Grüß dich Hell, wo du recht hast, liegst du richtig.
Es liegt natürlich in der Verantwortung des Einzelnen, wie viel TV-Konsum er sich antut und vor allem, was er sich reinpfeift und was nicht. Ich will ganz ehrlich einräumen, dass ich diesbezüglich kein gutes Beispiel abgegeben habe. Wie oft bin ich leicht ermüdet von der Arbeit nach Hause gekommen und habe aufs Geratewohl erstmal geschaut, auf welchem der 57 Fernsehkanäle irgendwas vermeintlich Interessantes zu sehen war. Tja - irgendwo findet man immer was, und Zappen ist ja so einfach... und irgendwann zu späterer Stunde habe ich mich dann regelmäßig geärgert über einen wieder mal verlorenen Abend.
Ehrlich, ich bewundere die Leute, die mit dem Medium Fernsehen so diszipliniert umgehen, dass sie sich ganz planvoll nur das ansehen, was sie auch wirklich sehen wollen - und ansonsten: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Ich habe das leider nie gekonnt, der innere Schweinehund war meistens stärker.
Aber von meinen persönlichen Sehgewohnheiten einmal abgesehen... ich mag die Atmosphäre generell nicht, die das Fernsehen verbreitet. Es ist wirklich schwer zu erklären aber ich werde den Eindruck nicht los, dass das Fernsehprogamm eine Art "Konstante" in sich trägt, etwas ewig Gleiches, Gleichmacherisches, Stromlinienförmiges, Mainstreamiges, Massen-haftes... selbst wenn man sich selbst an die Kandarre nimmt, nur öffentlich-rechtliche Programme schaut und sich nur das Anspruchsvollere heraussucht. Es hilft alles nichts, Fernsehen bleibt doch immer Fernsehen.
Erschwerend kommt hinzu, dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten über die Jahre immer mehr Unfug von den privaten Sendern abgekupfert haben, z.B. diese elenden Kack-Gewinnspiele.
Zur Ehrenrettung des Mediums Fernsehen kann ich nur sagen: Radio ist noch schlimmer...
CU
Olaf
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