Was man da schon wieder liest und hört und sieht .... an Gerüchten und TV Reportagen und Zeitungsberichten ist ja doch immer irgendwo etwas dran - nunja... dass die WASG nicht von Neulingen gegründet wurde, ist klar. Doch ... dass Lafontain es nicht besser weiss, ist eigentlich unverständlich.
Finanzierung der Partei - ungeklärte Quellen spenden Geld in 5 stelliger Höhe - keiner weiss, welcher Strohmann dahinter steckt
Rechtsradikale Formulierungen werden für den Wählerfang verwendet
Ein Parteivorsitzender miemt Verständnis für den kleinen Mann? Ein Vorsitzender, der einfach ohne Anruf und Kündigung nicht mehr zur Arbeit gekommen ist, und unser Land im Stich gelassen hat zu SPD Zeiten vor Eichel, ein Mann, der danach Schlag auf Schlag 10000 Euro kassierte - als Pension und zu keiner Stellung bereit war
Ein Parteivorsitzender mit einem Palast von 18000 qm will Verständnis für den kleinen Mann haben?
Und die PSD wird mitgeschleift, um endlich mal reelle Chancen zu haben und merkt nicht, dass sie abgestossen wird, wie ein Geschwür, das man mitschleppt, solange bis es halt endlich zum OP Termin geht
Puhh, wenn das mal ordentlich publik wird, weiss selbst der alternative Wähler nicht mehr, wen er wählen soll
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Ich meine natürlich PDS und nicht PSD - das ist die Endung einer Photoshop Datei
> Rechtsradikale Formulierungen werden für den Wählerfang verwendet
Das hat mich auch massiv gestört. Weniger die Vokabel "Fremdarbeiter", das scheint zu meiner Verwunderung sogar ein "offizieller" Fachterminus zu sein, sondern der Kontext "die nehmen uns die Arbeit weg". Das sollte sich Herr Lafontaine nicht zu oft erlauben, sonst wähle ich diesen Verein auch nicht mehr... wobei: Ich muss die wählen, weil es sonst keine Alternative gibt.
Hoffen wir mal, dass das ein Ausrutscher war. Zu allen anderen Punkten kann ich nur sagen: Das sehe ich nicht so pessimistisch. Auch ein wohlhabender Mensch kann Verständnis für die Sorgen und Nöte der sog. kleinen Leute haben, insbesondere wenn er selbst nicht vergessen hat, wo er einmal hergekommen ist.
Außerdem sollte man nicht zu viel an Personen festmachen. Lafontaine war mir nie sonderlich sympathisch, eher etwas suspekt. Was mich aber viel mehr interessiert, sind die Inhalte, für die das neue Linksbündnis steht. Und da habe ich schon einige vernünftige Aussagen gehört / gelesen, auch von Herrn Lafontaine.
CU
Olaf
Was ist denn nu wieder am Begriff Fremdarbeiter so schlimm? WIe soll man es denn sonst nennen, vielleicht "ausländischer Mitbürger, der für weniger arbeitet"?
Klar nehmen sie jemandem die Arbeit weg, natürlich ist das jetzt recht einfach formuliert, aber im Grunde trifft es den Nagel auf den Kopf.
Klar, Multikultianhänger wollen nicht sehen, dass Billigarbeiter schlecht für unsere WIrtschaft sind, aber wenn sie für weniger arbeiten, was sie sich erlauben können, weil sie Unterstützung hier und da vom Staat kriegen, dann bleibt anderen nichts anderes übrig, als für noch weniger zu arbeiten. Nur lohnen tut sich das nicht für sie, dann könnten sie gleich auf dem Parkplatz ein Zelt aufschlagen und aus der Reisetasche leben.
Das Dumme dabei ist, dass sich die Unternehmen/Firmen dabei ins eigene Fleisch schneiden, sie haben zwar Billigarbeiter, aber niemanden mehr der ihre Produkte kaufen kann.
Ansonsten Dito
Desolisation
PS. Rechtsradikal sind solche Formulierungen überhaupt nicht @Dave
Meines Wissens nach werden billige ausländische Arbeiter gezielt für Jobs angeworben, die man mit deutschen Arbeitskräften eh nicht besetzen kann. Das sage ich mal ohne jede Wertung...
