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Alles ist wie immer...

weissnix / 28 Antworten / Baumansicht Nickles

...und eigentlich noch nicht mal schlimmer. Nach ein paar Wochen mehr oder weniger freiwilliger nickles-Abstinenz (dank Joschka Fischer, der hat mich wieder mal vorübergehend in die Intenet-Wüste geschickt) bin ich zurück auf OT, und was sehe ich? Alles beim Alten!  jüki meckert über diesen Staat, der so ganz anders ist, als er von jenseits der Mauer aussah, lightning1 freut sich, dass uns' Gerhard eins auf die Schnauze bekommen hat, Turbo Lover demonstriert seine Englischkenntnisse (Junge, lass' es, das können wir doch alle - zumindest die, die im Westen zur Schule gegangen sind!), Xafford ist zum Glück wieder da, und Olaf19 ist freundlich und kompetent wie eh und je.


Ich war beruflich in Bosnien (Bosanski Petrovac, falls das wem was sagt). Dort gibt es auch heute noch die gute alte Deutsche Mark, nur heißt sie dort Konvertibilna Marka (=tauschbare Mark), das Kleingeld heißt "Fenig", und der Kurs zum Euro ist exakt 1 : 1,9558 (wie einst bei uns). Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie schön das ist: Du gehst in die Kneipe, und in der Speisekarte steht: Bier eine Mark achzig, Grillteller neun Mark fünfzig, Salat einsfünfundsechzig und Slivovic eine Mark zehn. Der Frisör nimmt acht Mark dreißig, und der Liter Super kostet eine Mark fünfundvierzig. ICH WILL MEINE GUTE, ALTE DE-MARK WIEDER HABEN!   

.........und tschüssss!!!!!!!!!!!!
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Turbo Lover weissnix „Alles ist wie immer...“
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Hör endlich auf mit Deinem Ego Sex zu haben, unverbesserlicher möchtegern Wessi.

TL

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lard weissnix „Alles ist wie immer...“
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...und wenn du diesen Planeten verlaesst - es bleibt immer alles gleich...
In deinem Alter sollte man keine Illusionen mehr haben - Stagnation ist die Devise!

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Olaf19 weissnix „Alles ist wie immer...“
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> Bier eine Mark achzig
> Grillteller neun Mark fünfzig
> Salat einsfünfundsechzig
> Slivovic eine Mark zehn
> Frisör acht Mark dreißig
> Liter Super eine Mark fünfundvierzig

Hmmm... das sind in der Tat Preise wie in den siebziger Jahren. Da werden richtig Kindheitserinnerungen wach bei mir! Und das nicht nur, weil überall "Mark" dazwischen steht.

> ICH WILL MEINE GUTE, ALTE DE-MARK WIEDER HABEN!

Halte ich für die falsche Schlussfolgerung. Die Menschen, die dort leben, haben bestimmt ein wesentlich niedrigeres Einkommen als die Deutschen in den Siebziger Jahren. Ohne Bosnien und die konkreten Zahlen zu kennen, nehme ich das einfach mal an.

Die Verteuerung durch die Einführung des Euro-Bargeldes wird allgemein überschätzt. Es ist schon manches teurer geworden, ja, aber nicht in dem Umfang wie gern behauptet wird. Durch wirtschaftliche Daten ist das jedenfalls nicht belegbar.

Dass heutzutage ständig die Rede ist von knappem Geld, von Sparzwängen und nicht mehr so viel Geld zur freien Verfügung haben wie "früher", liegt hauptsächlich an anderen Dingen. Die Löhne und Gehälter dürften im Großen und Ganzen etwa im gleichen Maße gestiegen sein wie die Preise. Aber die Steuer- und Abgabenquote ist erdrückend wie noch nie.

