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Berlin: Hartz IV-Empfängern mit mehrwöchigem Krankenhausaufen

vachik / 35 Antworten / Baumansicht Nickles

Mit der Mehrheit der im Bundestag vertretenen Parteien wurde jetzt beschlossen, das ALG II bei längeren Aufenthalten in einem Krankenhaus oder einer Reha-Klinik pauschal zu kürzen.
Von der Partei "Die Linken" wurde die Regierung aufgefordert, diese Verordnung zurückzunehmen; diese Forderung wurde jedoch abgewiesen. Die neue Anordnung soll bereits zum 1. Januar 2008 wirksam werden.

nochmals bestraft. Vielleicht wollen sie dann im Winter auch noch die ersparte Heizung und Licht in Abzug bringen.

Quelle: http://de.news.yahoo.com/

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rumblefrog1 vachik „Berlin: Hartz IV-Empfängern mit mehrwöchigem Krankenhausaufen“
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Hallo !

Ist ja wohl nachvollziehbar:

Wenn ich im Krankenhaus bin, bekomme ich mein Futter von da.
Wozu soll das Arbeits-/Sozial-Amt mich dann noch füttern ?

MFG


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BigBossBigge rumblefrog1 „Hallo ! Ist ja wohl nachvollziehbar: Wenn ich im Krankenhaus bin, bekomme ich...“
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lol, so kann man es auch sehen ^^
Heißt ja schließlich "Existenzminimum" und nicht "Leben in Saus und Braus" ...
Traurig das System ... und die Konzerne scheffeln Millionen und Abermillionen. Wir haben gerade Adorno in der Schule behandelt, ich glaube der hat in vielen Punkten Recht!

So long ... BBB
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T-Rex rumblefrog1 „Hallo ! Ist ja wohl nachvollziehbar: Wenn ich im Krankenhaus bin, bekomme ich...“
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Verrätst Du uns auch, wie ein ALG-II-Empfänger die 10 Euro Selbstbeteiligung pro Tag Aufenthalt im Krankenhaus bezahlen soll?
Wenn ich mich richtig erinnere, sind ALG-II-Empfänger weder vom Eintrittsgeld zum Arztbesuch noch von der Zuzahlung zum Krankenhausaufenthalt befreit.

 GrüßeT-Rex 
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peterson T-Rex „Verrätst Du uns auch, wie ein ALG-II-Empfänger die 10 Euro Selbstbeteiligung...“
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Der Gesetzgeber berücksichtigt die finanzielle Situation in besonderem Maße. Berechnungsgrundlage sind nicht die tatsächlichen (höheren) Einnahmen, sondern gesetzlich festgelegte Beträge. Für Arbeitslosengeld II-Empfänger (ALG II) gelten als monatliche Einnahmen 345 Euro, ab 1. Juli 2007 347 Euro.

Die gleichen Beträge sind für Sozialhilfeempfänger anzusetzen. Freibeträge für Angehörige werden nicht abgezogen.

Beispiel:

Mitglied bezieht über ein ganzes Jahr ALG II; Ehefrau ist familienversichert

6 Monate x 345 Euro + 6 Monate x 347 Euro = 4.152 Euro, davon 2 Prozent = 83,04 Euro (1 Prozent = 41,52 Euro)

Die Belastungsgrenze beträgt 83,04 Euro bzw. 41,52 Euro für schwerwiegend chronisch Kranke.
===============================================
Also so dolle wirdf das nicht mit Krankenhauszuzahlung.

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olliver1977 peterson „Der Gesetzgeber berücksichtigt die finanzielle Situation in besonderem Maße....“
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Peterson schrieb:
Berechnungsgrundlage sind nicht die tatsächlichen (höheren) Einnahmen, sondern gesetzlich festgelegte Beträge. Für Arbeitslosengeld II-Empfänger (ALG II) gelten als monatliche Einnahmen 345 Euro, ab 1. Juli 2007 347 Euro.
Das gillt allerdings nur für alleinstehende, für ALG2 emfpänger die sich in einer Lebensgemeinschaft(Amtsdeutsch : Bedarfsgemeinschaft) leben reduziert sich der Satz auch 312,-€ pro Person ab 18Jahren und bei minderjährigen beläuft sich der Satz auf Pauschal etwa 240€.
gruß Oliver

Zu meinem Bedauern stell ich fest, dass du nichts hinterlässt. Und was du sagst,ist nutzlos wie die Hoden vom Papst
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neanderix peterson „Der Gesetzgeber berücksichtigt die finanzielle Situation in besonderem Maße....“
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Der Gesetzgeber berücksichtigt die finanzielle Situation in besonderem Maße.

der Gesetzgeber berücksichtigt einen Dreck!

Klar kann sich der H-IV-Fall befreien lassen - aber erst, wenn die Zuzahlungsgrenze erreicht ist. Bedeutet: erstmal schießt er vor.

Volker
Computers are like airconditioners - they stop working properly when you open Windows Ich bin unschuldig, ich habe sie nicht gewählt!
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rumblefrog1 T-Rex „Verrätst Du uns auch, wie ein ALG-II-Empfänger die 10 Euro Selbstbeteiligung...“
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Hallo !

Wenn du 2 % eines Jahres-Einkommens des Hartz4-"Empfängers" für Krankenzeux ausgibtst, ( 1 % bei chronisch Kranken - wie z.B. bei Alkoholikern ), bist du sowieso von der Krankenkasse befreit !
Antrag stellen, Ihr Lieben ! Bei der KK !

