Ok. Ich weiss ich lebe ja in Deutschland nicht und kriege nur mit was in die Medien stehen. Sehe es seit Jahren an, wie gegen oder fuer HartzIV geredet wird. Nur ob ich diese Tabelle glauben darf oder nicht.
http://www.bild.de/BILD/politik/2010/02/08/hartz-iv-studie/in-diesen-branchen-lohnt-sich-arbeit-nicht-mehr.html
Keine ahnung. Ich habe zwar viele kommentare von Nickles User gelesen. Nur wenn es richtig ist wie die Tabelle. Tja dann willkommen Schlaraffenland Deutschland.
Gruss
Sascha
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Jaja der Stürmer- nur was bezweckt er mit dieser Hetzkampagne?
Reich gegen Arm, Ost gegen West.
Dumm gegen Dümmer.
Divede et impera
PS; ich hatte ja auch mal das zweifelhafte Vergnügen die Dienstleistung in Anspruch nehmen zu müssen,
so gedemütigt und ätzend behandelt, wurde ich nichtmal von der Überzeugungskommission des WKK nachdem ich bei der NVA abgekohlt hatte.
So hatte ich das nach einem Arbeitsunfall auch mal erleben dürfen. Wohlgemerkt, nach einem Arbeitsunfall, nicht beim Horrorschauen auf dem Sofa.
Gruß Alois
Typsich Bild"zeitung": Die vergleicht mal schnell den allein-verdienenden Niedriglöhner mit dem Einkommen einer vierköpfigen Familie, die Hartz4 bezieht. Dann behauptet sie auch nocht, dass "in vielen (!!!) Branchen haben verheiratete Arbeitnehmer mit Kindern bis zu 278 Euro/Monat netto weniger als Hartz-IV-Empfänger."
Also ich sehe in der Liste nur eine einzige Branche, die an einen Einzelverdiener bis zu 278€/Monat weniger zahlt und nicht viele!!! wie die Fälscher von der Bild"zeitung behaupten.
Der Hartz4 Satz eines einzelnen beträgt mit Wohnung etwa 700€/Monat. Ein Single kann mit diesen über 1000€/Monat-Jobs durchaus leben. Der Arbeitsmarkt wird aber immer familienfeindlicher und steigert das Risiko von Altersarmut.
Der Hintergrund sind wohl solche Untersuchungen
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=3782316
Guter Stoff für Neidkampagnen.
herrlich, dieser letzte satz des video-artikels ;o)
Nun ich kenne einige Leute die mit zwei Kindern weniger verdienen wie sie als ALG2 Empfänger bekommen.
Richtig kann das ja nicht sein das Firmen für harte Arbeit immer weniger zahlen und ihre MA mit dem Argument ALG2 unter druck setzen können. Als ich noch Arbeitslos war, wurden mir einige Vermittlungsangebote zugestellt wo ich als verheirateter ohne Kinder Netto weniger bekommen hätte wie an ALG2. Vergessen darf man auch nicht, das die modernen Sklavenhändler (Zeitarbeitsfirmen) im Schnitt 7.50€/h zahlen und dann auch nur max 35h die Woche, wieviele Stunden wirklich gearbeitet wird bleibt dabei unerwähnt(40h+). Ich kann so einige ALG2 Empfänger verstehen das die lieber mit ihren Ärschen daheim bleiben, anstatt mit Arbeit weniger Kohle auf der Tasche zu haben.
Prosseco macht immer wieder den Fehler und setzt die Hartz IV - Grundsicherung in Bezug auf mexikanische Einkommen.
Mit dieser Sichtweise mutiert dann natürlich ein deutscher Sozialhilfeempfänger zu einer wohlhabenden Person.
Ein Grund hierfür ist sicher, dass La Paz mit einem Durchschnittseinkommen von 27 US-Dollar pro Tag den höchsten Lebensstandard in Mexiko hat, während der geringste Durchschnittslohn bei 4,35 US$ liegt.
