Hallo,
welche Methode sollte man wählen, um an der Hochschule eine Präsentation zu gestalten?
Zur Auswahl:
klassische Tafel
Folien (Projektor)
Powerpoint
Zettel austeilen (Kopien)
Off Topic 20.485 Themen, 227.598 Beiträge
Hi!
Ich hab' zwar noch nie in der Hochschule vor eine Meute mein Wissen zum Besten geben müssen, aber ich denke es gibt keine "verbindliche" Form. Je nach Ausstattung der Hochschule kann es u.U. das beste sein, den Weg zu gehen, der garantiert ohne technische Probleme zu gehen ist.
Bei 500 ist ein gedrucktes Handout natürlich nicht machbar, aber Folien auf einer Overhead-Projektor sollten dann immer gehen.
Bei einer Präsentation vor max. 4 Personen kann man auch mit Powerpoint direkt auf dem Notebook präsentieren, wenn kein Projektor da ist.
Kurz gesagt: es kommt IMHO auf den Rahmen und die Anzahl der Zuhörer an. Und das gilt nicht nur für Hochschulen, sondern ganz allgemein.
Bis dann
Andreas
Also sowas hängt neben der Lokalität in der die Präsentation stattfinden natürlich auch vom Inhalt der Präsentation ab. Bespreche am besten mal mit Deinen Seminarleiter welche Präsentationsform gewünscht wird, oder am geeignetsten ist. Als Hochschulbesucher könnte man allerdings eigentlich auch selbest darauf kommen.
Neben dem Austeilen von Zetten wäre auch noch über ein Download-Angebot im Internet nach zu denken, vor allem bei größerer Zuhörerschaft und mehreren benötigten Seiten.
Horst Schimanski
Ich in der 12. Klasse (Waldorfschule) habe mit PowerPoint die besten Erfahrungen gemacht (Zuschauer 40-80):
- Man braucht keinen Zettel zur Orientierung, sondern kann sich an der Leinwand orientieren. Das kommt schonmal etwas "locker"
- Der Zuschauer kann sich ebenfalls besser orientieren
- nett Animiertes beeindruckt die Zuschauer.
Beachten solltest du aber:
- unbedingt eine Alternative zur Hand haben, falls die Technik versagt!
- Die PowerPoint befreit einen nicht vor einem Probedurchlauf!
Gruß Dave=)
Also ich finde Präsentationen mit Animation (zu denen auch irgerndwelche Folienüberblendungen zählen) ziemlich unprofessionell, auch wenn mache scheinbar total auf sowas (IMHO nutzloses) abfahren. Wenn ich Zuschauer beindrucken will, dann mache ich das mit informativen und für den Zuschauer interessanten bis spannenden Inhalten und nicht mit bunten Spielereien...
Gruß
Borlander (bekennender Purist bei solchen Dingen)
Natürlich soll das Animierte den Inhalt nur unterstreichen und diesen keineswegs ersetzen!
>>Natürlich soll das Animierte den Inhalt nur unterstreichen
Ich dachte immer, das macht man so ;-)
Im Ernst, ich habe da auch eine gesunde Abneigung gegen diese Beamerschlachten, die da teilweise vorgetragen werden.
Wobei PowerPoints Animationsreportoir natürlich schon eine ernsthafte Berechtigung hat; es soll ja eine Gattung Mensch geben, die Information nur optisch aufbereitet erfassen kann. (War irgendwas mit BW und L)
Mittlerweile geht der Trend sogar wieder weg von Power Point, damit reißt man keinen mehr vom Hocker.
Ist zwar sehr schön handlich und einfach, wenn mans gut vorbereitet hat, aber es stellt sich ein gewisser Kinoeffekt ein. Manchmal mit dem Resultat, dass die Betrachter lieber etwas anderes gesehen hätten. Gut, man kann natürlich auch beim Beamervortrag mit Spannungssequenzen, wie z. B. der gewählten Lautstärke spielen und durch einen Paukenschlag nach einem recht leisen Intermezzo den einen oder anderen vom Stuhl reißen, aber noch besser kommt das, wenn man auch vom Standardmedium abweicht und so schon ein wenig mehr Aufmerksamkeit erregt. Überblendungen und derlei Spielchen zeigen zwar, dass der Author das Medium beherrscht, aber es bedingt noch lange nicht, dass er mit solchen Spielereien auch das Publikum fesselt. Denn das sollte er nach wie vor mit seinen Vortrag machen, die Präsi ist nur visuelle Unterstützung; Audio ist viel viel wichtiger als man gemeinhin denkt. Einen guten Redner mit tollem Vortrag werden die Zuschauer häufiger direkt anblicken, als eine bestrahlte Wand. Denn eine "Folie" bleibt für längere Zeit und wird kurz aufgenommen, prägnante Ausdrücke/Schlagworte gleichsam wie ein Foto aufgenommen und abgespeichert, aber erst wenn der Vortragende mit seinen Worten zu fesseln vermag wird es eine richtig runde Sache. Wie erwähnt, Power Point ist fast schon was für Belanglosigkeiten; machen die Schüler in der weiterführenden Schule. Ein freier Vortrag mit Flip-Chart oder Projektor ist viel schwieriger, macht aber bei guter Umsetzung wesentlich mehr her.
Steckt allerdings keine gute Ausarbeitung hinter einem Thema oder ist das Thema selber total öde ... shit happens.
Kommt drauf an, was Du damit erreichen willst.
Ich halte i.a. meine Vorträge auf Kongressen resp. Vorlesungen in freiem Vortrag mit rel. neutral gehaltenen PowerPointPräsentationen (wobei bei wichtigen Veranstaltungen nochmals ein Satz Folien dabei ist, falls die Hardware streikt -alles schon erlebt-). Ansonsten Dias resp. Overheadfolien (auch mit Powerpoint o.ä. erstellt), falls nicht klar ist, ob eine Projektion mittels Beamer möglich ist.
Nach anfänglicher Begeisterung im Hinblick auf "farbenfroh und kindgemäß" gehen solch durch allerlei optisches Naschwerk verhunzte Präsentationen den meisten nur noch auf den Senkel, weniger mit reellem Inhalt ist da mehr. Wenn Inhalt und Daten die Zuhörer nicht fesseln, dann holt's das "Deppenkino" auch nicht mehr raus. (Achte unbedingt auf gute Lesbarkeit, also keine gelbe Schrift auf grünem Grund o.ä. "stilische" Marotten). Das einzig animierte sind, falls erforderlich, kleine Videosequenzen in der Präsentation.
Es gibt, was die Präsentation von Vorträgen angeht aber auch eine inoffizelle Mode. Letzter Schrei waren handschriftlich auf Folien scheinbar noch schnell vor der Landung des Fliegers hingeschmierte Overheadfolien, gerne von US-Pseudocracks genutzt. Damit sollte unterschwellig wohl der Eindruck vermittelt weden:"Für euch Würstchen hier schmeiß ich Vielbeschäftigter doch nicht extra den Rechner an" Kam nicht so gut bei den Veranstaltungen, die ich mitbekam, sollte man also als Doktorand bei der Verteidgung seiner Promotion nicht unbedingt bringen. Aber vieleicht gibt es Fakultäten, wo solche Spielchen gern geübt sind. Frag' doch mal nach, was erwartet wird.