Heute morgen höre ich nicht richtig, bei meinem Nachbarn springen Kettensägen an.
Gehen die doch tatsächlich einer 40jährigen 8m hohen Blaufichte zu Leibe. Auf meine Frage hin warum?: Sie nimmt zuviel Licht weg und sie kommt in den Schredder.
Seit 30 Jahren sehen ich diesen Baum bei meinem Nachbarn und er stand niemanden im Wege.
Hmm.., grummel, grummel :((
Nach Verhandlungen wurden nur die Äste geschreddert und der Stamm ist bei mir in 40cm-Stücken in meinem Keller gelandet. Jeder Abschnitt harzt ohne Ende aus, als wenn er weinen würde.
2 Jahre werde ich ihn wohl lagern, aber dann kommt der endgültige Feuertod!
Schade drum...
Gruß
luttyy
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naja grds. gebe ich Dir zwar recht. Bäume wollen auch leben.
Aber: Dieses Nadelholzgeschiss hasse ich mittlerweile wie die Pest.
Auf meinem Grundstück stehen über 20 solcher Teile, bis ca 15m hoch (nicht von mir gepflanzt!!). Die Flachwurzler schieben ihre Wurzeln bequem über 10m in alle Richtungen. Gehen durch alles durch und heben wenns mies läuft selbst kleinere Mauern hoch. Die Nadeln kann ich eimerweise entsorgen, weil die sonst den ganzen Boden bedecken bzw. jeden Rasen ersticken. Zudem fliegen die Nadeln bei Wind in alle Ecken des Grundstücks incl. Dachrinnen.
Und bei jedem der seit einigen Jahren mehrmals jährlich übers Land (Westerwald) fegenden Stürme habe ich Muffe, daß die Bäume sich flachlegen.
Ich liebe diese Bäume :-( , weine aber auch nicht, wenn mal einer umgelegt wird.
Aber: Verheizen würde ich Nadelholz nur im Notfall.
Auch da gehört Qualität vor Quantität in den Ofen ;-)
Gruß
Gerd
Trotzdem schade, er stand niemanden im Wege...
http://www.luttyy.de/Baum.JPG
Wobei ich selbst zwei fällen muss, da sie mir den Bürgersteig um 10 cm angehoben haben.
Meine eigene Dummheit, hätte ich vorher wissen müssen :( Flachwurzler eben...
Mein Köter (diese Töle nervt mich seit 8 Jahren) weiß auch nicht, dass er verratzter Mischling ist, aber ich liebe ihn :))
Gruß
luttyy
Mmmh, ich weiß genau, wie gut das riecht!
Zum Heizen nehme ich auch keine Fichte, aber zum Anschüren immer. Fichte, morgens auf die Glut gelegt, springt natürlich viel schneller an, als Eiche oder Buche.
Ein Nachbar hatte eine Fichte direkt neben seinem Bungalow stehen und mußte die fällen, da die Wurzeln anfingen, den Fußboden zu heben.
Trotzdem schade, auch wegen der Vögel, die sich im Baum aufgehalten haben.
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Ach, es ist wirklich alles ein Elend, wie man es auch macht:
http://www.zeit.de/2009/09/Feinstaeube
Zum Glück habe ich geschlossenen Allesbrenner mit ital. Kachelverkleidung.
Da brennt es wie es will :))
Und ich habe mir vor einigen Jahren leider den falschen Ofen gekauft, dachte, so eine Billignummer tut es auch. Der braucht aber Holz wie verrückt und ist nicht so sauber.
Ne, diese Saison macht der noch mit und dann kommt mir ein ordentlicher finnischer Speckstein-Ofen ins Haus.
Nix finnisch:)
Schau nach sowas, das Teil heizt mal locker 150m² auf einer Fläche und frisst alles! (Kohle, Brikett, Holz usw. und die Leichen im Keller:))
http://www.luttyy.de/Ofen.jpg
Das Teil heizt 1- 1/2 Tage noch nach...
Gruß
luttyy
Das ist freilich eine ganz andere Klasse, dem sieht man an, daß er Wärme speichert! Werde mich mal kundig machen und im Sommer zuschlagen, da sind die Preise wohl besser. Letzlich rechnet sich das aber, denn ich verbrauche Holz ohne Ende mit dem Schrott-Ofen, den ich habe.
Mach dass...
