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Die Bonner Staatsanwaltschaft hat nach einem Bericht des "Spiegel" gegen Telekom-Chef Ron Sommer ein förmliches Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dabei geht es um die Fehlbewertung des Immobilienvermögens der Telekom. Es besteht offenbar der Verdacht, Sommer könnte über Jahre hinweg von der Falschbewertung des Telekom-Immobilienbesitzes gewusst haben, ohne die Bilanzen zu korrigieren. Nach dem Kurssturz der T-Aktie hatten Aktionäre Ende Februar Klage gegen Sommer eingereicht.

Der Bonner Oberstaatsanwalt Bernd König teilte damals mit, dass Sommer wegen falscher Angaben zum Immobilienbesitz ein Verstoß gegen das Aktiengesetz vorgeworfen werde.

Die Deutsche Telekom hatte im Februar eine milliardenschwere Neubewertung ihrer rund 12.000 Telekom-Immobilien vorgenommen. Sie wurden in der Bilanz von 17,2 Milliarden Euro (33,6 Milliarden Mark) um pauschal zwei Milliarden Euro vor Steuern (3,9 Milliarden Mark) abgewertet. Dieser Schritt hatten den sowieso schon sinkenden Kurs der T-Aktie weiter zum Abstürzen gebracht. Inzwischen hat er sich schon wieder leicht erholt.