Quelle: Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/La_Paz_(Mexiko)
Nein, kds. Ueberhaupt nicht. Die Nachricht kommt in anderen Medien auch vor. Nicht nur Bild. Ich sehe das auch an die Schwester von mein Schwager. Die leben in saus und braus. Wenn ich dann Mexikanische verhaeltnisse vergleiche mit ein Euro Gehalt, dann wuerde es Mauern sprengen. Hier minimum ist 44 Pesos fuer ein 9 Stunden Job. Machmal ein vergleich was ein arbeiter sich hier was lesiten kann. Naemlich nichts. Ausser Bohnen und Reis. Aushilfsarbeiter verdienen 600 Pesos die Woche. Davon gibt es in meine Stadt viele. 46 Dollar die Woche.
Gruss
Sascha
Hi Pros.
Warum kommst du nicht wieder zurück nach Deutschland, wenn das so ein Schlaraffenland ist?
Gruß Jogi
Was für eine merkwürdige und weltfremde Frage.
Hier gibt es zu wenig Mexikanerinnen.
Logisch oder?
Ich staenkere nicht dagegen oder mosere dagegen, Jokeman. Sei es auch das die Bildzeitung es schreibt. Weil wie ich es sagte, es kamm im Spiegel auch vor.
Somit wegen die Medien Berichte muss ich ja an was Glauben ob es richtig oder Falsch ist. Das viele Medien was aufplauschen, sicherlich. Nur irgendwas muss ja wahr sein.
Gruss
Sascha
Hey Pros.
Wenn man alles glauben wollte was in den Medien berichtet wird, dann würden drei Drogenkartelle ganz Mexiko beherrschen und jeder 3te Bürger würde bei denen arbeiten.
Gruß Jogi
... tun die das nicht ?!?! Und der Rest kassiert mexikanisches HartzIV (1 Glas Wasser und 1 Peso pro Tag). Meine Meinung: man kann zwei Volkswirtschaften nicht vergleichen, schon gar nicht auf verschiedenen Kontinenten. Beispiel für Europa: Deutschland - Rumänien, aber auch Deutschland - Portugal.
Warum wird eigentlich immer wieder gesagt, dass sich Arbeit wieder lohnen soll und warum muss man dazu die HartzIV-Sätze heruntersetzen?
Andersherum würde es einen Sinn ergeben, nämlich dann, wenn man die Löhne einfach erhöhen würde, sodass ein Arbeiter mit seiner Familie davon leben kann. Wieso wehrt man sich vehement dagegen, Mindestlöhne von mindestens 10 Euro pro Stunde einzuführen? Würde man das machen, dann wäre der "Abstand" zwischen erarbeitetem Geld und dem, was ein HartzIV-Empfänger hat, groß genug und niemand würde meckern.
Würde man die HartzIV-Sätze weiter senken, dann würden die Firmen, welche schon heute die niedrigsten Löhne zahlen, mit Sicherheit diese Löhne noch weiter absenken. Das wäre dann sozusagen eine Schraube ohne Ende, die sich immer weiter herunterdrehen würde - bis hin dazu, dass im Endeffekt für die Ärmsten unserer Gesellschaft nur noch Suppenküchen für die Ernährung aufgemacht werden müssten und evtl. Bekleidungsgutscheine für die Kleiderkammern der Caritas herausgegeben werden müssten. Und wer noch das Glück hätte, eine feste Arbeit zu haben, der würde für 2 Euro Stundenlohn bei 90 Wochenstunden arbeiten müssen, um sich und seine Familie über die Runden zu kriegen.
Lange dauert es sicher nicht mehr, bis diese Verhältnisse in Deutschland eintreten.
Gruß
K.-H.
"Andersherum würde es einen Sinn ergeben, nämlich dann, wenn man die Löhne einfach erhöhen würde, sodass ein Arbeiter mit seiner Familie davon leben kann."
Betriebswirtschaftlicher Unsinn. Das würde zu einer beispiellosen Vernichtung von Arbeitsplätzen führen, denn man kann höhere Löhne nur bezahlen, wenn ein entsprechender Gegenwert erwirtschaftet wird. Zudem würde das zu einer massiven Verteuerung der Lebenshaltungskosten führen, die den Zusatzlohn völlig auffressen würden. Wer Geld mit der Gießkanne verteilt, verliert die Kontrolle über genau dieses Geld.
