Tschuldigung für die provokante Überschrift aber irgendwie kapier ich was nicht.
Ich arbeite in einem Einzelhandelsunternehmen. Hier sind wir nun dabei alle Verkaufspreise um 20 % zu erhöhen, damit wir im Anschluss daran auf allen Preisschildern 20 % Rabatt ausweisen können, sodaß also jeder Kunde bei uns 20% bekommt. Im Endeffekt zahlt der Kunde das selbe wie früher glaubt aber einen besseren Preis zu bekommen.
Unsere Konkurenten betreiben den selben Aufwand.
Deshalb nun die Frage: Glaubt ihr als Kunden wirklich das ihr Rabatte bekommt, die vorher nicht auf die Ware draufkalkuliert wurden?
Glaubt ihr wirklich, daß ihr auch mal 50% auf normale Ware bekommt, die dadurch auch wirklich 50% billiger ist, als wenn ihr sie vorher ohne Rabatt gekauft hättet?
ein kopfschüttelnder
Bit+Byte
Off Topic 20.481 Themen, 227.553 Beiträge
Naja...bei 20% Erhöhung und anschliessendem 20% Rabatt spar ich immerhin noch 4%...
Okay...Haarspalterei...aber das ist nichts Neues...
Auf vielen Preisschildern in grossen Kaufhäusern ist der ursprüngliche durchgestrichene
Preis und der neue in Schreibschrift gedruckt.....man wird schon bei der Erstetikettierung
verarscht....
Wir sind eben die Dummen Schafe....so wie bei Animalfarm....
Hallo bit+byte,
Hehehe dieses Thema hatten wir während meiner Umschulung auch mehrfach bei den Grundzügen der Betriebswirtschafts Lehre.
Ist irgendwie immer wieder Imposant zu sehen, wie die Leute die drei Wochen vor einer solchen "Rabatt Aktion" in den Ladenstehen und die Nase über die Preise Rümpfen und dann drei Wochen später, nach erhalt des Wochenprospektes, habgierig 30 Minuten vor Geschäftsbeginn die Türen blockieren um ja noch ein "Schnäppchen" abzubekommen.
Solche Methoden bemerken nur Leute die in dem Bereich arbeiten bzw. Leute die beim Einkaufen wirklich überlegen.
Aber du weißt ja jeden Morgen wacht ein neuer Dummer auf dem man so bescheißen kann.
gruß Oliver
Ich kaufe meine Sachen wenn ich sie brauche und nicht wenn irgend eine haarsträubender Rabatt wie zB.: bei verschiedenen Teppichhändlern mit Konkursansage, angeboten wird. Und dann setz ich mich halt mal einen Abend hin und Google oder sonst was. Vergleiche gibt es doch genügend im Internet. Ich habe auch mal auf geradewohl im Sau-Laden oder Makro-Markt die Verkäufer daraufhin angesprochen, was dann sehr rote Köpfe als Antwort ergab. Aber die können ja nichts dazu, das ist doch der große Kopf obenauf!!!!
Gruß
Waltraud
> Und dann setz ich mich halt mal einen Abend hin und Google oder sonst was.
Oder du nimmst http://geizhals.at - und schon wird aus dem ganzen Abend eine kleine Minute ;-)
CU
Olaf
Jap. Geizhals ist auch mein Favorit. Ohne längere Preisvergleiche und Testberichte kommt mir eh nichts mehr ins Haus. Habe es auch endlich geschafft, dass meine Freunde zu mir kommen und sich bei mir gute Preise/Artikel raussuchen lassen anstatt sie blind im nächsten Saumarkt zu kaufen.
Gruß,Starfly
Hi Bitty,
schön dich mal wieder zu lesen... also: Das hat IMHO mit "Glauben" nichts zu tun. Wenn ein Gerät, das vorher immer(!) - also ohne zwischenzeitliche Preiserhöhung - 399 € gekostet hat, jetzt für 319 € zu haben ist, dann ist das eine 20%ige Preissenkung. Dafür kann es durchaus sachliche Gründe geben, z.B. dass die Auslaufmodelle raus sollen, weil neue Ware kommt. Wenn ein Gerät urplötzlich teurer wird um dann eben so plötzlich wieder im Preis gesenkt zu werden, sollte das den Kunden auffallen.
