Hallo,
ich möchte ein kleines Heim-Netzwerk mit Ethernet-Kabeln aufbauen (Bitte keine Diskussion über Funknetz oder LAN per Stromkabel).
Die Sache ist schon weitgehend fertig, nur der PC im Kellergeschoß ist noch nicht am Netz.
Zu diesem möchte ich eine möglichst dünne Bohrung durch die Decke setzen. Sprich - es soll kein Stecker durchgeschoben werden.
D.h. ich stehe vor der Herausforderung, entweder eine Ethernet-Steckdose oder einen Ethernet-Stecker an ein Netzwerk-Kabel zu montieren, was ich mir nicht so recht zutraue.
Ich weiß, es gibt da so Wunderzangen, aber die Anleitungen sind miserabel bis nicht vorhanden, weiß nicht, ob ich damit was strom-schlüssiges zustandebringe.
Ethernet-Dose hatte ich noch keine in der Hand, da bin ich auch unsicher, ob ich (elektrisch nicht unerfahren) das schaffe.
Würde mich über Tipps sehr freuen.
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Anleitung
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/975000-999999/992160-in-01-de-Crimpen_von_RJ45_Netzwerksteckern.pdf
Günstige Crimpzangen gibst bei
http://www.amazon.de/Crimpzange-RJ45/dp/B000YCIM04
Hallo Nürnberger,
die saubere Lösung wäre es, an beiden Enden Netzwerkdosen zu installieren.
Es gibt einmal die sog. LSA-Technik, da brauchst Du ein sog. "Auflegewerkzeug", mit dem die Adern in die Klemmem gedrückt werden. Es gibt diese Dosen aber auch schraubbar.
siehe z.B. hier:
http://cgi.ebay.at/CAT6-NETZWERK-DOSE-LSA-CAT5e-NETZWERKDOSE-SCHRAUB-RJ45-/110601572597
Über die Belegung erfährst Du hier alles Wichtige:
http://de.wikipedia.org/wiki/RJ-Steckverbindung
(siehe: 10BaseT, 100BaseTX)
Wenn Du keine Dosen setzen willst, brauchst Du eine Crimpzange für RJ-45 und die entsprechenden Stecker. Bei den Steckern solltest Du solche mit Einfädelhilfe benutzen, die sind einfacher zu montieren.
Zum Testen gibt es Kabeltester:
http://www.kab24.de/kabel-adapter/artnr~5379~rub1~Werkzeug~rub2~Netzwerk~session~1~func~det~wkid~132001294080638.html
Allerdings wird es sich kaum lohnen, die Zange und den Tester extra anzuschaffen, wenn Du nur zwei Stecker montieren willst und sie dann nie wieder brauchst.
Gruß, mawe2
Sowohl Stecker als auch Dosen sind relativ harmlos zu montieren, ein wenig handwerkliches Geschick vorausgesetzt.
Meine Empfehlung: verwende Dosen.
Wenn du Verlegekabel (Steifleiter) verwendest, kommen ohnehin nur Dosen in Frage, darauf Stecker zu montieren ist schwierig.
Dank Youtube gibts mittlerweile sogar Anleitungsvideos, zb das hier
http://www.youtube.com/watch?v=F1WnV1o20DE
hallo nuernberger,
mit der anleitung von der netzmafia:
http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html#t.2
kannst Du einen Stecker aufcrimpen.
Dann benötigst Du:
- Crimpzange für RJ45 (8 polig)
- RJ45 Stecker mit Einlegekamm (macht das Leben leichter)
- und den Link von oben, wie rum welche Ader aufgelegt werden muss.
Alternativ empfehle ich, wie auch viele andere, eine Dose zu nehmen und mit Hilfe eines LSA Auflegewerkzeuges, das Kabel anzubringen. (der Anschluss der Adern ist bereits farbig in der Dose vorgegeben.)
gruß
ogs
VIELEN Dank für Eure schnellen Antworten. Ich bin jetzt schon wesentlich schlauer.
Die Idee mit einer Aufputz-Dose im Kellerbüro, die zum _schrauben_ ist, gefällt mir super - denn dann bin ich wieder in der Tätigkeit, die ich verstehe (Elektroinstallations-Erfahrung 220V habe ich schon eine Menge).
Als Kabel würde ich gerne ein dünnes Festdraht-Kabel nehmen, denn ich denke, das ist bei Dauer-Installation das Solidere, es läßt sich wohl auch leichter durch 2 Mauerdurchbrüche schieben und flexible Ethernet-Kabel sind wohl auch dicker.
Jetzt ist bloß noch das Problem: An der Gegenseite, im Erdgeschoß, soll das Kabel in den Router. Und ich möchte dort keinesfalls eine Dose setzen (da sind Einbaumöbel im Weg) sondern einen Stecker aufs Kabel montieren. Ist das auch noch irgendwie hinzukriegen?
Oder soll ich doch ein flexibles Litzenkabel nehmen?