MFG

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REPI rumblefrog1 „Hallo ! Wenn du 2 eines Jahres-Einkommens des Hartz4- Empfängers für...“
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Aber eben erst wenn Du die 1% bzw.2% selbst bezahlt hast. Für viele ALGII und Sozialhilfempfänger sind 10,- € für den Artzbesuch oder für den Krankenhausaufenthalt noch zu viel. Es dauert auch immer ein paar Wochen, bevor man die Zuzahlungsbefreiung erhält bzw. ggf. zu viel Bezahltes zurückerstattet bekommt. Nur kann eben der o.g. Personenkreis selbst mit kleinen Summen nicht in Vorkasse gehen.

Das Problem ist doch vielmehr, dass politische Entscheidungen immer so getroffen werden, indem man beim kleinen Mann um jeden Groschen feilscht, Gesetztesvorlagen so gestaltete, dass sie bei Entscheidungen zu Ungunsten rückwirkend wirksam werden und bei Entscheidungen Zugunsten meist in der Zukunkft liegende Stichtagsregelungen getroffen werden.

Geht es aber um Entscheidungen Politiker oder ihre Clientel (Großkapital,besser Verdienende usw.) betreffend , dann werden die Gesetzesvorlagen meist umgedreht gestaltet und bei monitären Zulagen oder Steuergeschenken wird dann geklotzt und nicht gekleckert.

Getreu dem Motto, "Wer am Trog sitzt, frisst".

Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
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olliver1977 rumblefrog1 „Hallo ! Ist ja wohl nachvollziehbar: Wenn ich im Krankenhaus bin, bekomme ich...“
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rumblefrog1 schrieb:
Hallo !

Ist ja wohl nachvollziehbar:

Wenn ich im Krankenhaus bin, bekomme ich mein Futter von da.
Wozu soll das Arbeits-/Sozial-Amt mich dann noch füttern ?

MFG

Naja ist recht dünnes Eis auf dem du dich da bewegst.
Jeder kann schnell zum Langzeitarbeitslosen werden, eine Krankheit reicht da schon sodass du deinen gelernten Beruf nicht mehr ausüben kannst. So war es bei mir und ich finde trotz zweier Ausbildungen nichts.
Was mir an der Meldung allerdings am meisten Probleme bereitet ist. Das es heißt das das Amt auch bei schweren Erkrankungen sagen könnte, so das war´s der Patient war jetzt lang genug im Krankenhaus(bzw in der Rehaklinik) und damit massiv die Gesundheit der Menschen gefährdet.
gruß Oliver

Zu meinem Bedauern stell ich fest, dass du nichts hinterlässt. Und was du sagst,ist nutzlos wie die Hoden vom Papst
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Alibaba olliver1977 „rumblefrog1 schrieb: Naja ist recht dünnes Eis auf dem du dich da bewegst....“
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Hallo ! Man braucht dazu weder Krankheit noch Manko im Lebenslauf, das Alter reicht häufig auch schon aus - und diese Grenze sinkt und sinkt... Wie heissts so schön: Wenn Sie unter 25 Jahren sind, passen Sie gut in unser "jugendliches Team"; aber bitte mit abgeschlossenem Studium und mindestens 15 Jahren Berufserfahrung !

Man hat hier auch völlig die Leute vergessen, deren Chefs Mist gemacht haben und die Firma in die Pleite geritten. Auch so kann man urplötzlich in die Arbeitslosigkeit rutschen. Selbst wenn man das "Glück" hat, recht schnell wieder was gefunden zu haben, so wirds meist ein weit schlechter bezahlter Job sein (man darf ja so einfach nicht mehr ablehnen), und ganz und gar nicht zu vergessen den Trend, sehr oft nur noch Zeitverträge anzubieten anstelle der früher üblichen Festanstellung.

Nur, um auch beim Thema zu bleiben, bei dieser unsozialsten Regierung seit Kaiser Wilhelm wundert mich gar nichts mehr. Schön, dass die Wirtschaft so schön flutscht und die Arbeitslosenzahlen so stark gesunken sind. Früher hat man sich aufgeregt, wenn die Zahlen geschönt waren (kurzzeitige Zwangskurse a la "Bewerbungstraining" und Umschulungen, usw. wegberechnet), heute sind die Meisten dieser Mitbürger in der Pseudo-Sklaverei gelandet und oft weit schlechter dran wie vorher ! Nicht umsonst ist die Debatte über Mindestlöhne sogar schon bei den Zuständigen gelandet. Damit die sich mal kümmern müssen, dazu muss es schon weit gekommen sein. Die Meisten dieser sog. Politiker sitzen doch selbst in den Aufsichtsräten der Firmen, die vom Mindestlohn betroffen sind. Mir kommt die Galle hoch und ich bin auch schon reif für einen mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt, wenn ich das Einknicken und die Sich-Winderei von Kanzlerin und Sub-Chargen sehe und höre. Lebe ich in einem Land, in dem ich eine Wohnung mit 100€ im Monat unterhalten kann, und in dem Essen, Trinken, Kleidung und auch Mobilität erschwinglich sind, gehe ich doch mit Freuden für 1000€ im Monat brutto arbeiten und meckere nicht rum. Aber so ? Was kommt als Nächstes ? Lager, Ernteeinsatz, Euthanasie ab dem 3. Jahr ohne Job als Anreiz, sich zu bemühen... ?

Scheissspiel !