Bei den Familien hilft nur eins: Kindergartenpflicht und kostenlose oder finanzierbare Kinderbetreuung, so dass beide Elternteile arbeiten können. Die Heile Welt bekommt man so aber auch nicht und woher die Arbeitsplätze für beide kommen sollen, kann ich auch nicht sagen, denn das Problem der modernen Gesellschaft ist, dass sie immer mehr mit immer weniger Leuten produzieren kann.
hi,
fast in ganz Europa gibt es Mindestlöhne, und dadurch wurden keine Arbeitsplätze vernichtet. Ein Mindestlohn kann auch Arbeitsplätze schützen, da so Unternehmen, die anständige Löhne zahlen vor der Konkurenz durch Dumpinglohnzahler geschützt sind.
Warum also soll ein Mindestlohn in Deutschland nicht funktionieren ?
Naja, dann Willkommen bei Mcdonalds. Weil da sind es ja mindestloehne. Nur man muss auch die andere Seite des Geldstueck sehen. Wieviele sparen um sich die Bonis zu leisten wegen mindestloehne?
Dazu ab wann oder bei welches Beruf sollte man mindestloehne zahlen.
Gruss
Sascha
Mindeslöhne soltlen für jeden Beruf gelten, die Frage ist eher wie hoch sie sein sollten den sie sollen ja Leuten ein Menschenwürdiges Leben ermöglichen und nicht in Hartz vier treiben - und hier sollte ein kompromiss gefunden sein das sich Arbeit auch lohnt und nicht nur für den Arbeitgeber.
Was ist fuer dich ein Menschenwuerdiges Leben ?
Weil eine Person sagt dieses hier aus:
arm ist in unserer Gesellschaft jemand, der so wenig Einkommen hat, dass er zwar seine grundlegenden existenziellen Bedürfnisse befriedigen kann, dem aber aus finanziellen Gründen eine Teilhabe und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben verwehrt bleibt.
Gruss
Sascha
"fast in ganz Europa gibt es Mindestlöhne" Ja, die liegen aber weit unter dem, was in den Studien diskutiert wird, nämlich 1600€ netto. Beispiele: in der Niederlande und in Frankreich sind es kaum 1400€ brutto.
Dass man Lohndumping bekämpfen muss, steht für mich außer Frage. Die Vorstellung einiger, man solle in jedem Job 1600€ netto verdienen können, halte ich dagegen für populistisch und mehr als weltfremd.
Vielleicht denke ich da etwas altmodisch (bin ja auch schon 63....), aber frei nach dem Motto: Es ist nicht alles schlecht, was früher einmal gut war will ich dich mal daran erinnern, dass es früher - vor nicht allzulanger Zeit - durchaus üblich war, dass Vater arbeiten ging, während Mutter zu Hause für die Kinderbetreuung "zuständig" war. Und merkwürdigerweise hat das Geld, welches Vater am Monatsende nach Hause brachte, vollkommen zum Leben gelangt. Ich will damit nun nicht sagen, dass die Frauen an den Herd gehören - das wäre absoluter Quatsch. Aber es sollte reichen, wenn ein Elternteil arbeitet und soviel verdient, dass genügend Geld zum Leben da ist. Wenn man sich mehr leisten will, dann soll der zweite Elternteil aus freien Stücken dazuverdienen können, aber auch das zu einem gerechten Lohn. Es sollte aber nicht so sein, dass Eltern mehr oder weniger gezwungenermaßen beide arbeiten gehen und mit dem erarbeiteten Geld immer noch nicht auskommen und immer noch auf Hilfe des Staates angewiesen sind, damit die Wohnung incl. Nebenkosten bezahlt werden kann und dass man sich Sonntags ab und zu wenigstens ein Stück Fleisch leisten kann. Das kann es doch nicht sein.....
Die Kinder sollen heute am besten sofort nach der Geburt in eine Kinderkrippe, damit sie nach den Vorstellungen des Staates erzogen werden. Beide Elternteile sollen für einen Minimallohn arbeiten, an Arbeitsstellen wie "Ein-Euro-Jobs" oder Basisjobs mit 400 Euro Monatsverdienst oder für 2,50 Euro die Stunde für irgendeine Leiharbeiterfirma. Na, ich weiß beim besten Willen nicht, ob so eine "schöne" Arbeitswelt erstrebenswert wäre.
Gruß
K.-H.
Dein Post kann ich so unterschreiben!
Es wäre also deiner Meinung nach betriebswirtschaftlicher Unsinn, wenn ein Arbeiter mit seiner Familie von seinem Lohn leben kann?