Grüße an alle
hallo,
das geht beides. eine seite dose, eine mit stecker.
das installationskabel sollte für deine zwecke i.O. sein. (nicht sonderlich flexibel)
auf der einen seite musst du dann das kabel auf die dose auflegen und auf der anderen seite den stecker crimpen.
einfacher wäre es beide seiten mit dose... aber du willst es ja so haben.
wenn du weiter runterscrollst auf der netzmafia seite:
http://netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html#t.2
wird die belegung der "telegärtner" dose angesprochen, die belegung der dosen die du kaufen kannst (ebay, baumarkt) sollte der Dose gleich sein.
viel Erfolg.
gruß
ogs
Nabend,
also ich kann dir auch nur zur Doseninstallation raten und dann mit kurzen Patchkabeln auf die Geräte gehen.
Als Nebenprodukt kannst eine 8/8-Dose und die vorhandenen, übrigen Adernpaare auch noch für einen Telefon/ISDN-Anschluß verwenden falls das mal in Frage kommt...also den 2. Ein/Ausgang ;-)
Das ist z.B. in manchen Jugendzimmern/Kellerbars sehr hilfreich.
hth enl
Ein weiterer Ratschlag:
Dui nimmst ein vorgefertigtes Kabel - hier welche von Reichelt:
http://such001.reichelt.de/?SID=29TQlCJn8AAAIAAAfMe4878355d0ae21c9390525c395c99cc6863;ACTION=444
Das trennst Du an der geeigneten Stelle.
Nach der Verlegung verbindest Du die Adern einschl. des Schirmes wieder. Da genügt ein straffes Verdrillen der Adern.
Die Adern isolierst Du gegeneinander mit Schrumpfschlauch, ebenfalls dann das ganze Kabel.
Eine stablie, solide Sache. Habe ich schon einigemale gemacht. Hier ein Beispiel:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/kabel_tae-nw.jpg
Jürgen
Jürgen,
jetzt bin ich aber enttäuscht von Dir.
Dafür gibts doch diese Verbinder:
http://www.kab24.de/kabel-adapter/?func=detail&artnr=60056&wkid=1
Gruß Alois
Ja, Onkelchen, die gibt es und die sind auch recht brauchbar, habe ich an anderer Stelle ebenfalls schon verwendet..
Nur ist es eben ab und an erforderlich, das kein Fremdkörper den Kabelverlauf stört.
Da wende ich dann meine Methode an.
Ist eben eine weitere von vielen Möglichkeiten.
Jürgen
@ jüki, @ Onkel_Alois
Vielen Dank für Eure Tipps, die ich wahrscheinlich beide einsetzen werde.
Ich besorge jetzt Hardware und werde dann wohl mehrere Wege ausprobieren, denn die Fähigkeit, mit Ethernet-Kabeln umzugehen, werde ich privat und beruflich immer mal wieder brauchen.
Ich habe ein recht schnelles Internet, laut Telekom sei bis DSL 16000 möglich.
Diesbezüglich macht mir noch Gedanken, ob eine per Schrumpfschlauchtechnik gefertigte Verbindung eine nennenswerte Geschwindigkeitsbremse wäre...
Ist es nicht. Ich habs gemessen - keinerlei Abweichungen gegenüber einem durchgehendem Kabel.
Weil da in keinster Weise (saubere Arbeit vorausgesetzt) der Wellenwiderstand, also die Impedanz des Kabels beeinflußt wird.
Deshalb setze ich diese Technik bei mir ein - obwohl, das muß man zugeben, die Methode mit dem Verbinder vom Onkelchen "technischer", solider aussieht.
Jürgen
@Nürnberger: Vorausgesetzt dass Du sauber arbeitest, spielt es auch bei einem 16Mbit Internetzugang keine Rolle welche Verbindungsart Du wählst. In jedem Fall praktischer ist es am jeweiligen Ende eine Dose zu installieren. Damit kannst Du dann mit unterschiedlichen Kabellängen innerhalb des betreffenden Raums arbeiten.
Gruß
Ralf
Hallo @ all
Ich habe mich nun für folgende Lösung entschieden:
Im Kellerbüro eine Einer-Netzwerkdose Aufputz an die Wand schrauben.
Ein Netzwerkkabel mit starren Drähten entlang der Fußleiste verlegen und an passender Stelle senkrecht in das Erdgeschoß rauf.
Dort durch die Wand und wieder entlang der Fußleiste.
Hier endet eine Einer-Netzwerkdose, die mal ein Elektiker gesetzt hat. Ein Patchkabel vom Router bringt dieser das LAN für den ersten Stock.
Ich werde diese Netzwerkdose gegen eine Zweier-Netzwerkdose ersetzen und sie also mit zwei Patchkabeln vom Router aus versorgen.
Nach langem googlen habe ich Einer- und Zweier-Netzwerkdosen gefunden, die ohne LSA funktionieren.
Denn LSA traue ich mir auch nach der Anleitung von "netzmafia" nicht zu.
Danke nochmal an alle, ich denke, die Sache ist nun erledigt.