Alibaba

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neanderix rumblefrog1 „Hallo ! Ist ja wohl nachvollziehbar: Wenn ich im Krankenhaus bin, bekomme ich...“
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Und wobvon, bitte, soll der Hartz IV Empfänger, die anfallenden Mehraufwendungen bezahlen?
Vom gekürzten Regelsatz?

Volker

Computers are like airconditioners - they stop working properly when you open Windows Ich bin unschuldig, ich habe sie nicht gewählt!
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Tilo Nachdenklich rumblefrog1 „Hallo ! Ist ja wohl nachvollziehbar: Wenn ich im Krankenhaus bin, bekomme ich...“
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Für "Futter" zahlst Du im Krankenhaus 10 Euro pro Tag, eigentlich deutlich mehr, als der Hartz-IV-Satz dem Empfänger für Verpflegung zugestehen würde. Ob das Essen das immer wert ist, etwa bei Schonkost oder "passagiert"?

Auch die Heizung kann man während dessen zu Hause nicht abstellen, das würde z.Z. Schimmel erzeugen.

Aber es ist ja so schick den kleinen Sadisten zu mimen... . Gibt immer noch jemanden etwas tiefer auf dem man lüstern rumtrampeln kann.

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klas rumblefrog1 „Hallo ! Ist ja wohl nachvollziehbar: Wenn ich im Krankenhaus bin, bekomme ich...“
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...10 Euro Futterkosten im Krankenhaus ( gut incl. Übernachtung! ) stehen ca.3! Euro gegenüber!

Ich bin chronisch Krank und brauche Medikamente mit einer jährlichen Zuzahlung von c. 64 Euro, also MUSS ich die Arztbesuche so legen dass jeweils die Rezepte innerhalb von 2 Quartalen übergreifenden Arztbesuchen ausgestellt werden!

P.S.
Stromkosten sind mit ca.21,-- Euro berücksichtigt!! (Einzelhaushalt!)
Wie hoch, nur Interresse halber sind denn Eure Str0mkosten im Jahr 2006! gewesen?

Alles könnte so gut sein...
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gelöscht_189916 vachik „Berlin: Hartz IV-Empfängern mit mehrwöchigem Krankenhausaufen“
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Wann wird sich die "bescheidene Minderheit" an Hartz4-Empfängern analog zu den Montagsdemos endlich einmal aufraffen, um auf ihre ewige Schurigelei aufmerksam zu machen.
Diejenigen, die schon genug Schotter haben, können Murks ohne Ende machen und werden höchstens noch dafür belohnt und bei denen, die nichts haben, wird noch das Allerallerletzte rausgepreßt.
Verteilt die Abfindungen, Schweigegelder, schwarzen Kassen und 95% der Managergehälter an die Arbeitslosen, da haben die Schlipsträger immer noch genug und für die wirklich Armen unserer Gesellschaft ist es wie ein warmer Regen.
Es kotzt einen langsam nur noch an hier, aber Politiker und Bonzen, nur weiter so mit Eurer Bevormundung, wenn Inflation, Sozialabbau und die ständige Einschränkung der Grundrechte in dieser "Demokratie" so weiter gehen, ist die nächste Revolution vielleicht schneller da, als ihr Jungs bis 10 zählen könnt.

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softoldie gelöscht_189916 „Wann wird sich die bescheidene Minderheit an Hartz4-Empfängern analog zu den...“
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Am Donnerstag: 2012.2007 wird das Bundesverfassungsgericht in Sachen Hartz IV endlich ein erstes Urteil fällen.
Es geht aber nur ungefähr darum, ob die ARGEN überhaupt sein dürften und um Zuständigkeiten für die Umsetzung dieses Sklavengesetzes.

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Miro6 gelöscht_189916 „Wann wird sich die bescheidene Minderheit an Hartz4-Empfängern analog zu den...“
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Hallo,
warum wird eigentlich in letzter Zeit immer mehr auf den Firmen und ihren Manager herumgehackt?
Ich kann diese Neiddiskussionen nicht mehr hören. Soll denn jetzt analog zum Mindestlohn ein Höchstlohn eingeführt werden ?
Wer wie ich selbst in leitender Stellung tätig war, weiß wie hart man auch da seine Brötchen verdienen muß, da ist nichts mit 35-/38- oder gar 40Std- Woche, da sinds locker 60 um mehr.
Leute, da lebst du deine Firma, sonst ist es bald aus mit dem gutbezahlten Job, da kannst du nicht einfach die Firmentür hinter dir zumachen, die Arbeit abschalten und morgen früh wieder anknipsen.
Und die Firmeninhaber (Aktionäre) sind auch nicht das Sozialamt. Die stecken ihr Geld doch nicht in eine Unternehmung die zwar (in euren Augen) sozial ist, aber leider, leider keine Gewinne macht. Und ganz schnell ists aus mit dieser Firma und die Arbeitnehmer stehen auf der Straße.
Ich denke, dass viel auch am Verhalten der Gewerkschaften liegt. Diese vertreten immer nur die Interessen derjenigen die einen Job haben und verlangen für ihre Mitglieder höhere Löhne. Im Gegenzug werden dann Menschen wegrationalisiert damit die Kosten wieder stimmen.
Was wäre, wenn die Arbeitnehmer zu ihren Chefs sagen würden: Wir verzichten auf einen Teil unseres Einkommens dafür stellt ihr dann neue Leute ein?? Aber so weit wird es nie kommen, da sind wir uns doch viel zu sehr unser eigener Nächster und sehen den eigenen Vorteil.
Greetings
miro

Mehrheiten sind Unsinn, denn Verstand haben nur wenige. (Timothy Leary)
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gerhard38 Miro6 „Hallo, warum wird eigentlich in letzter Zeit immer mehr auf den Firmen und ihren...“
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Das Problem lässt sich m. E. auf 2 unbeantwortete Fragen zurückführen:
a) Was ist ein _gerechter_ Lohn?
b) Welche Maßnahmen sollen getroffen werden, damit jene, die unverschuldet nicht für ihr eigenes Auskommen sorgen können, ein menschenwürdiges Auskommen finden, ohne dass gleichzeitig Sozialschmarotzer mitfinanziert werden? ("Treffsicherheit" des Sozialstaates).

