Hallo Leute,
so kann es einem ergehen:
http://web.de/magazine/digital/digitaler-ziegelstein-anbieter-stecker-31787686
Hinweis an Nickles:
Es gibt noch kein Forum für das Internet der Dinge, deswegen hab ich es hier eingestelt.
MfG
Hallo Leute,
so kann es einem ergehen:
http://web.de/magazine/digital/digitaler-ziegelstein-anbieter-stecker-31787686
Hinweis an Nickles:
Es gibt noch kein Forum für das Internet der Dinge, deswegen hab ich es hier eingestelt.
MfG
Heftig!:
Das System, mit dem Gilbert seine Lampen und Bewegungsmelder, seine Alarm- und Stereoanlage steuerte, würde knapp zwei Wochen später schlicht nicht mehr funktionieren. "Bricking" nennt man das auf Englisch - in etwa: Geräte aus der Ferne zum Ziegelstein machen.
Was mir bis eben gar nicht bewusst war, ist, dass man anscheinend auf eine Art hersteller-seitiges Netzwerk angewiesen ist, damit derartige Steuerungen funktionieren. Ich dachte bislang immer, man kauft so etwas und dann funktioniert es halt "über Funk", egal ob der Hersteller es nicht mehr weiter supportet, pleite macht oder was weiß ich.
Generell bin ich ein ziemlicher Skeptiker bzgl. Internet der Dinge. Auch wenn ich ein großer Elektronik-, Computer- und Internet-Fan bin, ich mag das einfach nicht, wenn mein Kühlschrank ungefragt eine Batterie Joghurt nachbestellt, ohne mich zu fragen, ob ich nicht lieber eine Joghurt-Pause einlegen möchte.
Noch gespenstischer finde ich digitale Türschlösser. Es ist schon schlimm genug, wenn böswillige Hacker in mein privates Datennetz eindringen können; dass die dann auch noch physisch in der Wohnung stehen könnten, ist einigermaßen unerträglich.
Danke st.lu für den Link!
CU
Olaf
ich mag das einfach nicht, wenn mein Kühlschrank ungefragt eine Batterie Joghurt nachbestellt, ohne mich zu fragen
Würdest Du es denn mögen, wenn Du vor der Bestellen gefragt werden würdest?
Was ich damit sagen will: Nicht das Internet der Dinge an sich ist das Problem sondern die immer weiter voranschreitende Entmündigung der Benutzer.
Ein solch ominöser "Internet-Kühlschrank" geistert seit mindestens 20 Jahren immer wieder durch die Fachpresse. Gesehen habe ich noch nie einen aber interessant fand ich die Idee schon damals. Natürlich muss der Benutzer die Entscheidungsfreiheit haben, was passieren soll und was nicht.
Und genau Letzteres ist das Problem. Nicht nur beim Internet der Dinge sondern natürlich erst recht beim Internet der Informationen.
Immer mehr Neuentwicklungen gehen davon aus, dem Benutzer einen Gefallen zu tun, wenn man ihm bestimmte Entscheidungen abnimmt. Und da ist der Schritt zu einer mehr oder weniger gefährlichen Entmündigung nur noch sehr klein.
Was mir bis eben gar nicht bewusst war, ist, dass man anscheinend auf eine Art hersteller-seitiges Netzwerk angewiesen ist, damit derartige Steuerungen funktionieren.
Das ist generell auch eine "Begleiterscheinung", die ich sehr bedenklich finde.
Die an sich geniale Idee des Internet, nämlich Daten dezentral zu halten und zu verarbeiten wird immer mehr durch Monopole zerstört, die alles zentralisieren wollen. Und Daten, die problemlos ohne herstellerseitiges Netzwerk verwaltet werden könnten, werden unnötigerweise dorthin umgeleitet. Das wird dann als "benutzerfreudlich" verkauft, ist aber genau das Gegenteil. (Die gängigen Smartphone-Betriebssysteme sind das Paradebeispiel dafür.)
Ich persönlich lehne solche Systeme, bei denen man dauerhaft an die Existenz und an die Kooperationsbereitschaft eines ganz bestimmten Anbieters gebunden ist, ab.
Klar gab es das auch schon früher in anderen Zusammenhängen: Beim Kauf eines (z.B.) Autos, bin ich auch darauf angeweisen, dass der Hersteller mich mit Ersatzteilen versorgt. Aber so lange das Auto intakt ist, kann ich damit fahren, ohne je Kontakt mit dem Hersteller oder einer Vertragswerkstatt aufzunehmen. Und mechanisch versierte Freaks können das eine oder andere Ersatzteil auch selbst fertigen, wenn es keine herstellerseitige Versorgung mehr gibt.
In der digitalen Welt ist das komplett anders.
Im Prinzip kann das Internet der Dinge nur dann akzeptiert werden, wenn es wenigstens auf OpenSource basiert. Aber selbst dann dürften viele Benutzer überfordert sein, sich ihre Heizungsanlage selbst soweit neu zu programmieren, dass sie wieder benutzbar ist.
Hier gibt's für den Gesetzgeber und für Verbraucherschützer enorm viel zu tun, bevor man das Internet der Dinge wirklich ernsthaft benutzen und somit akzeptieren kann.
Gruß, mawe2
Schade, dass man für gute Beiträge nur einen Pluspunkt vergeben kann – deiner hier hätte zwei davon verdient.
Würdest Du es denn mögen, wenn Du vor der Bestellen gefragt werden würdest?
Nö – da haste mich jetzt voll erwischt :-) Sagen wir so: die Nachfragerei wäre unsäglich nervig, aber weniger schlimm, wenn die Bestellpost gleich abgeht, ohne dass ich mich ernsthaft dagegen wehren kann. Oder der Kühlschrank gleicht sein Bestellverhalten mit meinem Kalender ab: ach, der Olaf geht Anfang Juli in den wohlverdienten Sommerurlaub, da muss ich ja erst ab 20. Juli wieder nachbestellen.
"Bevormundung" ist schon das richtige Wort dafür. Vor allem missfällt mir dieser Wahn, immer alles mit Computer und Internet erledigen zu wollen. Was spricht denn dagegen, in den Laden meiner Wahl zu gehen und mir dort ganz spontan vor Ort zu überlegen, ob ich neuen Joghurt kaufen will, wenn ja wie viel und welche Sorten? Man wird doch irgendwann zum "digitalen Krüppel", wenn man alles, aber auch wirklich alles automatisieren will. Und dann auch noch übers Internet, wo irgendwelche Heiopeis die Datenströme unbefugt mitlesen können...
Die an sich geniale Idee des Internet, nämlich Daten dezentral zu halten und zu verarbeiten wird immer mehr durch Monopole zerstört, die alles zentralisieren
Da ist was dran. Wobei das Internet als solches natürlich dezentral bleibt; wenn ich mich aber beim automatisierten Rauf- und Runterfahren meiner Schlafzimmerjalousie – wofür auch immer sowas gut sein mag – an das proprietäre Datennetzwerk eines Herstellers binde, der jederzeit pleitemachen oder den Dienst aus irgendwelchen anderen Gründen einstellen könnte, dann ist das irgendwann nicht mehr witzig...
CU
Olaf
Schade, dass man für gute Beiträge nur einen Pluspunkt vergeben kann – deiner hier hätte zwei davon verdient.
Danke.
Was spricht denn dagegen, in den Laden meiner Wahl zu gehen und mir dort ganz spontan vor Ort zu überlegen, ob ich neuen Joghurt kaufen will, wenn ja wie viel und welche Sorten?
Da spricht natürlich nichts dagegen. Wenn man diese Möglichkeit hat...