Im wesentlichen liegt das an Dingen, für die man keine Regierung verantwortlich machen kann, nämlich daran, dass der Anteil der Alten, Kranken, (sozial) Schwachen, Arbeitslosen, Sozialhilfeempfänger, Hilfebedürftigen etc. pp. so hoch ist wie noch nie. Anders gesagt: Nur noch 36% der Bevölkerung arbeiten. D.h. jeder der arbeiten geht, muss 1,5 andere mit durchziehen. Und selbst das reicht noch nicht ganz... das muss sich unweigerlich auf die finanzielle Situation auswirken.

Vielleicht ist es uns in den Siebzigern / Achtzigern einfach "zu gut" gegangen, und jetzt normalisiert sich vieles. Verständlich, dass das oft nicht so gesehen wird - manch einer vergleicht die Situation heute mit der vor 10, 20 oder gar 30 Jahren. Das führt leicht zum oft spöttisch gegeißelten "Jammern auf hohem Niveau". Nicht zu vergessen: "Erinnerung vergoldet". Und: Nach wie vor gehört Deutschland zu den reichen Ländern; den meisten Menschen auf der Welt geht es schlechter als uns.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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xafford Olaf19 „Alles ist wie immer...“
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Da werden richtig Kindheitserinnerungen wach bei mir!
Aha, us Olaf hat also schon in den 70ern Bier getrunken....Wussten Mami und Papi davon? ;o)
Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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Olaf19 xafford „Alles ist wie immer...“
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...galt schon in den 70ern als gesundheitlich unbedenklich. Wobei: Vor dem Hintergrund, dass meine Mutter damals pappige Brötchen auf einer Asbest(!!)-Unterlage auf der Herdplatte aufgebacken hat, hätte man mir konsequenterweise auch richtiges Bier genehmigen können :-O

CU
Olaf

P.S. @weissnix, das hätte ich fast vergessen: Danke für die Blumen :-)

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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triker Olaf19 „Malzbier unter elterlicher Aufsicht...“
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Malzbier unter elterlicher Aufsicht... mit Fischgeschmack?
Das gab es doch bei euch unter dem Label:
LEBERTRAN!!! (Macht Mutties an!)
Jepp
steven

Gesundheit konnte ich mir nicht kaufen... Deshalb habe ich fast keine mehr...
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Olaf19 triker „Malzbier unter elterlicher Aufsicht... mit Fischgeschmack?“
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So ein Glück... die Lebertranära habe ich dann doch nicht mehr mitgemacht!

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Konstantin Olaf19 „Alles ist wie immer...“
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"jeder der arbeiten geht, muss 1,5 andere mit durchziehen. Und selbst das reicht noch nicht ganz... das muss sich unweigerlich auf die finanzielle Situation auswirken."

"Vielleicht ist es uns in den Siebzigern / Achtzigern einfach "zu gut" gegangen, und jetzt normalisiert sich vieles."

Warum muss man andere durchziehen? Sind wir hier in der Überzahl "Notleidende und Kranke"? Warum soll ich etwas leisten und denen, die nicht leisten wollen etwas abgeben? Wir haben, ich glaube alle in Europa, nach dem 2.Weltkrieg über unsere Verhältnisse gelebt. Jedes Jahr gibt es die sog. "Neuverschuldung": Nichts wurde je zurückgezahlt oder getilgt. Hier leigt der Hund begraben ...
CU
Konstantin

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Sirene Konstantin „Alles ist wie immer...“
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Holla, mal wieder Glatteis, und das ganz schön dünne :)
Diese restlichen 64% der Bevölkerung, die "nichts leisten wollen" besteht unter anderem aus Babies, Kleinkindern, Schulkindern, Müttern und Hausfrauen (die sicher mehr leisten als so mancher Vorstandschef - bei null Bezahlung natürlich), Rentnern und Krebskranken. Das war natürlich nur ein kleiner Ausschnitt, der beliebig erweiterbar ist.

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Olaf19 Konstantin „Alles ist wie immer...“
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> Warum muss man andere durchziehen?

