moin zusammen,
ne freundin hat mich gefragt ob sie probleme mit der sicherung in ihrer neuen küche bekommt wenn sie den herd auf 220 v anklemmt, zusätzlich spülmaschine, toaster, mikro, licht etc. vorhanden....
habsch ersma nee gesagt, weil bei mir läuft es genauso, und die sicherung iss noch nie raus...
nu aber mal zur theorie: P=UxI richtig?
sprich die 16 A sicherung springt bei ner aufnahme von 3520 W???
allein n herd kann doch schon so 3000 W ziehen, wenn dann licht an iss, die spülmaschine läuft, der kühlschrank und die gefrietruhe etc, dann müßte die wohl ansprechen spätestens wenn man die mikro einschaltet (weil nochema so 600 W) ???
wie gesagt, bei mir gehts trotzdem ohne probleme....
wieso? wat nu?
gruß
tom
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Hat sie die Küche selber verkabelt?
Normalerweise läuft der Herdanschluss über eine eigene Sicherung - im Idealfall (400 V Drehstrom) sogar über drei. Voraussetzung ist natürlich, dass man auch den entsprechenden Herdanschluss verwendet und nicht die nächstbeste Steckdose.
Ich denke mal, wenn der Herd auf 220 V angeschlossen wird, dann erreicht der nie seine volle Leistung.
Das ist bestimmt im Herd so geschaltet.
Mein Ferrari ist auch suf 30 km/h gedrosselt. *lol*
Bei einem Bekannten ist der Herd an 1x 230 V angeschlossen, allerdings hängt er allein an einer 20 A Sicherung.
Alle Platten plus Backofen gehen da halt nicht gleichzeitig.
Intern läuft auch ein 400 V Drehstrom-Herd i.d.R. nur mit 230 V. Da merkt man ganz schnell, wenn der Anschluss von einem Laie hingepfuscht wurde: Wenn an den Heizzonen der Kochfelder, dem Gebläse des Backofens o.ä. 400 V anliegen, löst sich der Herd ziemlich schnell in Rauch auf...
moinsen,
nönö, zum zimmer liegt einfach ne zuleitung die nur auf 16 A sicherung angeschlossen ist....
wie gesagt, bei mir ist es genauso, und geht.....wenn aber meine rechnung richtig iss dürfte es ja gar nich gehn????
iss denn kein ordentlicher strippenzieher hier? :-)
jeder herd kann tatsächlich auf 230 v geklemmt werden, und das einzige problem dabei ist wie oben erwähnt wurde, daß der herd dann nicht die volle leistung bringt, macht aber nix.....
elektriker meldet euch :-)
gruß
tom
Die VDE-Vorschrift besagt, daß eine Leitung mit einem Querschnitt von 1,5mm² (NYM Leitung im Putz) zum Schutz vor unzulässiger Erwärmung nur mit 16 A abgesichert werden darf.
Bei einem Standardelektroherd kann man von einer Nennleistung von ca. 9 KW ausgehen, was einer Strombelastung von ca. 40,9 A entspricht.
Somit ist die Belastung der Schukosteckdose und der Leitung 1,5 mm² also gut 2,5x so groß wie zulässig - natürlich nur, wenn alle vier Platten und der Backofen gleichzeitig mit voller Leistung arbeiten.
Wenn der Elektroherd nur an eine Leitung 1,5mm² angeschlossen ist hat dies die Konsequenz, dass nur max. 2 Herdplatten gleichzeitig betrieben werden können - sonst fliegt die Sicherung.
Übrigens sind diese sogenannten Kleinküchen (Backofen plus 2 Kochplatten, z.B. von Rommelsbacher) exakt für eine solche Anschlussart (an Schuko-Steckdose) ausgelegt: Es ist bei diesen Geräten technisch nicht möglich, Backofen und Kochplatten gleichzeitig zu benutzen. Entweder Backofen ODER max. 2 Kochplatten.
Es ist, wie die Vorredner schon sagen, wenn der Herd einphasig (auf 230V) angeklemmt wird, erreich er nicht seine volle Leistung. Jeder Herd sollte aber über ein Plan verfügen, an welchen Klemmen man die Adern für 220 Volt (eine Phase und ein Neutralleiter, den Schutzleiter sowieso) anklemmt. Eventuell ein Aufkleber auf der Rückseite, oder eine Gravur. Außerdem sind in der Regel dann noch ein paar von den Klemmen zu Brücken (miteinander zu verbinden). Normalerweise steht auf dem Plan dann auch, welche Leistung der Herd bei welchem Anschluß hat. Dies sollte dann bei 230 Volt die 16A nicht überschreiten also deine 3520 Watt (ich habs jetzt nicht nachgerechnet).
Ich kenn das nicht anders wie oben beschrieben, meine Erfahrungen damit halten sich aber in Grenzen.