Das spezielle Problem bei b) Wie kann man entscheiden, ob jemand ein Sozialschmarotzer ist oder nicht, besonders dann, wenn sich die betreffende Person selbst keineswegs als Sozialschmarotzer, sondern als ein vom Schicksal Verfolgten sieht - und es vielleicht auch ist! -, dem es trotz größter Anstrengung und Arbeitswilligkeit nicht und nicht gelingt, eine Anstellung zu finden oder sich selbst eine selbständige Existenz aufzubauen?

Sieht man sich die Gastarbeiterzahlen an, so hat man nicht den Eindruck, dass es an Arbeit mangeln würde und problemlos alle derzeit Arbeitslosen einen Job haben könnten. Wieso benötigen wir daher so viele Gastarbeiter? Wer könnte es umgekehrt einem besserverdienenden Arbeiter oder Angestellten verdenken, wenn dieser, arbeitslos geworden, für sich eine Rechnung aufstellt, ob er lieber für wenig Geld als Sozialhilfeempfänger eine Art vorzeitiges Pensionistendasein führen oder für etwas mehr Geld als "Lohnsklave" einen Gastarbeiterjob übernehmen solle? Noch lieber wäre es ihm selbstverständlich, wenn er bis zum Zeitpunkt des regulären Pensionsantritts ein Arbeitslosengeld in gleicher Höhe wie seinem letzten Aktivbezug bekäme, ohne jedwede Verpflichtung, sich auch um Jobs umzusehen, die seiner bisherigen Qulifikation nicht entsprechen, oder die zwar seiner bisherigen Qualifikation entsprechen, jedoch ein paar Kilometer weiter entfernt wie seine bisherige Arbeitsstätte sind und eventuell eine Übersiedlung sinnvoll machen, oder gar sich eine neue, benötigte Qualifikation zu erarbeiten. Sowas hatten wir noch vor 20, 30 Jahren, und einem Gerücht zufolge konnte es die Gewerkschaft in England durchsetzen, dass Heizer, obwohl auf Elektrolokomotiven nicht mehr benötigt, dennoch als Heizer ohne jede konkrete Arbeitsverpflichtung weiterhin kündigungsgeschützt auf Lokomotiven mitfahren mussten. Auch wenn dieses Beispiel nur ein Gerücht ist: Hier politisch das richtige Maß zu finden, welches Ausmaß an Veränderung dem Einzelnen zugemutet werden kann, ohne dass diesem "eine Perle aus der Krone fällt", weil es ansonsten eine Zumutung für alle anderen ist, die dieses Ausmaß an Anpassungsunwilligkeit an aktuelle Gegebenheiten des Einzelnen kollektiv finanzieren müssen, ist eine aktuelle Herausforderung an die Gesellschaft, und wird stets neu verhandelt.

Gruß, Gerhard




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Crusty_der_Clown gerhard38 „Das Problem lässt sich m. E. auf 2 unbeantwortete Fragen zurückführen: a Was...“
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Hätten wir japanische Verhältnisse, so würde sich diese Diskussion ganz alleine erledigen.

Wenn man den Berichten der letzten Zeit Glauben schenken darf (ich bin kein Japan-Experte, ich muß mich jetzt einfach mal drauf verlassen), verdienen japanische Manger maximal etwa das zwanzigfache des jeweiligen Durchschnittsgehaltes in ihrem Unternehmen. Pi mal Daumen (ganz großzügig gerechnet) also als Tagessatz etwas mehr als der Durchschnittsarbeitnehmer im Monat. Ein ordentlicher, aber keineswegs unverschämt hoher Betrag. Auch für den besten Manger der Welt hat der Tag nur 24 Stunden, selbst dann, wenn er 16 Stunden davon arbeiten sollte. Erfolgsboni dürfen ja ruhig sein - aber dann für ALLE Mitarbeiter. Auch da dürfen für die Manger gerne wieder die zwanzigfachen Summen anfallen, aber Gehälter, die es einem erlauben, jeden Tag eine Eigentumswohnung zu erwerben, sprengen einfach jeden Rahmen.

Baut der Manager Mist, wird er nicht noch mit millionenschweren Abfindungen hinauskomplimentiert. Ganz im Gegenteil, das Ehrgefühl geht soweit, daß sie sich persönlich verantwortlich fühlen. Man muß sich ja nicht gleich umbringen, das wäre ja in Japan zumindest nicht ungewöhnlich, aber wenn man in seinem Job als Manager versagt hat, sollte man noch soviele Eier in der Hose haben, daß man die persönlichen Konsequenzen trägt und von sich aus das Unternehmen verlässt oder sich auf einen schlechteren Posten ohne Entscheidungsbefugnis versetzen läßt. Und das eben mit allen Konsequenzen - kein Geld, bis man was neues hat oder einem der neuen Position angepassten Bezahlung.