Wollen wir Verhältnisse wie in vielen Ländern der sog. III. Welt, mit Armenghettos, bestehend aus kümmerlichen Wellblechhütten, mit katastrophalen hygienischen Verhältnissen und Menschen, die unter dem Existenzminimum herum vegetieren?

> Sind wir hier in der Überzahl "Notleidende und Kranke"?

Das sind gerade mal zwei Bevölkerungsgruppen, die zu den 64% der nicht Erwerbstätigen gehören. Ich habe aber noch weitere genannt, z.B. Rentner und Arbeitslose. Lies doch einfach richtig, bevor du drauf los postet!

> Warum soll ich etwas leisten und denen, die nicht leisten wollen etwas abgeben?

Warum verunglimpfst du die Mehrzahl der Bevölkerung? Zu den 64%, die nicht erwerbstätig sind, gehören z.B. - wie Sirene schon gepostet hat - Hausfrauen, die viel leisten, ohne damit Geld zu verdienen; Kinder, von denen man einfach noch keine Erwerbstätigkeit erwarten kann (oder wollen wir Kinderarbeit einführen?) und schließlich Rentner, die ein Leben lang geschuftet haben und sich jetzt ihren wohl verdienten Lebensabend gönnen.

> Jedes Jahr gibt es die sog. "Neuverschuldung": Nichts wurde je zurückgezahlt oder getilgt. Hier leigt der Hund begraben

Schon richtig... aber für diese Fehlentwicklung sollte man nicht den Schwächsten in der Gesellschaft den Schwarzen Peter zuschieben.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Konstantin Olaf19 „Alles ist wie immer...“
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Ach so, also sind 64% der Bevölkerung Hausfrauen, Kinder und Rentner. Das glaube ich nicht. Du hast Recht: Hausfrauen arbeiten, bei Rentnern und Kindern ist das auch OK. Der Rest ist schwer krank. So hört sich das an. Ich sage auch nichts gegen Arbeitslose, die leider arbeitslos geworden sind. Auch das sind viele. Denen kein schwarzer Peter - wirklich nicht. Wer aber soll denn nun den Schwarzen Peter bekommen? Es ging um die Ohrfeige ...
CU
Konstantin

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Teletom Konstantin „Alles ist wie immer...“
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Hi,

ich finde schon, dass die Wert/ Geld Relation irgendwie durcheinandergekommen ist. Einerseits gibt es fünfstellige -ohne sich zu schämen- Politikermonatsgehälter andererseits werden im erheblichen Maße Gehälter vor allem in Privatbetrieben reduziert, weil angeblich an allen Ecken und Enden gespart werden muss. Es kommt noch hinzu, dass durch die EU der politische Überwasserkopf nicht gerade vermindert wird. Politikergehälter, die immer größer werden, müssen durch Steuern bezahlt werden, die durch Verminderung der Einnahmen immer weniger werden. Tja, irgendwann kippt da was um, genau wie ein See, der durch vermehrte Vergiftung keinen Fischbestand mehr haben kann.

"Ansonsten ist alles wie immer."

Gruß
Teletom

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Olaf19 Konstantin „Alles ist wie immer...“
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> Ach so, also sind 64% der Bevölkerung Hausfrauen, Kinder und Rentner

Hmmm... ist das wirklich so kompliziert?

Ja, Hausfrauen, Kinder und Rentner sind in den 64% mit drin. Und alle kurz-, mittel- und langfristig Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger und wen ich sonst noch vergessen habe, inkl. der Leute, die z.B. durch Krankheit/Behinderung/Invalidität keiner Arbeit (mehr) nachgehen können.

Machen wir es mal ganz einfach: 64% der Bevölkerung sind nicht erwerbstätig - aus welchem der zahlreichen(!) Gründe auch immer - daraus folgt, die übrigen 36% müssen die 64 mit durchziehen. Das wären pro Arbeitnehmer 1,77 Personen. Kein Wunder, dass die Nettogehälter so im Keller bzw. die Abgabenlast so verhältnismäßig hoch ist.

