Nun haben sie endlich den Salat von ihren Demos.
MfG Nasser
Nun haben sie endlich den Salat von ihren Demos.
MfG Nasser
Japp. Ist natürlich sehr tragisch, aber wie dumm kann man auch sein, sich an Schienen zu ketten...
Wenn ich Formel 1 Gegner wäre, käme ich auch nicht auf die Idee mich während des Rennens auf die Start / Ziel gerade zu stellen.
"Nun haben sie endlich den Salat von ihren Demos."
Ich hoffe mal, daß Du damit nicht die Demonstrationsfreiheit in Frage stellen willst.
Und der Vergleich mit Formel 1 hinkt einigermaßen - der Castor rollt im Schrittempo. Eigentlich kann man dabei ganz gut bremsen. Aber der Tote war ja "nur" ein Demonstrant.
SB
Ach jetzt komm. Du willst mir nicht ernsthaft erzählen der Lokführer hätte ihn absichtlich überfahren. Die Umstände werden doch noch geklärt.
Fakt ist nunmal er hat sich einem sehr großem Risiko ausgesetzt und es sollte doch eigentlich jedem klar sein, dass man sich nicht an Gleisen kettet.
"Selbst schuld" ist in dem Fall keine dumme Parole, sondern einfach die Wahrheit.
Wer sich an Gleise kettet, wem bewusst ist, daß dort ein Zug kommt, wer sich des Risikos bewusst ist, sich evtl. nicht schnell genug von den Gleisen zu lösen, hat "selbst Schuld". Er tat es in vollem Bewusstsein, und kann sich nicht darauf berufen, andere müssten auf ihn aufpassen.
Natürlich ist das Furchtbar, was passiert ist. Aber ich denke, man kann anderen Menschen nicht die Schuld dafür geben. Auch hat ihn niemand gezwungen, Protest auf diese Art zu zeigen.
Und was Gewerkschaften angeht : Viele Gewerkschaften sind eindeutig Gift für die Wirtschaft. In den grossen Gewerkschaften geht es heute nur noch darum, die Interessen der Funktioniäre durchzusetzen. Die der Angestellten in den Betrieben sind heutzutage zur Nebensache verkommen. Es geht einzig um Macht, Einflussnahme und Bankkonten.
"Viele Gewerkschaften sind eindeutig Gift für die Wirtschaft." Ach ja?
Die Steigerung der Unternehmensgewinne und Privatvermögen superreicher Deutscher in den letzten Jahren spricht eine eindeutig andere Sprache.
Arbeitgeberverbandsparolen dreschen ist Gift für's Gehirn...
???
Klar machen die Firmen Gewinne - bei Senkung der Lohnkosten, Verlagerung ins Ausland etc. ist das doch wohl kein Wunder.
Und was haben Superreiche damit zu tun ? Die verdienen ihr Geld zum grossen Teil im Ausland bzw. schleppen das Kapital schon seit Generationen durch ihre Dynastien.
Die Gewerkschaften haben daran keinen Anteil.
"Wirtschaft" sind nicht vorrangig ein paar Reiche und die Firmen - Wirtschaft sind wohl eher ein paar Dutzend Millionen Verbraucher, die ihr Geld im Laden lassen oder sich ein Häuschen bauen; was angesichts von Massenentlassungen eher schwierig sein dürfte...
Wirtschaft sind vorrangig nur Reiche. Allein das Vermögen der Münchner Rück und der Allianz ist größer als der Bundeshaushalt.
Siemens hat mehr Geld auf dem Konto als manche Banken Einlagen.
Die Allianz z.B. ist nicht nur eine Versicherung. Die Allianz fungiert durch ihre Anteile an Banken und Wirtschaftsunternehmen auch als solche. Entscheidend ist für jede Entscheidung in der Wirtschaft die Aktienmajorität und die haben ausschließlich Konzerne wie die Allianz und nicht der kleine Mann mit seinem Häuschen oder seinen 3000€ Kleinaktienvermögen, im Gegenteil, der kleine Mann ist mit seinem Häuschen wieder Sklave dieser Konzerne und stottert seine Darlehen an diese ab.