Das beste ist, man kümmert sich nicht um den ganzen Prozente-Dschungel, sondern betrachtet die Preise "absolut", bzw. wenn schon relativ, dann in Relation zu den Mitbewerbern.
Übrigens: Um nach einem Rabatt von 20% wieder den ursprünglichen Preis zu bekommen, müsstet ihr zwischendurch um 25% erhöhen ;-) (siehe auch flashbonn)
CU
Olaf
Hallo Olaf
Das kommt davon wenn man ein Posting zu schnell absetzt. Also wir rechnen das schon "richtig" mit 25% rauf und dann 20% runter.
Was mich halt ärgert ist, daß wir nun alle Artikel (und das sind verdammt viele) umzeichnen nur weil die Leute auf die Sache mit den gewährten 20% reinfallen.
Ich wünschte es gäbe mehr "richtig rechnenden Kunden" oder wieder das alte Rabattgesetz mit der Beschränkung auf 3% (das hatte schon seinen Sinn)
Aber ich mache nächste Woche nun erst mal Urlaub - und ich hoffe meine fleissigen Kollegen sind dann mit der Umzeichnung fertig wenn ich wieder da bin
Das alte Rabattgesetz hatte viele gute Seiten... aber das ist schon wieder ein anderes (abendfüllendes) Thema.
Wie groß ist denn die Zeitspanne zwischen den "Hochpreisen" (=+25%) und den "Rabattpreisen" (=-20%)? Ich meine, wenn man diese sog. "Rabatt"aktion gleich am nächsten Tag anschiebt, müsste es eigentlich allen auffallen.
CU
Olaf
Zeitspanne= ca 1 Woche. Und es fällt nur einem von 100 auf - wenn überhaupt.
Hallo bit+byte,
in der Betriebswirtschaft werden bei der Errechnung des Selbstkostenpreises schon Skonto und Rabatt mit einberechnet. Zum Verkaufspreis kommt dann noch die Handelsspanne etc. (nachzulesen z.B. in "Schmolke/Deitermann - Betriebliches Rechnungswesen"). Wer an einen Rabatt von 20% glaubt, macht sich selbst etwas vor, kein Unternehmer will etwas verschenken. Allerdings muß ich Olaf19 recht geben, es gibt durchaus Aktiionen, bei denen die 'alte' Ware aus dem Lager muß oder deshalb 'verramscht' wird, weil sie sonst unverkäuflich in den Regalen herumliegen würde.
Dir gebe ich aber auch recht, die meisten Kunden wollen betrogen werden, sie freuen sich, ein Schnäppchen gemacht zu haben, obwohl es der Laden schon vorher so kalkuliert hat.
Eins darf man auch nicht vergessen: manche neue Technik verschlingt enorme Entwicklungskosten, diese bezahlen die Kunden der 'ersten Stunde' (z.B. DVD-Brenner, Grafikkarten). Nachdem dann dieses Produkt einige Verbreitung erreicht hat, werden auch die Fertigungskosten günstiger, so dass dieses Produkt tatsächlich billiger angeboten werden kann. Aber idR. hat man dann schon wieder ein etwas veraltetes Produkt.
Gruß, der Strohwittwer.
> in der Betriebswirtschaft werden bei der Errechnung des Selbstkostenpreises schon Skonto und Rabatt mit einberechnet
Das erinnert mich jetzt lebhaft an das Großhandels-Kalkulationsschema, mit dem wir in der Ausbildung zum Import-/Export-Kaufmann zu tun hatten. Da wurden die z.B. 2% Skonto peinlichst genau ausgerechnet, Stichwort "Prozentrechnung mit vermindertem Grundwert": Wir setzten den "Beinahe-Abgabepreis" (der hatte einen bestimmten Namen, der mir schon wieder entfallen ist) = 98% und rechneten auf der Basis den Endpreis von 100% aus (mal 100, durch 98).
