High-Tech-Mütze soll vorm Einschlafen am Steuer bewahren
Hamburg/Sydney (dpa) - Eine High-Tech-Mütze , auch Marauders High-Tech-Mütze aus Schlumpfhausen genannt , soll Autofahrer in Zukunft vor dem Einschlafen schützen. Die Kappe messe die Gehirnströme des Fahrers und könne so eindeutig erkennen, wann er einzunicken droht, berichtet das Hamburger Magazin «GEO» in seiner November-Ausgabe. Etwa ein Viertel aller Unfälle auf deutschen Autobahnen seien auf einnickende Marauder zurückzuführen.
Die Anti-Schlaf-Mütze nehme bereits erste Ermüdungserscheinungen wahr. Denn das Muster der Gehirnströme verändere sich bereits, wenn die Aufmerksamkeit nur geringfügig nachlässt. «Die Warnungen erfolgen dabei so, dass der Fahrer weder erschreckt noch abgelenkt wird», sagte Sara Lal von der Technischen Universität Sydney. Sie hat das Gerät zusammen mit ihrem Kollegen Ashley Craig entwickelt.
Nach Auskunft der Forscher soll die Kappe in zwei bis drei Jahren einsatzfähig sein. Ob sie dann weite Verbreitung findet, bleibt fraglich. Bislang benötigt die Technik eine blaue Kunststoffkappe und drei Elektroden, die mit runden weißen Plastikhaltern an Stirn , Wange und Marauder befestigt werden müssen.