Wenn Wirtschaft vor allem der Verbraucher wäre, würde in Bevölkerungsreichen Ländern wie Bangladesh keine Armut herrschen.
Wenn in Deutschland und Europa die Gewerkschaften den Reichen nicht seit dem Beginn der Industriealisierung Rechte abgerungen hätten, würden wir heute noch in 14h Schichten 6 Tage die Woche Steine klopfen, ohne Sozialversicherung, ohne Urlaub, etc.
Oder willst du mir erzählen, die Arbeitgeber hätten das von sich aus gemacht? Von ehemaligen Unternehmern wie Junkers, Bosig und Siemens mal abgesehen, die tatsächlich am Wohl ihrer Arbeiter interessiert waren.
Was wir aber heute haben, ist nichts als die blanke importierte Raffgier einiger weniger Großkonzerne, die immer größer werden und immer mehr Leute unter fadenscheinigen Gründen rausschmeißen.
Über die Verwendung des Kapitals bestimmen nun mal die, die es haben und nicht die, die es gerne ausgeben möchten. Und Statistiken über die Vermögensverhältnisse der Deutschen gibt es zu Hauf. z.B. besäße danach jeder Deutsche abzüglich der Schulden 60.000€. Na dann mal ran damit. ;)
"Ich glaube nicht, dass die Franzosen den gleichen Polizeiaufwand betreiben wie die Deutschen."
Ich auch nicht. In Frankreich gibt es keine Atomkraftgegner seit der französische Geheimdienst die Rainbow Warrior versenkt hat. Hin und wieder ein toter Atomkraftgegner hilft demokratische Grundwerte zu festigen.
PS: Kleine Info: 2 Stunden zuvor wurden schon 2 angekettete Atomkraftgegner von den Gleisen geschnitten... Dieses mal dachte wohl der Zugfahrer es reiche zu Hupen...
naja...
- wer zu dick ist -selber Schuld, wenn nicht wegen krankheit... ja.
- wer Rotlicht überfährt - selber Schuld
- wer Drogen konsumiert - selber Schuld
- wer Selbstmord begeht - selber Schuld
über die krankheit kann ich nichts sagen, für den rest gilt schon "selbst schuld".
auf den unfall bezogen gilt das dann auch - wer sich auf schienen legt, könnte von einem zug überfahren werden.
;-)
Auch wenn ich deine Meinung in Bezug auf die magelnde Wahrung demokratischer Werte teile, man denke nur an unseren netten Herrn Bundeskanzler der Menschen als undemokratisch beschimpfte, die das demokratischte überhaupt taten - demonstrieren, so teile ich deine Meinung in Bezug auf "selbst schuld" nicht, im Gegenteil.
Ich empfinde, daß unsere Gesellschaft gerade das gegenteilige Problem hat: Es ist niemand bereit Schuld einzugestehen und Verantwortung zu übernehmen. Es wird immer jemand oder etwas gesucht, das die Schuld trägt an Dingen, die passieren, oder die man selbst zu verantworten hat.
"Mein Kind ist dick - McDonalds ist schuld, nicht etwa die Eltern, die dem Kind nicht richtig Essen beigebracht haben."
"Ich rauche seit 20 Jahren und habe jetzt Lungenkrebs - die Tabakkonzerne sind schuld, ganz egal, daß jedes Kind seit Jahrzehnten weiß, daß rauchen gesundheitsschädlich ist."
"Die Wirtschaft lahmt, die Gewerkschaften / Regierung / Konzerne / Weltwirtschaft ist schuld - je nachdem, von wem man es gerade hört."
Ich warte immer noch auf den Tag, das irgendetwas von öffentlichem Interesse passiert und sich ein verantwortlicher hinstellt, und sei es nur eigene Blödheit gewesen, und sagt "Es war meine Schuld, ich habe Mist gebaut".