Gerade in kleinen Orten ohne Lebensmittel-Laden und gleichzeitig ohne brauchbare Nahverkehrsanbindung sind insbesondere ältere Leute ziemlich aufgeschmissen, wenn sie solche Sachen einkaufen wollen.
Da würde ein gut funktionierender Bringedienst sicher Sinn machen. Das muss ja letztlich auch jeder selbst entscheiden, ob er Zeit für einen ausgiebigen Einkauf hat oder ob er solche "lästigen" Pflichten weitestgehend automatisiert erledigt haben will.
Man wird doch irgendwann zum "digitalen Krüppel", wenn man alles, aber auch wirklich alles automatisieren will.
Das Problem besteht definitiv, wir haben das auch schon gelegentlich diskutiert (als es um Beiträge von Harald Lesch oder Manfred Spitzer ging), jetzt würde es den Rahmen vielleicht sprengen.
Wobei das Internet als solches natürlich dezentral bleibt
Es gibt Leute, die kennen nichts anderes außer (z.B.) Facebook. Die nutzen zwar grundsätzlich die dezentralen physischen Strukturen des Internet, sind aber ansonsten an den Monopolisten gefesselt ohne die wirklichen Vorteile dezentraler Datenhaltung jemals kennengelernt zu haben. Ich finde, das ist eine Perversion der Internet-Idee.
Für Hausautomation, also für ein durchaus komplexes Vorhaben, bei dem viele Geräte, Komponenten, Erfordernisse usw. sinnvoll abgestimmt sein müssen, würde ich mir grundsätzlich kein System anschaffen, das diese sensiblen Daten auf dem Server des Anbieters hostet! Absolutes No-Go.
Gruß, mawe2
Gerade in kleinen Orten ohne Lebensmittel-Laden und gleichzeitig ohne brauchbare Nahverkehrsanbindung sind insbesondere ältere Leute ziemlich aufgeschmissen, wenn sie solche Sachen einkaufen wollen.
Insbesondere ältere Leute werden sich ihren Joghurt aber eher nicht bei Amazon bestellen (gibt es dort außerdem noch gar nicht), geschweige denn, dass sie einen Kühlschrank kaufen würden, der dies automatisch erledigt ;-) Nebenbei, auch mir ist ein solches Gerät noch nicht untergekommen, vermutlich gibt es so etwas nur für gewerbliche Anwendung in der Gastronomie.
wir haben das auch schon gelegentlich diskutiert (als es um Beiträge von Harald Lesch oder Manfred Spitzer ging)
Ich weiß noch, wie ich seinerzeit "unangespitzt" durch die Decke ging, als er den Begriff der "digitalen Demenz" geprägt hatte... inzwischen habe ich sein Buch "Musik im Kopf" gelesen – seither kann ich dem Mann einfach nichts mehr verübeln ;-) Ganz wunderbarer Autor, und was er über digitale Demenz sagt, ist ja so verkehrt auch nicht.
Schon über das Thema Fernsehen wurde oft behauptet: es macht kluge Leute noch klüger und dumme noch dümmer. Wenn das stimmt, trifft es sicherlich auch auf das Internet zu.
Es gibt Leute, die kennen nichts anderes außer (z.B.) Facebook. Die nutzen zwar grundsätzlich die dezentralen physischen Strukturen des Internet, sind aber ansonsten an den Monopolisten gefesselt ohne die wirklichen Vorteile dezentraler Datenhaltung jemals kennengelernt zu haben. Ich finde, das ist eine Perversion der Internet-Idee.
Ich glaube, dass "z.B." können wir schon weglassen. Was Facebook hier für ein Monster hervorgebracht hat, ist m.E. beispiellos. Da kommen Google Plus und Konsorten schon nicht mehr mit. AOL war in den 90ern ganz ähnlich, das war auch ein Planet für sich – mit dem feinen Unterschied freilich, dass der Prozentsatz der AOL-Nutzer bei weitem nicht so groß war wie der heute von Facebook.
Für Hausautomation [...] würde ich mir grundsätzlich kein System anschaffen, das diese sensiblen Daten auf dem Server des Anbieters hostet! Absolutes No-Go.
Zunächst müsste man sich die Frage stellen, ob man digitale Haustechnik tatsächlich benötigt, oder ob man das nur mitmacht, weil es technisch möglich und "irgendwie cool" ist.
Dann stellte sich die Frage, welcher Provider für die Datenübertragung zuständig sein soll – wenn es nicht der Hersteller ist, sondern ein anderer, so ist dieser andere nicht per se zuverlässiger als der Hersteller selbst. In jedem Fall bleibt das Horrorszenario, dass Daten immer dank Sicherheitslecks durch Unbefugte manipulierbar sind und dies im Extremfall dazu führen könnte, dass nach meiner Rückkehr das Haus unter Wasser steht oder ähnliche Scherze.
Zum Glück muss ich mir als Bewohner einer kleinen Etagenwohnung deswegen keine Sorgen machen ;-)
CU
Olaf
Insbesondere ältere Leute werden sich ihren Joghurt aber eher nicht bei Amazon bestellen
a) Es muss ja nicht Amazon sein.
b) Es muss ja nicht der Empfänger selbst organisieren, das kann ja auch ein Verwandter sein, der sonst auch für den älteren Menschen einkaufen würde.
Also wie man das orgnaisiert, sei mal dahingestellt. Fakt ist, dass jetzt eine Generation "alt" wird, die das Internet mit aufgebaut hat, die also von Anfang an dabei war. Ich würde hier also schon von einer gewissen Internet-Affinität ausgehen. (Auch, wenn sicher nicht jeder Vertreter dieser Generation gleichartig affin ist.)
Aber in Zukunft werden sich immer mehr Menschen mit 70 Jahren (zu Recht) die Frage stellen müssen, ob es klug war, mit 40 Jahre den Einstieg in diese Technologien zu verweigern, die vielleicht im hohen / höheren Alter (über-)lebenswichtig sein werden?
So, wie schon immer finanziell für seine Altervorsorge verantwortlich war, ist man es in der Informationsgesellschaft auch im Hinblick auf seine (alterstaugliche) Medienkompetenz!
Mit der Haltung "von Internet / Computer habe ich keine Ahnung / will ich keine Ahnung haben", wird man immer weniger überlebensfähig sein.
Was Facebook hier für ein Monster hervorgebracht hat, ist m.E. beispiellos.
Richtig. Und wenn man jemandem diese bedenkliche Entwicklung vorwerfen müsste, dann sind es neben Mark Z. und Facebook als Firma natürlich die Milliarden Menschen, die das kritiklos nutzen.
AOL war in den 90ern ganz ähnlich
Richtig. Aber das waren die Anfänge der ganzen Online-Kommunikation, man wusste es damals nicht besser. Und das hat sich selbst sehr schnell überlebt.
Damals gab es eine Entwicklung vom "engen Käfig" AOL hin zu den "offenen Weiten" des Internet. Das fand ich sehr spannend und irgendwie auch folgerichtig. AOL war letztlich nur noch Zugangsprovider, was ja auch OK ist.
Dass sich heute Milliarden Nutzer freiwillig wieder in einen (noch viel engeren) "Käfig" sperren lassen (Facebook), ist ein Anachronismus par Excellence.
Es zeigt letztendlich, dass die gesamte frühe Entwicklung des Internets für die meisten Menschen viel zu wenig faszinierend war, als dass sie sich die Freiheit und die "offenen Weiten" erhalten wollten. Die Mehrheit zieht die Enge und "Behütetheit" eines geschlossenen Systems vor und kann mit der Freiheit eines wirklich freien Internets nicht viel anfangen. Leider.
