Heute habe ich mit meiner Tochter (12 Jahre) ein Tschengeldkonto bei der Sparkasse eröffnet. Die Frage ist, wie hoch sollte das Taschengeld einer Zwölfjährigen sein? Ich hielt 1 Euro pro Tag (also 30 Euro pro Monat) für angemessen. Im www allerdings findet man Angaben von 10 - 20 Euro pro Monat. Liege ich da zu hoch?
1 Euro pro Tag, das sind ungefähr 2 Mark, ist das für eine Zwölfjährige zuviel? Sie bezahlt davon ihren ganzen eigenen Kram, also Schminke, Disco, Handy-Gebühren, also alles, was sie wirklich nur für sich haben will.
Sind da 30 Euro pro Monat zuviel?
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Ich bin damals mit 13 ins Heim gekommen und habe dort 50DM pro Monat bekommen! Wenn du jetzt die gestiegen Lebenshaltungskosten (ist immerhin 11 Jahre her) mit einbeziehst, dann stimmt das! Ab dem 15ten bekam ich dann 75DM; 16 Jahre = 95DM; 18= 115DM! War man selbstversorger bekam man zusätzlich zu den Anderen Beträgen sogar 150DM Taschengeld! Dies sind die Sätze gewesen, wie sie damals von den Jugendämtern gezahlt wurde.
Letztedes ist es dir überlassen. Merkst du, das deine Tochter aus nachvollziebaren Gründen (nicht etwa, weil das Handy so teuer ist) mmit dem Geld nicht hinkommt, dann spann sie gegen einen festen Lohn (z.b fürs Müll-rausbringen immer einen 1€) in den Haushalt mit ein, macht sie mit, dann ist es gut, macht sie nicht mit, dann reicht das Geld auch vollkommen aus!
Hi,
du kannst ja einen festen Betrag von 30€ pro Monat festlegen, aber auch mal (wenn sie sich was wirklich schönes kaufen will) was dazu geben, oder wenn sie mal mithilft was geben oder so .....
Allerdings solltest du auch mal "hart" sein, wenn sie ihr ganzes Geld ausgeben hat und nun was will, - sonst lernt sie nie mit Geld umzugehen sondern gibt alles aus!
Bin 20 und bekomm, seit ich mit meinem Zivi fertig bin, wieder 40 Euro Taschengeld im Monat. Hab auch noch nie mehr bekommen. Naja, dafür kann ich aber mit BaFög rechnen. Um mein Auto zu finanzieren, komm ich aber in den Semsterferien meines demnächst beginnenden Studiums künftig nicht um einen Ferienjob herum. Natürlich sind mir ganz andere Möglichkeiten gegeben als einer Zwölfjährigen.
Wenn ich mir überlege, wie schnell ich 30 Euro los bin (das kann locker an einem Abend draufgehen), dann denke ich aber, dass 30 Euro noch im Rahmen des Vernünftigen sind zumal sie ja auch ihre Handy-Rechnung selber zahlen muss. Und die heutige Jugend geht auch immer früher auf Parties und in Discos. Sogar hier in der Dorf-Disco hab ich schon Zwölfjährige rumlaufen sehen, obwohl man offiziell erst mit 16 rein darf. Die Gewohnheiten ändern sich eben. Als ich zwölf war, ist man das erste mal alleine in ein großes Kino oder in die Stadt gegangen, aber sicher nicht in Clubs oder auf Parties.
Hi,
meine Tochter ist auch 12, auch sie hat ein Taschengeldkonto.
Ich überweise ihr jeden Monat 15 Euro.
Sie kann wirklich schon gut wirtschaften und schmeißt das Geld auch nicht einfach so aus dem Fenster.
Auf diese Weise lernt sie, mit Geld umzugehen und gleichzeitig, da sie eine Sparkassenkarte mit Geheimnummer hat, wird sie mit dem Geldautomaten vertraut gemacht.
Der allerdings ist ihr schon vertraut :-)
Liebe Grüße Alizee
Hi Schnaffke !
Meine Tochter ist jetzt 13; sie ist für ähnliche Ausgaben, wie Du sie erwähnst, selbst verantwortlich.
Einen Teil ihres Taschengeldes spart sie, damit sie bei Neuanschaffung technischer Geräte bzw. technischen Updates ihres Rechners einen Teil mit dazu beitragen kann.
