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allgemeine dna datenbank > eure meinung

patsch / 25 Antworten / Baumansicht Nickles

hallo


wie ihr wahrscheinlich mitbekommen habt fordern manche pollitiker eine allgemeine dna datenbank für bürger. afaik soll der dna "strichcode" wie der fingerabruck von jedem verdächtigen oder staftäter aufgenommen und auf ewig abgespeichert werden. das ganze soll der schnellen identifizierung von tätern dienen.


wie denkt ihr darüber??? ist das sinnvoll oder meint ihr man gibt dadurch zu viele informationen über sich selbst  frei??? (z.b.: evtl anfälligkeit für krankheiten oder genetische eigenschaften , etc. lassen sich aus dem genmaterial in den körperzellen auslesen!)


mfg patsch

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Grossadministrator patsch „allgemeine dna datenbank > eure meinung“
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Wie alles, hat auch eine solche Datenbank Vor- und Nachteile. Das abzuwägen, ist schwierig.
Jeder, der selbst von einem Verbrechen betroffen ist oder eine solche Person kennt, wird sich freuen, wenn die Polizei nicht mehr sagen muss: Okay, wir haben den genetischen Fingerabdruck, aber ohne Vergleich können wir damit nichts anfangen.
Also im Prinzip genau wie bei der Daktyloskopie, wobei die Genanalyse ja durchaus mit wenig Aufwand für unzulässige Zwecke missbraucht werden kann - und mit weitreichenderen Folgen.
Und auch da: Wenn man mir mitteilen kann, hör mal, pass auf, du hast eine genetische Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten (Krebs!) oder Allergien, würde ich das begrüßen: Ich weiß, was ich tun kann, um mein persönliches Risiko zu minimieren. Wenn mir jemand andererseits sagt: Du hast das Chorea-Huntington-Gen und mit 45 ist Ende der Fahnenstange, und das auf eine äußerst unerquickliche Weise, weiß ich nicht ob jemand das wissen will. Einerseits hat man immer das Ende vor Augen, andererseits kann man das Leben noch mal richtig genießen.
Und die Hoffung auf eine (per Gentechnik entwickelte) Heilung bleibt immer.

Auf jeden Fall sollte es nicht so werden wie in dem Film Gattaca...

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Indronil Ghosh patsch „allgemeine dna datenbank > eure meinung“
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kommt auf die verwendung der daten an und was genau mit dem "abdruck" möglich ist- da weltweit datenschutz, privatsphäre und co. immer weiter zurück geschraubt werden, bestes beispiel, etwas weiter unten hier am brett), würde ich nicht zustimmen. letzendlich ist mit so einer "willkürlichen" datensammlung auch in zukunft unheimlich viel unfug zu treiben. was der grossadministrator ja schon gut beschrieben hat.
wo bei ich mich auch nicht als sofort betroffener fühle!!

die frage ist, wo fängt das sammeln an, bei jemanden der mal eine rote ampel überfahren hat, oder bei jemanden der durch sexualdelikten auf sich aufmerksam gemacht hat?
ich denke durch den fall hoffmann, wird diese thema wieder hoch gekocht- es ist sehr zu wünschen das es nicht ein schnellschuss wird, wie die kampfhunde verordnung, nach dem ein junge (volcan) in hamburg von 2 tieren dieser art getötet wurde. es ist bis her x mal nachgebessert worden. im fall der gen datenbank, die kommen wird, darf so was nicht passieren.

http://de.betterplace.org/projects/5500-lebensmittel-fur-kambodschanische-kinder
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Emily22 patsch „allgemeine dna datenbank > eure meinung“
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Was soll das nutzen, ausser wieder ein Stück mehr gläserner Bürger für Schily und Co. ??
Einen Mord kann es weiterhin nicht verhindern, und wie seither wird der Täter dann auch wieder nach kurzer Zeit auf die Menschheit losgelassen...
Und was erst einmal da ist, wird dann auch verwendet und missbraucht, siehe kommende PKW-Maut, oder Gentest schon bei der Einstellung in einer Firma, demnächst womöglich schon für den Kindergarten, um die weniger begabten Kinder gleich von vorne weg in Doofenschulen abzuschieben.