Es ist wohl eine ziemlich tiefe philosophische Diskussion, bzw eine Frage, ob man den Menschen als faber mundi oder als viator mundi sieht , in meinen Augen jedoch hat jeder Menschen in jeder Situation immer eine Alternative sich anders zu entscheiden, auch wenn beide Alternativen schlecht sind. Insofern ist seine Entscheidung auch gleich seine Schuld, wenn man Schuld so interpretieren mag. Wer also z.B. Drogen nimmt, oder einen Mord begeht tut dies, weil er sich so entschieden hat, andere Menschen in gleicher Situation handeln anders, deswegen sehe ich so etwas auch als die persönliche Schuld an. Wie man jedoch mit so einer Schuld umgeht ist noch einmal eine andere Frage und eine Verurteilung deswegen noch einmal eine andere, ich sträube mich aber dagegen, daß viel zu oft die Verantwortung für eigenes Handeln bei anderen Menschen oder Umständen gesucht wird.
PS: Kaum ist man mal selten im Internet, schon bekommt man zu wenig Nachrichten mit...die Geschichte war mir komplett entgangen.
Hehe, mein Beileid @xafford wegen der Internet-Abstinenz. Wie lebt's sich denn so ohne virtuelle Welten? Ich bekomme nach 'ner Woche immer so ein Jucken oder Kribbeln im Klicke-Finger... *g*
Wie gut, daß ich Linkshänder bin ;o)...ist eh alles falsch, die Abstinenz ist weit lockerer, als ich dachte. Nur ab und zu pack ich die Katze im Genick und zieh sie hin und her über den Tisch und wundere mich kurzzeitig, daß sich die Fliege am Fenster nicht synchron dazu bewegt...das geht aber vorbei ;O)
:-D
Hey, ich hab doch gar nichts gemacht...dieser Schweinebuckel ist schuld...und die Regierung...und meine schwere Kindheit ;o)
Na gut, dann lag hier ein Mißverständnis bzw Fehlinterpretation vor. Was mir aber gerade auffällt durch dein Posting (oder besser einfällt, aufgefallen ist es mir schon lange) ist eine andere verbreitete Untugend, die hier auch zu finden ist:
Die Instrumentalisierung.
Leider habe ich keine genaueren Infos zu dem Ereignis, ich vermute aber einmal, daß bis jetzt nur eines an die Öffentlichkeit gedrungen ist: Ein Deminstrant wurde im Zuge des Castor-Transportes vom Zug überrollt. Dahinter kann alles stecken. Ein Selbstmörder nutzte die Aktion um sich medienwirksam zu verabschieden, jemand hat fundamentale Prinzipien der Physik nicht gekannt und den Zusammenhang zwischen Masse und Beschleunigung / Verzögerung, der Weihnachtsmann ist besoffen auf den Gleisen eingeschlafen...
Nichtsdestotrotz wird solch eine Nachricht gleich von allen Seiten Instrumentalisiert. Die "Chaoten"-Gegner nutzen es, um Demonstrationen als Dummheit hinzustellen, die Atomkraftgegner werden es ausschlachten um die Gewalt des Staates die dafür vermeintlich verantwortlich ist anzuprangern, das Christkind wird die deutsche Bundesbahn und hochprozentigen Alkohol für den Abgang des ollen Santa verantwortlich machen...(sorry für des Schwachsinn)...aber letztentlich ist ein Mensch tot, that´s all...vorerst. Aber Schuld muß ja erst einmal jemand sein, und je nach persönlichem Gusto wird die Verantwortung mal in die eine, mal in die andere Ecke geschoben.
Die Instrumentalisierung ist ein Problem, das einen jeden Abend spätestens bei den Nachrichten ärgern muß:
Die Arbeitslosigkeit ist gestiegen-
Merkel - Schröder soll zurücktreten
Schröder - der BDI ist in der Pflicht
Westerwelle - liberalisiert den Markt
und so gibt es kein Thema, das nicht Wasser auf irgend jemandes Mühlen wäre.
Aber jetzt wird es schwierig. "Schuld" ist ja, wenn man das rechtliche und moralische subtrahiert, nur ein anderes Wort für "Ursache". Ein Mensch ist gestorben, warum?
Wenn man nicht nach der "Schuld" sucht, bleibt nur die Erklärung "Schicksal", und das ist uns in unserer rationalen Welt zu wenig. Wir fragen nun einmal seit unserer Kindheit "warum?" Viele Denkschulen und Philosopien lehnen das 'warum' als Ausdruck des kausal-logischen denkens ab. Man kann an die Welt ja auch anders herangehen.