Hallo
Zusatz-Info :http://www.e-schaltplan.de/herdanschluss1.htm
-groggyman-
Spülmaschinen, Elektroherde und die restliche Stromversorgung einer Küche müssen immer getrennte Stromkreise haben. Als in diesem Fall mindestens 3 x 16 Amp!
Bei Elektroherden liegen immer ein 3 Phasenanschluss vor der auch auch mit 3 Sicherungen abgesichert ist.
Wenn die Elektroinstallation nicht selbst geknorzt wurde und fachmännisch verlegt wurde, müsste es für die Küche mindestens 5 Sicherungen geben. Sollte noch eine Waschmaschine drin stehen, kommt noch eine dazu.
Alles andere ist Pfusch, kann auch ins Auge gehen und bei einem Schaden stellt sowas die Versicherung genau fest und dann gibt es nichts auf die Kralle...
Gruß
luttyy
Nein, nicht immer. Siehe meine Postings oben. Ich kann Dir auch ein Foto vom Sicherungskasten schicken, wenn Du mir nicht glaubst :-)
Ja ja, 1946 ist lange vorbei :))
Allenfalls für einen 2-Plattenanschluss-Tischgerät genehmigt. Billigheimer, um die Leute abzuzocken..
Gruß
luttyy
Hallo
Naja, es wäre schön, wenn alle Hausbesitzer deinen Text lesen würden aber.....
Ich komme heute noch in Häuser, da gibt es nur Grau und Rot in den Steckdosen.
Die Farben Schwarz, Blau, Braun und Grün/Gelb fehlen da.
Im Sicherungskasten sind 3 schraubbare Druckknopfsicherungen--Keller/EG/I OG.
Die Sicherung für den Herd sitzt 40 cm über dem Herd, zur freundlichen Bedienbarkeit.
Es ist halt noch nicht überall 2009.
-groggyman-
genau, und natürlich zahlt trotzdem die versicherung im falle des falles.....
und überhaupt, nun zum 3. mal, bei mir läuft die ganze küche auf einer sicherung, der herd auf 230 V, und es geht, die sicherung iss noch nie raus, und verkohlt iss auch nix....
die theorie sagt das geht nich, und ich wollt doch eigentlich wissen warum die praxis mal wieder die theorie lügen straft....
Die "Theorie" wurde auch nur als "Milchmädchenrechnung" interpretiert.
Würden wirklich mal alle vier Platten (ich gehe davon aus) eingeschaltet und auf höchste Stufe gestellt, sollte ein 16 A LS-Schalter nach wenigen Minuten auslösen.
Bei einer Schmelzsicherung könnte das bedeutend länger dauern, die vertragen fast bis zum doppelten Nennstrom, ehe die durchbrennen.
Falls das nicht reicht, müßte noch das Backröhr oder Mikrowelle + GS mit dazu angeschaltet werden.
Irgendwelche schlechten Kontaktstellen könnten natürlich zum Kabelbrand führen - wo der LS-Schalter absolut nichts machen kann (aber die Feuerwehr dann eventuell versucht, den Schaden zu begrenzen).
Dass es so lange Zeit funktioniert hat, ist kein Wunder: meist reichen 2 - 3 Platten zum Kochen und die ziehen dann z. B. 2 + 1,5 + 1 kW =>4,5 kW Nennleistung. Das macht weniger als 20 A. Durch Spannungsfall + niedrige Netzspannung wird die Nennleistung sowieso fast nie erreicht und bei Erreichen der eingestellten Temperatur wird ein Kochfeld eines Ceran-Herdes auch gleich wieder abgeschaltet.
Bei real geschätzten 17-19 A und 4,5 kW Nennleistung würde ein 16 A LS-Schalter sogar noch dauerhaft funktionieren, ohne abzuschalten (mal die Kennlinie reinziehen).
Erst bei angeschlossenen 5 kW Nennleistung (oder mehr) sollte der 16 A LS-Schalter innerhalb weniger Minuten auslösen.
Unerklärlich ist keineswegs, dass es so lange funktioniert hat.
Trotzdem sollte jetzt bzw. überhaupt eine vernünftige Installation erfolgen - den Kabelbrand muss man nicht erst herausfordern.
In den Ende der Siebziger im Ostteil Deutschlands gebauten Neubaublocks vom Typ IW73 ist der Kochherd doch tatsächlich nur einphasig angeschlossen und mit einer 20At- Schmelzsicherung abgesichert.
Übrigens auch nur Phase gegen Grün/Gelb.
Hab da -ich wohne da seit 1976- noch nie Probleme damit gehabt.
Jürgen
Es gab etliche Wohnungs- bzw. Kellerbrände (auch mit Toten) in diesen DDR-Neubaublöcken wegen der schlechten Elektroinstallation!