Da sag ich dann mal lieber nichts zu....
Gruß
K.-H.
das behaupten Sinn, Raffelhüschen & co ebenfalls unentwegt - nru Belege dafür bleiben sie schuldig und die Realität, die das Gegenteil zeigt, blenden sie - wie du auch - völlig aus.
Mindestlöhne gibt es in EU-Land u.a. in NL, GB, IRL, F und LUX. Und in keinem dieser Länder kam es deswegen zu Massenentlassungen und zu einem "beispiellosen Abbau von Arbeitsplätzen".
Volker
Verlagerung ins Ausland, Umwandlung von Vollzeitjobs in Teilzeit und 400€ Beschäftigungen, Diskriminierung von alten Beschäftigten und Frauen ...
Und die Jobs im Dienstleistungsgewerbe müssen finanziert werden, was zu einer massiven Verteuerung der Lebenshaltungskosten für alle mit sich zieht.
Mindestlöhne gibt es in EU-Land
Dann nenn mir mal eines, in dem 1600€ netto + Krankenversicherung) auch nur im Ansatz zugesichert werden. Ich kenne keines.
Irgendwo habe ich vor längerer Zeit einen Artikel über dieses Problem gelesen. Es ging um eine deutsche Großstadt.
Ein zuständiger Sachbearbeiter sagte da sinngemäß:
Nicht auszudenken, wenn alle arbeitenden, deren Lohn unter der Harz4-Grenze liegt auf die Idee kämen unterstützendes Hartz4 zu beantragen. Weder personell noch finanziell könnten wir das leisten.
Dabei hat sich die Lage meiner Meinung nach politisch gewollt weiter verschlechtert. Wir sind auf dem Weg in die Richtung, die Du in zweiten Absatz beschrieben hast.
Gruß Alois
Das ist das Ziel.
Und wenn ich jetzt gegen die Netiquette verstoße:
"Mein Kampf" copyright Adolf Hittler soll wieder aufgelegt werden.!??? in D, mit wissenschaftlichem Kommentar.
Und nahezu dieselben Konzerne werden nach dem 3.WK die Gewinner sein.
Wenn es denn Überlebende gibt.
Diese höheren Löhne würden natürlich aber wiederum flächendeckend die Produkte verteuern (zumindest diejenigen, deren Herstellung nicht in andere Länder verlegt werden kann). An der Kaufkraft eines "Arbeiters" würde sich somit wenig ändern.
Insgesamt würde sich das Resultat nicht signifikant von einer Kürzung der HIV-Sätze unterscheiden. Es würde sich nur auf einem anderen Niveau abspielen...
Weil es das erklärte ziel der hier in D herrschenden Kaste ist, den größten Niedriglohnsektor der EU aufzubauen.
@sorry, weiss grad nicht, wen ich da zitiere. Klingt aber ganz nach...
Betriebswirtschaftlicher Unsinn. Das würde zu einer beispiellosen Vernichtung von Arbeitsplätzen führen, denn man kann höhere Löhne nur bezahlen, wenn ein entsprechender Gegenwert erwirtschaftet wird.
Diese Mär wird uns seit Jahren immer wieder gepredigt, mit dem Ergebnis, dass immer weniger von ihrer Hände Arbeit leben, geschweige denn davon eine Familie ernähren können.
Eine Firma, die ihren Beschäftigten keine anständigen Löhne bezahlen kann oder möchte, hat keine Existenzberechtigung, so einfach ist das!
Ein Gewerbe, welches sich nicht rechnet, muss vom Markt verschwinden, und nicht durch die Hartz-IV-Hintertür subventioniert werden.
Kann ja wohl nicht sein, dass sich die Eigner vom erwirtschafteten eine grosse Scheibe Speck abschneiden und an die Belegschaft nur Krümel verteilen!
an kds
.. eine Firma, die ihren Beschäftigten ...
ergänzend dazu die Anmerkung, dass es mittlerweise in vielen Firmen "leitende" gibt, die nach dem vermutl. mit Vitamin B erworbenen Studium in solche Positionen protegiert wurden, und Facharbeiter aufgrund unserer sogen. Schulpflicht immer rarer werden.
Hierbei wäre dringend eine Änderung der Schulpflicht mit der Vorgabe " mit Hauptschulabschluss " erforderlich, - unabhängig vom Alter.