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ChrE patsch „allgemeine dna datenbank > eure meinung“
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Hallo!

Naja, "auf ewig" ist ein wenig übertrieben, "bis zum Tode"
stimmt wohl eher.

Viele Informationen enthält der Fingerabdruck nicht.
Wenn ich mich nicht irre, sind es gerade mal 8 Merkmale,
die verglichen werden. Krebsrisiken, Anfälligkeiten für
genetisch bedingte Krankheiten usw. lassen sich so nicht
ermitteln.

Die Frage ist aber generell, wie viele Informationen von sich
ein einzelner verpflichtet ist, preiszugeben, für was auch
immer. Schon strecken Versicherungskonzere ihre gierigen
Finger nach genetischen Informationen aus:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/55372

In der letzten Konsequenz landet man da, wo niemand hinwill:
In einem ethisch- ökonomischen Kerker, der alle individuellen
Freiheiten unterdrückt und 100%ige Ausbeutung ermöglicht -
sprich Diktatur.

Lies doch mal Stanislav Lem: "Lokaltermin"
Dieses Buch fällt mir immer ein, wenn es um die Gentechnik-Debatte
geht. Die Umwelt im Lande Losannien ist so intelligent, dass sie
nicht nur alle Rechsverstöße erkennt, sondern auch selbstständig
unterbindet! Trotzdem sind die Bewohner alles andere als glücklich...
Absolut genial geschrieben.

Da ich gegen das staatliche sammeln von Informationen
jeglicher Art bin, lehne ich den genetischen Fingerabdruck ab
und nehme die 20 dadurch unaufgeklärten Morde im Jahr in Kauf...


Gruß

ChrE








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Emily22 ChrE „Hallo! Naja, auf ewig ist ein wenig übertrieben, bis zum Tode stimmt wohl eher....“
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Deine letzte Bemerkung möchte ich nicht gelesen haben!
Wenn Mordfall 18 bis Fall 20 DEINE Frau oder DEINE Kinder wären würdest hier wohl auch nicht so nen Mist schreiben.

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ChrE Emily22 „Deine letzte Bemerkung möchte ich nicht gelesen haben! Wenn Mordfall 18 bis...“
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Hallo!

Verstehe ich nicht:
Wenn also z.B. meine Tochter durch irgend einen Kranken
ermordet werden würde, dann wäre ich für die genetischen
Fingerabdrücke? Macht dieser dann die Tochter wieder lebendig?
Um wie viel wahrscheinlicher ist es, das mit einer
aktiven Gen-Datenbank meine Tochter nicht ermordet wird?

Das musst Du mir erklären.


Gruß

ChrE

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Emily22 ChrE „Hallo! Verstehe ich nicht: Wenn also z.B. meine Tochter durch irgend einen...“
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*** und nehme die 20 dadurch unaufgeklärten Morde im Jahr in Kauf... ***

Deine Aussage, Zur Erklärung!

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ChrE Emily22 „ und nehme die 20 dadurch unaufgeklärten Morde im Jahr in Kauf... Deine...“
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Hallo!

Na und. Weisst Du, wie viele Morde unaufgeklärt bleiben,
weil durch die Überlastung der Gerichtsmediziner
zu wenig Obduktionen gemacht werden? Man schätzt, dass
dadurch jeder zweite Mord nicht aufgeklärt wird.
Hast Du Dich schon mal um dieses Missverhältnis
gekümmert, anstatt immer nur auf dem DNS-Test rumzuhacken?