Was mir nicht so ganz klar ist: Die Billigarbeiter aus ärmeren Ländern müssen doch, wenn sie hier in Deutschland arbeiten, auch hier leben und die hiesigen Preise zahlen. Die können doch nicht hier arbeiten und in "Timbuktu" einkaufen. Sie müssen von einem Hungerlohn die Wahnsinnpreise hier zahlen - und wollen dann noch Geld übrig behalten, um es ihren Familien nach Hause zu schicken? Ich kapier das nicht...
Bei den sog. Gastarbeitern in den 60er und 70er Jahren war die Situation m.W. noch etwas anders, die haben nicht so schlecht verdient.
CU
Olaf
Ditt weiß ich nicht, ich kenne allerdings keinen Job, den man nicht auch mit Deutschen besetzen könnte, nur für 1€ die Stunde wird es keiner machen, nicht aus Faulheit, sondern weil es sich nicht rentiert.
Du hast Recht, die Billigarbeiter müssen auch hier wohnen und leben und die gleichen Preise zahlen wie wir, nur vielleicht zwängen die sich mit ihren 8 Kindern in eine ein einhalb Zimmer Wohnung (Bei 8 Kindern würde man 1234€ KGeld kassieren), die wahrscheinlich vom Staat finanziert wird. Selbst wenn dem nicht so ist, tut sich die Wirtschaft ja keinen Gefallen damit, diese einzustellen für einen Hungerlohn, eben weil davon nicht mehr viel in den Umlauf kommt. Und dem Staat selbst schadet es durch geringere Steuereinnahmen auch.
Da wären wir beim nächsten Problem: In der Wirtschaft scheint man zu kurzfristig zu denken, nicht nur in der Hinsicht auf Billigarbeiter, sondern auch in der Hinsicht auf Verkäufe von momentan nicht gewinnbringenden Sparten. Oder der saudumme Staat, der das Land (Waldstücke)fürn Appel und n Ei an Privatleute verkauft.
Stimmt, in der 60ern und 70ern war das anders.
Desolisation
> nur für 1€ die Stunde wird es keiner machen, nicht aus Faulheit, sondern weil es sich nicht rentiert
Für den einzelnen Arbeitnehmer rechnet es sich evtl. schon - ALU + 1 € die Stunde dürfte kaum weniger sein, als man mit einem Niedriglohnjob verdient. Hinzu kommt der Hoffnungsstrohhalm, dass es sich auf den Lebenslauf und die Wiedereingliederungschancen auf dem regulären Arbeitsmarkt positiv auswirken könnte, wenn man nicht arbeitslos ist.
Nur für den Sozialstaat ist das eine Katastrophe: Da geht jemand ganz normal 40 Stunden die Woche malochen, und liegt dem Sozialstaat trotzdem genau so auf der Tasche wie ein Arbeitsloser!
Und von wegen "durch die 1-€-Jobs gehen keine regulären Arbietsplätze verloren" - das war ja wohl auch ein Schuss in den Ofen! Und da kann mir keiner erzählen, dass das nicht vorauszusehen war. So naiv können die Verantwortlichen nicht sein. Nein, das muss politisch gewollt sein. Immerhin - den Arbeitgebern nützt es.
CU
Olaf
Da muss ich dich aber etwas berichtigen. Es lohnt sich nicht...!
Von den paar Euro am Tag geht doch schon mal der Grossteil fürs Fahrgeld drauf, und dann kauf von dem Rest mal was zu essen, wenn kein Lidl oder ALdi in der Nähe ist sondern eine Brezel 60 Ct kostet und ein Bier 1 Euro. Dann noch ein paar Zigaretten und was bleibt dann ?
Ausserdem ist doch schon vorprogrammiert, dass so einer alles mit Absicht kaputt macht was nur geht aus Frust und Wut, würde ich aber genauso machen.
Btw, manche haben es auch immer noch nicht begriffen, dass sehr viele ALG2-Empfänger eben nicht ihre 345 Euro an ALG 2 rein netto behalten können um sich ein schönes Leben zu finanzieren sondern 200 Euro und mehr an Ausgaben davon haben jeden Monat !