> Wer aber soll denn nun den Schwarzen Peter bekommen? Es ging um die Ohrfeige ...

Nein, um die Ohrfeige ging es nicht in diesem Thread.

Niemand hat den schwarzen Peter zu bekommen. Du kannst ja auch keine Regierung für das schlechte Wetter verantwortlich machen. Die demographische Entwicklung geht dahin, dass der Rentneranteil in der Bevölkerung immer höher geht. Hätten wir Herrn Stoiber als Kanzler, wäre das auch nicht anders.

Durch den technologischen Fortschritt wird menschliche Arbeitskraft zunehmend überflüssig. Also steigt auch der Anteil der Arbeitslosen. Ich sehe keine Chance einer langfristigen Besserung. Man kann vielleicht die Zeiträume, innerhalb derer sich die Arbeitslosenquote verdoppelt, etwas in die Länge ziehen. Eine dauerhafte Senkung dieser Quote oder Vollbeschäftigung gar? Davon träumen nur Politiker im Wahlkampf.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Konstantin Olaf19 „Alles ist wie immer...“
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"Du kannst ja auch keine Regierung für das schlechte Wetter verantwortlich machen": Es geht nicht ums Wetter. Alle Regierungen haben in den letzten 60 Jahren auf Pump gelebt und die Bevölkerung eingelullt = Wohlfahrtsstaat. Es geht nicht ums Wetter sondern um selbst verschuldetes Unglück. Es ist ungerecht, wenn immer weniger für immer mehr, ihnen unbekannte, zahlen bzw. arbeiten müssen. Wir sind ein Faul- und Trägheitsstaat geworden, mit unseren Nachbarn zusammen. Sozial, so-zieh-aal, mach meine Arbeit für mich mit, ich habe keinen Bock darauf. Arbeiten? Lernen? Leisten? Nein, ich will Spaß ... Komisch: Die Krankenkassen schreiben angeblich plötzlich wieder schwarze Zahlen ... wir haben also plötzlich viel weniger Kranke ... Menschliche Arbeitskraft wird immer gebraucht, man kann auch Dienste leisten, statt Steine zu klopfen. Wir haben dem Staat zu viele Sachen übertragen, angefangen bei den Kindern bis zu unseren übersteigerten Ansprüchen, und jetzt ist der Ofen fast aus - das hätte man früher wissen müssen und können: Du stellst das alles asl schicksalshaft dar - nein, es war und ist eben nicht, wie das Wetter.
CU
Konstantin

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Olaf19 Konstantin „Alles ist wie immer...“
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> ...so-zieh-aal, mach meine Arbeit für mich mit, ich habe keinen Bock darauf. Arbeiten? Lernen? Leisten? Nein, ich will Spaß

Klar gibt es solche Leute. Aber stell dir mal vor, die wären alle ganz furchtbar fleißig und emsig und würden sich um Arbeit bemühen. Dann gäbe es noch mehr Gedrängel am Arbeitsmarkt, den Personalabteilungen würden noch mehr Bewerbungsmappen auf die Schreibtisch prasseln, es gäbe noch größere Konkurrenz um noch weniger freie Stellen.

Wem wäre damit eigentlich gedient? Es gibt genug emsige und fleißige Leute, die unbedingt arbeiten wollen - nicht mal für die ist genug Arbeit da. Es fehlen mehrere Millionen freie Stellen in diesem Land - solange das so ist, und ich sehe in der Tat keine Besserung, wird es ebenso viele Arbeitslose geben. Ob die nun fleißig oder faul sind, wollen oder nicht wollen, danach werden die doch gar nicht gefragt.

> Komisch: Die Krankenkassen schreiben angeblich plötzlich wieder schwarze Zahlen ... wir haben also plötzlich viel weniger Kranke

Das ist die Frage, ob das nun daran liegt, dass sich heutzutage keiner mehr traut, krank zu feiern - oder ob Leute aus Angst um ihren Job krank zur Arbeit gehen. So wirklich gut wäre auch das nicht.