Gruß, mawe2
in Zukunft werden sich immer mehr Menschen mit 70 Jahren (zu Recht) die Frage stellen müssen, ob es klug war, mit 40 Jahre den Einstieg in diese Technologien zu verweigern, die vielleicht im hohen / höheren Alter (über-)lebenswichtig sein werden?
Ich war 33, als ich meinen ersten Internetzugang bekam. Zu dem Zeitpunkt hatte längst noch nicht jeder einen, ich hatte aber damals schon das Gefühl, der Entwicklung hinterherzuhinken, dass es jetzt also höchste Zeit würde, da endlich einzusteigen.
Damals gab es eine Entwicklung vom "engen Käfig" AOL hin zu den "offenen Weiten" des Internet. Das fand ich sehr spannend und irgendwie auch folgerichtig. AOL war letztlich nur noch Zugangsprovider, was ja auch OK ist.
AOL war mein erster Provider. Ich fand das Prinzip damals gut, dass man einfach nur eine Software installieren musste und dann alles im Griff und auf einen Blick hatte: Internet-Einwahl, Web-Browser, E-Mail-Programm. Heute kann ich darüber nur mein weises Haupt schütteln... zumal es damals schon Alternativen gab.
Compuserve galt als relativ teuer, aber auch sehr gut; auch die Telekom hatte AFAIR schon ein Angebot am Start. Später bin ich dann zu freenet Call-by-Call gewechselt; ob ich da schon deren Zugangssoftware verschmäht oder doch noch installiert habe, weiß ich heute nicht mehr. Bei HanseNet/Alice habe ich den Zugang dann selbst eingestellt.
Dass sich heute Milliarden Nutzer freiwillig wieder in einen (noch viel engeren) "Käfig" sperren lassen (Facebook), ist ein Anachronismus par Excellence.
Die Mehrheit zieht die Enge und "Behütetheit" eines geschlossenen Systems vor und kann mit der Freiheit eines wirklich freien Internets nicht viel anfangen.
Ich kann mir das nur so erklären, dass das Internet ab Mitte der 90er ein Spielfeld für technisch versierte, computerinteressierte, elektronik-affine Anwender war. Da bestand eine viel größere Bereitschaft, sich eingehend mit der Materie auseinanderzusetzen. Inzwischen hat fast jeder Internetzugang, inkl. der großen Masse an Anwendern, die nur noch einen Knopf drücken wollen, und schon funktioniert alles wie von Geisterhand.
Nebenbei gilt das für das Internet ebenso wie für Computer insgesamt...
CU
Olaf
Heute kann ich darüber nur mein weises Haupt schütteln... zumal es damals schon Alternativen gab.
Man muss ja irgendwie anfangen. Und man macht dabei Fehler. Man kennt auch die Alternativen nicht. Das ist alles nicht schlimm, wenn man aus diesen Fehlern lernt und seine Schlußfolgerungen zieht. Ein, zwei Jahre nach dem Einstieg ist man schlauer und kennt die Alternativen und dann steigt man eben um. Alles OK.
Merkwürdig finde ich, wenn jemand das Ganze nie hinterfragt und heute noch (z.B.) AOL-Gebühren bezahlt, obwohl er schon jahrelang ganz andere Provider nutzt. (Oder wenn jemand heute noch Miete für ein 80er-Jahre Telefon bezahlt, das er schon in den 90er Jahren weggeschmissen hat.)
Auch wenn jemand aus Unwissenheit sich versehentlich bei Facebook registriert, ist das noch kein Beinbruch. Nach ein paar Wochen merkt man, was das für ein ...-Verein ist und meldet sich dort wieder ab.
Wer aber jahrelang kritiklos soetwas nutzt und die Datenbanken dort mit persönlichen oder persönlichsten Daten füttert - dem ist nicht zu helfen.
Ich kann mir das nur so erklären, dass das Internet ab Mitte der 90er ein Spielfeld für technisch versierte, computerinteressierte, elektronik-affine Anwender war. Da bestand eine viel größere Bereitschaft, sich eingehend mit der Materie auseinanderzusetzen.
Genau so sehe ich das auch.
Inzwischen hat fast jeder Internetzugang, inkl. der großen Masse an Anwendern, die nur noch einen Knopf drücken wollen, und schon funktioniert alles wie von Geisterhand.
Ich fand ja immer die Idee eines verpflichtenden Internet-Führerscheins absurd, weil das natürlich meiner Vorstellung von einer wirklich freien Internet-Nutzung völlig zuwider läuft.
Aber wenn man weiß, welchen Gefahren der Benutzer heute im Internet nahezu hilflos ausgesetzt ist, muss man sich schon die Frage stellen, ob man so etwas ohne entsprechende Grundkenntnisse noch nutzen darf? Da ist die Analogie zum Autofahren nicht wirklich weit her geholt.
Gruß, mawe2
Ein, zwei Jahre nach dem Einstieg ist man schlauer und kennt die Alternativen und dann steigt man eben um. Alles OK.
So ähnlich war es bei mir. Februar 1998 eingestiegen bei AOL, Frühjahr 2000 umgestiegen auf Freenet. Die waren insgesamt günstiger und hatten noch ein, zwei Vorteile gegenüber AOL, die ich inzwischen vergessen habe. Nach meinem Umzug im Mai 2002 war ich dann bei HanseNet, später Alice.
Merkwürdig finde ich, wenn jemand das Ganze nie hinterfragt und heute noch (z.B.) AOL-Gebühren bezahlt, obwohl er schon jahrelang ganz andere Provider nutzt.
(Oder wenn jemand heute noch Miete für ein 80er-Jahre Telefon bezahlt, das er schon in den 90er Jahren weggeschmissen hat.)
Ja, das ist wirklich kurios. Zumal gerade die Miete für Telefonapparate nicht gerade ein Kleckerbetrag ist. Das muss doch auf dem Kontoauszug irgendwie auffallen...? Aber du hast recht, solche Beispiele gibt es.
Auch wenn jemand aus Unwissenheit sich versehentlich bei Facebook registriert, ist das noch kein Beinbruch. Nach ein paar Wochen merkt man, was das für ein ...-Verein ist und meldet sich dort wieder ab.
Ich kenne jemanden, der da nur angemeldet ist a) um seinen Namen zu sichern, insbesondere zu verhindern, dass jemand anders in seinem Namen Unfug treibt und b) weil er damit Zugang zu Informationen hat, die nur Mitgliedern zur Verfügung stehen.
Das beides wäre für mich dann auch schon die einzigen Gründe, mich bei Facebook anzumelden, und selbst das reicht mir als Anreiz nicht aus. Vor allem, wenn meine Bekannten und Kollegen das erstmal spitzbekommen, dass ich jetzt auch bei Facebook bin und ich dann mit sog. "Freundschaftsanfragen" überzogen werde und möglicherweise noch von mir erwartet wird, dass ich auf jeden Blödsinn antworten soll, vielleicht noch rechtfertigen, dass ich solange nicht geantwortet habe...
Beim XING-Netzwerk bin ich ganz gern, das ist okay, aber mit Facebook werde ich einfach nicht warm.
CU
Olaf
Ich kenne jemanden, der da nur angemeldet ist a) um seinen Namen zu sichern, insbesondere zu verhindern, dass jemand anders in seinem Namen Unfug treibt und b) weil er damit Zugang zu Informationen hat, die nur Mitgliedern zur Verfügung stehen.
Das ist natürlich ein nicht von der Hand zu weisendes Argument.