@olaf19
Was mir nicht so ganz klar ist: Die Billigarbeiter aus ärmeren Ländern müssen doch, wenn sie hier in Deutschland arbeiten, auch hier leben und die hiesigen Preise zahlen.
Na ja, wenn man zb. übergangsweise hier lebt, dann zwängt man sich schonmal mit 12 Mann auf 30qm oder man schläft direkt im Wald.
Auch auf Dauer leben diese Menschen "freiwillig" eingefercht auf engstem Raum, wie sie das aushalten ist mir dabei schleierhaft! Außerdem kennen sich viele dieser Arbeiter untereinander und geben sich Tipps, wo man möglichst billig einkaufen kann.
Nur für den Sozialstaat ist das eine Katastrophe: Da geht jemand ganz normal 40 Stunden die Woche malochen, und liegt dem Sozialstaat trotzdem genau so auf der Tasche wie ein Arbeitsloser!
Jap, kenne ich aus eigener leidvoller Erfahrung!
Das wirklich schlimme dabei ist, meine "Maßnahme" endet zb. diese Woche, d.h., das ich nun auch diese 154€ /Monat +Fahrgeld verliere. Wir kamen mit dem Geld vom SA und dem 1€-Job gerade so über die Runden, und sollen nun nochmal mit weniger leben???
Ich kann die Leute verstehen, die sagen, das es den armen Menschen in Deutschland viel besser geht, als vielen anderen Menschen anderswo auf Welt. Es ist ja auch in gewissem Sinne so.
Wenn man das ganze aber in relation dazu setzt, welchen Lebensstandard man in Deutschland hat, und was wir hier fürs Lebensnotwendige ausgeben müssen... Man schaue sich nur den regen Gebrauch der Archen in einigen Bundesdeutschen Großstädten an, oder die überlaufenen Suppenküchen!!!
@emily22
Von den paar Euro am Tag geht doch schon mal der Grossteil fürs Fahrgeld drauf
Jein! Es kommt dabei auf den Maßnahmenträger an!
Mein Träger hat das Fahrgeld zusätzlich ausbezahlt und zwar nach der Monatskartenstufe des ÖPNVs, unabhängig davon, ob man Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer oder ÖPNV-Nutzer war.
Die Träger, die das Geld nicht zusätzlich auszahlen, erhöhen natürlich ihren "Gewinn" dadurch! Soviel also zum Thema "Soziale Einrichtungen"!
> Ich kann die Leute verstehen, die sagen, das es den armen Menschen in Deutschland viel besser geht,
> als vielen anderen Menschen anderswo auf Welt. Es ist ja auch in gewissem Sinne so.
Vollkommen richtig - "in gewissem Sinne" ist das so - aber eben auch nur in gewissem Sinne. Habe kürzlich aufgeschnappt dass Menschen in Regionen der Erde mit 1 $ am Tag auskommen müssen, als Beispiel für die Armut in der Welt.
Nur - was sagen solche Zahlen letztlich aus? Ein übertriebenes Beispiel:
Wenn ich mir irgendwo in der Pampa eine Lehmhütte aus Materialien, die mir die Natur zur Verfügung stellt errichte, drumherum etwas Obst und Gemüse anbaue, in den umliegenden Wäldern auf die Jagd gehe -- dann kann ich auch von 0 $ im Monat leben... da ist dann nix mit Nettokaltmiete, Sozialversicherungen, Sielgebühren, und pi-pa-po.
Ob es einem Menschen gut geht, ist immer auch ein wenig subjektiv. Es gibt Menschen, die stinkreich sind und kreuzunglücklich - und andere, die auf einem für unsere Begriffe eher niedrigen Level sehr glücklich leben.
CU
Olaf
Aber, du siehst dich in meiner Situation immer mit genau solchen Argumenten konfrontiert! Deswegen mein Hinweis auf die Archen und die Suppenküchen!
Auf RTL lief gestern ein Bericht (in "Die Große Reportage"), der Schlußsatz war sinngemäß so:
Armut existiert auch in Deutschland, man(n) muss sie nur sehen wollen!
Wir (meine Frau, mein Sohn und ich) sind trotz der wiedrigen Umstände glücklich. Gut, ich würde lügen, wenn wir nicht mehr Geld gut gebrauchen könnten, aber ansonsten geht es uns gut. Noch haben wir auch die Hoffnung nicht aufgegeben, das wir irgendwann neue Jobs bekommen.
