Ich interessiere mich ja nicht im Geringsten für Fußball, aber bin doch gerade ziemlich geschockt. Liegt vielleicht auch daran, daß er ja aus meiner Gegend stammt...
http://www.neuepresse.de/
Nachdenklich
Jürgen
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Mein Mitleid auch an den Lokführer!
Ich habs auch verfolgt, auch als eher kein Fußballfan. Obwohl ich den Namen schon mal gehört hatte... Dazu kommt auch bei mir, dass der Unglückort Eilvese ganz in meiner Nähe liegt. Mich macht aber eher das Schicksal des Lokführers betroffen. Der Mann sieht jemanden auf den Gleisen, leitet eine Notbremsung ein und rast trotzdem, wissend, dass er keine Chance hat, rechtzeitig zum Stehen zu kommen auf die Person zu und überfährt sie... Das muß so ein Schock sein, ein Trauma, mit dem der Lokführer für den Rest seines Lebens klarkommen muß. Mein Mitgefühl gilt neben der Familie von Robert Enke genauso oder sogar noch mehr dem Lokführer. Der Suizidkandidat reißt damit einen weiteren Menschen und dessen Familie ins Unglück...
Ebenfalls sehr nachdenklich
Schnaffke
Ja, das ist was dran. Die Tatsache, daß einem ausgerechnet eine international bekannte Persönlichkeit vor den Zug gesprungen ist, macht die Situation sicher nicht leichter. Der typische Zug-Selbstmörder bekommt nicht Beileidsbekundungen aus der ganzen Welt: http://www.enke1.de
Nun ja, an Spekulationen zu den Gründen will ich mich dann nicht beteiligen, weder gehöre ich zu den 40 Millionen Nationaltrainern in diesem Land (so viele dürften es wohl überschlagsweise sein, die ohnehin alles besser wissen und können) noch habe ich in den letzten Jahren auch nur einmal einen Blick in den Sportteil der Zeitung geworfen.
Gruß
Jürgen
Ich glaube damit kommen sie klar, ich hatte mich mal während ner party mit einer Schaffnerin unterhalten und wenn man der so glauben kann ist das sicher nichts einmaliges höchstens auf jahr gesehen. Da muss man also schon ne dicke haut haben, und auch wissen das man da nichts tun kann mit Vorwürfen kommst damit nicht weit.
Sie hat sich da eher über die Fahrgäste aufgeregt, bei denen es immer einige gibt die kein Verständniss dafür haben das danach die bahn erstmal eine Weile steht und nicht einfach der leichnahm von den gleissen geschmissen wird und es weitergeht.
Hallo
Mein Mitgefühl gilt neben der Familie von Robert Enke genauso oder sogar noch mehr dem Lokführer. Der Suizidkandidat reißt damit einen weiteren Menschen und dessen Familie ins Unglück...
Über diese ungewollte Mittäterschaft wird sich ein Selbstmörder kaum Gedanken machen, im Regelfall will man ja noch etwas symbolisieren bzw. ein Zeichen setzen, wenn man auf diese Art aus dem Leben geht.
Wie man das verarbeitet, hängt natürlich auch von den Unglücksumständen und der persönlichen Situation ab.
Schlimmer als ein Selbstmörder sind da wohl solche Fälle, wo es nicht gewollt ist, sondern durch Leichtsinn oder Unachtsamkeit passiert, wenn Jugendliche auf den Trittbrettern mitfahren, als "Mutprobe" vor dem Zug durchrennen oder Autos durch die Schranken fahren, weil die paar Sekunden des Wartens zuviel sind, was da nahezu täglich passiert, wollt Ihr lieber gar nicht wissen.
In diesem besonderen Fall möchte ich allerdings nicht in der Haut meines Kollegen stecken, trotz möglicher psychologischer Betreuung.
Statistisch gesehen passiert das im Berufsleben eines Lokführers übrigens ca. drei Mal.
fakiauso
Die bekannte hatte die 3 mal schon mit anfang dreizig erreicht, bei der hochrechnung hätte man wohl noch ne dickere Haut gebraucht wobei auch bei "nur" drei zwischenfällen ist es wichtig zu Wissen das man eigl. nicht tun kann den wenn man sie sieht ist es in der Regel schon zu spät :( Ich hoffe auch der Lokführer hat diese Stärke.
Aber mein Beileid auch an die Familie, die nicht nur den schlimmen Verlust zu beklagen hat sondern jetzt auch einen regelmäßigen Spießrutenlauf durch die Medien hat ... Warum muss man die jetzt, vor die Kamerazerren anstatt ihr einfach in Ruhe und bekannten Kreis trauern zu lassen.