Und da ist ein Quasi-Monopolist wie Facebook ja schon fast wieder ein Vorteil, weil man dann nur bei einem Anbieter seinen Namen schützen muss und nicht bei zig verschiedenen, nahezu gleichwertigen Diensten gleichzeitig.
ch kenne jemanden, der da nur angemeldet ist a) um seinen Namen zu sichern, insbesondere zu verhindern, dass jemand anders in seinem Namen Unfug treibt und b) weil er damit Zugang zu Informationen hat, die nur Mitgliedern zur Verfügung stehen.
Ich habe einen Namensvetter in ziemlicher Nähe und polizeibekannt. Insofern hat man auch schon mich statt ihn vorgeladen!
Ich habe meinen Account jedenfalls gekündigt, sowie das möglich ist. Melde ich mich noch mals an, dann nicht mehr mit Klarnamen. Imho ist diese Pflicht mittlerweile wieder aufgehoben, oder?
Imho ist diese Pflicht mittlerweile wieder aufgehoben, oder?
Ist das wirklich so?
Keine Ahnung. Macht ja auch einen Unterschied, wenn ich mich als Superman69 oder Susanne Sorglos registriere. Der eine geht durch, der andere nicht.
Ich habe einen Namensvetter in ziemlicher Nähe und polizeibekannt. Insofern hat man auch schon mich statt ihn vorgeladen!
Aber doch nicht deswegen, weil du zu jener Zeit noch einen Account bei Facebook hattest...?
CU
Olaf
Vorteile gegenüber AOL
Vielleicht, dass AOL eine proprietäre Software nutzte, um sich einwählen zu können.
Die AOL-Werbung überall nervte darüber hinaus, und dann kamen verschiedene Call-By-Call- Anbieter.
Bei mir war AOL auch etwa 1998/99 der Start, weil die Software bei dem AVM-Modem dabei war.
Installiert - und es ging.
Anne
Bei mir war AOL auch etwa 1998/99 der Start, weil die Software bei dem AVM-Modem dabei war. Installiert - und es ging.
Genau so war es bei mir auch. Außerdem hatte AOL damals noch eine Telefax-Funktion, die ich ziemlich clever fand, denn Faxgeräte waren zu der Zeit noch ziemlich teuer und ich hatte keins.
Irgendwann wurde die Fax-Funktion dann auf eine Telefon-Funktion umgestellt. Das fand ich ziemlich dämlich, denn ein Telefon hatte ich ja schon. Eine Beschwerde beim Kundenservice brachte nur ziemlich dämliche Antworten. Ich glaube, das war der äußere Anlass für mich, von AOL wegzugehen.
CU
Olaf
Schade, dass man für gute Beiträge nur einen Pluspunkt vergeben kann
Punkt 2 wurde vergeben.
Mehr als das Smart Home, an dem ich ja noch durch Ignorieren vorbeikomme, beunruhigt mich die geplante - und durch Gesetz schon vorgesehene - Übernahme der Stromversorgung durch Smart Meter.
Dazu stelle ich keine Links ein - das Thema wird zahlreich bei der web-Suche (wie "smart meter gesetzentwurf") angezeigt und ist sehr, sehr aktuell.
Anne
Da bin ich voll auf deiner Linie.
Hier in Luxemburg haben sie schon 2018 als Austauschtermin für die Stromzähler genannt.
Die neuen Stromzähler senden ihre Daten zwar über ihre Zuleitung zurück, aber dann landen sie auf einem (welchem?) Server zum Einsehen. Wenn der nicht gut geschützt ist, haben viel mehr Leute Zugriff als es dir lieb ist.
Gruselig!
MfG
Mehr als das Smart Home, an dem ich ja noch durch Ignorieren vorbeikomme, beunruhigt mich die geplante - und durch Gesetz schon vorgesehene - Übernahme der Stromversorgung durch Smart Meter.
Um die Wahrheit zu sagen – davon hatte ich vor Jahren etwas gelesen und schlicht wieder vergessen. Ich dachte, das Thema sei vom Tisch :-/
Ist wirklich zum Übelwerden: https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenter_Zähler#Nachteile
THX
Olaf
Übernahme der Stromversorgung durch Smart Meter
Ja, das ist auch nochmal ein sehr wichtiges und brisantes Thema!
ein sehr wichtiges und brisantes Thema
also: dranbleiben
Es wird ganz nebenbei so einiges "gesetzlich" geregelt, das großen Einfluss auf jeden Einzelenen hat, ohne dass die Öffentlichkeit davon Kenntnis nimmt. Das ist wieder OT.
Doch Smart Home und Smart Meter gehören schon zu Nickles, denn das ist voll und ganz IT und wird viele betreffen.
Gruß,
Anne
und es ist kein vergleich, wenn man die sachen im laden begutachten kann, eventuell noch in die hand nehmen kann, als man begutachtet es über einen monitior im internet!
smarthome ist vielleicht sinnvoll für firmen, aber für eine normale wohnung würde ich es verneinen. Obwohl ich mal EIB (jetzt KNX) gelernt habe. wer braucht bitte einen gesteuerten rollladen?
wer braucht bitte einen gesteuerten rollladen?
Das hat z.B. Sinn, wenn du Ölgemälde an der Wand hast, die durch Sonnenlichteinstrahlung ausbleichen und das Fenster nach Westen geht. Dann wäre es sinnvoll, gegen Nachmittag die Rolläden herunterzufahren, auch wenn die Bewohner noch bei der Arbeit oder sonstwie unterwegs sind.
Man könnte die Rolläden schon morgens herunterlassen, aber dann würden Einbrecher vermuten, dass gerade niemand im Hause ist.
Weniger sinnvoll finde ich automatisierte Heizungen. Idee: Ich fahre jetzt nach Hause und schalte schon mal die Heizung ein. Nun, wenn ich im Winter durchgefroren von draußen zur Tür hineinkomme, empfinde ich die Wohnung erst einmal als warm. Erst später, wenn ich mich daran gewöhnt habe, empfinde ich die Wohnung als kalt.
Also: erst nach Hause kommen, dann die Heizung einschalten, und bis ich mich umgewöhnt habe, hat das Zimmer auch schon die richtige Temperatur. Dafür brauche ich kein Internet der Dinge, muss mir nur die Gewohnheit annehmen, beim Heimkommen als erstes den Heizkörper im Wohnzimmer wieder höher zu stellen.
CU
Olaf
Das hat z.B. Sinn, wenn du Ölgemälde an der Wand hast, die durch Sonnenlichteinstrahlung ausbleichen und das Fenster nach Westen geht. Dann wäre es sinnvoll, gegen Nachmittag die Rolläden herunterzufahren, auch wenn die Bewohner noch bei der Arbeit oder sonstwie unterwegs sind.
Stimmt. Ich wundre mich schon, dass mein Cezanne so blass geworden ist... ;-)
Man könnte die Rolläden schon morgens herunterlassen, aber dann würden Einbrecher vermuten, dass gerade niemand im Hause ist.
Und dann würde nicht der Cezanne blass werden sondern die Zimmerpflanzen!
Es gibt auch preiswerte Ölgemälde, muss nicht unbedingt ein Cézanne sein ;-) AFAIK sind aber auch Aquarelle und Druckgrafiken nicht weniger empfindlich.
Und dann würde nicht der Cezanne blass werden sondern die Zimmerpflanzen!
An dieser Stelle kommen wieder die automatisierten Rolläden ins Spiel. Morgens hochlassen, so dass die Morgensonne wenigstens indirekt die Pflänzchen ein wenig bespaßen kann – nachmittags dann aber Schotten dicht mit Rücksicht auf die Kunstwerke.
Und das alles wie gesagt nur dann, wenn das Zimmer nach Westen geht. Bei Süd- oder gar Ostlage ein paar Stunden früher, nur bei einem Nordzimmer dürfte man sich den Aufwand schenken können. Wobei im Früh- und Hochsommer die Sonne im Nordosten aufgeht...
