge: Hilfe findet nicht statt. Exitus in der Pampa.
Wie ist der heutige Stand:
- gibt es Handys, die die GPS-Daten laufend bereithalten, ohne gleich ein Smartphon mit Apps anschaffen und betreiben zu müssen?
- wie werden die an einen Empfänger übermittelt (per Knopfdruck?)
- sind die Rettungsdienste soweit ausgestattet, dass sie eine solche Übermittlung empfangen können und sich gezielt in Bewegung setzten?
danke für ein paar hinweise
T.
Archiv Navigation und GPS 414 Themen, 1.797 Beiträge
Wenn du Mitglied im ADAC bist, dann kannst du diese App verwenden. Eine andere fällt mir grad nicht ein. In dem Fall würde der ADAC sicher deinen Notruf bzw. Standort weiterleiten. Geht natürlich nur, wenn man dieses alles noch selbst vornehmen kann.
Wie zucchero bereits schrieb, kann die kostenlose ADAC- App aber auch für Nichtmitglieder genommen werden. Einfach nachlesen: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.adac.mobile.pannenhilfe .Weitere Möglichkeiten gibt's unter "Notruf Apps", wie z.B. die Protegon SOS- App.
Klar, für die höchste Genauigkeit der Koordinaten braucht das Handy selbst auch einen GPS- Empfänger. Dessen Werte (Entfernung und Winkel zu den Satelliten) werden ja per Mobilfunk übermittelt. Weitere, bereits aber ungenauere Positionsbestimmung erfolgt über WLAN- Netze (falls überhaupt vorhanden) oder über die Mobilfunkmasten (GSM- Position)..
Geht's dagegen um Betreuung von wirklichen Senioren/Kranken ist ein spezielles Handy, z.B. aus der mobiCare- Serie mit Sturzsender vorzuziehen.
ok Leute, aber was müsste ich denn nun anschaffen, wenn ich nichts habe und von unterwegs einen Notfall melden will und die Örtlichkeit nicht sinnvoll angeben kann?
muss es ein Smartie sein oder geht es auch preiswerter? dachte an ein Handy mit GPS-teil und dann 112 angerufen und denen gesagt: Achtung gleich kommt meine Position, bitte entgegennehmen! ich drücke Knopf und die haben das oder per sms oder wie oder was? wie geht das denn nun konkret? und zu welchen voraussehbaren Kosten?
Ca. 80% der Nutzer sollen mittlerweile ein Android Smartphone besitzen, weils halt gut und günstig ist.
Die gibt's von zig Herstellern in hunderten Varianten, je nach Größe und Komfort, so ab 60 Euro aufwärts (Android Smartphone bei eBay, neu, Gewährleistung), gebraucht ab 1.- Euro. Auf GPS achten, denn erste Geräte hatten keins.
Die speziellen Karten- und Navi-App sind vorinstalliert und zigtausende andere Apps gibt's kostenlos, weitere für wenige Pfennige.
Über die oben beschriebenen Hilfe- Apps erfährst du das Prinzip bereits ausführlich (mit Bildchen sogar, zwei Tasten für Faule - Unfall/Alarm)... Eine individuelle Auswahl ist also immer möglich, wenn man seine eigenen Wünsche kennt.
Du brauchst einen Mobilfunktarif sowieso (wobei, ein Notruf ist immer auch ohne Tarif absetzbar) und eine kleine Flat, oft sinnvoll beim eigenen DSL- Anbieter (Alice/o2 kostet unter 30.- Euro für Festnetz- und Internet- Flat 16 kBit/s, incl. 4 Mobilfunkkarten, kostenlos untereinander, eine mobile Internet- Flat -z.B. für Echtzeitanzeige Navi/ aktueller Straßenverkehr, Mail, Wetter, surfen usw. - 7 Euro).
Auch dafür gibt's tonnenweise Anbieter und Tarife.
Nun aber selbst mal ran.
danke, das sass!
bricht sich ein Bein oder Ähnliches. Man ruft 112, kann aber nicht sagen wo man ist. Folge: Hilfe findet nicht statt. Exitus in der Pampa.
Schon doof gelaufen dann ...
Satellitentelefonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Satellitentelefon
Wichtig ist halt, du musst schon wissen, wann du dir das Bein brichst, damit du auch das Telefon dabei hast. Nicht dass man sich dann erst eins nach dem brechen des Beines eins besorgen muss, bevor du den Tod in der Pampe engehst. :)
@torsten40: Dann hat man wohl Glück, wenn man bespitzelt wird. - Handy-Überwachung: Bundesbehörden verschickten 2012 über 300.000 "stille SMS": http://bit.ly/19s56sf . Und da sind die Geheimen und Ganz Geheimen der Geheimdienste noch nicht aufgeführt, denn die sind ja geheim.
um zum Thema zurück zu kommen. Wenn du ein Handy mit eingebautem GPS hast, sollte es mindestens 1 bereits vorinstalliertes Tool geben, was dir zumindest die Koordinaten anzeigt.
Letztes Jahr kursierte die Meldung, dass jemand in eine Streusalztonne gefallen ist. Der Deckel war zu und der Mann wusste nicht mehr wo er war! Mit Hilfe seines integrierten GPS konnte er die Koordinaten nennen und irgendeine Streife hat ihn dann gefunden und befreit...
@tina: Schau dich mal um, was dir gefallen würde und achte drauf, dass GPS eingebaut ist.
@bechri: war wohl für dich schon zu spät, um die Antworten -von Anfang September- zu lesen und zu verstehen - http://www.nickles.de/thread_cache/539016399.html#c ?
das tue ich gern, aber es ist wichtig zu wissen, ob die Empfänger von Notrufen (112) heute alle schon so weit sind, dass sie die Koordinaten annehmen und nutzen können, z.b. für ihr Navi, oder ob die noch in Hintertupfingen manöverieren. Gibt es da verlässliche Erkenntnisse? Und könnte man die Daten auch per sms übermitteln, um Lesefehler zu vermeiden? Ich kenne mich auf diesem Gebiet noch gar nicht aus.
danke für Deine Antwort
Hier ist noch Information für dich :
Man braucht dazu keinen Tarif für 30€ oder mehr dazu. Wenn man so einen Tarif abschließt bekommt man das Handy zwar subventioniert, zahlt über die ganze Vertragslaufzeit gerechnet aber meist deutlich mehr drauf als man das Handy günstiger bekommt.
Lieber das Handy zum regulären Preis kaufen und dazu eine Prepaid-SIM mit Datenpaket (ab 4,95€) und ggf. weitere Pakete für SMS/Anrufe - je nachdem wie man das Handy dann nutzt.
Die einfachste Möglichkeit, jemandem seine Position mitzuteilen ist übrigens WhatsApp, das haben sowieso die meisten Leute auf ihren Smartphones. Dort gibts extra eine Option "Eigene Position senden" und der Empfänger kann sich dann per Navigations-App direkt dahin führen lassen. Beim Rettungsdienst kommt man damit zwar nicht weit, die haben wohl kein WhatsApp, aber es ist immerhin eine Möglichkeit schnell Hilfe zu organisieren falls man ein Problem und keine Notfall-App hat.
PS: Einige der berühmten Großtasten-Handys haben laut Beschreibung eine Notruf-Funktion mit GPS-Ortung, z.B. das hier, aber ich weiß nicht wie das dann genau funktioniert.