> Menschliche Arbeitskraft wird immer gebraucht, man kann auch Dienste leisten, statt Steine zu klopfen.

Das schon - nur sind im Laufe der Jahre im Dienstleistungssektor längst nicht so viele Jobs neu entstanden, wie einfache Arbeiter ("Steineklopfer") wegrationalisiert worden sind. Der Saldo ist eindeutig negativ.

In einem Punkt kann ich dir uneingeschränkt zustimmen: Die Staatsverschuldung ist ein Riesenproblem. Meiner Meinung nach sogar das Größte, denn so ziemlich alle anderen Probleme, die wir haben, hängen dort direkt oder indirekt mit dran. Hier ist in der Vergangenheit in der Tat unverantwortlich gehandelt worden.

Ich kann mich noch gut erinnern, dass die Staatsverschuldung bereits in den Siebziger Jahren unter der von Helmut Schmidt geführten sozial liberalen Koalition ein Thema war. Damals war sie aber höchstens halb so hoch wie heute, eher weniger. Zu jener Zeit wurde im Sozialbereich mit dem Geld herumgeschmissen, dass einem schwindelig werden konnte... hätte man damals auch nur halb so viel gespart wie heute, hätte der Staatshaushalt locker saniert werden können.

Mit der deutschen Einheit, für die mal eben die Rentenkasse ausgeplündert worden ist, haben wir uns auch hoffnungslos übernommen. Bislang sind in den Aufbau Ost ca. 1,2 Billionen €uro geflossen, und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Im Gegenteil: Für die EU-Erweiterung werden wahrscheinlich auch mal wieder wir die Hauptlast tragen... das sind in der Tat Faktoren, auf die die Politik schon Einfluss hat, das ist kein unabänderliches Schicksal. Vieles andere, was ebenfalls ins Geld geht - Bevölkerungsentwicklung, Stellenabbau durch Rationalisierung - aber schon.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Konstantin Olaf19 „Alles ist wie immer...“
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Olaf19 Konstantin „Alles ist wie immer...“
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> Man kann aber jetzt nicht plötzlich allen den Hahn abdrehen.

Genau das ist der springende Punkt. An und für sich stünde es dem Staat gut zu Gesicht, wenn er mal für ein paar Jahre möglichst viele Ausgaben einfrieren würde. Am besten alle... Nur Steuern einnehmen, nichts rausrücken und ganz viele Schulden tilgen. Und natürlich die Zinsen für bestehende Schulden zahlen.

Aber das wird in der Praxis nicht funktionieren. Man kann ein Land auch "Kaputt sparen" - ein Vorwurf, der gelegentlich in Verbindung mit der Agenda 2010 laut wird - was soviel heißt wie: Die Einsparungen würden Teile der Gesellschaft ruinieren. Ein ganz simples Beispiel: Wenn man den Straßenbau inkl Instandhaltung ganz einstellte, würde es den daran beteiligten Branchen dramatisch schlechter gehen bzw. sie würden ruiniert. Die Folgen einer solchen Entwicklung wären ähnlich dramatisch wie die steigende Staatsverschuldung.

Von der nachlassenden Qualität der Straßen mal ganz zu schweigen...

Es ist schon eine verfahrene Situation - ich wüsste auch nicht, was das richtige zu tun ist. Mein Eindruck ist, dass sich da nicht einmal die "Experten" einig sind. Es scheint kein einfaches "Patentrezept" für die Probleme zu geben - jede Vorgehensweise hat ihre "Nebenwirkungen", irgend jemanden trifft es immer härter als andere.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Teletom Olaf19 „Alles ist wie immer...“
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>Mit der deutschen Einheit, für die mal eben die Rentenkasse ausgeplündert worden ist, haben wir uns auch hoffnungslos übernommen. Bislang sind in den Aufbau Ost ca. 1,2 Billionen €uro geflossen, und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

Na, ist das vielleicht wieder so ein Ost- West- Schei*?
Und was ist mit den Reparationszahlungen, die Ostdeutschland alleine an die damalige Sowjetunion leisten musste?
Und was ist damit, dass Ostdeutschland vor der Einheit unter den 10 größten Industriestaaten der Welt gerechnet wurde, wurde da vielleicht bei der Einheit was falsch gemacht?