CU
Olaf
Man könnte die Rolläden schon morgens herunterlassen, aber dann würden Einbrecher vermuten, dass gerade niemand im Hause ist.
Einbruchspräventation sehe ich auf jeden Fall auch mit als ein Argument für eine automatische Rolladensteuerung. Auch wenn man gelegentlich mal beruflich unterwegs ist.
Weniger sinnvoll finde ich automatisierte Heizungen. Idee: Ich fahre jetzt nach Hause und schalte schon mal die Heizung ein.
Das würde ich dann aber nicht als automatisiert bezeichnen, sondern nur als Ferngesteuert. Auch wenn die Anbieter so etwas gerne als intelligente Lösung verkaufen. Solche Lösungen sind eher dumm.
Wirklich intelligent ist es, wenn die Dein Mobiltelefon durch Standortänderung merkt dass Du auf dem Weg von der Arbeit nach Hause bist und deshalb die Heizung hochfährt. Wobei es in Deinem Szenario überhaupt keine Fernsteuerung bräuchte: Mittels Präsensmelder oder -taste kann man die Heizung auch hochfahren wenn Du rein kommst.
Gruß
bor
Mittels Präsensmelder oder -taste kann man die Heizung auch hochfahren wenn Du rein kommst.
Dann kann ich die Heizung aber auch gleich selber einschalten ;-) Der einzige Sinn und Zweck der Automatisierung bestünde dann nur noch darin, dass ich es nicht mehr vergessen kann.
Da muss man abwägen, ob einem das die Anschaffungskosten wirklich wert ist.
Einbruchspräventation sehe ich auf jeden Fall auch mit als ein Argument für eine automatische Rolladensteuerung. Auch wenn man gelegentlich mal beruflich unterwegs ist.
Vor allem dann, wenn – so, wie bei den Zeitschaltuhren schon seit Jahrzehnten üblich! – ein Zufallsgenerator die Herauf- und Herunterfahrzeiten innerhalb eines Zeitfensters willkürlich variiert.
Von Diehl gab es in den 80er Jahren eine Zeitschaltuhr, bei der man auf einer kreisrunden Scheibe kleine Zähnchen in die Mitte drücken konnte. AFAIR gab es 96 Zähnchen, für jede Viertelstunde am Tag eine. Eingedrückt bedeutete: in dieser Viertelstunde wird die Leuchte eingeschaltet.
Natürlich konnten damals die Einbrecher dieses "Schauspiel" beobachten und sich ihr Teil dabei denken. Aber immerhin ein erster Schritt... die Zufallsgeneratoren kamen kurz darauf.
CU
Olaf
Natürlich können die meisten Menschen das auch alles selbst machen ;-)
Du hast bei einer intelligenten Rolladensteuerungen noch mehr Möglichkeiten die Du bei reiner Zeitsteuerung mit abdecken kannst:
Die Rolländen Helligkeitsgesteuern runterfahren (unabhängig von der Uhrzeit)
In Unternehmen sehr beliebt ist auch, dass die Rolläden immer wenn es stürmisch wird, automatisch hochfahren bzw. ein manuelles Herunterfahren verhindern.
Ätzend wird es dann, wenn trotz stürmischen Wetters noch die Sonne dazu scheint... dann wird die Bildschirmarbeit zur Tortur.
CU
Olaf
Wenn das häufiger passiert ist das natürlich blöd. Wenn der Sonnenschutz allerdings durch Sturm dauerhaft beschädigt wird dann wäre es noch blöder.
Definitiv – das automatische Hochfahren und Obenlassen der Rolläden bei Sturm ist schon ein Muss, sonst werden die Dinger zerfetzt.
Aber du kennst ja die Zickigkeit unseres norddeutschen Klimas – da tobt schon mal ein Unwetter, und gleichzeitig scheint die Sonne dazu. Besonders in den Monaten April und Juli schön zu beobachten. Der Juli hat sich in den letzten ca. 20 Jahren zum "April des Sommers" gemausert :-/
CU
Olaf
Wenn das so häufig passiert, dann hätte wahrscheinlich auch mal mit über eine Innenliegende Blendschutzlösung nachdenken sollen.
"Häufig" ist relativ... es ist nur nervig, wenn man den Rolladen herunterlassen will, weil die Sonne reinknallt und das gerade nicht funktioniert, weil es zu windig ist.
Zumindest ist es nicht so häufig vorgekommen, dass sich irgendwer bei der Geschäftsleitung über fehlende innenliegende Blendschutzlösungen beschwert hätte ;-)
CU
Olaf
Einbruchspräventation sehe ich auf jeden Fall auch mit als ein Argument für eine automatische Rolladensteuerung.
Allerdings nur solange, wie es für einen Einbrecher schwieriger ist, einen digitalen Rolladen zu hacken als einen traditionellen, komplett manuell gesteuerten Rolladen aufzubrechen...
Bei allen Erfahrungen, die es derzeit mit digitalen Schutzmaßnahmen gibt, darf man getrost der klassischen (handwerklichen) Technik das bessere Schutzpotential unterstellen.
Allerdings nur solange, wie es für einen Einbrecher schwieriger ist, einen digitalen Rolladen zu hacken als einen traditionellen, komplett manuell gesteuerten Rolladen aufzubrechen...
Naja, der Rolladen selbst ist ja nach wie vor ein Produkt von solidem Handwerk. Die Steuerung sorgt ja nur dafür, dass er auch in Abwesenheit des Hausbesitzers bei Gelegenheit herauf- und wieder heruntergelassen werden kann. Dass eine Fernsteuerung überhaupt vorliegt, weiß der Einbrecher ja zunächst einmal gar nicht.
CU
Olaf
Dass eine Fernsteuerung überhaupt vorliegt, weiß der Einbrecher ja zunächst einmal gar nicht.
Na, das gehört ja zu den Grundvoraussetzungen eines erfogreichen Bruchs: Dass man die Gegebenheiten erstmal ausgiebig ausbaldowert.
Spätestens, wenn der Nachbar sieht, dass bei Dir das Auto der Sicherheitsfirma XYZ vor der Tür steht und die bei Dir tagelang arbeiten, weiß er, dass Du Dir digitalen Sicherheitsschnickschnack angeschafft hast.
Und dann heißt es: Recherchieren, hacken, Social Engineering betreiben usw. Von nichts kommt nichts, Einbrecher ist auch ein harter Job. (Für viele wäre ehrliche Arbeit u.U. einträglicher.)
Spätestens, wenn der Nachbar sieht, dass bei Dir das Auto der Sicherheitsfirma XYZ vor der Tür steht und die bei Dir tagelang arbeiten, weiß er, dass Du Dir digitalen Sicherheitsschnickschnack angeschafft hast.
Wobei das auf einen Einbrecher eher abstoßend wirken dürfte – es gibt schließlich immer noch genügend Häuser, die deutlich schlechter gesichert sind. Einbrecher gehen immer den Weg des geringsten Widerstandes, insbesondere hassen sie alles, was Lärm verursacht und Zeit kostet.
Auch muss die Vorbereitungszeit eines Einbruchs inkl. ausgiebiger Recherchen in irgendeinem sinnvollen Verhältnis zu dem stehen, was später zu holen ist...
CU
Olaf
Einbrecher gehen immer den Weg des geringsten Widerstandes, insbesondere hassen sie alles, was Lärm verursacht und Zeit kostet.
Dann ist doch der ferngesteuerte Hack Deines Rolladens und die fergesteuerte Deaktivierung Deiner Alarmanlage für die modernen Einbrecher genau das Richtige.
