Ab oktober 2009 will die neuseeländische Regierung herkömmliche Glühlampen verbieten. Es sollen nur noch energiesparende Leuchmittel verkauft werden dürfen. Nach Australien ist Neuseeland der zweite Staat, der die für den Klimawandel mitverantwortlich gemachten Leuchtmittel verbietet. Eine herkömmliche Glühlampe erzeugt nur zu ca. 5% Licht aus der benötigten Energie, der Rest verpufft als (unnütze) Wärme.
Quelle:
http://www.welt.de/wirtschaft/article2113781/Neuseeland_verbietet_herkoemmliche_Gluehbirnen.html
Meine Meinung:
Ich habe schon jetzt meist Leuchtgas-Energiesparlampen im Gebrauch (Schlaf-, Wohn, Kinderzimmer, Büro, Küche, Bad). Dennoch möchte ich auf die gute alte Glühlampe nicht verzichten, ist sie doch sofort hell und dort wo sie nur sehr kurzzeitig benötigt wird (z. B. Abstellkammer etc.) bestens geeignet, da für solche Anwendungen Leuchtgas-Energiesparlampen keinen effektiven Nutzen bringen und dort ihre in sie gesetzten Lebenserwartungen nie und nimmer erreichen werden. Sie sind für solche Kurzanwendungen einfach zu teuer in der Anschaffung, da durch die kurzen Schaltabstände diese Lampen vorzeitig den Geist aufgeben und das sogar noch schneller als eine "normale" Glühlampe. Auch brauchen heutige Leuchtgas-Energiesparlampen einfach zu lange um ihre volle Leuchtintensität zu erreichen. Das nächste Problem sind die Bauformen der Leuchtgas-Energiesparlampen. Die passen meist nicht in ältere Leuchten hinein, weil entweder zu klobig oder zu lang.
LED-Lampen sind noch teuerer als Leuchtgas-Energiesparlampen. Meist sind auch diese einfach nicht hell genug, weil zu wenig LEDs verbaut. Wenn doch hell genug, dann unverschämt teuer, weil viele LEDs verbaut sind. Dabei kann ich die Preise bei LED-Lampen nicht nachvollziehen, sind LEDs doch Cent-Artikel. Und das bisschen Elektronik zur Spannungsreduzierung kann doch auch nicht so teuer sein.
Erst wenn leuchtstarke Leuchtmittel mit LED-Technik einen akzeptablen Anschaffungspreis haben, werden diese sich auch flächendeckend durchsetzen.
Die EU ist oft schnell dabei, wenn's um Subventionen geht. Warum werden solche Leuchtmittel nicht einfach subventioniert. Wenn eine LED-Lampe nur das doppelte einer herkömmlichen Glühlampe kosten würde, dann würden doch weitaus mehr Menschen diese auch einsetzen.
redred2x
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Dennoch möchte ich auf die gute alte Glühlampe nicht verzichten, ist sie doch sofort hell
Dass das bei den sparlampen nicht so ist, gilt aber definitiv nicht für alle.
da durch die kurzen Schaltabstände diese Lampen vorzeitig den Geist aufgeben und das sogar noch schneller als eine "normale" Glühlampe.
Da gab es mal einen großen test (AFAIR wurde darüber in einer tv-sendung berichtet) und diese behauptung wurde dabei ins reich der märchen verwiesen. Vielleicht finde ich noch etwas im internet.
mr.escape
Das ist völliger Unsinn! -- Für bestimmte Zwecke ist das Spektrum, zumindest von Halogenglühlampen unerreicht.
Bei mir sind auch fast ausschließlich Energiesparlampem im Einsatz.
- Bis auf einen Raum, da ist eine 40 Watt Halogen Glühlampe in Gebrauch.
Die Angaben auf den Kartons der Energiesparlampen a la -- "entspricht einer Glühlampe von 75 oder 60 Watt"
(je nach Zahl der Leucht-röhrchen), stimmen alle nicht.
Man muß schon deutlich höher gehen.
Um die gefühlte Helligkeit einer 100 Watt Glühlampe zu erreichen muß man schon eine mit drei 11 Watt Röhrchen nehmem.
-- zusammen mit den Verlusten der "Elekronik" ist man dann fast schon bei den 40 Watt der Halogen-Energiesparlampe.
