Hi,
ist es wissenschaftlich erwiesen, dass der Fleischbedarf genetisch Bedingt ist? Weil ich kann einfach nicht meinen FlesichKonsum reduzieren. Ich fühle mich dann nicht satt. Oder bin ich einfach nicht kons4equwent genug?
Hi,
ist es wissenschaftlich erwiesen, dass der Fleischbedarf genetisch Bedingt ist? Weil ich kann einfach nicht meinen FlesichKonsum reduzieren. Ich fühle mich dann nicht satt. Oder bin ich einfach nicht kons4equwent genug?
"... kons4equwent..." => wo kann ich sowas kaufen? Klingt lecker!
Wenn man sich rein vegetarisch (noch kaputter: rein veganisch) ernähren möchte, muß man eine ganze Menge über Ernährung wissen, um alle nötigen Mineralstoffe, Eiweiße und Spurenelemente in ausreichender Form zu sich zu nehmen.
Das ist wahrscheinlich der Grund, weswegen Du Dich nicht gesättigt fühlst: Es fehlt irgendwas.
Ganz extremes Beispiel für solche "Mangelernährung" sind Katzen:
Du kannst ihnen ab und zu Hundefutter geben, Du darfst sie aber keinesfalls nur mit Hundefutter ernähren, weil sie Taurin (ein tierisches Protein) nicht selbst produzieren können und im Hundefutter zu wenig enthalten ist.
Ist aber schön zu lesen, daß andere auch nicht auf Fleisch verzichten können.
Meine Freundin versteht meinen "Fleischbedarf" nicht.
Ich beisse manchmal vor lauter Wut in die Tastatur, da hole ich mir dann die Nährstoffe, die mir durch den mangelnden Verzehr von Fleisch fehlen
...da drängt sich aber die Frage auf, ob Du nicht ein paar Mal zu oft in den Kunststoff gebissen hast.....
:-)
Heine: Just joking
diese frage hat sich nicht zuletzt mein Zahnarzt auch schon gestellt :-)
Also Kinners,
es gibt einen genetischen Rahmen, das ist richtig.
Und dann gibt es einen psychologischen Rahmen. Der psychologische Rahmen ist wandelbar.
Nur ist die Unterscheidung, was einen selbst limitiert, subjektiv immer schwierig. Da geht jeder sich selbst zuliebe den Weg des geringsten Widerstandes und schiebt die "Veranlagung" vor. Diese "Veranlagung" ist im Kontext aber ungleich Genom.
;-)
Raubtier oder Kuh - Fleischesser oder Vegatarier - Warum?
Also meine Frage an Euch: Warum muß man entweder/oder sein?
Wenn ich Appetit auf ein schönes, großes und gut gebratenes Steak habe, brat ich mir eines und verschlinge es wie ein Raubtier.
Wenn ich Appetit auf einen leckeren Gemüseeintopf habe, bereite ich ihn mir zu und verspeise ihn wie ein Rindvieh. Aber ohne wiederzukäuen.
Welchen Grund also gibt es, sich darüber einen Zwang aufzuerlegen?
Für eine Aufklärung wäre ich dankbar!
Ich verzichte auch nicht auf Fleisch, aber ich esse dafür mittlerweile nix mehr vom Schwein. Nicht aus religiösen Gründen oder so, sondern weil es einfach Dreck ist und einem die Energie raubt.
Denn wir Sowjetmenschen wurden dazu erzogen. Mit dem Zusammenbruch brach auch meine Motivation zusammen Sport zu treiben. Kann es sein, dass mein Körper sich an den hohen Energiebedarf gewöhnt hat, und jetzt nicht aufhören kann Powerfood zu verlangen?
Jetzt soll hier bloß keiner kommen und nach dem Geschmack von Primatenfleisch fragen. Allerdings könnten uns ein ganz bestimmtes Schmusekätzchen aus Las Vegas und ein Rotenburger darüber Auskunft erteilen.
Ich esse auch gerne Fleisch, aber immer häufiger stellt sich einem bei dieser perfektionierten Tötungsmaschinerie des Menschen die Frage, was wäre, wenn man auf der anderen Seite der Theke geboren worden wäre und damit unweigerlich dem "göttlichen" Dogma (vermehret euch und macht euch die Erde untertan [am besten gleich die ganze Schöpfung unterwerfen]) zum Opfer fallen würde?
Aber verschließen wir auch weiterhin unsere nicht allzu hochbelastbaren Gemüter vor dem milliardenfachen Leiden der Kreatur, damit unsere Reißzähne nicht vollends verkümmern.
Und wehren wir uns weiterhin vehement und mit aller Macht dagegen, dass psychische Fehlleitungen und übelste Returns der Natur (BSE sei hier nur als ein noch harmloses Beispiel aufgeführt, obwohl es schon eine perfide Retourkutsche unseres Lebensraumes ist) keine Fragen nach der wahren Legalität (nämlich dem Recht des Stärkeren und sonst garnichts) unseres Tun und Handelns aufkommen lassen.