Die kürzlich durch die Presse gegangenen Aufstellungen, daß sich teiweise die Bezahlungen gegenüber 1996 um bis zu 480 % erhöht haben, sprechen wohl für sich. Kein Mensch auf der Welt ist im Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag wert. Kein Manager, kein Filmstar. Aber um letztere geht es hier nicht, da will ich gar nicht vom Thema abschweifen.

Das Argument "aber in den USA bekommen doch die Manager noch viel mehr" kann ich schon nicht mehr hören. Dann sollen sie gefälligst in die USA gehen. Reisende soll man ziehen lassen. Wir sind hier nicht in den USA und wem die hiesigen Verhältnisse nicht mehr passen, obwohl auf extrem hohen Niveau geklagt wird, soll die Konsequenzen daraus ziehen. Eine Identifikation mit "seiner Firma" und "seinen Mitarbeitern" gibt es doch heute nur noch bei Firmenchefs, die seit mindestens 40 Jahren ihre selbst gegründete Firma leiten, alle anderen sehen doch kein "wir", sondern nur ein "ich". Und genau das ist der Unterschied zur asiatischen Mentalität, siehe oben. Die würde uns hier ganz gut tun, aber das ist leider Wunschdenken, das ist ja das Problem...

"Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt." Ode an die Nudel von Peter Ludolf, dem Erfinder des Lagerhaltungssystems "Haufenprinzip"
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gerhard38 Crusty_der_Clown „Hätten wir japanische Verhältnisse, so würde sich diese Diskussion ganz...“
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Auch ich kenn mich mit Japan nicht aus, möchte aber folgendes zu bedenken geben: Sobald ein "normaler" (durchschnittlicher) Mensch den Eindruck bekommt, zusätzliche Anstrengung würde nicht zusätzlich entlohnt, wird er demotiviert, sich zusätzlich anzustrengen. Die Frage "was bringt es mir?" mag in dieser Schärfe ethisch bedenklich sein, und sie gilt auch nicht immer, weil es genug Fälle gibt, wo jemand etwas leistet, ohne darauf zu achten, ob der selbst auch gleich einen Profit dabei einstreichen kann (speziell im sozialen Bereich, obwohl dort "Anerkennung" in den verschiedensten Formen auch eine Art "Profit", "Gewinn" darstellt, auch Erhöhung des Selbstwertgefühls ist eine Art Belohnung, die man sich selbst verschafft), aber wie das Langzeitexperiment mit sogenannten "sozialistischen" Systemen zeigt, die eine Entkopplung von Leistung und Entlohnung propagierten, genügen offenbar zu wenige Menschen der Bedingung, dass diese Systeme ohne Zwangsmaßnahmen gegenüber der Bevölkerung überleben können.

Was ich aber eine ganz interessante Idee finde, wäre, auch unter Mangern den Wettbewerb einzuführen. Wenn Unternehmen ins Ausland gehen, weil dort die billigeren Arbeitskräfte sind, oder im Inland bevorzugt Gastarbeiter beschäftigt, könnte man doch auch daran denken, die Manager aus Billiglohnländern abzuwerben: Warum sollten billige indische Manager weniger leistungsfähig sein als deutsche?

Gruß, Gerhard

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neanderix Miro6 „Hallo, warum wird eigentlich in letzter Zeit immer mehr auf den Firmen und ihren...“
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warum wird eigentlich in letzter Zeit immer mehr auf den Firmen und ihren Manager herumgehackt?

Weil selbst solche die nachweislich versagt haben, mit einem Millionenschweren "Dankeschön" verabschiedet werden.


Ich kann diese Neiddiskussionen nicht mehr hören.


Dass Otto Normalabeitnehmer nicht nachvollziehen können, wenn dieselben Manager, die ihm gegenüber verzicht predigen, sich zwei Tage später selber eine 33% Gehaltserhöhung genehmigen, hat das mit Neid IMNSHO nicht wirklich was zu tun.

Und erkläre mir bitte noch, warum Jahresgehälter im 2stelligen Millionenbereich gerechtfertigt sein sollen.

Volker
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weka1 neanderix „warum wird eigentlich in letzter Zeit immer mehr auf den Firmen und ihren...“
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wenn man einen Teil der Diskusion verfolgt,kann man sich nur wundern,wie realitätsfern manche Meinung ist.
Produkte einer Ellenbogengesellschaft.

MfG-weka

Auch mein Rechner kommt aus China !
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gerhard38 neanderix „warum wird eigentlich in letzter Zeit immer mehr auf den Firmen und ihren...“
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Dass Otto Normalabeitnehmer nicht nachvollziehen können, wenn dieselben Manager, die ihm gegenüber verzicht predigen, sich zwei Tage später selber eine 33% Gehaltserhöhung genehmigen

Da hast Du dir aber einen reichlich dämlichen Otto Normalverbraucher als Vorbild genommen, wenn er das nicht nachvollziehen kann. Ein durchschnittlicher Otto Normalverbraucher weiß, dass das Management (CEO = Chief Executive Officer) der Eigentümervertreter ist, mit dem Auftrag, das Unternehmen möglichst gewinnbringend am Markt teilnehmen zu lassen. Wenn es leistungsabhängige Entlohnung für das Management gibt, hat ein Management, das eine allgemeine Lohnerhöhung in diesem Unternehmen verhindert hat, selbst eine entsprechende Prämie verdient, was bei der Aktionärshauptversammlung bzw. vom Aufsichtsrat dann auch abgesegnet wird - andernfalls fliegt dieses Management.