Ursache waren meist die Aluminiumkabel, die sich durch Materialermüdung in den Klemmstellen lockerten. Dadurch entstanden Übergangswiderstände mit Erhitzung und manchmal eben mit Brandfolgen. Höchst problematisch waren auch die verwendeten Kunststoffmaterialien, die im Brandfall giftige Dämpfe entwickelten.
Ich habe mit eigenen Augen die Kelleretage eines Plattenbaus nach einem Schwelbrand gesehen ... es war alles, wirklich alles mit schwarzem Russ belegt - Wände, Decken und auch jeder einzelne Gegenstand in die Kellern selbst. In diesem Fall passierte der Brand spät abends oder kurz vor Mitternacht und wurde noch rechtzeitig bemerkt - nicht auszudenken, wenn es später in der Nacht passiert wäre.
@xtom:
Was ist das für eine "neue Küche", wo man einen Herd nicht 3-phasig separat abgesichert anschließen kann? Ich würde auf jeden Fall zu einer vorschriftsgemäßen Installation raten und einen Elektriker beauftragen! Den Istzustand bei (anderen) Altinstallationen sollte man definitiv nicht als Maßstab nehmen.
Obwohl ich mich in elektrischen Sachen gut auskenne, würde ich persönlich den Anschluß eines Herdes verweigern (ausgenommen ein 1:1 Austausch eines defekten Herdes) und der betreffenden Person sagen, sie soll einen Elektriker beauftragen. Ich sollte mich einmal um so ein Herdanschlußproblem kümmern und habe mir viele Gedanken gemacht ... Sicherungen überprüft, Stromkreise verfolgt (es hingen Steckdosen parallel zum alten Herdanschluß) usw. - mache ich nicht noch einmal, jedenfalls nicht bei alten Wohnungs-E-Installationen!
rill
Stimmt - das wurde als "Fließen" des materials bezeichnet.
Aber ich dürfte kein Elektriker sein, wenn ich bei mir und anderen im Block nicht in größeren Abständen diese Klemmstellen nachgezogen hätte.
Nach 3, 4 Jahren droht dann da keine Gefahr mehr.
Allerdings - es stimmt, und das ohne Vorbehalte, diese Art der Elektroinstallation war eine aus der Not und dem Mangel heraus legalisierte Murks- Installation.
Die aber eben -und leider- auch heut noch im größten Teil dieser Wohnungen noch genau so existiert, 20 Jahre nach der Privatisierung, wie damals.
Jürgen
Hi Tom,
ich bin Elektroniker, meine Meisterprüfung hab ich auch erfolgreich abgelegt - also denke ich mal daß ich recht kompetent anworten kann.
Ein fliegendes Sprichwort in meinem Beruf lautet: wer misst misst Mist
Und traue niemals "hörensagen"
Du schreibst, daß bei Dir die Elektrogeräte in Deiner Küche allesamt seit Jahren problemlos funktionieren ohne daß es die Sicherung heraushaut.
Mach doch zunächst mal eine Inventur, damit alle die mitdiskutieren vom optimalen Wissensstand ausgehen können:
Wenn Du die betreffende Sicherung ausschaltest/herausdrehst: sind dann definitiv alle Elektrogeräte der Küche außer Funktion? Einfach nochmal nachschauen.
Notiere Dir die Leistungsaufnahme der Geräte und schalte alle zusammen ein.
Sollte alles ordnungsgemäß installiert sein, so müsste bei einer Gesamtleistung von >3520W die Sicherung (sofern es tatsächlich eine 16A-Sicherung ist, "puff", "klack" oder sonstwas machen - sie sollte ansprechen - was ja als Leitungsschutzelement ihre Aufgabe ist.
Sollte dies nicht der Fall sein, so würde ich bei Deiner Wohnung definitiv von einem Defekt ausgehen. Sicherung manipuliert, Elektroinstallation manipuliert, Sicherung geflickt, Sicherungsautomat mit klebenden Kontakten, Sicherungen überbrückt.
Es wären allerdings noch weitere Szenarien denkbar. Aber zunächst mal oben genannte Schritte...
Gruß
Ralf
:D
Und wenn Sollte dies nicht der Fall sein zutrifft?