Gruß

ChrE

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HADU ChrE „Hallo! Na und. Weisst Du, wie viele Morde unaufgeklärt bleiben, weil durch die...“
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Hi,
nach meinem Wissensstand sind die Mediziner nicht mit den vielen Obduktionen überlastet sondern es werden immer mehr Stellen in diesem Bereich gestrichen, da immer weniger Obduktionen veranlasst werden.
Dadurch werden viele Morde gar nicht als solche erkannt sondern als 'natürlicher Tod' eigetragen.
Es soll hier eine sehr hohe Dunkelziffer geben.
Natürlich betrifft das nicht nur Mord, sondern auch Suicid oder z. B. auch Behandlungsfehler.

Gruß HADU

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ChrE HADU „Verwechslung?“
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Genau, die hohe Dunkelziffer.

Anber was zum Teufel ändert jetzt an diesem Mißstand
eine tolle Gendatenbank?

Gewiss, jeder Mord ist einer zuviel, aber was machen
die paar aufgeklärten Verbrechen durch die Gendatenbank
aus gegenüber den nichtaufgeklärten wg. Personalmangels?



Gruß

ChrE

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Lightning1 patsch „allgemeine dna datenbank > eure meinung“
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Der Täter wird dann zwar evtl. schneller gefasst, aber wie auch Emmy sagte, dank der Nieten von Gutachtern wieder frei gelassen.
Bei einer Bekannten in der Stadt wurde vor vielen Jahren eine Frau ermordet.
Der Täter wurde nun nach langer Zeit durch DNA-Nachweis gefasst, wird aber frei kommen wenn der Richter Totschlag anerkennt statt Mord.

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HADU Lightning1 „DNA-Datenbank“
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Jau - das ist hier bei mir in der Heimat.
Bei Totschlag wäre alles schon verjährt - bei Mord halt noch nicht.
Dieser Mann wurde auch nur durch Gen-Tests überführt.

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Herman Munster patsch „allgemeine dna datenbank > eure meinung“
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Schwierige Abwägung!

Man könnte durchaus eine hauchdünne "Mehrheit" für Argumente für die Einrichtung einer solchen Datenbank sehen. Die Stoßrichtung wäre aber *NUR* in einer erleichterten Aufklärung nach der Tat zu sehen - verhindern wird man da überhaupt nichts können. Nicht mal aus Versehen. Es sei denn, ein Bankräuber oder Raubmörder fährt bei Rot über ne Ampel oder so. Aber dafür braucht man keine DNA-Analyse...

Allerdings wäre ich strikt dagegen, die Daten im Vorgriff pauschal von ALLEN Bürgern zu erfassen - prophylaktisch gewissermaßen. Leute mit was auf dem Kerbholz erwischt man so nicht - die kommen natürlich nicht hin. Wäre schön, wenn... Ein paar wohl schon, klar, auch unter Spitzbuben aller Couleur finden sich Doofies. Aber wegen der paar Hanseln alle Bürger durchzuackern, ist Schwachsinn und vollkommen überzogen. Allerdings es es *derart* schwachsinnig überzogen, daß wohl kein Weg dran vorbei geht... Die Daten von schuldig Gesprochenen darf man keinesfalls verwerfen, es sei denn, sie stellen sich irgendwann doch als unschuldig heraus, dann sofort. Aber ALLE Bürger pauschal erfassen - Blödsinn!

Zudem muß man - wie der Fall O.J.Simpson gezeigt hat (trotz allem Theaterdonner seinerzeit), gerade WEIL die DNA-Analyse DERARTIG empfindlich geworden ist, allerallerallergrößte Sorgfalt bei der Probennahme und der Behandlung der Proben im Labor ansetzen! Es soll doch nicht dazu kommen, daß nur einer auf dem Schafott endet, nur weil einer 3 Tage zuvor genau am späteren Tatort ein paarmal herzhaft geniest hat - oder??? Allergiker und Verschnupfte etc sollten sich deswegen *E*R*H*E*B*L*I*C*H*E* Sorgen machen!!!!