Auch muss die Vorbereitungszeit eines Einbruchs inkl. ausgiebiger Recherchen in irgendeinem sinnvollen Verhältnis zu dem stehen, was später zu holen ist...
Natürlich.
Wenn aber in einschlägigen Kreisen die gängigen Hacks der wichtigsten Systeme als Smartphone-App kursieren, genügen ein paar "Touchs" ("Klicks" wäre ja bei Smartphones wohl der falsche Begriff), um jedes beliebige Haus öffen zu können.
Wenn man auf dem Smartphone sogar den Status der wohnungsinternen Bewegungsmelder ablesen kann, weiß man sogar von draußen, ob da noch jemand drin ist.
Und dank der Konzentration der Daten auf dem Server des Herstellers findet man dort gleich das nächste Haus in der Umgebung, das sich genau so öffnen lässt. Ideal!!
Da hat man bei althergebrachter (analoger) Sicherheitstechnik deutlich mehr Aufwand, Krach, Unsicherheit usw.
Dann ist doch der ferngesteuerte Hack Deines Rolladens und die fergesteuerte Deaktivierung Deiner Alarmanlage für die modernen Einbrecher genau das Richtige.
Ja, nur können die Einbrecher aus der Ferne nicht feststellen, ob ihre Hacks auch wirklich funktioniert haben. Das sehen bzw. hören sie erst vor Ort, und das wäre gerade im Fall der Alarmanlage etwas peinlich...
Wenn aber in einschlägigen Kreisen die gängigen Hacks der wichtigsten Systeme als Smartphone-App kursieren,...
...dann würde auch der Hersteller davon erfahren und schnellstmöglich Abhilfe schaffen, und sei es nur, dass er eine Rundmail an alle seine Kunden schickt mit der Bitte, die Remote-Funktionen vorübergehend zu deaktivieren, bis der Fehler gepatcht ist.
So richtig vertrauenerweckend ist das alles natürlich nicht.
CU
Olaf
dann würde auch der Hersteller davon erfahren und schnellstmöglich Abhilfe schaffen
Na da wäre ich ja grundsätzlich erstmal sehr skeptisch!
So richtig vertrauenerweckend ist das alles natürlich nicht.
Eben.
Für mich ist das alles Theorie.
Die Early Adopters sind immer diejenigen, die mit unfertigen, unzuverlässigen, unsicheren Lösungen klarkommen müssen und im Bereich der Hausautomation bin ich glücklicherweise nicht involviert, also auch kein Early Adopter.
Aber solche Geräte wie das Smart Meter, das man dann zwangsweise verordnet bekommt, werden ganz bestimmt für ganz viele Leute eine Menge ernsthafter Probleme bringen, die der Nutzen dieser Systeme kaum kompensieren wird.
Aber solche Geräte wie das Smart Meter, das man dann zwangsweise verordnet bekommt, werden ganz bestimmt für ganz viele Leute eine Menge ernsthafter Probleme bringen, die der Nutzen dieser Systeme kaum kompensieren wird.
Bin gespannt, wie meine Nachbarn das finden werden, wenn ich mitten in der Nacht anfange, Wäsche zu waschen, weil der Strom dann billiger ist.
Genauer gesagt: weil er dann genau so teuer ist wie jetzt. Aber vormittags wäre es noch teurer gekommen. Schon ein ziemlicher Nepp, das Ganze.
CU
Olaf
Allerdings nur solange, wie es für einen Einbrecher schwieriger ist, einen digitalen Rolladen zu hacken als einen traditionellen, komplett manuell gesteuerten Rolladen aufzubrechen...
Ich sehe die Prävention bei auch eher darin, dass eine Abwesenheit nicht unmittelbar erkennbar ist. Wenn zwei Wochen lang die Rolläden oben oder unten sind, dann können dritte recht einfach schlussfolgern, dass keiner Anwesend ist.
Den mechanischen Einbruchsschutz durch Rolläden sehe ich da frühestens an zweiter Stelle.
Das Hacken von digitalen Rolladensteuerungen ist wahrscheinlich wirtschaftlich nicht rentabel. Die die das können, werden lieber weiter Luxusautos klauen, oder verdienen mit legaler Arbeit mehr. Das Durchschnittseinkommen von Berufsverbrechern mit Spezialisierung auf Einbruchsdiebstahl ist nämlich eher gering…
Das Durchschnittseinkommen von Berufsverbrechern mit Spezialisierung auf Einbruchsdiebstahl ist nämlich eher gering…
Witzig, dass Du das sagst. Ich hatte das eben schon postuliert, ohne diesen Post gelesen zu haben.
Trotzden ist das für die Opfer solcher "unökonomischer Einbrecher" nur ein schwacher Trost.
getrost der klassischen (handwerklichen) Technik
Selbstschussanlagen und automatisches Sperrfeuer.. ;-))
Gruß
immer mehr durch Monopole
Gerade im SmartHome-Bereich hast Du kein Monopol, sondern eine Vielzahl konkurrierender proprietärer Lösungen die größtenteils nicht mit einander kompatibel sind oder sich sinnvoll verknüpfen lassen. Das erhöht am ende sogar noch das Risiko, dass Produkte eingestellt werden.
kein Monopol, sondern eine Vielzahl konkurrierender proprietärer Lösungen
Naja, wenn man sich einmal für ein bestimmtes Gerät entschieden hat, ist dessen Hersteller aus Anwendersicht dann so etwas wie ein Monopolist. Vielleicht hatte mawe das so gemeint.
Beispielsweise musste sich auch Apple jahrelang den Vorwurf gefallen lassen "Monopolist" zu sein, obwohl weder die Mac-Rechner noch das Mac OS immer nur Marktanteile im einstelligen Prozentbereich hatten, meistens unter 5.
CU
Olaf
Was Du ganz klar hast bei Proprietären Produkten ist ein Vendor-Lock-In.
Vendor-Lock-In.
Den Begriff kannte ich noch nicht. Interessant.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lock-in-Effekt
https://en.wikipedia.org/wiki/Vendor_lock-in
Greetz
Olaf
Naja, wenn man sich einmal für ein bestimmtes Gerät entschieden hat, ist dessen Hersteller aus Anwendersicht dann so etwas wie ein Monopolist. Vielleicht hatte mawe das so gemeint.
Richtig. Der Begriff "Monopol" war dafür sicher nicht ganz passend.
Vendor-Lock-In
Ist da sicher der bessere Begriff.
Gerade im SmartHome-Bereich hast Du kein Monopol, sondern eine Vielzahl konkurrierender proprietärer Lösungen die größtenteils nicht mit einander kompatibel sind oder sich sinnvoll verknüpfen lassen. Das erhöht am ende sogar noch das Risiko, dass Produkte eingestellt werden.
Das ist schon richtig. Monopol war hier der falsche Begriff.
Hallo Olaf,
ich hab auch immer nur den Kopf geschüttelt, wenn "alle" sich mit dem Internet verbinden wollen.
Das Beispiel vom Iran mit seiner Atomanreicherung und dem Stuxnet-Virus zeigt wohl den wahren Grund.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stuxnet
Überwachung und "notfalls" einschreiten (Ja wer bestimmt das eigentlich?).
Wiso ist eigentlich ein Ding "inelligent" wenn es sich mit dem Internet verbindet?
"Fernbedienbar" ist wohl (in den meissten Fällen) zutreffender.
Mein Bruder hat sich über folgende Möglichkeit aufgeregt:
Da gibt es Dachfenster mit Internet-Anbindung um z.B. "bei aufkommenden Schlechtwetter diese via Smartphone-Befehl zu schliessen".