Fragen sind generell nur dort sinnvoll, wo es Antworten geben kann (Wittgenstein etc.). "Warum habe ich mit 20 Krebs bekommen?" - Man wird es als Schicksal hinnehmen müssen. Aber bei einem Toten auf den Gleisen stellt man die Frage eben schon. Letztendlich sind es dann immer viele Faktoren, die Uhrzeit, der Ort, das Wetter. Hätte das Opfer (andere werden sagen, der Täter) eine rote Weste getragen, vielleicht wäre alles anders ausgegabgen.
Die Schuldfrage ist letztlich immer eine philosophische, nicht erst, seit Dostojewski sie zum Thema eines berühmten Romans gemacht hat. Aber damit kommt man halt im Alltag nicht weiter. Also suchen wir - und dann lautet mein Ergebnis, nachdem sich seit 20 Jahren Anti-Castor-Demonstzranten an Schienen ketten: Das weiß 'man', darauf hat man sich einzustellen. Bisher ist das auch so gewesen. Gleisläufer sind übrigens nicht nur bei dieser Art von Transporten üblich.
Das schlimmste aber ist, daß da ein Toter liegt und jetzt so mancher Besserwisser glaubt, auch noch kaltschnäuzig seine Häme-Kübel ausleeren zu müssen. Das widert mich an.
SB.
Die Frage "Warum?" hat in meinen Augen ihre guten und ihre schlechten Aspekte. Das Warum ist in meinen Augen unter anderem das, was die Menschheit voran gebracht hat und das im dunklen Mittelalter in Europa unterdrückt wurde. Ohne Frage keine Erkenntnis. Auf der anderen Seite wird das "Warum" aber dann fatal, wenn die Antwort, daß es keine Antwort geben kann nicht akzeptiert wird oder eine Antwort existiert, die keinen Erkenntnisgewinn ermöglichen, oder genauer gesagt, wenn Menschen vergessen, daß manche Dinge einfach passieren, zwar eine Ursache haben (oder mehrere), aber diese Ursachen keine Schuld tragen können. Da ich mich heute (oder wohl meistens) ziemlich unklar ausdrücke einmal konkreter:
Ein Mensch läuft die Straße entlang, ein Windstoß kommt, ein Dackziegel löst sich und fällt ihm auf den Kopf. Die Versicherung wird sagen der Hausbesitzer war schuld, der Hausbesitzer wird sagen der Dachdecker war schuld, dieser wird sagen der Hersteller des Befestigungsmaterials war es, dieser wird weiß Gott wen beschuldigen. Letzendlich wird der Fatalist sagen "Es war Schicksal". Wer hat Recht? Jeder? Keiner? Kann ein Wesen, welches nicht der Allwissende Dämon ist alle Eventualitäten einkalkulieren? Kann man dies? Wäre ihm nicht der Dackziegel auf den Kopf gefallen hätte ihn dann der Blitz getroffen?
Mir drängt sich der Verdacht auf, daß die Menschheit immer zwischen Extremen pendelt. Hier zwischen fatalistischer Hinnahme im mittelalterlichen Stil und omnipotenter Ansprüche an die Kalkulierbarkeit und Planbarkeit des Lebens.
Langer Worte schwacher Sinn: Wäre dem Mann auf den Gleisen beim Billard spielen die schwarze Acht an die Stirn geknallt, wofür hätte er dann herhalten müssen?
PS: Ich liebe zwar Sarkasmus und bin kein Freund von political correctness, man sollte beides aber trotzdem fein dosieren, ergo, ich fand die Aussage auch daneben.
> Also suchen wir - und dann lautet mein Ergebnis, nachdem sich seit 20 Jahren Anti-Castor-Demonstzranten an Schienen ketten: Das weiß 'man', darauf hat man sich einzustellen.
Das ist in unserem Land so, nicht jedoch in Frankreich wo das passiert ist!
fbe
Klar, Du musst es wissen - bis Du Lokführer ?