Was für'n Umstand! In der Praxis würde sich kein Betrieb das Leben so schwer machen - einfach zwei, drei Prozent draufschlagen und gut is', behaupte ich mal so.
CU
Olaf
nicht ganz korrekt, es geht hier wohl um das Handels-Kalkulationsschema.....
es wird Alles vorher draufgehauen, was der Händler später anbietet (Rabatt, Skonto...)
Deine Rechenweise ist schon richtig dargestellt
ABER
--keine Mehrarbeit, macht alles der Rechner (ich unterrichte das!),
brauchst heute nur noch Deine Gewinnspanne (%), Handelskosten......einzugeben) und er sagt Dir, was auf das Preisschild drauf soll....
Da ist dann der (noch nicht gewährte Rabatt) mit drin, der Kunde, der den nicht erfragt/abfordert wird eben besch....
Nee, Großhandel war schon richtig... der Kunde im Einzelhandel zieht ja keinen Skonto bei Barzahlung - der kauft sowieso von vornherein nur "Ex Works" :-)
CU
Olaf
Bestes Beispiel: Baumarkt "Praktiker".
In regelmäßigen Abständen "Alles 20% billiger!". Und die HochIntelliGenten Kunden stehen Schlange...
Dabei ists gerade mal auf den Preis gefallen, den das in anderen Baumärkten (zB. Hornbach, fast daneben) das ganze Jahr über kostet...
"Finden Sie das gleiche Produkt in einem anderen Baumarkt, bekommen Sie das bei uns sofort um weitere 20% billiger!"
Richtig. Obwohl der gleiche Hersteller und die gleiche (Konfektions-) Größe - so hat das doch eine andere Bezeichnung.
Und ist nicht mehr das gleiche Produkt.
Die alten Griechen wußten es schon vor 6000 Jahren - haben Händlern und Dieben den gleichen Gott gegeben.
Oder ein altes Sprichwort: "Und ist der Handel noch so klein, bringt mehr er doch als ehrliche Arbeit ein!"
Tja, Geiz ist geil. Das er sich vorzugsweise von Hirn ernährt, ist weitestgehend unbekannt.
Jürgen
Vollkommen richtig, Olaf ! Brauch ich was, schau ich reihum, was es kostet. Bei den 3-4 billigsten überleg ich mir Weg, Beratung, Garantien, Transport oder was immer noch wichtig sein könnte, und dann mach ichs - oder warte eben noch. Diese Rabattschildchen blende ich komplett aus. Wichtig ist nur, was ich zahlen muss; nicht, was man mir erzählen will.
Zu der Gesamtfrage sage ich nur: NEIN !!!!
Alibaba
Selbst bescheiden werden, Preise und Werbung ignorieren und nur bei wirklichem Bedarf kaufen. Wäre der Kunde nicht selbst die personifizierte Gier, gäbe es Blödmärkte etc. überhaupt nicht. Sich über deren Methoden ständig zu ereifern ist am Ende nur geheucheltes Selbstmitleid.
Wuuuhhhhahahahahahahahah - that´s it. Der Nagel auf dem Kopf. Nur dass wir es wissen, macht uns nicht immer immun. Nicht alle die evtl. auf Leckerlies sämtlicher Couleurs mal hereinfallen sind auch gleich (sau)blöd. Versuchung ist menschlich und wird von Menschen geschaffen. Was wissen wir alles über das Rauchen (Gesundheit, Belästigung ander, Steuern etc.)? - Na? - und? - blöd?
Was denn, was denn?
Ganz normales Geschäftsmodell der SATURN / MediaMarkt-Holding. Ganz normales Geschäftsmodell (wenn auch mit anderen Werten) der "Rabattkarten" wie Payback. Dort glauben viele Kunden ja auch, sie würden tatsächlich einen (geringen) echten Rabatt bekommen.
