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beurteilen sie diese netzwerktopologien ...

shimmy / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

hi!
ich befinde mich im 2ten jahr ausbildung zum informatikkaufmann. jetzt haben wir im its (hardware)-untericht eine aufgabe bekommen:
beurteilen sie diese netzwerktopologien (bus/ring ("normal" & ibm-token) /stern) nach folgenden kriterien:
- netzperformance
- ausfallsicherheit
- erweiterbarkeit
- kabelstrecke

diese frage ist anscheinend bei den abschlußprüfungen drangekommen. wir im unterricht haben über 1 stunde rumdiskutiert und hätten noch ewig weiterlabern können, wenn nicht die schule aus gewesen wäre.
ich würde gerne von euch wissen, was ihr von dieser frage haltet und hätte sie gerne beantwortet:-).
danke & gruß shimmy

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(Anonym) shimmy „beurteilen sie diese netzwerktopologien ...“
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www.netzwerkfriends.de
da kannste das nachlesen

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Dino1 shimmy „beurteilen sie diese netzwerktopologien ...“
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Ganz einfach.


  • Netzperformance: Beim Bus und beim Stern hat man das Problem wie beim Ethernet. Bei höheren Netzwerklasten kommt es
    zu vermehrten Kollisionen, so das ab ca. 40-50 Prozent Last die Nutzdaten schlecht durchkommen. Beim Ring hat man wegen
    dem Toke-Passing-Verfahren keine Kollisionen. Bei Mehreren Tokens im Ring könnten sogar mehrere Stationen gleichzeitig senden.

  • Ausfallsicherheit: Wenn beim Ring eine Unterbrechung auftritt, dann ist das Netzwerk tot. Es können keine Daten mehr übertragen werden.
    Dafür gibt es z.B. Doppelringe wie bei FDDI. Beim Bus hat man bei Unterbrechungen ähnliche Probleme. Bei einer Unterbrechung ist nur
    noch eine Seite Terminiert und es kann zu komischen Fehlermeldungen kommen. Beim Stern hat man die wenigsten
    Probleme. Solange beim Stern nicht das zentrale Element (HUB/Switch) ausfällt, ist nur das eine Endgerät ohne Funktion.

  • Erweiterbarkeit: Der Stern läßt sich am einfachsten erweitern. Bei ihm muß man nur zusätzliche Stichleitungen ziehen (siehe
    strukturierte Verkabelung). Beim Bus müßte man den Bus verlängern. Das wird jedoch in seiner Mitte problematisch. Die Enden
    haben etwas weniger Probleme. Es ist aber auf die maximale Länge zu achten. Die größten Probleme bekommt man beim
    Ring. hier muß eine zusätzliche Station mit einer Hin- und Rückleitung angeschlossen werden. Also doppelte Strecke. Schnell
    ist die maximale Länge vom Ring überschritten.

  • Kabelstrecke: ?? Was meinst du damit?? maximale Länge? Art des Kabels? Bei einem Bus gibt es z.B. 10Base2 mit BNC und
    185m maximal (und 30 Stationen) bei 10Base5 mit Typ-N-Verbindern und 500m maximal (und 100Stationen). Dann beim Ring hast
    du je nach Ringgeschwindigkeit (4 oder 16MBit) andere Längen. Und beim Stern hast du bei Cat5 eine maximale Länge von 100m zum
    Sternverteiler.


Ich hoffe das diese Info reicht.
Gruß von Dino

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xafford Dino1 „Ganz einfach. Netzperformance: Beim Bus und beim Stern hat man das Problem wie...“
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Hallo Dino,
seit einiger Zeit verfolge ich deine Posting, ich muß sagen, sehr informativ und fundiert. Nun würde mich mal interessieren, womit verdienst Du deine Brötchen, falls das nicht zu indiskret ist ;o)...falls ja, kannst du mir es ja auch per E-Mail flüstern *ggg*...stein@rhrk.uni-kl.de...

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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root@enigma shimmy „beurteilen sie diese netzwerktopologien ...“
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  Bus (Ethernet) Token Ring
Netzperformance bei vielen Teilnehmern schlecht (wegen Kollisionen), bei
wenigen besser
bei großer Teilnehmerzahl besser, bei niedriger schlechter
(wegen Token-Verarbeitung)
Ausfallssicherheit unproblematisch (wenn ein Teilnehmer ausfällt, betrifft das
nur ihn)
problematisch (wenn ein Teilnehmer ausfällt, ist der Ring
unterbrochen)
Erweiterbarkeit gut, auch während des Netz-Betriebs möglich Netz (Ring) muß für die Erweiterung unterbrochen werden
Kabelstrecke hängt von den räumlichen Gegebenheiten ab, bei Verwendung
eines Hubs ("Pseudo-Stern-Topologie", weil das Netzwerk von der
logischen Topologie her trotzdem ein Bus bleibt) müssen alle Rechner mit
diesem verbunden werden, u. U. ist parallele Kabelführung notwendig
es muß immer ein geschlossener Ring gebildet werden, u. U.
ist dafür ein höherer Kabelaufwand erforderlich
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