Auch wissen wir, das es auch in Deutschland Menschen gibt, denen es schlechter geht wie uns. Und im Gegensatz zu vielen anderen Menschen, denen nehmen seeliger denn geben erscheint, hoffe ich auch für diese Menschen, das es ihnen einmal besser ergehen mag.
Und genau weil das alles so schwierig zu differenzieren ist, denke ich, sollte man momentan die Lage der Armen in Deutschland nicht mit der Lage den Armen der Welt vergleichen. Dafür sind die Grundvoraussetzungen viel zu anders Artig.
Es gibt keine Suppenküchen in Deutschland eh basta !
Wenn schon Frau Schröder-Köpf (warum zur Hölle muss ich nun an ein haferfressendes Pferd denken?? Muss am Guinness liegen lol) lauthals wörtlich im TV verkündet: Ich sehe in Berlin keine Armen an den Suppenküchen stehen...
Und Nobelschrödi sieht komischerweise auch keine, er sieht nur Leute die Einkaufen (auch wörtlich im TV)
*brüll*
Tja, darauf zielte dann wahrscheinlich der Schlußsatz dieser benannten Reportage ab. Traurig, dass das dann die First Family der Deutschen sein soll.
Wasser predigen und Wein trinken. Ähhh Cohibas rauchen.
Bei der AfA als Träger jedenfalls ist man wohl voll im Eimer.
Hab mal jemand hier in der Strasse geholfen das ganze Zeugs auszufüllen, und schon bei den Schreiben für die Bewerbungs-Nachweise steht unten fett dran: Kosten können nicht übernommen werden.
Fahrgeld zur AfA gibts sowieso auch keines
Fahrgeld zum Vorstellungsgespräch gibts auch keines
Einmal ist der sogar mal über 500 km gefahren, hat die Fahrkarten selber bezahlt in der Hoffnung, das vom Chef der Firma wieder zu bekommen.
Nix wars... der Chef war zwar da hat aber einfach nicht aufgemacht...
und das erklär mal den Ochsen von der Afa damit die nicht das Geld sperren.
Nebenan hier ist so eine Institution wo man die Leute umschult, so wie ich das sehe bekommen die von der Berufsgenossenschaft als Träger alles was nur geht, Fahrgeld, Zuschuss für Essen, Heimfahrten am Wochenende und was noch alles.
Und die von der Afa als Träger sind die Blöden dabei, eine Heimfahrt einfach pro Monat das wars denn.
Wer ist Afa?
http://afa.spd.de/servlet/PB/menu/-1/index.html
Wenn man das ganze aber in relation dazu setzt, welchen Lebensstandard man in Deutschland hat, und was wir hier fürs Lebensnotwendige ausgeben müssen... Man schaue sich nur den regen Gebrauch der Archen in einigen Bundesdeutschen Großstädten an, oder die überlaufenen Suppenküchen!!
Na ja, wenn man zb. übergangsweise hier lebt, dann zwängt man sich schonmal mit 12 Mann auf 30qm oder man schläft direkt im Wald.
Auch auf Dauer leben diese Menschen "freiwillig" eingefercht auf engstem Raum, wie sie das aushalten ist mir dabei schleierhaft! Außerdem kennen sich viele dieser Arbeiter untereinander und geben sich Tipps, wo man möglichst billig einkaufen kann.
Siehst du den Unterschied?? Wir können uns teilweise überhaupt nicht vorstellen, wie schlecht es menschen geht, ich bin mir ziemlich sicher das viele deutsche nicht wissen was es heißt das essen zu rationieren und auf 20qm mit Kindern zu leben aber das ist armut...
PS. Es gibt Jobs die ich mir nicht von Deutschen vorstellen könnte, z.B. Spargelstecher die würden in Deutschland erwarten das sie soviel geld kriegen das es bis zur nächsten ernte reicht während die ausländischen Erntehelfer den Ernten hinterherreisen quer durch Europa und damit wieder einen Vollzeitjob haben...
Ähem, entschuldige bitte meine direkte Schreibweise!
Wenn es den Menschen, die in unser Land kommen, hier so dreckig geht, dann sollen sie doch bitte schön in ihrem Land bleiben, dort können sie dann mit vier Mann auf 50-80qm leben.