Deshalb halten wir 40 ¤ pro Monat für angemessen.
Viele Grüße
JG
Schminke??? Disco??? 12 Jahre??? Irgendwie passen diese drei Dinge nicht recht zusammen!?
Dachte ich mir insgeheim auch.
Ich bekam erst mit 15 Taschengeld, es waren 50 Mark im Monat. Während des Studiums überwiesen meine Eltern mir dann das Kindergeld ersatzweise.
Natürlich nicht, aber die Zeiten ändern sich eben. Allerdings war das auch schon so als ich 12 war, das war vor fast 10 Jahren, auch da liefen die Mädchen wie Nutten rum und benahmen sich auch so. ich denke das ist nichts Besonderes mehr heutzutage. Dagegen kann man auch nicht viel machen, verbieten ist immer schlecht.....
Zum Thema zurück: Mit 12 habe ich 30Dm im Monat bekommen, aber ich denke 30€ sind ok, bloß die Kreditkarte sollte man ihr nicht geben ;-)
Tl
hmm - also unser Sohn ist 11 und bekommt nun 2 Euro die Woche zzgl. 10 Euro Telefonkarte im Monat.
Das macht dann also etwa 18 Euro im Monat - nur fallen bei ihm keine Schminke und Disco an ;-)
Ich denke die 30 Euro sind schon okay - sofern Du nicht jeden Monat außer der Reihe eine 50 Euro Handykarte drauflegst ;-)
Alter Schwede, was geht hier denn ab? Mit sage und schreibe 18 Jahren krebse ich bei 20 Euro im Monat rum! Allerdings kaufe ich weder Schminke noch gehe ich in die disco noch besitze ich ein Handy. Aber eigentlich sollte im Fall von Taschengeld das Angebot die Nachfrage regeln, d.h., wenn mein Kind viel Geld ausgibt, heißt das noch lange nicht dass es von mir viel Taschengeld braucht...
Gruß an alle Besserverdiener
Die Werte die ich genannt habe sind von Mitte der neunziger Jahre und wurden als Empfehlung des Jugendamtes auch so befolgt! Natürlich hängt die Tatsächliche Höhe des Taschengeldes auch von Einkommen derer ab, die das TG zahlen!
Letztenendes hängt auch die Höhe davon ab, wieweit das Kind entwickelt ist. Ich kann einer 12-Jaährigen nicht 30€ im Monat geben, wenn sie auf dem Level einer 6-Jährigen ist!
Man kann ja auch sagen, das du 20€ bekommst und weiter 20€ monatlich auf Sparbuch kommen, oder oder oder...
sorry, schnaffke, ich will dich nicht kritisieren, aber...
ich kann MaWin|DA und czuk nur zustimmen.
hallo??? mit 12 disse und schminke??? handy mag ja nich i.o sein, aber...
ich mit meinen frischen 18 jahren (seit gestern!! *freu*)
bekomme ca 40€ im monat. und bezahle fast alles selbst. außerdem arbeite ich noch, was aber mit 12 wohl ausgeschlossen ist...
mfg, Hühnerschregga
Wie gesagt, es ist völlig normal für Mädchen mit 12 zur Disko zu gehen, sie sehen in dem Alter eben meistens wie 14 aus. Außerdem gibt es sogenannte Jugendiskos, die haben nur bis 10 oder so auf und da darf niemand über 16 rein.
Mit dem Geld ist das so eine Sache, manche haben es und manche nicht.
TL
Ich habe mit 12 so um die 20€ bekommen (ist ja auch schon 9 Jahre her).
Als ich mit 16 mit der Schule fertig war, bekam ich glaub ich 40€.
Aber wenn mal neue Klamotten anstanden, oder irgendwas für die Schule etc, gab es natürlich noch Finanzspritzen von Mami.
Mit 16 begann ich eine Ausbildung und seitdem ist natürlich nix mehr mit Taschengeld.
Von: schnaffke Am: 09.06.2004, 01:41
Meine Tochter hat heute eine Sonnenschutzbrille mit zur Schule genommen, und damit glatt die Mathe-Stunde gesprengt. Der Mathe-Lehrer wollte gucken, und alle Schüler wollten gucken, jedenfalls ist da nicht viel Mathe gelaufen. Alle wollten gucken. Die Schüler fanden es cool, weil Mathe dadurch fast ausfiel, meine Tochter fand es ebenfalls cool, wußte aber im Gegensatz zu den anderen Schülern, was da wirklich im Himmel abgeht...