Oder wolltest Du nur, dass jemand Deiner Meinung zustimmt, in dem Du eine gemeinsame Meinung gegen den Osten suggerierst.

Ich persönlich hab es satt, immer wieder den Osten und den Westen durch den Kakao zu ziehen. Für manche ist und bleibt die Einheit immer dran Schuld und das sogar, wenn feststeht, dass die westdeutschen "Macher" der Einheit eindeutig die Misere verbockt haben: "Machm'er erst mal die ostdeutschen Betriebe platt, dadurch wird unliebsame Konkurrenz ferngehalten."

Was die Schicksalshaftigkeit betrifft, so ist mit Sicherheit Schicksal, dass die Erde existiert und der Mensch sich drauf fortbewegen darf, denn "Gott würfelt doch nicht mit dem Weltall" (A. Einstein).
Das Wetter ist natürlich auch Schicksal.

Doch der Staat ist keinesfalls Schicksal, der Staat greift regulierend auf die Verteilung des Kapitals ein. Und wie Staatseinnahmen verteilt werden, bestimmt nur der Staat alleine, somit ist der Staat vollkommen vom menschlichen Denken und Willen abhängig.

>Wir haben dem Staat zu viele Sachen übertragen, angefangen bei den Kindern bis zu unseren übersteigerten Ansprüchen, und jetzt ist der Ofen fast aus - das hätte man früher wissen müssen und können
Genau...
Warum schafft der Staat nicht einfach Verhältnisse wie zu Wirtschaftswunderzeiten?
Was einmal funktioniert hat, wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch künftig Erfolg haben.

Doch leider ist alles "nur" wie immer.

Gruß
Teletom

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Olaf19 Teletom „Alles ist wie immer...“
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> Warum schafft der Staat nicht einfach Verhältnisse wie zu Wirtschaftswunderzeiten?

Der Staat soll's also richten... ob das eine gute Idee ist, geschweige denn, ob sie funktioniert? Der Einfluss des Staates auf die Wirtschaft ist begrenzt und wird gern überschätzt. "Wirtschaftspolitik" kann die eine oder andere Rahmenbedinung vorgeben - "machen" muss es die Wirtschaft schon selber.

> Oder wolltest Du nur, dass jemand Deiner Meinung zustimmt, in dem Du eine gemeinsame Meinung gegen den Osten suggerierst.

Wär ja nicht schlecht, wenn man Meinung und Fakten auseinander halten könnte. Fakt ist: der Aufbau Ost hat bis heute 1,2 Bio.€ gekostet, und es wurden Gelder aus der Rentenkasse zweckentfremdet - ob sich deswegen nun jemand auf den Schlips getreten fühlt oder nicht.

CU
Olaf

[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Teletom Olaf19 „Alles ist wie immer...“
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>Fakt ist: der Aufbau Ost hat bis heute 1,2 Bio.€ gekostet, und es wurden Gelder aus der Rentenkasse zweckentfremdet

Fakt ist auch: soviel wie die damalige Sowjetunion als Kunde den ostdeutschen Betrieben als Reparationszahlung abgenommen hat, konnten die ostdeutschen Betriebe nur unter maximaler Produktionsleistung herstellen.

>die Rentenkasse hat 0,8 % Überschuß, grund: vermehrte Überstunden

Die Rentenkasse ist also voll, das liegt daran, dass Ostdeutsche und Westdeutsche die Rentenkasse gefüllt haben.