Aber, - die Lichtfarben der Leuchtstofflampen werden immer besser.
Abgesehen von ganz "ungesunden" mit dohligen BonBon-Rosa-Lila.
(aber nicht so gut wie die einer Halogenglühlampe).
Eigentlich gibt es keinen der da was zu verbieten hat - Weltweit!
Es sei denn man entwickelt Energiesparlampen, Led oder Leuchtstoff.. die das Lineare kontinuierliche Lichtspektrum der Glühlampe erreichen.
Die sinnlosen, schmalwinklig strahlenden Spot-Strahler mal ausgeschlossen, die Heizen mehr als sie leuchten und werden fast immer
in uneffizenter Weise und Anzahl verwendet.
So ein "Heizwiderstand" ist auch für Spezialaufgaben mal ganz praktisch. Seit nun schon über einem Jahr verwende ich E-Sparlampen auch verstärkt im Kurzzeitbetrieb "ohne Rücksicht auf Verluste". Das klappt recht gut (mit der preiswerten Markenware von O...), ohne eine erhöhte Ausfallrate, die hatte ich vor Jahren dort aber vor allem im Billigsegment (Kurzzeitbetrieb) beobachtet. Diese ganz billigen scheinen aber auch schon deutlich haltbarer geworden zu sein, allgemein ging bei mir die Ausfallrate sehr deutlich zurück, trotz hoher Schalthäufigkeit. Dass E-Sparlampen "meist" deutlich dunkler als die entsprechende Glühlampe sind, stimmt eigentlich auch nicht so ganz, aber: - bei Markenprodukten stimmen die Werte (z. B. 11 => 60 W) normalerweise - bei Billigprodukten stimmt das sehr häufig nicht, da die aufgedruckte Leistung (z. B. 11 W) nicht stimmt, die oft deutlich weniger ziehen und somit praktisch um locker eine Klasse falsch deklariert sind - auf der Packung ist normalerweise der Lichstrom in Lumen angegeben und dieser Wert ist ganz wichtig: Referenz sind ca. 60 Lumen/Watt, => ausrechnen. Kommt mit der Nennleistung ein viel kleinerer Wert als 55 Lumen/Watt heraus, kann man davon ausgehen, dass das Produkt "im Prinzip falsch deklariert ist" (=> eine Nummer größer wählen bzw. zu Markenware greifen) oder einfach nur Schrott (bei gekapselten Lampen ist der Wert aber meist etwas niedriger). Was an einem Test des eigenen Produktes und der Angabe passender Werte so schwer sein soll, ist mir aber rätselhaft. LEDs werden als sparsam angepriesen, sind es aber (noch!) nur sehr selten. Die momentan bei Discountern angebotenen LED-Lampen sind mit ihrer Effizienz von 10-15 Lumen/Watt viel näher an der "Glühbirne" als an der Leuchtstofflampe und damit eigentlich Stromfresser! Sinn machen die höchstens dort, wo wirklich weniger Licht als von einer 3-5 W E-Sparlame kommt, benötigt wird. LEDs mit > 80 Lumen/Watt habe ich in freier Wildbahn noch immer nicht gesehen (im Backlight von Notebooks gibt es die schon), sind also noch keine Massenware und damit keine Alternative zu den preiswerten Leuchstofflampen. Für 3-6 Euro bekommt man da schon brauchbare - und so eine 24er macht auch defintiv hell ... .
Die verkürzte Lebensdauer von Energiesparlampen bei häufigen Schaltzyklen ist kein Märchen sondern Geschichte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Energiesparlampe#Verk.C3.BCrzte_Lebensdauer_bei_h.C3.A4ufigen_Schaltzyklen
Das habe ich wohl nicht ganz eindeutig formuliert. Natürlich ist häufiges ein- und ausschalten nicht unschädlich für die sparlampen, aber in relation eben nicht schädlicher als für normale glühlampen auch. Somit sind sparlampen, die sehr schnell hell sind, in oft geschalteten umgebungen ein ebenso guter ersatz für glühlampen, wie bei situation mit viel dauerbetrieb. Sofern man nicht zum billigen baumarkt-ramsch greift.
mr.escape
Dass das bei den sparlampen nicht so ist, gilt aber definitiv nicht für alle.