Verstehe ich nicht. Ist nicht Sepp Maier Nationaltorhüter? ;)
Nee, das ist doch Toni Turek!
Gruß
K.-H.
Ganz traurig finde ich in diesem Zusammenhang den Kommentar einer Bundesbahn-Organisation heute im TV "...unverantwortliches Verhalten von Enke ".
Gruss mthr
Besser kann man es nicht beschreiben.
Unverantwortlich dem Lokführer gegenüber und seiner eigenen Familie.
Jürgen
Dieser Beitrag wurde entfernt weil er vermutlich rechtlich bedenklich ist und dem Nickles-Teilnehmer Ärger bereiten könnte (Beispiel: Bezeichnung einer Firma als "Betrüger" obwohl noch kein Gerichtsurteil wegen Betrugsvorfalls gefällt wurde). Entfernt werden auch Hinweise und Anfragen bezüglich illegaler Dinge (Beispiel: Hinweise zu Raubkopien oder Mechanismen zum Umgehen eines Kopierschutzes). Ebenfalls entfernt werden Beiträge, die das Urheberrecht verletzen (beispielsweise Kopieren von Texten anderer Internetseiten).
eigl. denke ich da mehr an die Fahrgäste, bei einer Vollbremse kann es durchaus auch die Jungen umreißen von den alten ganz zu schweigen ...
Hallo,
Unverantwortlich dem Lokführer gegenüber und seiner eigenen Familie.
,
das ist nun mal bei dieser Krankheit so, da kommt man mit einer logischen Folgerung nicht hin. Doch diese Krankheit kann man nicht mit Logik gleichsetzen.
Natürlich ist es besonders schwierig für den Lokführer, kenne persönlich einen der nun auch Arbeitsunfähig ist, der hatte 5 Selbstmörder auf dem Haken in 3 Jahren.
Aber eine Krankheit benötigt eben eine Therapie und ist nicht mit Logik zu überwinden.
Manfred
mmmh aber diese Krankheit beraubt ihn aber nicht der fähigkeit sich zu entscheiden, die Krankheit hat ihn "den Wert" seines lebens beraubt(zumindest gefühlt), so das er sich evtl. folgendenden Konsequenzen für den Fahrer und die Insassen der Bahn in klaren sein sollte, ebenso sollte er sich auch anderen möglichkeiten bewußtsein eben dieses zu beenden.
Und wenn dann die Bahn auch nochmal diese Schicksale in öffentlich richt rückt, und auch den Kranken Enke dafür kritisiert ist das imho ok, und kann imho auch folge Taten verhindern(die sich dann vermutlich versuchen anders umzubringen, aber vielleicht weniger das Umfeld in mitleidenschaft ziehen).
Eben den Newsletter von Kopp- Verlag erhalten. Die betrachten das aus einer ganz anderen Sichtweise. Eben nicht "nur" Depressionen, auch Zorn.
Das erhebt diesen Menschen meiner Meinung nach von einem Schwächling, der das eigene Leben nicht meistern konnte in den Rang eines starken Menschen, der aber einfach aufgeben mußte, wertet ihn irgendwie auf.
http://info.kopp-verlag.de/news/depressionen-der-wuetende-robert.html
Jürgen
Eine andere, neue Perspektive, jedoch bleibt es eine Krankheit, die da kann man heute nur spekulieren, einen anderen Verlauf hätte nehmen können, auch aus der neuen Betrachtungsweise. Am Geld für einen "guten" Arzt kann es nicht gemangelt haben. Schade das so viele Krankheiten nicht heilbar sind oder für manche zu teuer für eine Heilung sind. (Der Newsletter ist gut)
Manfred
Die paar Stecknadeln im Heuhaufen muss man aber erst finden.
Die (intelligente) Brute-Force-Attacke auf den Pharma-Pool ist theoretisch kein Problem und kostet sicher weniger, als üblicherweise bei solchen Fällen an allen Ecken und Enden verschendet wird.
So teuer muss die Sache gar nicht sein! Da gibt es wesentlich kostspieligere Krankheiten!
Aber auch hier ist ganz wichtig: *RTFM*!
Sicher verschweigt die "böse Pharmaindustrie" viel und zockt ab, dennoch kommt es darauf an, Möglichkeiten verantwortungsvoll und sinnvoll zu nutzen. Genau daran hapert es aber.
Ok, angenommen das Problem wäre jetzt im Griff, bleibt noch immer die Stigmatisierung durch die Gesellschaft und man macht das, was man sonst mit fehlerhaften Produkten auch macht: Wegschmeißen!