Augen zu und dur..... äh: Guten Appetit.
Armes Deutschland!
Also meine Frau hat vorher 7 Tage die woche 2 Mal Fleisch gegessen, das heisst, jeden Tag 2 x - eben mittags und abends. Ihr Arzt und ich haben empfholen, dies einzuschränken, sie hat es daraufhin ganz gelassen.
Damals sah sie so aus:
Dann hat sie gerade mal 2 Wochen kein Fleisch gegessen, absolut nichts, kein Sport sonst oder sonst was, nur den Fleischverzehr auf 0 reduziert
Jetzt nach 2 Wochen sieht sie so aus:
Wahnsinn oder?
Hallo @Turboman!
Die von Dir angesprochene Problematik hinsichtlich intensiveren Sättigungsgefühl nach Fleischkonsum ist in vielen wissenschaftl. Arbeiten seit Jahrzehnten schon belegt (aber wird nicht gerne gesehen, da es nicht so ganz in's aktuelle Gutmenschenverhalten hierzulande passt). Besonders im Hinblick auf die Schnelligkeit der Einstellung und Dauer des Anhaltens des Sättigungsgefühls ist Fleisch diesbezüglich anderen Lebensmitteln überlegen. (Du bist also nicht irgendwie "falsch" gepolt!) Dies bezieht sich aber auf kühlere Klimaten. Bei tropischen resp. subtropischen Bedingungen verliert Fleisch daher etwas von seine Bedeutung im Speiseplan. Das zieht sich wie der berühmte, rote Faden weltweit durch alle möglichen Kulturkreise durch. Einfach gesprochen: Je mehr Nord/kalt, je mehr Fleischfress!!
Fleischverzehr ist ein überaus emotional besetztes Thema. Je höher der Organisationsgrad einer Gesellschaft, je höher auch der Anspruch an Gewaltvermeidung in ihr. Die Gewinnung von Fleisch, die ja bekanntlich mit dem Töten von Tieren einhergeht, wird dabei zunehmend als unkorrekt/störend etc. empfunden. Von daher ist der Wunsch nach Verzicht auf Fleisch eine zu erwartende Anpassungsreaktion an die gesllschaftlichen Normen. Das dies aber von vielen eher kopfgesteuert als aus eigenem Verlangen durchgeführt wird, zeigt, dass hier etwas nicht so ganz stimmt.
Das Ernährungsverhalten wird durch physiologische Anforderungen/Aussttattung eines Lebewesens bestimmt. Unterschiedliche Tierarten ernähren sich unterschiedlich. Der Mensch gehört schon rein anatomisch gesehen (Gebiss, Verdauungstrakt, enzymatische Ausstattung etc.) klar zu den Omnivoren, also Allesfressern mit einem Fleischanteil im Speiseplan. Doch wieviel Fleisch? Rückschlüsse auf eine "natürliche" Ernährung lassen sich für den Menschen ganz gut durch Beobachtungen an seinen nächsten natürlichen Verwandten in der Gruppe der Primaten, den Bonobos, ziehen. Lange Zeit dachte man, diese würden sich fast nur vegetarisch mit ganz gelegentlichen Aas- oder Insektenintermezzos ernähren. Neuer Beobachtunge zeigen aber, dass durch sie gezielt zum Fleischgewinn gejagt wird und das in einer im Tierreich extrem hohen Organisationsgrad. Weiter war es eine Überraschung, dass sich bei Versuchen heraustellte, dass diese Tiere wesentlich mehr Fleisch in der Nahrung bevorzugen, als sie natürlich erjagen können. Im Klartext: Unser nächsten Verwandten sind nur vergetarisch ausgerichtet, weil sie nicht so viel ranbringen können, wie sie eigentlich möchten. Also von wegen: Lieber Schimpanse
Von daher ist ein gewisser Anteil von Fleisch an der Ernährung auch bei Menschen normal, natürlich und O.K.. Jeder soll selbst entscheiden, was für ihn diesbezüglich in Ordnung ist, da wir uns auch den Luxus leisten können, ohne Mangelernährung auf Fleisch verzichten zu können (was für viele andere Menschen weltweit aber nicht zutrifft). Wenn Du es möchtest, so esse so oft Fleisch, wie Du Lust darauf hast. Achte dabei aber auf ernährungsphysiologische Aspekte. Nur oder überwiegend Fleisch ist auch ein Unfug. Worauf wir aber immer sehen sollten, ist Klasse statt Masse, da durch den extremen Preiskampf im Bereich der Fleischgewinnung und -verarbeitung mittlererweile ein so starker ökonomischer Druck ausgeübt wird, der zu den bekannten Verhältnissen auch bei der Tierhaltung führt.