So, das vorab auf dein forderndes "Siehst du den unterschied?"
PS. Es gibt Jobs die ich mir nicht von Deutschen vorstellen könnte, z.B. Spargelstecher die würden in Deutschland erwarten das sie soviel geld kriegen das es bis zur nächsten ernte reicht während die ausländischen Erntehelfer den Ernten hinterherreisen quer durch Europa und damit wieder einen Vollzeitjob haben...
Und warum erwarten die deutschen, das man denen soviel dafür zahlt???
Klar, die müssten dann auch nach dem Spargelstechen hier wohnen, und damit immer noch die Mieten und Lebenshaltungskosten in Deutschland bezahlen, selbst wenn sie auch hinterher reisen würden, zu Hause (also Deutschland) müssten sie ja trotzdem die deutschen Preise zahlen!
Du schreibst ja selber, das die ausländischen Erntehelfer hinterher reisen, warum denn? Wohl aus den von mir genannten Gründen.
Die leben im jeweiligen Land beengt, können dort (eben über kontakte) u.U. billiger Leben wie die Einheimischen (lebensmitteltechnisch), und leben dann vom gezahlten Geld im Heimatland, und das nicht schlecht. Warum auch nicht, dafür haben sie ja geschuftet.
Warum fahren denn Deutsche, die nahe an Polen wohnen regelmäßig über die Grenze? Wohl kaum, weil es dort so viele touristische Attraktionen gibt (sorry @polnische Mitbürger und Landsmänner). Nein, die Tanken dort und decken sich mit billigen Lebensmitteln ein.
Eigl. hab ich es dazu geschrieben warum das keine Deutschen machen, Spargelstecher werden gar nicht mal so schlecht bezahlt(sicher nicht gut), aber um als erntehelfer Leben zu können darfts du nicht nur bei den 3 Ernten in der region Jährlich mithelfen sondern musst den Ernten hinterherziehen auch wenn das heißt jeden monat in einen anderen Land zu schaffen.(und das würden deutsche nicht tun erst recht nicht für das geringe Geld und ohne aussicht das man jedes WE zu hause verbringen kann.
PS: Habt ihr euch schon mal die Synergie effekte ausgemalt die passieren wenn keine Leute mehr die bei ausländischen Firmen untervertrag stehen hier arbeiten dürfen, oder erst eine genehmigung beantragen müssen? iele große Firmen schicken ihre mitarbeiter quer durch die Welt, mein neuer Mitbewohner z.B. hat auch schonmal ein Jahr in China geschaft und wird wahrscheinlich nächstes Jahr in zuge seiner Trainee stelle bei Bosch in einen anderen Land schaffen.(solche sachen können ausländischen Firmen davon abhalten hier Filialen zu errichten, besonders da die meisten Firmen bestimmte Manager haben die eine Firma nur in ersten jahr betreuen oder ein paar Monate einchecken um sie zu prüfen...)
Vergleiche mal exakt, was bei derselben Tätigkeit z.B. Spargel stechen
a) der Deutsche am Ende mit nach Hause nimmt
b) der Pole mit nach Hause nimmt
c) wie lange jeder davon in seinem Heimatland davon leben kann
"Meines Wissens nach werden billige ausländische Arbeiter gezielt für Jobs angeworben, die man mit deutschen Arbeitskräften eh nicht besetzen kann. Das sage ich mal ohne jede Wertung..."
Dann ist dein Wissensstand aber nicht aktuell. ;-)
Nicht die Skandale um z.B. Schlachter und auch Bauhandwerker Kollonen der Billig-Lohn-Konkurrenz vor allem aus den neuen osteuropäischen EU-Ländern mitverfolgt? Da werden massenhaft deutsche Schlachter entlassen und durch in z.B. Polen angeworbene Arbeitskräfte ersetzt, die zu dumping Löhnen wie Vieh in Massenunterkünften untergebracht werden. Die haben garnicht die Zeit in Deutschland einzukaufen, werden mit dem allernötigsten versorgt, und anschliessend, nach Auftrgserledigung wieder Heimgekarrt.
Und hierbei geht es nicht um "Hilfsarbeiten" die Deutsche Arbeiter nicht machen wollen, sondern um "Ausbildungsberufe"!