Mal davon abgesehen war der Demonstrant so doof und hat sich hinter ner Kurve festgekettet. So leid mir das tut : Selber schuld.
"Und der Vergleich mit Formel 1 hinkt einigermaßen - der Castor rollt im Schrittempo"
schon mal drüber nachgedacht, das der bremsweg nicht nur von der Geschwindigkeit abhängt?
mfg
deleen
Wie jetzt?
Strom wollen sie alle!
Langeweile, um zu demonstrieren, haben sie auch!
Energie Ressourcen verschwenden Sie auch. (Kommen mit dem Auto (Sprit) zur Demo, usw.)
Das Geld für den regelmässigen Polzeieinsatz, zur Bewachung des Castors, zahlt der Bundesbürger.
Alternative Energie Erzeugung reicht noch nicht aus.
Die Demonstranten sollten sich mal alle an einen runden Tisch setzten und mal überlegen ob es nicht sinnvoller wäre, Energie Ressourcen selber einzusparen und Alternative Energie Erzeugung zu erfinden/schaffen.
Das spart Geld, Energie und Menschenleben.
Ausserdem schont es die Nerven der Lokführer und der Angehörigen des Toten, sowie der Polizei und Anwohner der Eisenbahnstrecken.
MfG Nasser
Hallo
Die Franzosen wollen ja nichts geschenkt der Dreck ist ja von uns und jetzt bekommen wir ihn wieder zurück ist ganz normal oder.
MFG
Gegen Demo-Freiheit hat Niemannd was, aber wenn sich jemand an
Eisenbahnschienen kettet oder diese beschädigt obwohl er weß
dass das verboten ist, dann hat das mit demonstrieren nichts mehr
zutun.
Das ist ganz einfach eine Straftat.
aldixx
Die Aussage ist so allgemein sicher nicht richtig, aber ich kann z.B. viele entscheidungen die gewerkschaften(insbesondere verdi) in letzter zeit getroffen haben nicht nachvollziehen. Und nur wqeil irgendjemand überspitzt seinen Frust an den gewerkschaften äussert mußt du nicht gleich mit den nazi vergleich kommen.
Und zu den Castro Demonstration, man muß sich nicht auf die Schienen legen um seinen Umut zu zeigen, mit pappschildern durch die Innenstadt zulaufen erreicht genauso leute.
Schwachsinnig antidemokratisch?
Alles klar, ich steige aus.
"Viele Gewerkschaften sind eindeutig Gift für die Wirtschaft."
Dieses hier - in der Tat schwachsinnig, antidemokratisch.
*rolleyes*
hmm zynismus gibt s wohl schon en masse hier oder?
es mag absolut idealistisch klingen aber soll man tatsächlich alles akzeptieren?
Alles akzeptieren? Nein.
Gesetze brechen und in den Tod gehen => auch nein
Es ist auf jedenfall tragisch, daß sich jemand überfahren läßt um gegen Atom-Müll Transporte zu demonstrieren.
Es ist in meinen Augen auch zu spät erst dann zu demonstrieren wenn der Müll schon da ist, man stelle sich vor vor, an einer beliebigen Stelle in Deutschland an der Gleise blockiert sind, würde die Bahn sagen okay, dann lassen wir den Zug eben stehen und verrotten ...
Das demonstriert wird ist schon richtig - aber wo und wie ist so manches Mal unangemessen, und der diesjährige Preis (1 Menschenleben) auf jeden Fall.
ich sehe das so...
war es das wert? war es das wert sein leben leichtsinnig zu riskieren? ...man hat ja nur das eine.
ändert sich durch den tod irgendwas? vermutlich nicht.
fazit?
widerstand kann man auch so leisten, das KEINE gewalt im spiel ist. nicht gegen menschen, aber auch nicht gegen sachen.
ändern kann man nur dann etwas, wenn man eine politische mehrheit dafür hat. ein toter ändert nichts.
der tot ist immer sinnlos.
;-)
Hallo!
Ihr braucht nicht alles lesen, springt einfach zum Schluß!
Ich schäme mich seit gestern deutschen Atomstrom zu benutzen.
Die Technik ist gut & beherrschbar, spart CO2 und Millionen Tonnen Ruß.