Daß kein Mensch in der Geschäftsführung auf die Idee kommen würde, tatsächlich auf Gewinn zu verzichten, nur weil jemand quasi sein gesamtes Einkaufsverhalten offenbart, kommt ja kaum einem Kunden in den Sinn. Die Gewinnspanne soll immer mindestens gleich bleiben (nach oben gibt es natürlich keine Grenzen), also werden durch die Bank schön die Preise erhöht, um hinterher wieder wohlgefällige Pseudo-Rabatte geben zu können. Und als genervter Kunde steht man dann 5 Minuten an der Tankstellenkasse (obwohl nur 3 Kunden vorher dran waren), weil bei ARAL ja gleich nach Einführung von Payback dort die Kunden ohne Paybackkarte intensiv beraten werden müssen, welche "Vorteile" sie doch alle hätten.
Gier schaltet Hirn aus, ganz einfach. Da lebt eine ganze Armee von (Nigeria-Connection).
Gruß
Jürgen
Hm...
Prinzipiell halte ich es so, daß ich bei bestimmten Anschaffungen, egal in welchem Bereich der Konsumgüter, sowieso erstmal die Preise bis zum Erbrechen vergleiche und auch immer nach Alternativen Ausschau halte und grundsätzlich auch dann nicht kaufe, wenn meine Erwartungen/Ansprüche nicht erfüllt werden können.
Grundsätzlich kann ich gut nachvollziehen, daß es auch viele "blauäugige" Kunden gibt, aber generell versuche ich z.B. in meinem Bekanntenkreis eine gewisse Sensiblisierung gegenüber diesen Rabattschlachten zu wecken.
Ausserdem schadet es bei größeren Anschaffungen auch nie, nach einem weiteren oder generellen Nachlass auf ein Produkt zu fragen.
Joa, daß ist meine Sicht der Dinge...
MfG
PCM
Joa,
so machts nun auch der Arbeitgeber. Vielleichts gibt es ja noch einen zukünftigen Arbeitnehmer für noch weniger Geld, mit noch höherer Qualifikation und noch leidensfähiger am allerbesten natürlich mit Green-Card. Alleeees billlliger!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
myOmy
Da ist gerade ein Artikel im aktuellen Spiegel. Es geht um einen Unternehmer, der ein Filialnetz von 1-Euro-Läden betreibt.
Grundidee: Einheitspreis; alles kostet 1 Euro.
Umsatzstärkste Artikel: Marken-Gummibärchen - die in selber Aufmachung und Verpackung in jedem Supermarkt so um die 85 Cent kosten.
Fazit: Ob der Kunde etwas preiswert findet oder nicht hängt einzig und allein von seiner Erwartung ab. Erwartet er "Schnäppchen", so geht der Impuls direkt vom Auge (Sehen) zur Hand (Greifen) - ohne Umweg über das Gehirn...
DENKT WIRKLICH JEMAND ALLEN ERNSTES DARAN DAS WAS VERSCHENKT WIRD.
Siehe IG Metall die machen Alarm und wollen 5-6 % mehr Lohn bekommen nach ( wie sie sagen harten verhandlungen ( im Grunde sind die sich alle schon vorher einig )) irgendwie so 2-3 % und alle sind froh, was für eine Dummheit.
Denn gleichzeitig steigen die Lebenshaltungskosten um 1,7 % . Das Endergebniss ist wir haben wochenlang gestreikt für nicht mal 1% . Aber Achtung jetzt kommen noch die Lohnnebenkosten die Steigen auch Krankenkasse 0,6 Rentenversicherung 0,3 Arbeitslosenversicherung 0,2. Fazit : nach zähem Ringen um mehr Geld haben wir weniger als vorher. Aber die industrie macht alles teurer weil ja die Löhne gestiegen sind. HAHAHA
WIR SIND EINFACH IMMER DIE BLÖDEN (fast könnte man sagen das wir dumm sind)
Ja.