Habe heute zufällig beim Frühstück TV geschaut und eine solche Energiesparlampe gesehen. Und die schien tatsächlich fast ihre volle Leuchtkraft unmittelbar nacht dem Einschalten erreicht zu habe. So wurde es auch kommentiert.
Der letzte Kauf einer Energiesparlampe liegt bei mir schon mind. 2 Jahre zurück. Da scheint sich also noch was getan zu haben.
da durch die kurzen Schaltabstände diese Lampen vorzeitig den Geist aufgeben und das sogar noch schneller als eine "normale" Glühlampe.
Da gab es mal einen großen test (AFAIR wurde darüber in einer tv-sendung berichtet) und diese behauptung wurde dabei ins reich der märchen verwiesen. Vielleicht finde ich noch etwas im internet.
Nach dem ich im Jahr 2000 nach einem Umzug meiner Lebensgefährtin fast alle Leuchten im neuen Haus mit Energiesparlampen ausgerüstet habe, war auch die Abstellkammer dabei. Nach 4 Monaten und 3-maligem Wechsel der 11W-Energiesparlampen (wegen des geringen Lichtes nach dem Einschalten diese Stärke gewählt) habe ich dort eine "normale" 25W-Glühlampe (die völlig ausreicht) reingeschraubt und die lebt heute noch. Da ich die Energiesparlampen immer umgetauscht bekam (behalte den Bon und schreibe mit Edding immer das Einschraubdatum auf den Sockel), dies lt. Geschäftsleitung des Baumarktes aber nur aus "Kullanz" geschehen würde (bin dort Stammkunde), sind mir so keine Kosten entstanden. Wenn ich die durchschnittliche Lebensdauer einer (egal ob nun Glüh- oder Energiespar-)Lampe betrachte, dann werde ich wohl nie das Lebensende einer solchen Lampe in der Abstellkammer erleben dürfen, da diese nur ca. 1 - 5 Min. pro Tag brennt (die längste Leuchtdauer wird nur erreicht, wenn die Kammer 1 - 2-mal wöchentlich befüllt wird). Gehe ich von der schlechtesten aller Zeiten aus, eben diesen 5 Min. dann leuchtet die Lampe knapp 30,5 Std. im Jahr. Bei einer Lebensdauer von 1000 (Glüh-) bzw. 5000 - 15000 Std. (Energiesparlampe) kann man sich ausrechnen, wieviele Jahre dies sein müssten. Und ob ich jemals 80 Jahre alt werde, um dann die Glühlampe zu wechseln steht, in den Sternen (und ob ich dann noch die gleiche Lebensgefährtin besitze bzw. die das Haus noch gemietet hat auch ;-) ). Das ist natürlich alles Theorie, da durch die sehr kurzen Schaltzyklen die Lebensdauer beider Lampentypen zwangsläufig leidet. Und das ist nun mal Fakt.
redred2x
An den Berg Sondermüll der da entsteht wenn die Dinger mal kaputt sind hat da wohl
keiner gedacht.
aldixx
hallo redred2x,
ich weiß nicht was du hast, lass doch einfach in der abstellkammer das licht länger an, dann hast du kein problem mit "kurzanwendungen" - hahaha.
Wahrscheinlich explodiert demnächst der preis für die alten glühlampen, wenn großteile der erdbevölkerung kurz vor dem verbot noch glühbirnen bunkern ... um ihre alten lampen auch in jahrzehnten noch bestücken können.
wann werden crt-monitore mal verboten, und ohne-kat autos.
-> um eine energiekrise zu verhindern sollten wir ganz einfach die usa verbieten.
Da muß schnell ein Verbot für Verbote her ;-)
Alles kann man sowieso nicht verbieten, -- dann ist es nämlich auch verboten alles zu verbieten!
Falls es dir entgangen ist, der Verkauf neuer Autos ohne Kat ist bereits verboten - pardon, falsch - Autos müssen eine Abgasnorm erfüllen und die ist bei Verbrennungsmotoren eben (nach heutiger Technik) ohne Kat nicht zu realisieren.
redred2x
Bei den "Kleinen" wird immer sehr schell verboten und auch geahndet. die "Großen" bekommen - irre lange Übergangszeiten und Strafen die entweder ein Witz sind, oder garkeine.