Es könnte also sogar ohne weiteres soweit kommen, daß man bei wirklich massenhafter Anwendung der DNA-Analyse drauf kommt, daß man - wegen der extremen Empfindlichkeit - nur noch sagen kann, daß der "Spender" dieser DNA an dem und dem Ort >>>IRGENDWANN
Bzw. alleine das Fehlen von genetischem Material einzig eine Aussage ermöglicht, eben: "der oder die war nie and dem Ort!". Auch nicht übel, aber nicht Fleisch und nicht Fisch.

Wieder mal eine der theoretisch brillianten Ideen, die aber in der Praxis verheerend sein werden. Trotzdem: die Sache ist so bestechend, daß pathologisch wahnhafte Kontrolettis wie unser Innenminister davon nicht werden lassen können. Man müßte es so einrichten, daß Schily und Bechstein und Konsorten zu den ersten Opfern dieser Methode werden - dann - und nur dann - ist sofort Schluß mit dem Unsinn.

"Überwachung" ist einzig Sinn und Antrieb - NICHT "Aufklärung"! Und "Prävention" schon gar nicht!!

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Lightning1 Herman Munster „Schwierige Abwägung! Man könnte durchaus eine hauchdünne Mehrheit für...“
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Denn könnte ich ja vom Ossi ein Tempo Taschentuch klauen, bei den Bullen die Scheiben einwerfen und das da hinlegen, vielleicht isser ja registriert... oder was denn sonst noch so machbar wäre *nachdenk*

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Schweinebuckel patsch „allgemeine dna datenbank > eure meinung“
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Tolle Idee.

Und nach ein paar jahren werden die Prämien der Lebensversicherung nach der individuellen Qualität des Genmaterials bemessen.
Als nächsten Schritt sucht man sich seinen Partner nach genetischen Kriterien aus.
Und dann liegt es ja auch nahe, die Träger minderwertigen Genmaterials....

Leute, wenn wir weiterhin alles machen, was MÖGLICH ist, dann endet es zwangsläufig dort, wo wir ganz perfekt und ganz unfrei leben.

Freiheit erfordert auch das Recht auf Nichtwissen.