Na und?
In jedem Basar läuft das so: "Biete die Hälfte". Natürlich hat der Händler das auch schon miteinkalkuliert. Gehört zum Spiel.
Das allermeiste, das bei uns gekauft wird, ist nicht wirklich lebensnotwendig (außer man gibt dem Wort "Leben" eine andere Bedeutung, etwa in dem Sinne "Kann man das noch 'Leben' nennen, wenn ich mir das nicht auch leisten könnte?"), angefangen von jenem "Lebensmittel", das man zum "Leben" nicht wirklich braucht, bis zu Kunstartikeln oder was auch immer. Man häte es gerne - und wenn einem der Preis passt, schlägt man zu. Das ist überhaupt kein durchgängig rationaler Vorgang. Die Frage, was eine Ware "wirklich" wert ist, stellt sich gar nicht. Ein und dasselbe t-shirt mit einem Krokodil drauf xfach teurer wie ohne. Aber manche brauchen das eben.
Seit der Umstellung auf Euronen: Wie lange hat es gedauert, bis wir schon wieder 99,99-Preise haben? Und wieso wohl? Bei diesen Umrechnungsfaktoren der alten Währungen zu den neuen kannn es doch eigentlich gar nicht sein, dass die "Kampfpreise" schon wiedere mit 9ern enden!
Wenn ein Laden 20% Rabatt gibt und der andere 40% Rabatt, und die Kunden laufen zu dem mit den 40%, obwohl der Nettopreis dort dann größer ist wie bei dem mit 20% Rabatt: Der beste Beweis, dass Kaufen kein durch und durch rationaler Vorgang ist. Jeder Händler ist nahezu verpflichtet, da mitzuspielen, sonst ist er in Konkurs. Der unterlegene Händler kann nämlich nicht vor Gericht ziehen, wo er doch die besten Preise hatte, und die Käufer, die trotzdem bei der teureren Konkurrenz kauften, wegen irrationaler Kaufentscheidungen anklagen.
Und das Schöne dabei: Es ist eine Win-Win-Situation: Der Kunde freut sich und der Händler freut sich auch und der Finanzminister ebenfalls, da die Staatseinnahmen aufgrund der Umsatzerhöhung steigen und der Staat ohnehin immer Probleme damit hat, wie er sein Defizit verringern soll.
Aber man ist ja nicht nur als Kunde blöd. Denk einmal, wieviele sich einen Partner suchen, wo sich nach ein paar Wochen oder Monaten herausstellt, dass man mit dem nicht kann. Da ist man auch offensichtlich auf irgend etwas "hereingefallen", sadass einem der anfänglich großartig erschien.
That's life. (Machs besser!)
Gruß, Gerhard
Welcher Mensch mit einigermaßen Hirn kauft denn schon bei großen "Elektrofachgeschäften"?
Im Mediamarkt/Saturn:
K(unde): "Die Festplatte da, die muss ich nur einbauen und anschließen und kann sofort loslegen, muss nix einstellen oder so?"
V(erkäufer): "Ja, klar!"
K:"LMAO"
K: Und mit diesem 650-Euro PC kann ich alle Spiele in höchster Auflösung spielen?
V: Klar!
K: LMAO
K: Ich brauche einen CD-Brenner!
V: Ja, da haben wir dieses Modell hier - wieviel GHz hat ihr PC?
K: Äh, 1,8GHz?
V: Oh je, der kommt dem Brenner gar nicht hinterher, der ist so schnell...
K: Ja, wirklich?
V: Ja, aber hier hätten wir einen neuen PC mit 2,4GHz und einem neuen Brenner gleich mit dabei!
K: LMAO
Oder im Baumarkt:
K: Kann ich mit diesen SS-Bohrern ALLES bohren?
V: Logo! Stahl, Aluminium, Keramik, Holz, Fliesen und Kunststoff!
K: Werden die denn nicht stumpf?