Warum hat die Familie nicht mehr geleistet? Die Probleme waren doch bekannt, ein paar Stunden Suchmaschine füttern und in Foren stöbern hätten da wesentlich mehr bringen müssen - aber nur wenn man will! Wie die Praxis aussieht, weiß ich aber selbst zu gut.
http://esowatch.com/index.php?title=Kopp_Verlag
Dieser Verlag bietet dem gelernten Schiffschaukelbremser Gerhard Wisnewski die Plattform, sich (in diesem Fall) als "Psychotherapeut" darzustellen. Wie immer kennt nur er die Wahrheit, während wirkliche Wissenschaftler nur Deppen sind.
Gerhard Wisnewski (geb. 1959, Krumbach) ist ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Filmautor aus München. Er macht vor allem durch das Verbreiten von Verschwörungstheorien auf sich aufmerksam:
* Die RAF ist eine Erfindung der Geheimdienste
* Die Mondlandung war eine Fälschung
* Der Anschlag auf das World Trade Center (9/11) wurde von den USA inszeniert
* Der Klimawandel findet gar nicht statt
* Der betrunkene Politiker Jörg Haider konnte eigentlich keinen Unfall verursacht haben
http://esowatch.com/index.php?title=Gerhard_Wisnewski
PS: der Depp-Verlag ist Herrn Kirsten sicherlich sehr dankbar, dass dieser ihn in jedem 2. Posting erwähnt.
ich weiß nicht wie es sonst bei ihn aussah, aber das er in Istanbul die Wut in sich reingefressen hat und professionell gedacht hat stimmt nicht, den hätte er dort nicht die Zelte abgebrochen.
Und bei den Interview mit seiner Frau war auch sein Psychologe dabei, also unbetreuet war er in den bereich auch nicht er hat es nur nicht laut herausposaunt(was verständlich ist).
Ich muß gestehen - von dem "Istanbul- Vorfall" zum Beispiel hab ich in diesem Artikel das erste mal gelesen, davon gehört. Mich interessiert Fußball absolut nicht.
Mir erschien eben nur die Betrachtungsweise sehr interessant. Sehr unkonventionell, aus der vorherrschenden Einheitskommentaren zum Freitod eines Mannes ausbrechend.
Sie wertet in meinen Augen den Menschen Enke irgendwie auf. Macht ihn stark, wenn dennoch gescheitert.
Jürgen
Und wenn ein Sack Reis in China umfällt muss ich auch trauern ja?
Weil er aus meiner Gegend stammt, super und wenn mein Nachbar tod umfällt ist es mir wurscht. Habt ihr keine anderen Sorgen? Stirbt ein nomaler Mensch oder gar ein armes Schwein, interessiert das keinen. Dieser Mensch war aber ein weitaus besser als die die sie immer in den Medien hochleben lassen. Und plötzlich zeigen die Kapitalisten ein soziales Verhalten, ist die Trauer vorbei erschlägt jeder wieder jeden um an sein Geld zu kommen. Lebt ihr hier im einer Märchenwelt oder was.
So und nu könnt ihr alle auf mich einhacken, ich freue mich schon.
Nö, würde bei einem Haufen Scheiße nur Kacke auf die Kleidung geben.
Als ob es sich lohnen würde, sich mit deinen geistigen Ergüssen zu beschäftigen. Träum weiter.
Ein Mensch wird nach seinen Taten beurteilt, so ist das nunmal. Und ein Mensch der ständig in der Öffentlichkeit zu sehen ist und dann auf tragische Weise ums Leben kommt, über den wird nunmal etwas mehr (öffentlich) getrauert, als um deinen Nachbar. Nach der Trauer geht es meistens irgendwie weiter, egal ob der Mensch bekannt war oder nicht. Oder nach einem Fall kommt wieder ein Anstieg.....
Eine Märchenwelt ziehe ich einer Welt der Gleichgültigkeit alle Male vor.
TL
Wie auch immer, auch dieser Selbstmord ist absolut sinnlos!
Und das es nun einen Fußballhelden trifft, mag Fußballfans erschüttern.
Ich find so was absolut verantwortungslos der Ehefrau und dem adoptierten Kind gegenüber. Mein Mitleid hält sich in Grenzen!
Es soll aber Leute geben, die mit Fußball absolut nichts am Hut haben, dass einfach zur Kenntnis nehmen, und viel mehr Teilnahme mit solchen Opfern haben...
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/21/0,3672,7927733,00.html
Gruß
luttyy
Hallo,
Mein Mitleid hält sich in Grenzen! , hatte ich bis vor kurzem auch so gedacht, doch nun wo ich etwas über die Hintergründe gehört habe, nicht mehr.
