Hallo, ich spiele mit dem Gedanken mir ein Nurdachhaus zu kaufen.
Die Sache hat allerdings einen entscheidenen Nachteil: Das Dach ist mit den berühmten "Berliner Wellen" eingedeckt. Diese haben einen Asbestanteil von ca. 10% oder mehr? Der Anteil ist im Prinzip ja nun auch eher nebensächlich...Fakt ist, dass man an solchen Dächern absolut nichts selber sanieren darf. Die "fachmännische" Entsorgung der Platten im Fall einer Undichtigkeit ist immens teuer.Deshalb meine Frage: Einige Unternehmen bieten eine Sanierung solcher Dächer in Form von Kunststoffversiegelungen an, die einserseits den Faserflug des Asbest verringern und andererseits die Wärmeisolierung verbessern. Zudem werden diese Maßnahmen als "Langzeitsanierung" angeboten. Leider habe ich keine Firma gefunden, die sich auf ihren Seiten über die tatsächlichen Kosten ausläßt. Und bevor ich diese Unternehmen kontaktiere, frage ich lieber noch mal hier nach... Über eine Antwort von jemanden, der ähnliches schon praktiziert hat würde ich mich freuen. Auf allgemeine Kommentare wie z.B. "kaufe dir ein anderes Haus" kann ich verzichten :-) Konkret geht es um ca. 150 qm Dachfläche.
Thx und cu
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Ich würde mal bei ein paar solchen Firmen ein unverbindliches Angebot einholen. Und ich würd mal mit einem Dachdecker des Vertrauens reden. Weiß nicht, ob du ein paar Handwerker kennst, die im Hausbau tätig sind, die können dir da wahrscheinlich mehr zu sagen und sind unparteiisch.
PS: Ich gebs zu, auch nur eine allgemeine Auskunft, aber vielleicht hilfts ja :-)
Gruß CPUQuäler
Weisst du wie das bei uns gemacht wird?
Zack, bumm! Altes Dach runter, neues drauf. Die Alten Platten zur Müllkippe gebracht zum entsorgen und fertig ist die Laube.
Mach da nicht so einen Elefanten von. Neues Dach und du hast ruhe!
Danke, würde ich ja gerne machen- aber du weißt schon, dass das strafbar ist? Klar, wo kein Kläger da kein Richter...aber was passiert wenn mich jemand verpetzt?
Wo ist übrigens "bei uns"?
cu
Vermutung: Polen, Uganda, Sibirien oder Panama?
...aber was passiert wenn mich jemand verpetzt?
Da braucht Dich keiner zu verpetzen.
Illegale Entsorgung von Schadstoffen (Asbest ist ein solcher) ist ein Straftatsbestand, um den sich die Kripo kümmert.
Solche Ratschläge sind Ratschläge, die unter dem Stichwort "Kriminalität" eingeordnet werden können.
Seltsam...
Hätte hier einer gefragt, wo er einen Key für XP herbekommt, was glaubst Du, was für ein gequälter Aufschrei durch dieses Forum gegangen wäre, wie die Masse der Gutmenschen aufgestöhnt hätte, ob solcher Verwerflichkeit!
Jürgen
Der ganze Asbest-Trallala kommt gesundheitlich NUR zum Tragen, wenn Fasern sich ablösen und frei in der Luft schweben können. Daher ist eine Versiegelung besser, als den ganzen Quatsch mit mords Tamatm runterzureißen o.ä.
Wenn also so ein Dach z.B. mit Ploymeren oder einfach und billig mit Bitumen gecoatet wird, ist jegliche Gefahr ausgeschlossen AUSSER man sägt halt dran rum. Allerdings ist dabei zu Bedenken, dass dies sehr viele Arbeiter jahrelang in den 50er bis 70er gemacht haben, ohne zu Erkranken (von den Legionen Automechnikern, die schön brav den Bremsstaub aus den Bremsen beim Belagwechsel bis in die späten 80er rein auspusteten, mal ganz zu schweigen). Mit einer Atemschutzmaske mit Lösungsmittelfilter würde ich persönlich ohne Bedenken so was aber machen, da mich diese Minuten bis Stunden inkl. Atemschutz sicher nicht so einer Exposition aussetzen, wie o.a. ungeschützte Personegruppe und daher ein Krebsrisio verschwindend gering ist.
ggf. Entsorgung?
EU nutzen und polnische oder tschechische Firma beauftragen.
Ich stand vor ca. 5 Jahren vor der selben Problemstellung:
Asbest-Welleternit und z.T. schon sehr mitgenommen.
Nachdem ich dann mehrere Firmen bezgl. der Beschichtung von solchen Dächern kontaktiert hatte,
wurden mir einige Referenzhäuser zur Besichtigung genannt. Habe mir diese dann sehr sorgfältig angesehen,
die Lösung hat mich dann aber schlußendlich nicht überzeugt. Die Hauptproblematik, die ich sehe ist, dass
die Beschichtung nur an der Oberfläche und an den Kanten - aber nicht weiter unter die jeweilige Platte - geht.
Somit bleibt ev. Moosbeschichtung und Dreck nach wie vor unter der Platte, diese hebt dann bei Frost die Platte
und verursacht Risse.
Des Weiteren wurde mir auch angeboten, das bestehende Dach neu zu Überdecken, geht aber nur, wenn der
Dachstuhl dies auch wirklich statisch aushält.
Nach reiflicher Überlegung habe ich mich denn zu einer kompletten Neueindeckung ( mit darunterligendem
Kaltdach ) entschieden.
Auf langer Sicht gesehen sicherlich die beste Entscheidung.
Einige Antworten haben mir hier in der Entscheidungsfindung sehr weitergeholfen. Werde wohl vom Kauf Abstand nehmen und mich woanders umsehen.
Thx und cu
Hatten ein Dach aus Eternitschindeln, welches vor ca. 10 Jahren saniert werden musste. Die Dachdecker bekleideten sich mit weißen Overalls, Gesichtsmasken, Handschuhen usw. Nachdem die abgerissenen Schindeln auf einen offenen LKW verladen waren, entkleideten sich die Dachdecker und duschten. Auf die Frage, was mit den Asbestschindeln geschehe, bekam ich die Antwort, dass alles auf eine Halde gefahren würde. Im offenen LKW ohne Plane.
Vorschriften müssen sein!
Ja, war klar. Hauptsache Sondermüll. Habe schon von Fällen gehört, in denen die Dinger zerbröselt wurden um anschließend in irgendwelchen Waldwegschlaglöchern zu landen.
Und wieviel hat die Sache damals gekostet?
cu
Entsorgung war im Preis der Dachsanierung enthalten. Neues Dach aus Schiefer, drunter Dachpappe etc. ca. 42.000DM