V: Neee... Die halten viel aus.
K: LMAO
Aber so sichert man sich seinen Kundenstamm! Ist der Bohrer erstmal stumpf, wird gleich nochmal einer gekauft, ist der PC zu langsam, dann wird ein Upgrade vorgenommen, hat man anstatt einer IDE eine S-ATA Platte gekauft, dann braucht man eben noch S-ATA Controler für den PCI-Bus...
Mir kommt das Kotzen wenn ich an diese unfreundlichen, besserwisserischen und geldgeilen Verkäufer denke, die den Kunden abziehen wos nur geht und ihm jeglichen MIST andrehen wollen...
@ MadHatter,
sollange der Konsumgeile Kunde sich vom geldgeilen Verkäufer über den Tisch ziehen lässt, wirst du nicht aufhören zu kotzen und diese verarsche am Kunden nicht aufhören. Aber ich verstehe dich da es mir auch nicht anders geht. O.K. bei unserem Drucker hab ich ein schnäppchen geschossen da 1. auslaufmodell und 2. der alte Preis 50€ über dem Preis war als ich ihn gekauft habe. Ich hätte allerdings nicht zugeschlagen wenn ich den Drucker nicht schon Monate vorher auf meine Einkaufsliste gesetzt hätte und nur die Preise beobachtet habe um ihn möglichst Preiswert zu schießen.
sollange der Konsumgeile Kunde sich vom geldgeilen Verkäufer , Wir sind ja selbst schuld, wenn wir alles glauben. Genau vor einer Woche ist mir folgendes passiert. Brauchte zum Einbau einer Wasseruhr eine Lötverbindungsmuffe für 15mm Kupferrohr. Kostete bei M.Bahr-Baumarkt 1,57€ für eine Muffe. Im Praktiker -,47€ für zwei, 20% Werbung dürfte da keine Rolle gespielt haben.
Kann ich gut nachvollziehen...^^
...also aus meinem Bekanntenkreis kenne ich ausser mir niemanden, der schonmal einen Platzverweis im Meidamarkt (sinniger Schreibfehler: Meida - sprich Meider, aber ich meinte natürlich den MEDIAmarkt^^) ausgesprochen bekommen hat. ;)
Zu Potcremator (Uff. kompliziert): Ich gehöre zwar m. W. nicht zu Deinem Bekanntenkreis, aber ich habe definitiv Hausverbot im Saturn-Markt (Ffm-Bornheim, ist aber schon lange her) bekommen, weil ich mich mal eingemischt hatte. Ich stand daneben und konnte definitiv nicht mehr ertragen, wie extrem der Verkäufer ein sympathisch wirkendes junges Pärchen beim Kauf eines Monitors (damals noch sehr teuer) belogen hat. Die taten mir einfach leid, und (he, he !!) sie kauften dann auch nicht. Natürlich weiss ich nicht, ob das heute noch so ist oder ob die Verkäufer heute dank besserer Schulung eine derartige "Verbalschlacht" mit besseren Argumenten bestreiten - egal in welchem Geschäft. Aber diese "Beratung" damals war echt EKELHAFT UNFAIR (so ziemlich wie in Madhatters Beispiel). Da ich aber höflich und vor Allem sehr sachlich geblieben bin (habe einfach konkret bei den 1-2 grössten Schwachpunkten nachgehakt, was selbst das sehr unkundige Pärchen ganz schnell begriff).
Ein Spezi von mir, der heute ein JobCenter-erzwungenes "Praktikum" machen musste und nur eins in solch einem Markt fand, erzählte mir, dass es jeden Morgen ein kurzes Briefing gab, in dem es hiess: "Das, das und das MUSS raus - Alles klar !!!?" Je nach Abteilung gab das der Abtlgs.-Leiter vor und egal, was der Kunde wollte, DAS wurde empfohlen.