Das ist eine schlimme Krankheit die leider oft belächelt und verächtlich abgetan wird, zu unrecht. Sie endet oft in einer schlimmen Selbstzerstörung. Das hat mit Fußball lieben oder nicht, nichts zu tun. Ich bin absolut keiner der 40 Mio Trainer, sehe auch kein Fußball im TV (fast gar kein Sport und auch kein Fan).
Die Teilnahme an Opfern ist sowieso von der staatlichen und gesetzgebenden Seite zu gering. Da gilt fast immer die Sorge den Tätern ;-(.
Gruß
Manfred
Muß mal eine Lanze für psychisch erkrankten Menschen brechen, es gibt Ursachen, die wir allesamt kaum verstehen. Krankheit ist der Gegensatz zur Gesundheit. Was ist aber Gesundheit? Ist Gesundheit der ideale Zustand des besten Wohlbefinden? Krankheit ist also die Ursache fehlender Gesundheit. Je nach dem, wie man es sieht, sind die Übergänge zwischen Krankheit und Gesundheit fließend und auch eine Frage der Kultur und Entwicklung und Sichtweise.
Die Gründe für einen Freitod sind zu verabscheuen und müssen möglichst verändern, entfernet werden. Ist das in der heutigen Zeit mit Medienrummel, öffentlichen Druck, Arbeitsdruck, sozialen Problemen usw überhauft möglich? Zur Maueröffnung wurde "Freiheit" ausgerufen, wie steht es mit der inneren, eigenen Freiheit ?
In meiner Familie hat es ebenfalls einen Selbstmörder gegeben (...allein der Begriff ist mit Wertung bedacht). Aus diesem Grund habe ich gelernt, das der Freitod in der Gesellschaft gestattet sein muß. Als letzter Wille! Bitte folgen wir nicht dem Medienrummel, sondern setzen uns intensiv mit Mitmenschen auseinander, die erste Zeichen fehlender Gesundheit haben, egal welche Symtome auftreten.
Jeder sollte das Recht haben, über sein eigenes Leben selbst zu entscheiden. Trotzdem haben liebende Angehörige ihr Restleben heftig damit zu kämpfen, den Freund so willentlich verloren zu haben.
Mein Mitgefühl geht auch an den behandelden Arzt, er wird Zweifel an dem eigenen Handeln haben und ebenso Schuldgefühle verarbeiten müssen.
Gut, Enke war depressiv.
Wir alle haben gewiss schon einmal eine solche
Phase durchstehen müssen.
Enke hat vor 6 Jahren seine zweijährige Tochter
verloren, die über alles liebte.
Die Enkes adoptierten ein Kind. Jetzt drohte
ihnen auch dieses wieder zu verlieren.
Ich suche nicht nach den Schuldigen für den
Freitot von Enke. Gefunden haben wir ihn auf
jeden Fall noch nicht.
Andy
Den ... Schuldigen für Selbstmord wird es nicht geben. Es führt immer ein Geflecht von Problemen zu Zwangsvorstellungen. Die Ursachen sind so vielfältig, sodas der DFB und die Vereine nunmehr aus diesem schrecklichen Anlass darüber nachdenken, nicht nur Vereinsärzte für pysische Sportproblemen zu verpflichten, sondern in Zukunft auch Ansprechpartner für seelische Problemen anzubieten. Besonders auch für Dinge außerhalb des Sports.
Alles das ist auch eine Kulturfrage und eine Frage der Akzeptanz. In den USA haben viele normale Menschen Ihren Psycho-Doc. Er gehört einfach mit zum Leben. In Germany haben Meldungen: " ein bekannter Sportler (oder auch Mitarbeiter) ist in psychischer Behandlung" stets den Beigeschmack, er sei nicht mehr leistuungsfähig und müsse mit dieser Prämisse "aussortiert" (entlassen) werden.
Robert Enke hat bewußt und mit vollem Verstand seine Weg (Ausweg) gewählt. Ohh ja, man 'hätte/wenn' Ihn mit Zwangseinweisung und stationärer Behandlung in geschlossenen Einrichtungen mit Sedierung und Medikamentierung garantiert vom Selbstmord abhalten können. Aber es wäre dann nicht mehr das Leben von Robert Enke gewesen oder das, was er wollte. Wer solche Menschen noch nicht am eigenen Leib erlebt hat, der kann kaum verstehen, mit welchen Krankheiten man da zu tun hat, die nicht nur im Patienten, sondern ursächlich auch im Umfeld zu suchen sind.
Wieviel Aufmerksamkeit schenken wir unseren Mitmenschen wirklich? Ursachen wären leicht miteinander zu bekämpfen, einzeln kann keiner was ausrichten.