Das Problem ist und bleibt der Mensch, der diesmal im Umgang mit den Technikkritikern versagt hat.
Es darf nicht sein, daß für die Interessen der deutschen Energiekonzerne (mit jahrzehntelanger freundlicher finanzieller Unterstützung der Bundesregierungen) Menschen sterben, die ihre politische Meinung anders darstellen als mit Leserbriefen in der Zeitung.
"Selber Schuld" zählt nicht. Wenn ein Beamter überfahren worden wäre, wärend er einen Demonstrant von den Ketten trennt, würde es sicher nicht "selber Schuld" für den Toten heißen. Das ist die Ausrede derer, die selbst nicht diese Welt verbessern. "Selbst schuld" ist gleichzeitig mit dem Zeigefinger auf alle andere gezeigt: "Ihr seid alle selbst an eurem Unglück schuld und kommt ja nicht auf die Idee zu fragen ob ich vielleicht doch etwas Verantwortung (durch mein Handeln, Konsum, Verhalten etc.) für die Situation der Gemeinschaft trage!"
Auch Selbstmörder werden durch die Staatsgewalt abgehalten und gerettet. Menschen müssen manchmal auch vor sich selbst geschützt werden!
Schlimm ist auch die Schlamperei, die da stattfindet!
Das soll Europa's bestbewachte Bahnstrecke sein?
Da brauchen ja in Zukunft die Terroristen ja nur zu warten bis der Hubschrauber zum Tanken fliegt und legen dann ungestört in der Kurve die Bombe auf die Schienen!
Und nein, wenn der Hubschrauber gerade tankt, kann auch der Zug nicht mal für 15min etwas langsamer fahren! (Zeit ist Geld bei dem riesen Personaleinsatz!)
Das ist ein absolutes Sicherheitsrisiko und ich als AKW-Betreiber bzw. Transport-in-Auftrag-Geber würde ALLES tun um soetwas und den damit verbundenen Image-Schaden zu verhindern! (Es geht ja schließlich immer um's Image, und solange Demonstrieren und Gewerkschaft noch out ist, sind die halt immer die Bösen, aber ein paar Jahre später ists wieder in und alle sind dabei, das ist fast wie eine Modewelle und ich finde es zum Kotzen, daß "persönliche Meinung" einer solchen Welle folgt! Ist übrigends ein guter Film / gutes Buch "Die Welle"; "Die Wolke" ist auch gut, aber anders.)
Also statt daß die Gleise & Umgebung wirklich wirkungsvoll überwacht werden, stehen sich die BGS-Hundertschaften an den Bahnhöfen die Füße in den Bauch & bilden für die harmlosen Pendler die nur Umsteigen wollen "grüne" Gassen, damit ja keiner einen falschen Schritt macht. Die Termine & genauen Strecken sind ja Staatsgeheimnis, aber wenn dann schon zwei Tage vorher die Dixi-Häuschen für den BGS aufgestellt werden ist das in meinen Augen mehr als lächerlich!
(Ich bin seit Jahren täglich als Pendler auf einer der beliebtesten Castor-Bahnstrecken Deutschands unterwegs und mittlerweile nervt es nur noch wenn man erfährt, daß in ein paar Tagen wieder der ganze Bahnhof zu ist, der Grenzschutz beim Einsteigen grimmig guckt & wenn im Kofferraum wieder das "falsche" Werkzeug liegt dauert es eine Viertelstunde, bis man vom Parkplatz kommt & heimfahren kann. Der Müll selber stört da noch am wenigsten, ein Güterzug mit blauem Kalidünger für den Garten strahlt im Normalfall stärker, es sein denn die haben beim Castorverpacken wieder Mist gebaut... war alles schonmal da.)
Das dieser zelebrierte Zirkus jetzt noch ein Todesopfer gefordert hat ist leider tragischer Höhepunkt.
Warum kann das ganze nicht einfach in einem "normalen" Güterzug "versteckt" fahren?
Warum passt der Müll nicht in einen mit Blei ausgekleideten Golf-Kombi?
Warum macht uns die Politik (sowohl die CDU als auch die SPD) einen Atomausstieg vor, den es nicht geben wird (bzw. den ich in Deutschland wahrscheinlich nicht mehr erleben werde)?