Im gleichen Markt wurde auch versucht, mir beim Umtausch eines nach 1 Woche verreckten CD-Players fürn PC, zu erzählen, das könne gute 6-8 Wochen dauern wegen "Firma in Übersee". Als ich wartete bis ein paar Kunden mehr in Hörweite waren und dann lauthals gegen "derartige Praktiken" protestierte, tauchte auf einmal wie aus dem Nichts der Abteilungsleiter auf, schaute kurz auf Gerät und Quittung, machte auf dem Klemmbrett einen Haken und gab mir direkt aus dem Regal einen neuen CD-Player gleicher Art. Tja, Übersee rückt näher. Tut mir nur leid um die Leute, die sich meist durch energisches Auftreten abwimmeln lassen. Passiert mir auch oft genug, denn meist möchte ich ja auch nur Frieden und Harmonie um mich haben. Aber, wenn man eh schon stinksauer ist...
Alibaba
Dass man wegen sowas schon Hausverbot bekommt, ist allerdings hammerhart :-/
Greetz
Olaf
> Seid ihr alle (Kunden) blöd?
Es geht so... ;)
Solche illusionistischen Träumereien waren mir schon immer fremd.
Geschäftsleute treiben Handel mit Waren und bieten Dienstleistungen an, die sie mit minimalem Aufwand und maximalem Gewinn an den Mann bringen wollen. Nicht mehr, nicht weniger. Rabatt, Räumungsverkauf, Jubiläumspreise, Sommerschlussverkauf unsw. - diese wunderschönen Worte sollen den Kunden lediglich Salz in die Augen streuen und sie in Kaufstimmung, oder besser noch Kaufrausch, bringen.
So ist halt die Sprache der Geschäftswelt, die teils auch durch das Kaufverhalten der Kunden geprägt wird.
Klappern gehört eben zum Handwerk - oder nicht?
Für alles im Leben muss man kämpfen!
Warum sollte diese grundlegende Regel des Lebens nicht auch für den Handel gelten?
Erst Köpfchen einschalten, dann handeln... gilt hier also im doppelten Sinne. ;-)
Dies hier trifft den Nagel auf den Kopf:
Im anthropologischen und umgangssprachlichen Sinne „handelt“, wer nicht nur 'reagiert', sondern 'von sich aus' etwas tut oder unterlässt, d. h. mit Bewusstsein 'agiert' und 'arbeitet'.
Die Gunst der Stunde nutzen, günstige Situationen erkennen, agieren, statt reagieren. Das ist meine Devise.
Horten, vor ca. 15 Jahren - eine lustige Geschichte ;) (Kurzfassung)
5 volle Einkaufswagen mit Computerzeugs - 3.600 DM.
An der Kasse beim Kassierer...
Ich: "Bei so einer hohen Kaufsumme darf ich doch wohl auf einen fetten Rabatt hoffen?!"
ER: "Die Waren sind alle schon so weit heruntergesetzt, dass da wirklich nichts mehr zu machen ist - leider."
Ich: "Komisch, Im Kaufhaus bekomme ich den ganzen Spuk zum gleichen Preis - ohne irgendwelche Rabatte!"
Er: "Nun gut, ich will mal mit meinem Abteilungsleiter reden; vielleicht ist da noch ein kleiner Nachlass möglich."
Ich: "Ok, ich warte."
Der Abteilungsleiter kommt: "Bla bla bla ... bla bla." - 20 Minuten später war ich schon bei 10 % - sehr schön. ;)
Ich: "Ok, bei dem schlappen Rabatt nehme ich die drei (später dann sieben) Bücher noch kostenlos hinzu, kaufe dann noch den Drucker hier, samt Ständer und Papier gleich mit - ok?!"
Er: (schon schweißgebadet... ;) "Ja gut - ok, aber dann ist wirklich endgültig Schluss!!"
Ich: "Ja fast..." ...und zeigte ihm die Rabattkarte für Hausangestellte, die mir weitere 10 % bescherte. Wofür hat man Freunde?