Wie schnell doch die Bestürzung und Betroffenheit im Medienrummel in Vergessenheit gerät, sieht man an den vielen unfreiwillig toten Menschen der Neuzeit, Unfalltote, Tod durch Hunger, Erdbeben-tote, Kriegstote, Schneetote, und unzählig weitere Anlässe.
Der Mensch braucht Zeit um Trauer zu überwinden und neue Kraft zu schöpfen. Manch ein anderer sagt: "...es war Gottes Wille." Ist das so?
Hallo nettineu,
Ohh ja, man 'hätte/wenn' Ihn mit Zwangseinweisung und stationärer Behandlung in geschlossenen Einrichtungen mit Sedierung und Medikamentierung garantiert vom Selbstmord abhalten können
Welch eine Unverschämtheit von dir, seit wann darf der Mensch nicht mehr sein eigenes Ableben bestimmen?
Gruss
Seit wann darf man das?
Schon immer?
Weshalb fahren dann die Todkranken mit diesen Wunsch nach holland oder in die Schweiz?
Das ist was anderes. Da geht es ja um Sterbehilfe und nicht Selbstötung. Dachte jetzt das bezieht sich auf letzteres.
TL
Na ich glaube du hast da was missverstanden.
TL
Ohh Unholy, ich bin doch ganz Deiner Meinung, selbstverständlich darf jeder über sich selbst bestimmen. Das wird in meinen Beitrag in 2 Postings zuvor deutlich gesagt. Hast Du das nicht gelesen? In der Realität sieht es aber so aus, das "gefährdete" Menschen, ....was das auch immer bedeutet, zum Schutz der Mitmenschen (Lokführer, Passagiere, Familie, Kinder, usw.) sicherheitshalber per Zwangseinweisung stationär behandelt werden.
Aus eigener Erfahrung in meiner Familie mußte ich feststellen, das ein Zusammenleben mit depressiv Selbstmord-Gefährdeten dauerhaft nicht möglich ist, aber bei entsprechender Behandlung, ist es als Angehöriger kurzfristig besser, aber langfristig stets die Ohnmacht und das schlechte Gewissen bleibt, nicht helfen zu können oder gar etwas falsch gemacht zu haben.
Die Kraft, die Frau Enke äußerlich zeigt, ist beeindruckend. Wie es in dem Menschen aussieht, das können wir alle nicht wissen. Gut bestimmt nicht.
Bei solchen Krankheiten macht man als Angehöriger so oder so ganz viel falsch, auch wenn man es noch so gut meint.
Hallo netti,
oha, ich habe deinen ersten Beitrag jetzt noch mehrmals gelesen und verstehe deinen Zusammenhang nun ganz anders, mein Fehler.
was mich am meisten verwundert oder verärgert hab ich nun kurz hier: http://www.nickles.de/thread_cache/538622417.html#_pc geschrieben.
Gruss
Deine Worte: "Und wenn der Druck zu hoch ist soll er arbeiten wie andere Menschen auch!"
Da bin ich anderer Meinung, Druck, Erfolgsdruck, Verdienstdruck, usw. kann Leben nicht einfach schön sein? Muß sich jeder dem Druck anderer oder der Allgemeinheit beugen? Zuviel Druck kann Depressionen und Selbstmordgedanken auch erzeugen oder gar auslösen. Depression wird hier sehr gut und verständlich erklärt. http://de.wikipedia.org/wiki/Depression Lies mal bitte bei Symtome. Ich kann nicht glauben, das so wie es in den Medien verbreitet wird, es nahen Bekannten, Arbeitgeber, Mitspielern nicht bekannt war, mit welcher Erkrankung Herr Enke zu leiden hatte. Ich vermute, das eher sein berufliches Umfeld es nicht wahrhaben oder sehen wollte und sicherlich noch "Druck" aufgebaut hat. Unter dem Motto: "...es kann nicht sein, was nicht sein darf".
Hallo netti,
mit Druck meine ich vor ca. >30.000 Leute Fußball zu spielen.
Klar das deine Argumente auch stimmen, ich habe Menschen kennen gelernt die auf eine höhere Position verzichtet haben um einfach, angenehmer oder schöner zu leben.
Bei aller Diskussion mir ging es mehr um sogenannte "Stars" und nicht um den Bürger der jeden Tag im Beruf und in der Familie seinen "Mann oder Frau" stehen muß. Zu deinem letzten Satz, ich kann mir sehr wohl vorstellen das man das im beruflichen Umfeld verschweigen kann. aber bestimmt nicht vor der eigenen Frau und die wusste ja Bescheid.
Gruss
P.S.