So läuft das was sich moderne "soziale Marktwirtschaft" nennt!
Und die feine Union hat die Gesetzesinitiative der Bundesregierung in Form des "Entsendegesetzes" aus machtpolitischen Gründen natürlich gekippt!
"Hintergrund der Initiative der Regierung war die Billig-Lohn-Konkurrenz vor allem aus den neuen osteuropäischen EU-Ländern. Die Arbeiter sind häufig zum Schein bei Firmen in ihren Heimatländern angestellt und dürfen daher in Deutschland zu osteuropäischen Konditionen arbeiten. Besonders in Schlachthöfen, bei Gebäudereinigern und Handwerksberufen wie Fliesenlegern ist dies zuletzt offenkundig geworden. Mit dem Entsendegesetz sollten so einheitliche Standards für Deutsche und Ausländer geschaffen werden."
Meldung von Spiegel Online, 29. Juni 2005
http://www.nickles.de/thread_cache/537919179.html
Grüsse, ThomasS
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,362920,00.html
...solte es sein.
Grüsse, ThomasS
PS.: bei sowas nervt es, dass man seine Postings nicht editieren kann. Das ist in vielen anderen Foren problemlos möglich, warum nicht hier?
Geht schon, aber dazu musste entweder VIP werden oder Premiummitglied. Aber wer will schon son hässliches weiß auf blau Logo hiterm Namen haben? Früher...ja früher, da wars noch erstrebenswert, da wars nämlich blau auf weiß und sehr viel geschwungener aus ;-)
Desolisation
stimmt!
aber sie es "positiv" :-)
Diese Designänderung hat sicherlich keine "hunderttausende" gekostet wie anderen Ortes!
LOL, das ist echt gemein!
Danke für die Infos, dann war ich tatsächlich nicht auf dem aktuellsten Stand. Trotzdem finde ich die "Fremdarbeitersprüche" von Lafontaine nicht glücklich. Die polnischen Arbeiter sind auch nicht gerade in einer beneidenswerten Situation;das wird anscheinend von deutschen Unternehmen schamlos ausgenutzt. Nur sollte man hier nicht beide Seiten - deutsche und polnische Arbeiter - gegeneinander ausspielen oder gar aufhetzen.
CU
Olaf
@Deso wg. VIP-Logo: FULL ACK :-)
"Die polnischen Arbeiter sind auch nicht gerade in einer beneidenswerten Situation;das wird anscheinend von deutschen Unternehmen schamlos ausgenutzt. Nur sollte man hier nicht beide Seiten - deutsche und polnische Arbeiter - gegeneinander ausspielen oder gar aufhetzen."
Da haste natürlich vollkommen recht. Haken wir es unter "populistisches Wahlkampfgeplänkel" freundlicherweise einfach erst mal ab. Mal sehen wie sie sich weiterhin präsentieren.
Grüsse, ThomasS
Lafontaine hat ein Riesenproblem. Er hat logisch bestechend dargelegt, warum andere Ausdrücke als "Fremdarbeiter" den Sachverhalt verdrehen. Wie soll er nun wieder zurück?
Außerdem hat er sich noch bei der Historie vergalloppiert. Tatsächlich war es so, dass, wer "Fremdarbeitern" Lebensmittelkarten gab, im KZ gelandet ist. Das mit der guten Behandlung der "Arier" unter ihnen, stellt sich nun als Luftballon heraus.
Ich hoffe, dass solche Widrigkeiten bald egal sind. Auch der Zustand der PDS und der WASG sollte eine geringe Rolle spielen, wenn die politischen Zustände wieder auf die Füße kommen, schlicht dadurch, dass es eine nicht-neoliberale Partei zu wählen gibt. Die haben noch viel Zeit sich zu konsolidieren...und sie müssen sich schwer konsolidieren. In der PDS gab und gibt es diesen Mischmasch aus neoliberalen Ansätzen, neuer Kleinunternehmertumromatik und stalinistischer Disziplinierung und Gleichschaltung (Minimalkonsenz). In der WASG und bei Lafontaine wird immer noch auf Defizitspending gesetzt, statt zu sagen, die Staatsschulden bezahlen wir mit den Vermögen der Reichen. Sie haben nämlich durch ihre Lobbyisten den Staat mit Plan und Wonne ausgehungert.