Insgesamt hatte ich wegen meines penetranten Gelabere und dem Hausrabatt weit mehr als 600 DM weniger zahlen müssen. (weiß es nicht mehr genau) Doch warum nur, hatte ich dann trotzdem noch das Gefühl, über den Tisch gezogen worden zu sein? ;-)
Mein Freund, der mir beim Tragen helfen sollte, wollte sich schon klammheimlich absetzen, weil ihm die Situation zu peinlich war. Ich empfand es als einen erlebnisreichen Einkauf. ;)
Wichtig war mir auch der Spaß, den ich dabei hatte. Denn Geld ist ja schließlich nicht alles im Leben. ;-)
Gruß oooho
Wird ein Preisnachlass gewährt („Hose, früher 80 Euro, jetzt nur noch 40 Euro“), muss der ursprünglich verlangte höhere Preis über einen angemessenen Zeitraum tatsächlich verlangt worden sein. Es darf dagegen nicht künstlich erhöht („Mondpreise“) und dann wieder herabgezeichnet werden, denn dies stellt eine unzulässige irreführende Werbung dar. Die angemessene Dauer lässt sich nicht einheitlich festlegen, sondern hängt vom Einzelfall ab. Maßstab bzw. Indikatoren sind insbesondere die Art, Lebensdauer und Qualität der Ware, die Betriebsverhältnisse und die Wettbewerbssituation. Für Waren des täglichen Bedarfs ist daher ein kürzerer Zeitraum anzusetzen als bei Produkten, deren Anschaffung aus dem Rahmen fällt (z.B. Möbel, Teppiche).
Blöd sind nicht leichtgläubige Kunden die sich täuschen lassen, sondern Leute die solche unlauteren Machenschaften als zur Marktwirtschaft gehörig ansehen. Fehlt nur noch, dass umetikettierte Lebensmittel, Plagiate, Mogelpackungen usw. als selbstverständliche marktwirtschaftliche Usancen verkauft werden.
Marktwirtschaft will zwar immer alles, jedoch hat der Gesetzgeber den Verbraucher vor unlauteren Machenschaften zu schützen und dafür zu sorgen, dass sie nicht alles darf.
Zu dem Thema passen auch die ganzen TV-Quiz-Sendungen die ja "Geld verschenken". Was bin ich froh das meine Freundin da nicht mehr anruft nachdem ich ihr erklärte, dass die nur abzocken und mit solch naiven hier-kann-ich-groß-absahnen-denkenden wie ihr das auch noch schön weiter machen können.
Zum Topic: Natürlich will jeder so günstig einkaufen wie er nur kann. Nur wenige Leute haben das Wissen, die Möglichkeit oder die Zeit um intensiv Preise zu vergleichen. Also gehen die Leute dahin wo es ihnen am Preiswertesten erscheint und kaufen da.
Bei den ganzen "tollen Angeboten" bin ich immer skeptisch, denn ich weiss das ich nichts geschenkt bekomme. Und vor dieser Erkenntnis dachte ich schon öfters das ich ein tolles Schnäppchen machte, im nachhinein aber recherchierte das ich hier und da was besseres/günstigeres bekommen hätte. Seit dem ich im Internet unterwegs bin kaufe ich nahezu garkein Elektronikartikel mehr in normalen Läden - Denn da ist im Preis außerdem vorhanden: Personalkosten für die Beratung, Mietkosten für die Verkaufsfläche, meistens deren Werbung, Parkplätze. Zudem verzichte ich bei normalen Läden auf das tolle Fernabsatzgesetz was mir ermöglicht nahezu jeden Artikel innerhalb von 2 Wochen ohne Begründung zurückzuschicken und mein Geld wieder zu bekommen. Wäre ohne dieses Gesetz bestimmt schon einige Male auf Schrott sitzen geblieben. Aber wie jemand andres hier im Forum schon mal schrieb: Solch Läden sind gut um sich die Sachen näher anzugucken, begrabbeln und um sie dann zuhause günstig im Internet zu bestellen ;-)
MfG
Starfly