Ich denke Arbeitgeber oder Verwandte wollen das auch nicht wirklich sehen, sondern sich nur sagen, der ist aber mal wieder komisch drauf. Denn sehen heißt ja auch Reagieren und Verantwortung zu übernehmen..!
Hallo
Wieviel Aufmerksamkeit schenken wir unseren Mitmenschen wirklich? Ursachen wären leicht miteinander zu bekämpfen, einzeln kann keiner was ausrichten.
Das trifft es beinahe auf den Punkt, möglicherweise hätte es geholfen, wenn Enke sich einfach ohne Hemmungen mal alles von der Seele hätte quatschen können, ohne über die Folgen nachdenken zu müssen.
Ander gehen in die Wald und brüllen dort mal richtig, dann geht es auch wieder eine Weile.
Und wie ich weiter oben bereits gesagt habe, wer auf diese oder eine andere spektakuläre Art aus dem Leben geht, möchte noch ein einziges Mal ein Signal setzen, sonst kann man sich makaber gesagt auch auf dem Dachboden aufhängen.
Verständnis für diese Art der Selbsttötung habe ich berufsbedingt leider trotzdem nicht.
fakiauso
Da wird wohl eher andersherum ein Schuh draus!
Ich hab das mal die letzten Jahre bisschen bewusst in den Medien verfolgt und festgestellt, dass bei den meisten spektakulären Mord/Selbstmordgeschichten Psychopharmaka mit im Spiel war.
Spätestens seit der Schweinegrippe, woran man das menschenverachtende Verhalten der Pharmaindustrie samt Lobby sehr gut studieren kann, sollte eigentlich auch dem Letzten klar geworden sein, dass die Pharmaindustrie mehr Tod und Verderben bringt als sonstwas!
Warum sollte die Pharmaindustrie die Gans schlachten, die goldene Eier legt?
Bei der Schweinegrippe kam aus Teilen der Bevölkerung (unter tatkräftiger Mithilfe der BILD-Zeitung) der kollektive Aufschrei "Ogottogott, wann kann man sich gegen diesen Killervirus endlich impfen lassen?", nachdem die ersten Toten aus Mexiko gemeldet worden sind.
Mittlerweile verhält sich der deutsche Michel ambivalent: Er hat Angst vor dem bösen H1N1, aber auch Angst vor den bösen Adjuvantien im Impfstoff. Mal abwarten, welche Angst in den kommenden Wochen größer ist...
Der Deutsche lässt sich mittlerweile lieber in Österreich impfen, wenn er die Gelegenheit dazu hat: Klick.
Dort gibt es nämlich keine "Zweiklassenimpfung".
Gruß
K.-H.
Muss ich mir merken - sind von mir ja nur gut 20 km nach AT... :-)
Muß mich mal wieder einschalten, bitte schiebt es nicht auf die Pharmaindustrie, denn bei einer psychischen Krankheit fehlen ganz bestimmte Stoffe im Gehirn. Die Forschung ist mittlerweile medizinisch soweit, das mittels Medikamente viel geholfen werden kann. Das sind leider Medikamente mit Nebenwirkungen und Suchpotenzial. Bitte, ich bin kein Arzt, hab zu Medikamenten nur ein Laienvertändnis. Das man aber mittels Medikamenten Grundstimmungs/Seelenlagen ändern kann, ist bewiesen. Warum soll man dann depressive Menschen nicht (zwangsweise?) behandeln? Lieber Tod als bischen glücklich? Das Thema wirft seelentiefe Fragen über Ethik und vernünftiges, menschliches Verhalten auf. Eins ist aber gewiß, wer setzt die "Normen" für normales Verhalten? Man selbst scheint ja schon abnorm zu sein, wenn man sich lediglich einem Arbeitsdruck entziehen und sich nicht unterwerfen will. Also, wer setzt die Richtlinien? Die Pharmaindustrie gewiß nicht.
Natürlich will die Pharmaindustrie Ihre Umsätze behalten, das ist aber kein medizinisches, sondern ein wirtschaftsystematisches Problem.
In welchen Foren findet man die weitschweifenden Diskussionen über alle anderen, welche am gleichen oder den darauffolgenden Tagen Selbsmord begingen ?
Zum Thema des angestrebten Ausbaus im Einsatz von Psychologen beim DFB und den angeschlossenen Fussball-Firmen ist es nicht zu hinterfragen ob dies auch nicht der kleine Klempnerbetrieb mit 10 Beschäftigen oder ähnlich gelagerte Firmen anstreben sollte ?
Aus dieser Perspektive muss doch gefragt werden, ob so etwas flächendeckend sinnvoll ist, 1 Psycho für 50 + X Probanden, wobei das Beispiel Enke doch deutlich zeigt, dass der wissenschaftliche Stand dieses Medizinzweiges noch auf dem Stand der Steinzeit zu sei scheint.