Da stimm ich dir zu, außerden bezweifel ich stark das diese "fremdarbeiter" so stark in unsere Wirtschaft insolviert sind das aman mit deren "abschaffung" eine erwähnentswerte abnahme der Arbeitslosigkeit erreicht.
Und ich dachte, ich wäre alleine mit meiner "alternativen" Partei. Denn mal los Jungs, ich bin dabei.
PS: Jetzt weiss ich auch, wo der Begriff OSSI herkommt...OS kar & Gy SI :-))
Ehrlich gesagt erstaunt mich nur eines: Wie z.B. der Spiegel unermüdllich bemüht ist Mängel in einer Partei aufzudecken, die gerade einmal en paar Wochen alt ist. Wie er den "Fremdarbeiterskandal" in allen Facetten beleuchtet und Historiker Lafontaine den Tipp geben lässt, erst einmal Geschicht zu studieren, bevor er Politiker wird. Was der Spiegel jedoch versäumt ist zu erwähnen, daß auf der offiziellen Homepage der SPD bis zu diesem "Skandal" der Beriff Fremdarbeiter an zwei Stellen zu lesen war (Korrektur, der Spiegel erwähnte es in ener Randnotiz).
Zeifelsohne ist Lafontaine ken Saubermann, das war er nie und das weiß man schon jahrzehnte im Saarland. Seinen es Besuche in zwielichtigem Milieu, Kontakte zum Rotlichtviertel, politisch unkorrekt Äußerungen. Aber ein Vorteil hat Lafontaine, seine politisch unkorrekten Äußerungen erkennt man als solche, wer hat denn die nahezu identischen Aussagen in Reden zum Thema das Deutschland kein Billiglohnland werden dürfe und zum Beitritt der neuen EU-Mitglieder erkannt?
Man kann diskutieren wie man will, das Problem der Arbeitsplatzfreizügigkeit innerhalb der EU existiert, egal wie man es ausdrücken mag. Auch in Osteuropa gibt es fähige Ingenieure, fähige Facharbeiter und (im Gegensatz zu oftmals hier) freundliches Servicepotential. Mit dem Unterschied, daß diese Fachkräfte wesentlich günstiger arbeiten, zu ganz anderen Konditionen eingestellt werden und oft auch noch eifriger und engagierter arbeiten. Aus Sicht deutscher Arbeitnehmer durchaus ein Problem und aus deren Sicht stimmt sogar subjektiv die Aussage, daß ihnen die Arbeitsplätze weggenmmen würden [sic!]. Objektiv ist es jedoch in vielen Fällen so daß die Firmen eben zu den günstigeren Arbeitnehmern gehen würden, wenn diese nicht mehr zu ihnen kommen dürften, das weiß auch Lafontaine, sagt es aber nicht wie alle anderen auch.
Ist das Ausländerfreindlich? Primär in meinen Augen nicht. Ist es unehrlich und polemisch? In meinen Augen ja. Betrifft dies nur die WASG? Definitiv nicht.
Aber egal. Ist die WASG Lafintaine? Nein. Ist die WASG Gysi? Auch nein. In meinen Augen ist die WASG eine Chance für viele Nicht-Berufspolitiker etwas mehr Menschenverstand und weniger gefeilte Halbwahrheiten in die Parlamente zu bringen. Wenn sie es nicht schafft dann Pech, aber das weiß man erst, wenn sie es versucht haben.
> Ist die WASG Lafintaine? Nein. Ist die WASG Gysi? Auch nein. In meinen Augen ist die WASG eine Chance...
Eben - deswegen habe ich an anderer Stelle schon gesagt, dass man nicht immer alles von Personen ("Galionsfiguren") abhängig machen, sondern auch mal einen Blick auf die Inhalte werfen sollte. Und da ist die WASG momentan die einzige Alternative, die nicht in das allgemeine stereotype "wir haben alle über unsere Verhältnisse gelebt, und der kleine Mann darf es nun ausbaden"-Geschwafel mit einstimmt.
Ansonsten: Super-Kommentar, ein echter Xaff :o)
CU
Olaf
;~)
MB
Da sprichst Du mir aus der Seele.