(Bruder):
"Was ist das für ein Irrsinn wenn du viele Kilometer entfernt an deinem Arbeitsplatz bist und über deinem Haus entläd sich ein Unwetter. Wie willst du das denn mitkriegen? Da ist es doch viel intelligenter, das Fenster erkennt mit seinen Sensoren das Unwetter und schliesst sich selber automatisch."
LG
Stefan
Da ist es doch viel intelligenter, das Fenster erkennt mit seinen Sensoren das Unwetter und schliesst sich selber automatisch.
Und so wird das ja auch gemacht.
Solche Fenster habe ich schon in Aktion erlebt. Schwierig wird es, wenn durch ein Unwetter zuerst der Strom ausfällt, bevor das Fenster geschlossen werden kann...
Das Fenster aus der Ferne schließen zu wollen, ist tatsächlich Unsinn.
Tja,
es war mir auch mehr das Anliegen, zu zeigen das Internet noch lang nicht automatisch intelligent bedeutet und den Nutzwert solcher Fernsteuerfunktion ist auch zu prüfen und zu hinterfragen.
Schwierig wird es, wenn durch ein Unwetter zuerst der Strom ausfällt, bevor das Fenster geschlossen werden kann...
Also, wenn der Srom ausfällt, dann ist auch nichts mehr mit Internet (und vielen anderen Dingen auch).
Für den Fall hab ich zu Hause meine Super-USV (theoretisch 25 kWh) die von unserer Solaranlage unterstützt und nachgeladen werden kann.
Der Strom ist überhaupt die Achillesferse des Internet.
Ohne geht dann nicht mehr.
MfG
Der Strom ist überhaupt die Achillesferse des Internet.
Ohne geht dann nicht mehr.
Deswegen gehe ich so gern mit meinem Notebook ins Internet – das muss weder ständig am Ethernet- noch am Stromkabel hängen. Schon ganz angenehm.
CU
Olaf, der jetzt erst einmal wieder auflädt...
Deswegen gehe ich so gern mit meinem Notebook ins Internet –
nun , das du damit in deinem Zuhause unabhängig bist: O.K.
Der Strom ist überhaupt die Achillesferse des Internet.
Da dachte ich aber etwas globaler:
https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetischer_Sturm
Da sind, je nach Stärke des Ereignis, durchaus grössere (sowohl ausdehnungsmässig wie auch zeitdauermässig) Stromausfälle denkbar.
Ich weiss jetzt nicht, wieviel Autonomie die Schlüsseleinrichtungen (z. B. Namensserver) haben.
Nur, irgendwann sind die Pufferkapazitäten weg, und dann?
Es reichen auch gewisse Wetterphänomene, ein markantes in Deutschland (2005):
https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnsterl%C3%A4nder_Schneechaos
Einige der Betroffenen sollen wochenlang ohne Strom gewesen sein.
LG
Stefan
Wobei Stuxnet sich allerdings auch ohne direkte Internetverbindung verbreiten konnte.
Was mir bis eben gar nicht bewusst war, ist, dass man anscheinend auf eine Art hersteller-seitiges Netzwerk angewiesen ist, damit derartige Steuerungen funktionieren. Ich dachte bislang immer, man kauft so etwas und dann funktioniert es halt "über Funk", egal ob der Hersteller es nicht mehr weiter supportet, pleite macht oder was weiß ich.
Technisch ist eine Abhängigkeit vom Dienstleister absolut nicht erforderlich an dieser Stelle. So lange man die das ganze nur innerhalb des eignen Haushalts steuern würde reicht eigentlich eine Anbindung per WLAN. Zur Steuerung aus der Ferne muss man natürlich über das Internet gehen. Aber auch hier könnte man - unabhängig vom Anbieter - über Dienste gehen die eine statische Adresse von außen anbieten. Damit verdient der Anbieter der Produkte aber nicht mehr dauerhaft.
Es gibt übrigens auch herstellerübergreifende etablierte (KNX gibt es schon seit 15 Jahren, inzwischen auch langsam mit Fuklösungen) Standards zur Steuerung aber wenn man nicht selbst informiert ist wird einem an jeder Ecke irgendein Proprietärer Scheissdreck angedreht, mit Funklösungen deren Verschlüsselung oft schon heute nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen.
wenn mein Kühlschrank ungefragt eine Batterie Joghurt nachbestellt, ohne mich zu fragen, ob ich nicht lieber eine Joghurt-Pause einlegen möchte.
Es würde ja schon ausreichen wenn er fragt: Willst Du noch Joghurt nachbestellen? Der reicht bei Deinen normalen Essgewohnheiten nicht übers lange Wochenende.
Gruß
bor
Zur Steuerung aus der Ferne muss man natürlich über das Internet gehen. Aber auch hier könnte man - unabhängig vom Anbieter - über Dienste gehen die eine statische Adresse von außen anbieten. Damit verdient der Anbieter der Produkte aber nicht mehr dauerhaft.
Das hatte ich mir gleich gedacht, dass des Pudels Kern in den wirtschaftlichen Interessen des Anbieters liegt. Er verdient schon gut an der aufwändigen Elektronik, aber er kann den Hals nicht vollkriegen und will auch noch an der technischen Anbindung verdienen...
Es gibt übrigens auch herstellerübergreifende etablierte (KNX gibt es schon seit 15 Jahren, inzwischen auch langsam mit Fuklösungen) Standards zur Steuerung
Dazu ist vermutlich nicht jede Hardware kompatibel? Speziell bei den billigeren Angeboten könnte ich mir gut vorstellen, dass da nur proprietäre Lösungen funktionieren. Also eine Art Mischkalkulation: der Hersteller gibt die Geräte günstiger ab, holt sich den entgangenen Gewinn über die Kontrolle der Fernsteuerung wieder herein.
CU
Olaf
Dazu ist vermutlich nicht jede Hardware kompatibel?
Nein, vor allem nicht irgendwelche "hippen neuen Kick-Starter" Lösungen. Aber die Liste der Hersteller ist recht lang, und insbesondere die klassischen deutschen Hersteller von Schalterserien sind dort allesamt vertreten.
der Hersteller gibt die Geräte günstiger ab
So viel billiger sind die Einzelkomponenten der anderen Lösungen nicht mal. Die Produkte sind eigentlich alle relativ teuer. Die Initialen Kosten sind aber i.d.R. günstiger als bei KNX, wo Du erst mal mindestens 1000-2000 EUR in die Hand nehmen musst.
Gruß
bor
Es gibt noch kein Forum für das Internet der Dinge
Ich finde, dass ein solches Forum sicher sinnvoll wäre. In Zukunft wird man sich verstärkt mit diesem Thema auseinandersetzen müssen.
Gruß, mawe2
Das gleiche gilt auch für gewisse Software...
Ich habe eine relativ teure gekaufte Software die beim Starten überprüft ob der Schlüssel gültig ist und konform mit der installierten Hardware ist.
Ist das nicht der Fall, startet die Software nicht. Schaltet heute der Verkäufer seinen Server ab oder er geht bankrott, kann ich die Software wegschmeißen!
Einerseits schützt sich der Hersteller damit vor Raubkopien und somit auch die Käufer, anderseits ist man aber auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert..
Gruß
Einerseits schützt sich der Hersteller damit vor Raubkopien und somit auch die Käufer, anderseits ist man aber auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert..
Es müsste wenigstens eine gesetzliche Regelung geben, wonach ein Hersteller verpflichtet ist, bei der Abschaltung seiner Aktivierungs-Server einen Key zu veröffentlichen, der dann den Betrieb der Software weiterhin gewährleistet.