Gruß Schnaffke
Einem frühreifen Genie darf man ruhig etwas mehr geben. ;o)
Hallo allerseits, Danke erstmal für eure Antworten. Also zum Thema Disko und Schminke muß ich noch was sagen: mit Disko meine ich keine richtige Disko, sondern eine Kinderdisko, die einmal im Monat hier stattfindet. Und sie schminkt sich natürlich nicht, wenn sie zur Schule geht oder so, aber wenn sie mit Freundinnen verabredet ist, finden die Mädels das "cool", sich anzumalen. Fast vom Glauben abgefallen bin ich allerdings, als ich erfuhr, dass fast alle Mädchen aus ihrer Klasse sich die Beine und Achseln rasieren, mit 12 Jahren...
Also danke nochmal
Wart erst mal ab, was sie mit 13 und 14 machen ;-). Wenn ich da so erzählt bekomme, wie sich die kleine Schwester (jetzt 14) einer Freundin entwickelt hat. Da wird sich dich um sturmfrei anbetteln und die Bude voll mit 16-jährigen haben ;-).
Also....
....bei uns ist das so:
Jacob (9) 10€
Jonas (13) 20€
Jan (16) 30€
Nils (17) 40€
Wir habe vor zwei Jahren mal im Internet nach Empfehlungen zur Taschengeldhöhe gesucht und uns grob daran orientiert. Damals meinten wir, man müßte die Menge am Alter orientierend verteilen, was sich binnen kurzer Zeit als Blödsinn erwies. Ein 17jähriger, der mit dem Bus 30 km zur weiterführenden Schule fährt, hat natürlich einen höheren Geldbedarf, als ein 16jähriger, der die dörfliche Realschule besucht! Also haben wir versucht, gemeinsam mit den Kindern die richtigen Beträge herauszufinden. Jedes Jahr in den Sommerferien gibt es bei uns am Tisch beinharte Tarifverhandlungen mit den Kindern, die recht witzig sind. Da werden dann die Summen neu angepaßt. Unsere Kinder können das schon ganz gut mitentscheiden. Sie wissen auch, daß das Familieneinkommen begrenzt ist. Zwei unserer Kinder tragen zusätzlich Zeitungen aus, um sich etwas Geld dazu zu verdienen. Die anderen beiden helfen oft mit und dann werden die Einkünfte in aberwitzigen Rechnungen nach Einsatzleistung geteilt. Es gibt eigentlich nie Streß wegen Taschengeld. Das kann daran liegen, daß Jungs nicht so viele teure Wünsche haben, wie Mädchen. Wichtig ist uns eigentlich nur, daß die Kinder mit diesem Geld kaufen können, was sie wollen. Wir bewerten ihre Einkäufe nicht. Wenn das Geld nicht über den Monat reicht - Pech gehabt. Jacob z. B. ist meistens schon am 3. Pleite, weil er dringend was von Siku braucht - gut, das ist dann so.
Außerdem haben wir gemerkt, daß es Blödsinn ist, Kindern vor Erreichen der 3. Grundschulklasse das Taschengeld monatlich auszuzahlen. Bis dahin ist wöchentlich viel praktischer.
Alle unsere Kinder haben seit Sommer Taschengeldkonten mit eigener Karte und Geheimnummer, die wir per Dauerauftrag füttern. Klappt echt gut.
Eine pauschal richtige Taschengeldsumme nach Alter zu nennen, halte ich für Dummfug. Das hängt immer auch von den Lebensumständen der ganzen Familie ab und das wissen unsere Kinder sehr genau. Sie machen uns auch keinen Streß, weil sie nicht so begütert sind, wie manch andere Einzelkinder mit solventen Großeltern. Bei uns ist auch noch nie ein Kind abgedreht, weil es die gewünschte Markenjeans nicht bekommt - kann ja zuzahlen, vom Taschengeld, wenn es wirklich so wichtig ist.
Da wir eher dörflich leben ist der Konsumzwang wohl auch nicht ganz so heftig, wie für Städter.
Und die Pille? Wer zahlt die Pille?
Armes Deutschland!
der bayrische Stümper, dann währe die Straußkorruppten-Gesellschaft verhindert worden..