In der FAZ ist dieses Thema vor ein paar Tagen am Beispiel des -illegalen- Vaterschaftstests ohne Wissen des Betroffenen recht eingehend und kompetent diskutiert worden. Wird dort im Archiv zu finden sein.
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xafford patsch „allgemeine dna datenbank > eure meinung“
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DIe Frage ist, darf und soll man alles, was eventuell ein Verbrechen schneller aufklären oder verhindern kann?
Jeder Mensch will heute Sicherheit, immer und überall. Sicherheit erfordert Regulierung und Aufgabe persönlicher Freiheit, sowie Selbstbestimmung. Ergo ist so etwas eine wirklich eher eine moralisch-ethische Abwägung, als eine juristische. In der Medizin gibt es eine Ethikkomission, die auf eine bestimmte Dauer abwägt, was moralische vertretbar sei und was nicht, diese Komission ist aber so Selbstkritisch, daß ihre Entscheidungen immer nur auf bestimmte Zeit gelten und danach neu abgewägt werden.
Es wird also durch eine fachübergreifende Komission festgestellt, ob man darf, was man kann und sie stellt oftmals fest, daß man nicht alles darf, was man technisch könnte.
In der Sicherheits- und Justizdebatte gibt es keine Komission. Hier regiert der Populismus und der Instrumentalismus. Wird ein publikumswirksames Verbrechen begangen, dann wird es instrumenalisiert für dieses und jenes. In diesem Fall für eine allgemeine Gendatenbank. Eine ethisch-moralische Prüfung findet nicht statt, sondern es wird kausal verkettet: Keine Gendatenbank = weniger Sicherheit. Zudem sind die Gendaten etwas so abstraktes für jeden Menschen, daß die Schutzwürdigkeit nicht unmittelbar erkannt wird, also was soll´s speichert doch alle Gendaten, außerdem trifft es ja ohnehin nur Verbrecher!!!...tut es das?
Wenn Gendaten von Kleinkriminellen (so läuft derzeit die Debatte) aufgenommen werden, wie weit ist der Schritt dann noch bis die Forderungen kommen, daß man JEDEN Bürger genetisch registriert? Wahrscheinlich spätestens dann, wenn ein vorher unbescholtener ein publikumswirksames Verbrechen begeht und seine Daten eben nicht in der Datenbank waren. Die Schwelle zu diesem Schritt ist ja dann auch nicht mehr weit, zumal solche Gendatenbanken ja auch wirklich sehr vielseitig nutzbar wären (insofern viel interessanter als Fingerabdrücke), denn was macht den Menschen zu einem Großteil aus? Seine Gene. Zudem gewinnt man ja durch eine allgemeine Gendatenbank auch wertvolle Inf_ormationen. Man könnte z.B. alle Personen mit Doppel-Y-Chromosom unter Überwachung stellen, da diese überproportional häufig straffälig werden. Gleiches gilt für Menschen mit genetischer Veranlagung zu gewissen Nervenkrankheiten.
Darf man also alles, was man technsich könnte, um die Sicherheit zu erhöhen? Was, wenn es irgendwann technisch möglich würde, gedanken maschinell zu erfassen und auszuwerten? Ein geniales Mittel zur Verbrechensprävention... Wäre die Quote der verhinderten Verbrechen den Verlust an Selstbestimmung und Privatsphäre wert? Die meisten Verbrechensopfer würde sagen "Ja", aber die meisten Verbrechensopfer würden auch "Ja" sagen, wenn man sie fragt, ob ihr Peiniger, Mörder den Tod verdient hätte.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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Emily22 xafford „Die Frage ist eine grundlegende“
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Echte Sicherheit oder nur als vorgeschobenes Argument zum Aushebeln des Datenschutzes , so wie beim Attentat auf das WTC ? Was besseres hätte Schily und Co. ja gar nicht passieren können als dieser Anschlag.
Du, ich, wir alle müssen nun unsere Daten offenlegen und erhebliche Geldsummen investieren, 130 Euro für den neuen Pass sind ja derzeit in der Diskussion und dasselbe bim Personalausweis wohl demnächst auch
(nur gut dass ich 2 Pässe habe lol).
Während die Terroristen dann wohl immer noch mit Ausweisen einreisen, die mit Kartoffelstempel hergestellt wurden bzw. schon gar keine Papiere benötigen da schon genug davon unerkannt hier im Land leben...

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ChrE xafford „Die Frage ist eine grundlegende“
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Und was ist nun DEINE Meinung zum Thema?

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xafford ChrE „Die Frage ist eine grundlegende“
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Die haben ich wohl glatt vergessen ;o)...
Meine Meinung ist ein klares Nein, außer bei Sexualstraftätern.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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Turbo Lover patsch „allgemeine dna datenbank > eure meinung“
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Was heißt denn in diesem Fall allgemein? Ich weiß nicht, wie es in Deutschland ist, aber in anderen europäischen Staaten wird bei jeder minimalen Straftat dem Verdächtigen eine DNA-Probe bei der Polizei abgenommen. Ist das in Deutschland anders? Natürlich wird die auch gespeichert in einer zentralen Datenbank.
Wenn es darum geht prophylaktisch eine DNA-Probe abzugeben: Nein Danke! Ich bin sogar dagegen biometrische Pässe einzuführen, meine Iris gehört mir, meine DNA gehört mir und meine FInderabdrücke auch. Ich fühle mich erstens meiner Individualität beraubt, wenn das irgendwo alles abgespeichert ist und zweitens fühle ich, dass der Staat seinen Bürgern extrem misstraut und damit gegen sie arbeitet und nicht für sie oder mit ihnen.