Würde jeder Unternehmensgewinn komplett auf die Gehälter aufgeteilt, ohne dass die Eigentümer (Aktionäre) etwas abbekommen, fände sich bald niemand mehr, der Risikokapital für die Gründung eines Unternehmens bereitstellt, wenn er selbst für den Fall, dass das Unternehmen am Markt erfolgreich ist, nichts davon hat: Zwar hätte er die ganze Zeit das Risiko getragen, dass er einen Totalverlust erleidet, weil ja im Vorhinein nicht sicher ist, dass das Unternehmen erfolgreich sein würde, aber sobald es erfolgreich ist, würde er gerade einmal seine Einlagen herausbekommen. Selbst diejenigen, die nur ein Sparbuch haben, erwarten sich mit größter Selbstverständlichkeit Zinsen für ihr Guthaben, und jeder Sparer gibt sein Geld der Bank, die ihm die meisten Zinsen verspricht. Wie die Bank die Zinsen erwirtschaftet, ist Otto Normalverbraucher meist völlig egal. Die Bank kann diese Zinsen aber auch nur erwirtschaften, wenn sie in _gewinnbringende_ Unternehmungen investiert, wobei die Gewinne den Investoren zugute kommen. Nicht viel anders ist es mit Rentenversicherungen und dergleichen: Das würde alle Pensionsberechnungen zunichte machen, wenn der Versicherte mit Eintritt des Versicherungsfalls (=Pension) nur das herausbekommt, was er jahrelang eingezahlt hat, also ohne Zinsen und ohne Gewinne. Auch von den Pensionsversicherungsanstalten wird geradezu verlangt, dass sie die eingezahlten Gelder gewinnbringend investieren, was nur möglich ist, wenn es Unternehmen gibt, die Gewinne abwerfen, die diese Gewinne eben nicht gleich wieder als allgemeine Lohnerhöhung auf ihre Mitarbeiter aufteilen.

Gruß, Gerhard
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neanderix gerhard38 „ Da hast Du dir aber einen reichlich dämlichen Otto Normalverbraucher als...“
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Da hast Du dir aber einen reichlich dämlichen Otto Normalverbraucher als Vorbild genommen, wenn er das nicht nachvollziehen kann.

Ok, dann bin auch dämlich, denn auch ich kann nicht nachvollzioehen, dass in einem Unternehmen:

- mehrere tausend Arbeitnehmer entlassen werden
- die Gehälter der verbleibenden AN *gekürzt* werden
- und das Management sich die Bezüge 2stellig erhöht

und das alles, obwohl das Unternehmen MILLIARDEN-Gewinne eingefahren hat - *nach* Steuern.

Dein post ist zwar vom Grundsatz her richtig, es passt aber nicht in die derzeitige Realität der Massenentlassungen trotz Milliardengewinne.

Volker
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Max Payne neanderix „ Ok, dann bin auch dämlich, denn auch ich kann nicht nachvollzioehen, dass in...“
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Es ist aber auch zu berücksichtigen, dass die Berichterstattung in den Medien in den letzten Jahren etwas einseitig ist: Wenn ein Unternehmen - bevorzugt ein DAX-Unternehmen - Arbeitsplätze abbaut, wird darüber groß berichtet. Wenn ein Unternehmen jedoch Arbeitsplätze schafft, ist dies nur in den seltensten Fällen eine Meldung wert. Offenbar geschieht dies aber dennoch - andernfalls ließe sich diese Grafik nicht erklären.

Außerdem: "Die Wirtschaft" sind mitnichten nur die 30 DAX-Unternehmen. Der Großteil der Arbeitsplätze in D wird von mittelständischen Unternehmen angeboten; die Geschäftsführer dort verdienen nicht ansatzweise in den genannten Größenordnungen, müssen aber dennoch sicherlich nicht weniger leisten - nachdem viele dieser Unternehmen quasi permanent um ihr Überleben kämpfen, eher sogar mehr.

The trouble with computers is that they do what you told them – not necessarily what you wanted them to do.
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Xdata neanderix „ Ok, dann bin auch dämlich, denn auch ich kann nicht nachvollzioehen, dass in...“
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Schon von den Umzugsvergütungen die Manager oder Großindustrielle bekommen könnte eine ganze Stadt Normalverdiener
umziehen. Von sonstigen geradezu unglaublichen Nebeneinkünften ganz zu schweigen.

Und die Unbestrafbarkeit der "Manager" die zig Milliarden verschleudert haben.

-- Abartiges Steuergeschenk für Vooda... und co.

Denen passiert nichts, garnichts überhaupt nichts. Im Gegenteil statt Geängnis gibt es oft noch Geld.

Die Kleinen, würden bei sehr viel geringeren Betrügereien und Mauscheleien garnicht mehr rauskommen.
Warum hat die übermächtige Steuerbehörde da nicht ihre Muskeln spielen lassen.?!

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gerhard38 neanderix „ Ok, dann bin auch dämlich, denn auch ich kann nicht nachvollzioehen, dass in...“
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Ich wollte dir damit nicht nahetreten, sorry.