Und das ist so, egal "ob sich deswegen nun jemand auf den Schlips getreten fühlt oder nicht." Es entspricht jedoch in jedem Fall nicht der feinen englischen Art, wenn sich jemand mit Ost- West- Schei* wichtig tut, selbst wenn dieser jemand als freundlich und angeblich kompetent beschrieben wird.

Gruß
Teletom


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Olaf19 Teletom „Alles ist wie immer...“
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> Es entspricht jedoch in jedem Fall nicht der feinen englischen Art, wenn sich jemand mit Ost- West- Schei* wichtig tut

Dann lass es doch einfach! Bevor du hier aufgekreuzt bist, hatten wir hier jedenfalls keinen Ost-gegen-West-Flame.

Oder willst du mir vielleicht unterschieben, ich hätte behauptet, die Menschen im Osten hätten nichts geleistet?!

Lern mal richtig lesen und spar dir deine Wortverdrehereien.

*PLONK*

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Teletom Olaf19 „@Tele-Troll“
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Trotzdem brauch ich mich von Dir nicht beleidigen lassen:

>Lern mal richtig lesen und spar dir deine Wortverdrehereien
>Tele-Troll

Auch nach mehrfachem Lesen ist hier kein Wortverdrehen und Kein Ost-gegen-West-Flame zu erkennen und das kann jeder nachlesen.

Darum von mir mein Doppelplonk
*PLONK* *PLONK*
Einer für das Flameunterstellen und einer für das Beleidigen

Trotzdem übermittle ich Dir herzliche Grüße, Grüße die ich in letzter Zeit von Dir vermisse.

Gruß
Teletom
PS: Was ist eigentlich mit Dir los, scheinst Dich ja in letzter Zeit mit einigen Leuten anzulegen, wenn ich beispeielsweise an die aktuellen Verschiebe- Postings in der VIP- Lounge denke.

[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]

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Skeptiker Teletom „@Tele-Troll“
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Schreibt euch solche Dinge privat oder im VIPbereich.
Oder soll ich der Bildzeitung bescheid sagen?
(Man bemerke die Ironie im letzten Satz!)

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Teletom Skeptiker „@tom und olaf“
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Na gut, okay

auch ein VIP darf mal Plonk sagen, man muss nur aufpassen, dass daraus kein Plonk- Kindergarten entsteht.

Ich finde dieses Posting sehr interessant und deshalb habe ich mich geäußert und ich werde mich weiterhin äußern.

Der Aufbau Ost hat, wie angegeben, bis heute 1,2 Bio.€ gekostet.

Sicherlich ist der Aufbau Ost im Sinne einer Gleichstellung notwendig, es stellt sich nur die Frage, sind die 1,2 Bio.€ richtig angelegt? Obwohl der negative Anteil der Anlage überwiegt, ist es doch so, dass viele positve Ergebnisse vorhanden sind, denken wir nur an die Verbesserung der Infrastruktur.

Wie sieht es mit der Reproduzierbarkeit aus? Sind die Ostgebiete überwiegend in der Lage auf Dauer ein Beschäftigungszahl zu garantieren? Diese Frage muss man wohl leider eindeutig verneinend beantworten.

Warum wird denn kein Wirtschaftswunderstatus geschaffen, damit die Wirtschaft sich überaus positiv entwickeln kann?

Zwei Gründe sprechen gegen ein heutiges sogenanntes Wirtschaftswunder:

1. Der Staatsapparat ist bis heute so groß geworden, dass die Gehälter und Zuwendungen des Staatspersonals eine wirkliche Steuersenkung völlig erschweren bzw. sogar verhindern. Das wird noch durch die EU erschwert z.B. durch das Europäische Parlament.