Vordergründig sollte es doch die Aufgabe dieser Ärzte sein, an die betroffenen Menschen heranzukommen, was im diskutierten Fall nach Aussage der involvierten Psychologen nicht gelungen ist.
Sollte man nicht stattdessen in stärkeren Masse versuchen, den Wissens- und Ausbildungsstand dieser Gruppe zu verbessern statt planlos wissenschaftliche Lehrlinge auf die betroffenen Menschen loszulassen ?
Hallo mthr,
wenn man wie der , ich glaub ihm sogar, Zwanziger mit guten 150.000 nach Hause geht kann man sehr spendabel sein und auch sogar an seine Mitmenschen denken. Im DFB hört das Geld ja nicht auf zu sprudeln.... alles verlogene Stücke Schei++e..
Gruss
die Frage ist nur ob man immer alles reparieren kann, erst recht wenn sich der kranke gegen eine behandlung sträubt.
Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, das Enke nicht den miesesten psychologen hatte den die uni hintertupfingen dieses Jahr ausgebildet hat sondern durchaus einen sehr qualifizierten Mann engagiert hat.
Den bei den meisten psychischen krankheiten kann der Arzt eigl. nur begleiten auf den Weg der Heilung und nicht wirklich heilen, und ich glaube auch nicht das dies in Zukunft anders ist.
kds, unbenommen, Deine Einstellung ist richtig und bedarf starkem Umdenken. Sämtliche abendländische Medizin basiert auf einer Symtomerfassung/Symtomatik mit Diagnose/Befund und Behandlung.
Wer fragt noch nach Ursachen? Damit sind unsere Ärzte überfordert, auch wenn Ursachen klar und deutlich zu diagnostizieren sind, werden dennoch nur die Symtome behandelt. Wer kann schon Ursachen verändern? Besonders bei einer psychischen Erkrankung gibt es zumeist nicht nur eine Ursache, sondern eine Anhäufung von Auslösern. Wenn das medizinische System krank ist, wie soll man das dann ändern? Von der Ärzteausbildung bis Systemfinanzierung?
In der Nachbarschaft habe ich einen weltweit berühmten Kardiologen. Der Mann ist auf seinem Gebiet der anerkannte "Supermann". Privat 2x geschieden, 4 Kinder mit denen er sich verkracht hat und seine 3. Frau Alkoholikerin. Mit dem Mann hann man nachbarschaftlich nichtmal über das Rasenmähen sprechen, er operiert Herzen, kann aber zuhause keinen Herd bedienen. So ist die Ausbildung und Anerkennung beruflichen Erfolgs. Das ist doch krank, oder?
Was bleibt uns Patienten denn übrig? Wir müssen es so hinnehmen, wie es ist, oder? Was sollen erst Patienten mit psychischen Problemen hinnehmen, wenn der behandelnde Arzt das eigene Leben nicht im Griff hat? Möchte das aber nicht verallgemeinern, denn in vielen medizinischen Einrichtungen machen ganz viele Ärzte einen sehr guten Job.
Zu dem öffentlichen Fall Enke hoffe ich, das eine Systemdiskussion entsteht und mal in Einzelnen darüber nachgedacht wird, und vieles sinnhaft geändert und verbessert wird. Ohh, Ohh, die wirtschaftlichen Interessen kommen auch noch hinzu.
Wird aber bestimmt nicht passieren, denn die Medien lullen uns derart zu, das kaum Zeit zum Nachdenken bleibt.
Leider lassen die "vielen Anworten" auf die Frage nach Foren für Selbsttötungen im gleichen Zeitraum darauf schliessen, dass nur der Bekanntheitsgrad von Enke und die daraus resultierende Sensations-Geilheit Anlass für diese Diskussion ist.
Nein mthr, Die Diskussionen kommen deshalb hoch, weil oftmals Erlebnisse und Betroffenheit im eigenen Umfeld vorhanden sind und die eigene Bewältigung im nomalen Leben oft Repressalien zur Folge haben. Dies ist jedoch Diskussionsforen nicht zu erwarten. besser eine Diskussionen als keine. Mit Sensationsgeilheit hat das nichts zu tun.