- mehrere tausend Arbeitnehmer entlassen werden
- die Gehälter der verbleibenden AN *gekürzt* werden
- und das Management sich die Bezüge 2stellig erhöht


Ich nehme an, Du denkst da an einen ganz bestimmten Fall. Wenn man da nicht ganz genau die Details kennt - und die kennt meist nur die Geschäftsleitung und der Aufsichtsrat, z. B., ob die Auftragsbücher voll sind, ob sich die Marktlage geändert hat, ob aus historischen Gründen die AN Gehälter weit über der Norm sind, was für die selbe Leistung in vergleichbaren Unternehmungen gezahlt wird, usw. usw. -, kann man nicht wirklich mitreden. Die Reaktion des Aktienmarktes zeigt, was die Eigentümer von diesen Maßnahmen halten. Steigt der Kurs, dann sind die Eigentümer der Meinung, dass da die richtigen Maßnahmen gesetzt wurden, weil rechtzeitig die Weichen gestellt wurden, um einer künftigen Entwicklung Rechnung zu tragen. Natürlich können sich die Eigentümer auch irren, die Analysten können sich in ihren Argumenten irren, warum die Maßnahmen sich positiv auswirken werden, aber das ist eben dann auch deren Risiko. Dass die von Kündigung betroffene AN über die Maßnahmen nicht jubeln, ist nachvollziehbar.

Man muss wirklich die Details kennen, denn auf den ersten Blick könnten die paar Tausend entlassene AN um die Milliardengewinne durchaus noch ein paar Jahre finanziert werden. Die Frage ist, in welchem Verhältnis diese Milliardengewinne zum Gesamtkapital diese Unternehmens steht. Wenn die Eigentümer (Geldgeber) dieses Unternehmens nämlich nach anteiliger Aufteilung der Milliardengewinne auf die Aktien nicht nennenswert mehr Dividende erwirtschaften als auf einem gewöhnlichen Sparbuch, überlegen die es sich natürlich, ob sie bereit sind, weiterhin ihr Geld einem Unternehmen zur Verfügung zu stellen, das unbenötigte Arbeitskräfte beschäftigt - als "Sozialkredit" sozusagen. Wie es einem Unternehmen geht, dem kein Geld mehr für Investitionen zur Verfügung steht, weil sich keine Geldgeber (Aktionäre) finden, braucht nicht weiter erläutert zu werden.

Grundsätzlich ist es immer so, dass (richtige) Rationalisierungsmaßnahmen die Überlebenschance des Unternehmens am Markt und die Gewinne erhöhen, darum macht man sie ja, und diejenigen, die erfolgreich rationalisieren und das Projekt durchziehen, bekommen dafür (auch) eine finanzielle Anerkennung. Der Rest ist Markt: Waren die Maßnahmen falsch, geht das Unternehmen in Konkurs, die Aktionäre haben einen Totalverlust, die restlichen AN werden arbeitslos. Andernfalls: Das Unternehmen überlebt, die Gewinne stimmen und die restlichen AN haben weiterhin einen Arbeitsplatz. Man wird sehen. Jedenfalls, was mich betrifft, erwarte ich von einem verantwortungsvollen Management schon, dass es _rechtzeitig_ die erforderlichen Maßnahmen trifft und nicht erst dann, wenn man schon in den roten Zahlen oder gar konkursreif ist.

Dass eine moderne Gesellschaft aber Maßnahmen setzen muss, dass Arbeitslose nicht verhungern, ist auch klar. Versicherungstechnisch lässt sich das kalkulieren und daraus die Prämienhöhe der Arbeitslosenversicherung ermitteln. Aber wie jede Versicherung ist auch die Arbeitslosenversicherung nicht vor Versicherungsbetrug gefeit. Da es sich um eine Sozialversicherung handelt, ist der Staat daher aufgerufen, Maßnahmen zu setzen, die diesen Betrug möglichst verhindern, da sonst die Versicherungsprämien erhöht werden müssten, was wieder von allen anderen AN zu finanzieren wäre und unsozial diesen gegenüber wäre, denn jeder erwartet von diesen Zwangsabgaben, dass mit ihnen sparsam und umsichtig gewirtschaftet wird.

Gruß, Gerhard

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neanderix gerhard38 „Ich wollte dir damit nicht nahetreten, sorry. Ich nehme an, Du denkst da an...“
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Man muss wirklich die Details kennen

Sorry - Nein, muss man nicht. Wenn es so abläuft, wie von mir beschrieben - und ja, ich denke an einen ganz bestimmten Fall - dann läuft ganz grundsätzlich etwas schief. Wenn dann noch der Aktienmarkt allein auf die Ankündigung dieses unternehmens, mehrere Tausend MA entlassen zu wollen, mit Beifall, sich äußernd in steigenden Kursen eben dieses Unternehmens, reagiert, dann läuft erst recht etwas schief und zwar ganz gewaltig.

Nachvollziehbar ist das jedenfalls nicht mehr.

Ich bleibe dabei: wenn ein Unternehmen Mitarbeitern die Bezüge *kürzt* oder gar MA entlässt, gleichzeitig aber die Bezüge des Oberen Managements im 2stelligen Bereich erhöht, dann zeigt das nur, wie weit diese Typen sich von Ihren Untergebenen schon entfernt haben....