2. Um die Erhöhung der Arbeitslosenquote entgegen zu wirken, sollte die Gründung einer beruflichen selbständigen Existenz wirklich gefördert werden. Überbrückungsgeld und das ICH- AG- Modell sind zwar positiv angedacht, doch helfen diese Maßnahmen leider nur bedingt.
Wirklich interessant für die Neugründung eines Unternehmens ist und bleibt die allgemeine Steuersenkung und diese kann zur Zeit nicht wirklich in die Praxis umgesetzt werden.

Gruß
Teletom

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Gurus Olaf19 „Alles ist wie immer...“
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Erstaune die Rentenkasse hat 0,8 % Überschuß, grund: vermehrte Überstunden im Land..

;~((

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jueki weissnix „Alles ist wie immer...“
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...auch wenn Du mit jüki meckert über diesen Staat eine kritische Bemerkung als Meckerei bezeichnest - dafür bist Du eben ein Wessi, dafür kannst Du nichts. Und ich nehms nicht krumm! Wirst doch hoffentlich auf technische Fragen sachlich antworten und helfen? Nicht "zurückmeckern"? Lasse Dir das Bier für etwas mehr als ein Euro achtzig und den Grillteller für etwas mehr als Neun Euro fünfzig wohl bekommen. Und mecker nicht drüber!
_________________;-)

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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weissnix Nachtrag zu: „Alles ist wie immer...“
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eigentlich wollte ich gar keine neue Sozialdebatte vom Zaun brechen, sondern einfach nur mal sagen, wie schön das ist, wenn man wieder in Mark und Pfennig bezahlen kann und mit dem Preis sofort eine Wertvorstellung verbindet, ohne "dreizehn Euro siebzig, das sind ungefähr 27 oder 28 Mark" denken zu müssen.

@olaf19, Du hast natürlich recht: die Preise in Bosnien sind so wie bei uns in den Siebzigern, die Löhne hingegen so wie bei uns in den frühen Sechzigern. Für uns ist es dort billig, die Mehrheit der Bosnier aber würde sofort mit jedem deutschen Sozialhilfeempfänger tauschen (Durchschnittslohn für einen Familienvater, so er denn überhaupt Arbeit hat: drei- bis sechshundert Mark).

@Turbo Lover, you don't like me and I unfortunately must confess that I do not like you either. I guess the reason is not the question "east or west", I think that this is so because I am close to the end my career, whereas you even did not start your's. (You obviously are younger than my youngest daughter, and so it's quite normal that we have different points of views.) By the way, English is my working language, and I am always amused when somebody uses this language in Germany without any need - just in order to demonstrate that he/she knows it. Anyhow, let's stop insulting each other - agree?

@jüki, auch wenn wir (meistens) nicht einer Meinung sind: Du bist ein ausgesprochen sympathischer Ossi mit Bildung und Niveau. Falls wir uns mal irgendwo begegnen sollten, hätten wir mit Sicherheit ein interessantes Gespräch.
So, und jetzt gehe ich schlafen. Bosnien ist zwar nur fünfzehn Autostunden von hier weg, aber den Kulturschock von dort nach hier muss man erst mal verarbeiten (deswegen hänge ich jetzt noch am PC...

.........und tschüssss!!!!!!!!!!!!
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Turbo Lover weissnix „Uff,“
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"@Turbo Lover, you don't like me and I unfortunately must confess that I do not like you either."

I'm glad we got that straight. It's not so much about yourself, its your wrong view of the east, you're making things too easy for yourself. You only hear what you wanna hear.

"I guess the reason is not the question "east or west", I think that this is so because I am close to the end my career, whereas you even did not start your's."

You're wrong but that's not the point.

"By the way, English is my working language, and I am always amused when somebody uses this language in Germany without any need - just in order to demonstrate that he/she knows it."

Good for you, I'm an almost native speaker, its my "working language" and "family language" too. Again you're asuming things that simply aren't true. I'm not demonstrating nothing, I like English better than German, I like writing in English with certain people in certain situations (postings), what's wrong with that?


"Anyhow, let's stop insulting each other - agree?"

Sure, if you stop insulting 18 million people.

TL

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