Dann machts nicht "puff", "klack" sondern "brrrzzzzt" , "fccchhhhhhssscchhht" und "Tatü-Tata"
Um weiteren Ratespielen vorzubeugen, solltest du einfach mal jemanden dazuholen, der sich die Sache vor Ort ansieht und eine fachkundige Aussage trifft. Der Rest ist eh nur geraten.
hi ralf,
danke für die tips.
alle manipulationen etc sind ausgeschlossen, da ich die elekrtrik selbst verlegt und geklemmt hab, und zwar das ganze Haus vom dachständer abwärts
(bin zwar nur inschinör, hab aber schon mehrere häuser elektrifiziert, dieses hier unter anleitung eines elektrikers und mit abnahme und inbetriebnahme durch einen elektrofachbetrieb....)
es ist alles vorhanden um den herd extra auf 3 phasen zu klemmen, nur hab ich erst die elektrik komplett neu genacht, und dann weiter auf der alten einspeisung (nur 220 V) gefahren, und 1 jahr später kam der neue dachständer mit 3 phasen, und ich hab den herd einfach noch nich umgeklemmt weil die drei automaten in der unterverteilung noch nich installiert sind, und ich bin faul.....
über die anfrage meiner bekannten bin ich dann drüber gestolpert daß das was bei mir geht eigentlich gar nicht gehen dürfte.....
also bleibt nur die möglichkeit daß ich den verbrauch meiner geräte zu hoch schätze, und somit also messen müßte wieviel die einzelnen geräte im betrieb ziehen, und dies wird offensichtlich unterhalb von 352 W liegen?
Hi Tom,
bei Dir dürfte die Lösung der Unklarheiten im Gleichzeitigkeitsfaktor liegen.
Ein Elektroherd nimmt, sobald er angeschaltet ist zunächst gleich mal die volle Nennleistung auf um dann bei Erreichen der Plattentemperatur mit der Stromaufnahme herunerzufahren.
Ein Geschirrspüler beispielsweise durchläuft erstmal Abpumpen, Wasserzufuhr, aufheizen - zieht also folglich erst später Nennlast.
Man darf nicht vergessen, daß alte Installationen deswegen oft so problemlos laufen, weil eben diese Gleichzeitigkeit der Lastspitzen fehlt. Selten wird getoastet, Geschirrgespült und gleichzeitig Pizza gebacken und 4 Platten des Herds auf maximale Hitze geschaltet.
Sicher ist auch die Überschätzung der Leistungsaufnahme der Geräte ein Faktor ist der in die Lösungsfindung mit einzubeziehen ist.
Ein PC mit einem 300W Netzteil nimmt keineswegs permanent diese Leistung auf, sondern das ist eben die maximale Leistung die das Netzteil umwandeln KANN.
Letztlich ist aber, auch im Hinblick auf eine vermehrte Elektrifizierung unseres Lebens, die Elektroinstallation einer Wohnung bei Renovierungsarbeiten in Richtung Komfortinstallation auszulegen.
Ich für meinen Teil habe z.B. in der Küche meines ehemaligen Hauses 6x1-phasige (16A) Stromkreise + 2x3-phasige (3x20A) Stromkreise mit entsprechender Leitungsbemessung installiert. Auch Netzwerkanschlüsse, Telekommunikation und HF hatte ich in Leerdosen und -rohren vorgesehen.
Wenn man selbst installiert kann man eben Dinge vorsehen die bei einer Vergabe der Arbeiten die Kosten in schwindelerregende Höhen treiben würde.
Gruß
Ralf
hallo, was Du da zum Besten gibst kann einfach so nicht gehen oder Du hast zu allen Verbraucher einen eigenen Stromkreis, sprich, zu jeder Steckdose, normal mit einer Leitung von 1,5 qmm und 16A abgesichert, verlegt Das ist aber nicht die übliche Hausinstallation. Wenn Du aber ein Kraftwerk betreibst mußt Du entsprechend verkabeln: Kabel 2,5 qmm 20A usw. und zu jedem Verbraucher ein eigener Stromkreis. Also zu einem E-Herd 2,5 qmm oder noch besser 4 qmm. Einen Herd kann mit Wechselstrom (einphasig - Leiter, Nulleiter, Schutzleiter) oder 3-Phasig (Drehstrom 5-Phasig) und da liegt die Last auf jeder einzelne Phase, angeschlossen werden. Prinzipiell muß ein E-Herd ein eigener Stromkreis haben, weil ein Herd mW. 7KW Gesamtleistung hat. Wer also höhere Verbraucher (3500W) an einem Stromkreis, mit 16A abgesichert, anschließt, überlastet (überhizt) Leitung u. Steckkontakte und nimmt einen Wohnungsbrand in kauf.
Ich hoffe, ich habe mich einernigermaßen verständlich ausgedrückt.
Gruss don_carlo
muß ich denn zum 4. mal nu, ich schenks mir
n bissl anstrengend iss scho wenn wie in diesem thread mehrmals gesagt wird daß das was gemacht hab doch gar nich geht....
besten dank für alles feedback, ich beschließ jetze einfach dat ich den verbrauch falsch eingeschätzt hab, und demnächst setz ich die 3 automaten ein und klemm den herd um....
bei meiner bekannten zieh ich en neuet kabel von der uv in die küche mit nem eigenen automat (gibt nur 220 V im haus), unn ferrdisch iss