TL



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Tilo Nachdenklich patsch „allgemeine dna datenbank > eure meinung“
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Klar die Politiker und Behörden wollen unsere Daten, aber ihre Diaten und Zuverdienste, die sagen sie nicht gern. Wir wählen sie, wir bezahlen sie (Steuern) und dann lassen sie sich noch kräftig was zubezahlen und vertreten dann Interessen, die den unseren entgegengesetzt sind. Muss ja belohnt werden, wenn sie beim Karrierekrabben die anderen Mitglieder ihrer Partei hinter sich gelassen haben.

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GarfTermy patsch „allgemeine dna datenbank > eure meinung“
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"...afaik soll der dna "strichcode" wie der fingerabruck von jedem verdächtigen oder staftäter aufgenommen und auf ewig abgespeichert werden...."

ich bin im grunde geteilter meinung.

1. von verdächtigen bei sexualstraftaten bin ich dafür, sonstige bin ich dagegen
2. bei verurteilten straftätern bin ich grundsätzlich dafür.

warum?

eine speicherung des dna-fingerabdrucks ist kein generalverdacht gegen alle bürger, sondern ist eine folge für straftäter. damit müssen solche leute leben. sie hatten vor der straftat ja die wahl - straftaten muß man ja nicht begehen.

;-)

The two basic principles of Windows system administration: For minor problems, reboot For major problems, reinstall
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patsch Nachtrag zu: „allgemeine dna datenbank > eure meinung“
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also ich habe mich über diese dna geschichte und die rechtslage dazu mal schlau gemacht.
Wikipedia
Der genetische Fingerabdruck

afaik kann zurzeit nur ein dna test nur mit richterlicher anordnung durchgeführt werden. dann wird eine art strichcode aus der anordnung der Desoxyribonukleinsäure stückchen ausgelesen und abgespeichert (für den genauen ablauf siehe zweiter link).
man kann aus diesem strichcode keine genauen informationen über das erbgut bekommen (außer möglicherweise irgendwelche schweren genetischen defekte z.b. trisomie 21 (=21. chromosom 3mal vorhanden) ,etc ) er dient nur der identifikation.

Aber wenn schon meine speichelprobe in irgendein labor gegeben wird, brauch nur irgendein informationsgeiler wissenschaftler mit ein paar handgriffen und vorgehensweisen mein ganzes erbgut genau ausspionieren und kann dann mit diesen informationen sonst was veranstalten. (mir persönlich gefällt dieser gedanke nicht!!!!)

mfg patsch

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patsch Nachtrag zu: „allgemeine dna datenbank > eure meinung“
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hier ist noch ein interressanter link dazu:
Bund deutsche Kriminalbeamter

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Pumbo patsch „allgemeine dna datenbank > eure meinung“
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Feine Sache meiner Ansicht nach, darf aber, wie alles andere zur Überwachung, wirklich NIE in die Hände eines 2. Adolfs oder ähnlicher Konsorten gelangen. Denn dann hieße es: Gute Nacht!!

Da mir das aber niemand auf lange Sicht wirklich garantieren kann (siehe schon die Folter-Diskussion im Hinblick auf eine ernst gemeinte Abwägung so etwas auch dann zur Aufklärung von Vermögensdelikten heranzuziehen!!!), habe ich da nicht unbedingt ein gutes Gefühl.

Für aber die ganz hartgesottenen Jungs wäre aber eine generelle Erfassung O.K.. Ich denke halt immer noch, Opferschutz geht vor Täterschutz -Ich weiß ja, in diesem Staat eine etwas exotische Auffassung, gebe ich zu!-

(Anderesits würde in einem hypothetischen 4.Reich von vorne herein kein großes Geschiss um etwaige Bürgerrechte mehr gemacht werden und der Kram eh eingeführt.)

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