Kann hier nur einmal auf das Medikament "Citalopram" hinweisen, welches ich klar empfehlen kann. Bin selbst Depressiv und das Medi sorgt dafür, dass bestimmte Botenstoffe länger im Gehirn anhaften bleiben, kann's also jedem Betroffenen wirklich sehr empfehlen, da sich die Stimmung dadurch erheblich bessert und aufhellt! Und Sucht kann man das eigentlich nicht nennen, da man/frau es jederzeit absetzen bzw. "ausschleichen" kann, d.h. die Dosis wird nach und nach verringert, wenn sich die Lage, die die Depression verursacht, wieder gebessert oder erledigt hat (z.b. Einsamkeit, Partnerverlust überwunden, neuen Arbeitgeber gefunden usw.) . Und auch den Besuch eines Psychologen/Psychater kann ich durchaus empfehlen, dadurch dass Ihr Euch die Probleme oder Trauer, oder Schuldgefühle etc. von der Seele quatschen könnt, ist vielmals schon viel gewonnen! Und ob der- oder diejenige etwas taugt, merkt man auch sehr schnell, weil ein echtes Interesse vorhanden sein sollte Euch zu helfen.
Eine Empfehlung ist zwar prinzipiell ok, macht aber nur bedingt Sinn. Das heißt noch lange nicht, dass dieses Medikament bei jedem wirkt.
Citalopram ist ein SSRI, damit könnte ich z. B. überhaupt nichts anfangen, ebenso wie mit MAO-Hemmern und fast allem, außer NDRI, ggf. NaSSA und sämtlichen Stimulanzien.
Um das Durchprobieren kommt man nicht herum, und wenn es erst nach dem 10 Medikament erste Erfolge gibt, ist das schon toll. Leider klappt das bei weitem nicht bei jedem X-beliebigen "Facharzt", sondern man muss schon einen erwischen, der wirklich Ahnung hat!
Buahhh, wenn ich sowas sehe und lese. Da kriege ich noch mehr meine Kriese.
http://www.stern.de/sport/fussball/trauerfeier-fuer-robert-enke-adieu-fuer-die-nummer-eins-1522009.html
Aber fuer ein paar Millisekunden wurde ein Mensch, an irgend eine Ecke erschossen, oder ueberfahren oder sonst was.
Tralalala.
Sascha
Hallo,
stimmt schon Sascha, ist aber hier wohl einmal das schlechte Gewissen und dann läßt sich sowas auch sehr gut vermarkten.
Ja, Geld regiert die Welt und Geld stinkt nicht, sagt man ;-(.
Gruß
Manfred
Dann stell' mal deinen Tequila auf die Seite, mach deinen Fernseher aus und trauere um diese Menschen.
Ich wette aber, dass dir nicht nur Robert Enke am Arsch vorbeigeht!
Vielen anderen schon und mir auch. Ich sehe nur eine verlogene Bande die sich billigst in Scene setzt um seinen Marktwert zu halten oder steigern..
So sieht ein Soziopath eben die Welt.
Und so redet ein "zweit Account" ohne Saft im Arsch daher.
Ehrlich gesagt Charlie62,
MIR GEHT ALLES AM ARSCH VORBEI. Wenn du es so genau betrachten willst. Es geht nicht, dass man so viel Kohle ausgeben muss fuer ein einfacher Mensch. Sicherlich hat er was getan. Nur wenn die Medien alles aufplauschen muss. Tja dann gute Nacht. Es gibt viele Menschen auf diesen Planeten.
Es ist ein Kommen und gehen.
Jeder Mensch geilt sich auf, was in sein Persoenliches Leben passiert. Es sind Momente wo man durch die Zeit durchwandert. Man liebt dann diese Momente und zwar Speziell. Aber das man so ein Feuerwerk machen muss, das wird zu weit.
Genau das ist die Situation auf diesen Planeten oder besser gesagt: "Canica".
Gruss
Sascha
Und über dein Leben sind wir noch besser informiert, als über das von Robert Enke.
Das kann ich glauben. Ich berichte halt was ich alles so sehe, besser gesagt wie ich es so sehe.
Gruss
Sascha
Es wurde zwar schon sehr viel in diesem Zusammenhang geschrieben, aber mir gibt folgendes zu denken :
Enke wuchs unter der Obhut eines "Psycho" (Vater) auf.
Hat er sich unter Beurteilung dessen lieber einem Menschen mit gesundem Menschenverstand ( Hanno B. ) anvertraut ?
Auch wenn dieser Schritt augenscheinlich nicht hilfreich, doch für ihn vermutlich vielversprechender war, lässt dieser Schritt auf die Einschätzung der Qualität der eigentlich dafür vorgesehenen Wissenschaften schliessen, deren vordergründige Aufgabe es sollte, an das Innere eines Menschen heranzukommen, was ja nicht gelungen ist.
Und das, obwohl da eigentlich immer "Schema F" angewendet werden kann.
Offensichtlich funktioniert diese Option noch nicht beim Steinzeitmenschen.