Wofür ich gar kein Verständnis habe, sind aber so weichgespülte Alternaive, die der Meinung sind, nun auch ihren Hund oder Katze rein vergetarisch ernähren zu müssen (Kein Gag, schon ein paar mal in letzter Zeit in der Praxis erlebt!!). Die sollten sich vielleicht doch lieber einen Goldhamster halten.
Gruß
Pumbo
Menschen sind Allesfresser, mir fehlt was, wenn ich einen Tag kein Fleisch bekomme. Und das ganze Vegetarier Zeugs auf Haustiere zu übertragen, finde ich schon pervers. Haustiere artgerecht zu halten ist schon schwer genug, aber ihnen dann noch ihre natürlichen Nahrungsgrundlagen zu entziehen ist schon echt daneben...
Gruß Schnaffke
P.S. : bekennende Fleischfresserin
Geb ich auch noch meinen Senf dazu...
ich vermeide seit über 10 Jahren den Fleiskonsum wo immer es geht aber bekenne mich aber durchaus dazu "Geniesser" zu sein.
Mein Hauptmotivation ist der absolut widerliche Umgang mit den Tieren in der billigen Massenfleischproduktion.
Wer das schon selber gesehen hat (hatte leider als Techniker dort zu tun)- das Schreien der Tiere in den Todesqualen,der absolut widerlichen Gestank, der entsetzlich brutale Umgang (Schlagstöcke mit spitzen Stahlhaken, Elektroschocks) mit dem noch lebenden Schlachtvieh das das Blut der Artgenossen riecht und panisch reagiert - der ist als normal empfindender Mensch geheilt...zeitlebens!
Die umstrittene Aktion einer Tierschutzgruppe die dieses Massenschlachten mit dem Holocoust in Verbindung gebracht hat ist meines Erachtens gar nicht überzogen.Es steht dieselbe Missachtung des Lebens dahinter.
Die Argumentation das einem etwas "fehlt" kann ich absolut nicht nachvollziehen,ist meines Wissens auch ernährungswissenschaftlicher Unsinn.
Also meine Meinung:Fleisch aus Billig-Massenproduktion lehne ich ab.
Ein selbstgerauchten Schinken vom Bergbauern hingegen kann ich akzeptieren, u.U. auch erjagtes Wild und Hochseefisch-jedenfalls alles das nicht einzig ein Leben in Qualen für das Tier bedeuted.
Das das nicht für 99Cent/kg im Supermarkt ist klar,aber das ist es mir im seltenen Fall auch wirklich wert!
Golem
Passt zum Thema!
Hallo Golem, nix gegen deine Einstellung, aber was ich meine, liegt in unserer Entwicklunggeschichte zum Menschen. Fleisch (tierisches Eiweiß) soll ja nicht ganz unbeteiligt gewesen sein an der Entwicklung unseres Gehirns. Massentierhaltung lehne ich auch ab, aber ohne sie kann der Bedarf an Fleisch nicht gewährleistet werden. Der Mensch hat sich nun mal in den letzten 20000 - 30000 Jahren verbreitet, und versucht, seine Fleisch-Nahrung durch Viehzucht zu gewährleisten. Die Art und Weise des Tötens von Tieren ist sicher umstritten, auch die Art der Transporte heutzutage, und wie die Tiere da leiden müssen, durch ganz Europa gekarrt, mit gebrochenen Knochen, ohne Wasser und Futter.
Aber andererseits regt sich niemand darüber auf, wenn ein Löwe ein Gnu erlegt, in einem Tierfilm, auch wenn es beim Ausweiden noch lebt.
Alles ganz schön heuchlerisch.
Aber das hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Verlangen nach Fleisch zu tun, denn das ist viel früher entstanden, als wir noch sozusagen "auf den Bäumen gehockt" haben. Selbst Schimpansen jagen, weil sie gerne Fleisch kosumieren, sie sind alles andere als Vegetarier.
Eine Einigung finden wir wahrscheinlich nicht, aber vielleicht ein gewisses Verständnis füreinander .
Gruß Schnaffke
Zur Evolutionsgeschichte: Ich hab mich aus persönlichem Intresse damit wirklich äußerst Gründlich befasst und die aktuellste Erkenntniss ist:
Man weiss das man nichts genaues weiss (in experimentell beweisbarem Sinne).
Die meisten Vermutungen hierzu-auch zu den Umständen sind letzendlich Spekulation.Nichts gegen Spekulation, den jeder Forscherdrang braucht diese...aber man sollte sich hüten daraus allgemeingültige Aussagen zu formulieren.
Dein Vergleich zwischen der Massentierhaltung und dem natürlichen Beute/Jagd Verhalten ist mir leider nicht klar.
Ich sehe da keinen Zusammenhang!
Ich stimme Dir zu das Fleischessen zur Menschheitskultur gehört, aber ebenso der Respekt vor dem Tier.
Den vermisse ich heutzutage jedoch schmerzlich.
"Solange es Schlachthöfe gibt, wird es Schlachtfelder geben!"
(Leo Tolstoi)
Golem