Warum ist tschechischer Atomstrom besser als deutscher?
Warum kriegen es auch die deutschen AKW-Betreiber nicht in den Griff & Schlampern so gut es geht? Siehe: Philipsburg Bor-Konzentration-Fluttanks, siehe Erdbebengutachten Biblis, etc. und dann kommt jeweils noch etwa ein Monat Vertuschen des Betreibers hinzu, dann noch etwas Schlampern im zuständigen Umweltministerium des jeweiligen Landes (in der Bundesregierung sitzt nämich gerade die falsche Farbe und da streng man sich natürlich an, denen dann die Schuld an dem Skandal zuzuschieben usw. siehe: Endlose Geschichte)
Das dies alles nicht gerade das Image der Kernkraft in der Bevölkerung hebt ist für mich offensichtlich und daß die Bewohner eines Endlagers auch nicht besonders begeistert bei der Sache sind, ist mir auch klar. Aber warum sind die Verantwortlichen (in den Konzernen und der Politik auf vielen Ebenen) soooo dumm und provozieren bei jeder Gelegenheit noch mehr Demonstartionen & Gegenaktionen? Ist so ein Transport denn noch nicht teuer genug?
Schluß:
Meine Bitte an Euch:
Spart Strom!
Das hilft uns allen ;)
MfG
Wanja
Auch zum Thema:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/18759/1.html
Wenn alle deutschen Privathaushalte ihre Standby-Geräte ganz vom Netz nehmen würden, könnte man ein AKW abschalten.
Hmm - ob ich wohl virtuell gekreuzigt oder zumindest an den Pranger komme - mir kommen gleich die Tränen(oder auch nicht):
Seit es die Castor-Transporte gibt, wird gegen sie demonstriert - gebracht hat es nichts, sie müssen nunmal durchgeführt werden.
Wenn jetzt so ein Trottel hergeht und sich in einer Kurve ans Gleis kettet sage ich "Dumm gelaufen, einbuddeln und gut".
Es wundert mich nicht ,das der "Unfall" in Frankreich passierte, vielmehr wundert es mich, das in Deutschland noch keiner vom Castor-Zug umgenietet wurde.
Diese Spinner sollen lieber im Bett bleiben.
cu _Quax
Traurig aber wahr ist:
der Castor rollt so oder so zum Ziel, ob nun begleitet von 10 Demonstranten oder von 100 000 Demonstranten. Der Castor ist bislang jedesmal gerollt und so gut es auch ist, dass es Leute gibt, die sogar ihr Leben für Aktivitäten aufs Spiel setzen, so traurig ist aber auch die realistische Tatsache, dass es einem Castortransportunfall wohl noch behilflich ist, wenn Demonstranten Steine in den Weg des Transporters legen, denn würde ohne Demonstrationen dieser Transport über die Bühne gehen, so wäre dieser wohl mit weitaus weniger Risiken verbunden.
Fazit: Durch viele Demonstranten, bei denen ich übrigends bezweifle, dass sie der Sache wegen demonstrieren oder einfach nur nach dem Motto "Aktion und gut" wird der Transport an sich erst richtig gefährlich.
gruss milkmen
Ich habe Hochachtung und Mitleid,
an die: Familie, Freunde und Bekannten des Opfers dem beide Beine abgetrennt wurden!
Der junge Mensch hat eine einfache Meinungsfreiheit, die in Frankreich und der komischen BRD verbrieft (auch körperlich) ist, wahrgenommen. Ich endschuldige mich für die engstirnigen u. schuldzuweisenden Beiträgen auf Nickles bei den oben angesprochenen.
Mit freundlichen Grüßen u. Mitleid
Gurus
Beileid nicht Mitleid
Ich habe Hochachtung und Mitleid,
an die: Familie, Freunde und Bekannten des Opfers der als Lokführer eingesetzt war.
Er ist seiner Arbeit nachgegangen und wusste wahrscheinlich schon morgens, dass es ein schlechter Tag wird.
Und dieser Tag wird ihm sein Leben lang begleiten.
MFG Nasser