Gruß
luttyy
Die Feinstaubproblematik ist bei neueren Kaminen kein wirkliches Problem - vorausgesetzt die werden auch richtig gefeuert, d. h.:
- es wird wirklich nur trockenes Holz verwendet (15-20% Holzfeuchte)
- der Kamin wird (größtenteils) bei Vollast betrieben
- die Luftzufuhr ist ausreichend - ungedrosselt (am Anfang des Abbrandes). Jedes kg Holz benötigt 10m³ Luft (12,5 wg. Angleichung an Braunkohle) um sauber zu verbrennen!
Werden diese Punkte nicht eingehalten - und das dürfte verdammt oft vorkommen - dann fängt der Ofen an zu rußen, es gibt Feinstaub ohne Ende und der Schornsteinfeger hat wiklich etwas zu tun (wie üblich).
Die Theorie klingt einfach, die Praxis ist aber gewöhnungsbedürftig. Wenn 5 kg Holz in ca. 60 min. abbrennen, brauchen die 55 m³ Luft (Abbrandsteuerung drosselt Luftzufuhr bei sinkender Temperatur). Das klingt dann wie ein "D-Zug", gibt eine "Flammenhölle" und man spürt einen ordentlich kalten Luftzug wie von einem Ventilator, wenn der Ofen saugt. Die Flammen sind dabei über einen halbe Meter lang (=> um eine halbe Sekunde lang Kontakt mit Sauerstoff).
Das erscheint zwar "böse", entspricht aber exakt den Herstellervorgaben (15 kW Nennleistung im Beispiel), dabei entsteht fast gar kein Rauch (der ist sowieso nur am Anfang des Abbrandes sichtbar) oder unverbrannte Gase und der Schornstein bekommt, wofür er dimensioniert sein sollte.
Die Praxis heißt leider oft und da will ich mich (in der Vergangenheit) gar nicht ausnehmen: "Das Feuer brennt länger, je weniger Luft man ihm gibt".
Das gibt dann natürlich Feinstaub ohne Ende - und das wäre selbst bei einem neuen Kamin (bzw. Holzvergaser bei Teillast auch) nicht viel anders.
Das mit der Abwrackprämie für alte Öfen finde ich toll - kommt wohl aber leider zu spät für uns.
Unterstellt, man hat den richtigen Ofen und das richtige Holz, ist es dann auch das Problem, immer zur richtigen Zeit Zuhause zu sein, um nachzulegen, wer kann das schon!
Ich hoffe, daß die Abwrackprämie kommt, bevor ich mir den neuen Ofen zulege und nicht (wie üblich) einen Monat danach. Sonst ärgere ich mich schwarz wie Ruß.
Das Video auf ZEIT online zeigt, daß man den Ofen "von oben" anschüren soll, werde ich ab sofort machen, wenn morgens mal wirklich keine Glut mehr da sein sollte.
Wer keine Zeit zum permanenten Nachlegen hat, sollte lieber zu:
- einem Grundofen
- einem Pelletkessel oder
- einem Vergaserkessel
greifen. Bei all den Varianten muss man höchstens 1-2 mal pro Tag "Volladen und Anzünden", der Rest läuft von allein. Die optimale Lösung für jeden hängt von verschiedenen Bedingungen ab.
Ein Vergaserkessel war mir zu groß, zu schwer um in den Keller zu kommen, hätte zwingend Schornsteinsanierung bedeutet. Die Abwärmeverluste durch Puffer& Co. machen den Keller schon warm genug (obwohl ich das vernünftig isoliert habe), das würde ein Vergaserkessel nur noch schlimmer machen.
Der entscheidende Knackpunkt war aber: ein Vergaserkessel kann bei (tagelangem) Stromausfall ohne vernünftigen Notstrom überhaupt nicht betrieben werden. So ist das durchaus (eingeschränkt) möglich.
Außerdemm hätte ein (Vergaser-)Kessel im Keller nicht als "Lüftungs- und Trocknungsanlage" für das Haus funktioniert.
Was das Anzünden betrifft:
Bei neueren Kaminen sollte man tatsächlich von oben anzünden, da beim rostlosen Glutbett unten ja kaum Luft drankommt. Das musste ich auch erst lernen, ist aber einfach: Brennraum vollstapeln, oben anzünden - ok.
Vorher hatte ich das (wie vom Hersteller beschrieben) von unten gemacht und das ging bescheiden.
Das soll aber keineswegs dazu animieren, jeden Ofen vollzuhauen und dann anzuzünden. Es darf immer nur etwa so viel reingelegt werden, wie der Hersteller vorgibt bzw. dann in entsprechender Zeit abbrennt und gilt nur bei rostloser Feuerung.