Aber wenn so eine Firma pleite ist, ist fraglich, ob sie sich noch an diese Regelung hält...
Gruß, mawe2
Das müsstest Du dann aber schon weltweit regeln und dann in der Form, dass der Schlüssel bei einem Notar hinterlegt wird.
Eigentlich ist das schon wieder eine clevere Geschäftsidee: Eine Art "Treuhänder-Service" für abartig verdongelte Software.
Hersteller, die etwas auf sich halten, hinterlegen bei diesem Treuhänder den betreffenden Schlüssel und bekommen einen "Fairness-Stempel" aufgedrückt. Wer sich nicht beteiligt, wird zukünftig Software die bei abgeschaltetem Aktivierungs-Server den Betrieb einstellt, nur noch schwer verkaufen können.
Aber ich träume schon wieder: Dazu müssten die Käufer solcher Software ja erstmal konsequent genug sein. Das ist eher unwahrscheinlich...
Eigentlich bräuchte man das für alle digitalen Produkte die mit DRM-Lösungen versehen sind.
Wenn es allerdings keine wirkliche Konkurrent gibt, dann ist die Motivation für Anbieter vergleichsweise gering. Bei Medien-Streaming ist es ja häufig so, dass ein bestimmter Song oder ein bestimmter Film nur bei einem Anbieter erhältlich ist. Im Beispiel von Olaf mit der Musik-Software haben wir es auch nicht unbedingt mit einem Massenmarkt zu tun, sondern wahrscheinlich eher einem Markt-Oligopol.
Im Beispiel von Olaf mit der Musik-Software haben wir es auch nicht unbedingt mit einem Massenmarkt zu tun, sondern wahrscheinlich eher einem Markt-Oligopol.
Massenmarkt sicherlich nicht. Oligopol? Kommt darauf an: bei digitalen Audio-Workstations würde ich sagen, ja. Die kann man fast an einer Hand abzählen: ProTools, Logic, Cubase, Ableton, Fruity Loops; alle anderen sind wenig bedeutend. Drittanbieter-Plugins für Software-Effektgeräte und -Synthesizer gibt es dann wieder wie Sand am Meer. Aber ein "Massenmarkt" sieht in der Tat schon anders aus.
CU
Olaf
Aber wenn so eine Firma pleite ist, ist fraglich, ob sie sich noch an diese Regelung hält...
Ich frage mich gerade, wenn die Firma pleite ist, ob sie dann überhaupt noch ein Interesse an einem Kopierschutz hat oder ob es dann nicht mehr Sinn ergäbe, die Quelle des Kopierschutzes oder auch gleich der ganzen Software offenzulegen.
Dann könnte jemand einen Patch programmieren, der den Kopierschutz legal umgeht. Das ginge dann so in Richtung "Abandonware".
CU
Olaf
Ich frage mich gerade, wenn die Firma pleite ist, ob sie dann überhaupt noch ein Interesse an einem Kopierschutz hat
Die eigentliche Firma hat dann vielleicht kein Interesse mehr daran, wohl aber deren Gläubiger oder Insolvenzverwalter, die auch die tote Kuh noch nach dem Ableben hinreichend lange melken wollen...
oder ob es dann nicht mehr Sinn ergäbe, die Quelle des Kopierschutzes oder auch gleich der ganzen Software offenzulegen
Es müsste eben ein Gesetz geben, dass zumindest beim Erlöschen einer Firma (ohne, dass ein Nachfolger die Geschäfte und Rechte übernimmt), der Quellcode PublicDomain (o.ä.) wird, so dass Kunden irgendwie zur Selbsthilfe greifen können.
Das könnte man dann aber auch auf Hardware oder Unterhaltungselektronik ausdehnen, wo man dann nach Erlöschen der Firma die Schaltpläne und Spezifikationen bekommt, um im TV-Gerät von vor 15 Jahren noch den verreckten Elko selbst austauschen zu können...
Einerseits schützt sich der Hersteller damit vor Raubkopien und somit auch die Käufer,
Da gibt es deutlich bessere Lösungen.
Bei Musiksoftware z.B. hat sich der Kopierschutz via USB-Dongle durchgesetzt, e-Licenser und iLok sind die bekanntesten Lösungen. Dadurch, dass sich die quasi als Standard durchgesetzt haben, ist es auch nicht so, dass man nun für jede Software einen eigenen Stick benötigt.
Vielmehr überspielt man die Lizenzen für diverse Softwareprodukte von verschiedenen Anbietern auf nur einen Stick, bspw. funktioniert der e-Licenser mit Steinberg Cubase, Arturia-Softwaresynthesizern und der Vienna Symphonic Library.
Ein bisschen lästig ist es natürlich schon, wenn die Software meckert, weil man den Stick nicht eingesteckt hat. Aber längst nicht so eine Zumutung, wie der permanente Online-Zwang.
Die Firma Ableton hat sich einen besonders sympathischen Kopierschutz ausgedacht: man kann deren "Live Suite" entweder über das Internet aktivieren, was aber nur begrenzt möglich ist, oder – viel eleganter! – man lädt sich eine Aktivierungsdatei über das Internet herunter. Diese enthält Informationen über die eingesetzte Hardware inkl. MAC-Adressen u.ä.; im Falle einer Neuinstallation kann man damit jederzeit wieder neu aktivieren, ohne Internetzugang.
CU
Olaf
Gab es da nicht auch Fälle von geschlossenen Streaming Portalen oder ähnlichem, wo die Kunden auch wieder die Gearschten waren?
Also Server abgeschaltet, und die Inhalte nicht mehr nutzbar?
MfG
Zahl oder frier: http://winfuture.de/news,93507.html
Passt auch irgendwie zum Thema... :-))
Keine Ahnung, woran es liegt. Hier ein Bildschirmfoto mit einem Teil des Berichtes, auf welchen ich verlinkt habe:
Da wird die URL genau so angegeben...
Bei mir funzt Dein Link!
Das l am Ende wird beim bloßen klicken ignoriert, sieht man übrigens auch normalerweise sofort...
Schwarz ist halt nicht blau.
Blau ist es bei mir schon - wahrscheinlich vom Kopieren. Aber nicht mehr im Link, der nicht komplett unterstrichen ist.
Alles zurück - das sah nur so blau aus am Ende. Am Unterstreichen des Links hätte man es sehen können.
Aber was machen wir uns hier um ein einzelnes Smart Home Gedanken - wenn schon seit langer Zeit zum Beispiel die Ausfälle im Luftverkehr Schlagzeilen machen.
Heute grade wieder bei Delta-Airlines , 17. Juli in Rom , 22.Juli 2016 bei Southwest .
Das reicht dazu, es gibt mehr davon. Ich war nie dabei, nur grade mal auf web-Suche wegen der Nachrichten zu Delta-Airlines im Radio heute.
Das lässt manche Überraschung erwarten bei Einführung von Smart Meter (bei Computer-Bild) zur Steuerung der Stromverteilung - im Umweltbundesamt und anderswo unter dem Stichwort "Energiewende" kann man etwas über die Pläne dazu nachlesen.
Die Ausfall-Sicherheit allein kostet mächtig viel Geld. Wir werden es bezahlen müssen oder / und mit den Ausfällen leben.
Das zum Thema Internet der Dinge.
Ich finde Computer jetzt langsam blöd, nachdem ich etwa 2/3 meines Lebens mich zumeist damit beschäftigt habe.
Weiter im Text!
Anne
Nur ein Test:
http://winfuture.de/news,93507.html
edit: Der Link funktioniert, warum auch immer.
Erwin
Weil da das l blau ist...
Yup. Stimmt. War mir vorher nicht aufgefallen.