Volker




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Ma_neva Miro6 „Hallo, warum wird eigentlich in letzter Zeit immer mehr auf den Firmen und ihren...“
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Hallo, ich finde das es überhaupt keine Neiddiskussion gibt, es ist doch wohl eher so das immer mehr Menschen sich über die gravierende soziale
Ungerechtigkeit empören. Zu den Arbeitszeiten nur soviel das eine 60 Std Woche für 950,-€ schon normal geworden ist bei allen die in nicht organisierten
Betrieben und Gewerken arbeiten, denen bleibt doch kein Ausweg bei dieser Politik. Um nicht in Hartz IV zu kommen müssen sie eben für Hungerlohn malochen
und es sind nicht nur gering qulifizierte sondern auch mit erfolgreichem Sudienabschluss Arbeitnehmer dabei(genügend).
Die soziale Ungerechtigkeit ist der Wurm und das Übel, nicht der Neid.
Grüsse
Ma_neva

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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thomas71berlin gelöscht_189916 „Wann wird sich die bescheidene Minderheit an Hartz4-Empfängern analog zu den...“
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gar nicht! :-) das köchelt solange weiter bis die Mehrheit davon betroffen ist, die ersten Hungertoten zu beklagen sind. dann gibts wie in Argentinien vor 3 Jahren Hungerpluenderungen ,sporadische Erhebungen usw. warum glaubst du wohl wollen die unbedingt die Bundeswehr im Inneren einsetzen dürfen? genau! dann wird n bisschen scharf geschossen wie anno "Blutwoche" `27 dann is wieder ne Weile Ruhe und im nächsten grossen Krieg wird das ganze überflüssige Kroppzeugs dann verheizt.

wenn Wahlen etwas ändern würden wären sie verboten! (BRECHT)
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gelöscht_189916 thomas71berlin „Wann wird sich die "bescheidene Minderheit" aufraffen“
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wird n bisschen scharf geschossen wie anno "Blutwoche" `27

Vielleicht geht das Ding ja doch mal nach hinten los, man muß die Schrauben nur lange und fest genug anziehen, aber meine Bedenken sind eben auch, das die ganze Sch... wieder in einem Krieg endet.
Die Tendenzen in dieser Richtung sind ja nicht zu übersehen und wer diesmal der erklärte Gegner ist, dürfte ja auch schon feststehen.

Gruß auch Thomas

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The Wasp vachik „Berlin: Hartz IV-Empfängern mit mehrwöchigem Krankenhausaufen“
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Irgendwer muss halt für die immer fetter werdenden Diäten der Raffkes im Bundestag blechen, also haben sich diese Herren unter Merkel die schwer- und krebskranken Hartz-IV-Empfänger ausgekuckt. Als nächstes sollte die CDU ihren Titel um das C kürzen, mit Christen haben die nämlich soviel zu tun wie Mr. Scrooge vor seiner Läuterung.

Ende
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gelöscht_189916 vachik „Berlin: Hartz IV-Empfängern mit mehrwöchigem Krankenhausaufen“
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Was die Einschätzung eines menschenwürdigen Gehalts betrifft, sieht man ja im Moment wieder am besten bei PIN. Ich tue mich zwar auch etwas schwer mit der Debatte um den Mindestlohn, aber was da über die Bühne geht, spottet ja wieder jeder Beschreibung.
Wenn ein Herr Gerster von vornherein sagt, sobald der Mindestlohn eingeführt wird, stehen 1000 Leute auf der Straße, und das mit Konkurrenzfähigkeit begründet, dann hat er aus marktwirtschaftlicher Sicht schon zweimal versagt. Erstens ist ein Unternehmen, welches seine Rentabilität nur am Gehalt der Angestellten ausmacht, sowieso nicht konkurrenzfähig, und zweitens ging es bei der PIN wohl auch um noch etwas Anderes.
Der Springerverlag mußte seine Steuern wohl in ein "Verlustgeschäft" stecken, um sie nicht zu bezahlen. Wenn jetzt aber nach Mindestlohn bezahlt wird, ist wohl der "Verlust" zu groß, da muß man gegenhalten. Ein Firmensitz in Luxemburg spricht ja diesbezüglich Bände.
Und Herr Gerster wird als ehemaliger Vorsitz der Agentur für Arbeit noch einen kleinen Bonus für die vielen Arbeitslosen herausgeschunden haben, die zu so tollen Gehältern jetzt bei der PIN arbeiten dürfen. Da avanciert man dann auch schnell vom "Sozial"demokraten zum Unternehmer. Fein, wie sich alle wieder treffen, bei den Hartz4-Empfängern läuft das genauso, nur auf niedrigerem Niveau, die haben ja auch keine Lobby und deswegen kann man da schikanieren auf Teufel komm raus.

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Prosseco gelöscht_189916 „Was die Einschätzung eines menschenwürdigen Gehalts betrifft, sieht man ja im...“
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Ich weiss nicht warum viele weinen.?

Nach dem Spiegel ist ja alles in Butter, oder nicht.?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,523850,00.html

Nur naechstes Jahr wird alles schlimmer. die Amis haben gewaltige Probleme, Inmobilien Geschaefte mies, ami Banken mussten mehr als 20 Milliarden abschreiben. Benzin wird Teuer auf der ganzen Welt usw.

Aber die Araber sind schoen und Brav am Investieren die haben schon mehr als 100 Milliarden sich in Banken und andere Firmen Weltweit hineingekauft.

Wenn Amerika Fieber kriegt, dann hustet die ganze Welt.

Gruss

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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olliver1977 Prosseco „Kaufkraft-Boom 2008“
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Also von deinem Artikel merk ich nicht viel.
Wir haben dieses Jahr weniger Strom verbraucht aber sollen dennoch mehr dafür Zahlen, dazu noch gestiegene Mietnebenkosten und Lebensmittelpreise. Aber wir deutschen werden ja wieder Reicher.
gruß Oliver

Zu meinem Bedauern stell ich fest, dass du nichts hinterlässt. Und was du sagst,ist nutzlos wie die Hoden vom Papst
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