Ausnahmen, z.B. Gesundheit - selbstredend.
Dies hätte zur Folge, dass qualifizierte Mitarbeiter auch verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen könnten.
Dem Abtriften von "Made in Germany" in ein Synonym für Makel wäre dann entgegengewirkt.
Es ist doch so:
Einige von Euch habe durch aus recht mit der Meinung das momentan es mit HartzIV kein ende gibt....
Fangen wir bei den Kids an: WER HAT ES SICH EINFALLENLASSEN DAS KINDERGELD BEI HARTZ4-Einküften als "EINKOMMEN" zu berechnen? Es steht so im SGB II und deren DV drin... (Ein schelm der Finanzminister und deren "Handlanger") Kinder und Arbeitseinkommen? Ich finde es ist eine Frechheit wie mit unseren Kindern in diesem Staat umgegangen wird. Aber wenn wir mal weiterdenken: Wir und von 354 € Leben? Geht schon, soll ja nur für eine Übergang sein... Bekomme daber mal Arbeit, Besonders ICH der einen Schwerbehindertenausweis hat und diesen bei der Bewerbungsmappe noch mit reinlegen darf..... Und dann? ABLEHNUNG!!!!
Fazit: Wir müssen AUFSTEHEN, auf die STRASSE gehen und den Halbgöttern in Berlin mal SAGEN, Wie SCHEISSE es uns GEHT!!!!
Ironie an
Kinderarbeit - ein Terrorist der so was denkt!
Obwohl: wie sieht Deine Tochter aus?
Ironie aus
Sischer ist nur:
es gibt garantiert weniger produktive Arbeitsplätzte.
es gibt mehr Ansprüche auf Beamtenpensionen, aber weniger die den Scheiß bezahlen
und noch weniger, die bezahlen wollen.
Paßt irgendwie dazu: (Super Illu)
Mitmachen ist gefordert!
Jürgen
Toll,
zeigt wieder mal, HIV + missverstandener 1Euro Job, hat das Lohnniveau soweit gedrückt, dass der Inlandsbedarf den Bach 'runter ist, dafür aber hinterzogene Steuermillionen schnellstmöglich exportiert werden müssen.
Berlin: öhhh ähhh , man bleibt unter sich, ausserdem wird ja noch eine Vorstandspension gebraucht, die nicht verrechnet wird, mit der steuerfinanzierten Pension, die aber jeder Einwohner allein über die Mehrwertsteuer + ....... zahlt.
Hübsche Debatte.....
Ich hatte mal einen Dozenten in Wirtschaftswissenschaften, der uns dummen Studenten den Charakter gerechter Entlohnung so erklärte:
Das eigentliche Dilemma ist, dass wir eine warentauschende Gesellschaft sind (eben auch global). - Geld spielt hier nur eine "Vermittler-Rolle", weil der Warentausch sonst eigentlich ziemlich kompliziert ist. Das Beispiel:
Auf dem Markt treffen sich ein Schneider und ein Schuster. - Der Schuster hätte gern einen wärmenden Mantel oder eine Jacke und der Schneider braucht dringend ein Paar Schuhe.
Nach einer halben Stunde heftigen Feilschens gehen beide befriedigt nach Hause; der Schneider mit einem Paar Schuhe, der Schuster mit einem Hemd und einer Jacke.
Wie kommt dieses Ergebnis zustande? Tauschen kann ich schließlich nur, wenn ich das Gefühl habe, ein Äquivalent (etwas objektiv Vergleichbares) für meine zum Tausch angebotene Ware zu bekommen, also muss sowohl in den Schuhen, als auch in der Jacke und dem Hemd etwas stecken, das sich vergleichen läßt - aber was kann das sein?
OK, beides hat einen Gebrauchswert (Jacke, Hemd, Schuhe schützen vor der Umwelt), aber das kann es nicht sein, denn dann könnte man ja eine Jacke gegen die Schuhe tauschen. - Der Schuster aber hat für ein Paar Schuhe ein Hemd und eine Jacke bekommen – warum?
Der Rohstoff als solcher kann es auch nicht sein, der ist zu verschieden, um ihn zu vergleichen....
Auf welcher Grundlage also kommt so ein Tausch zustande???
Ich will eure Geduld nicht überstrapazieren und mache es kurz:
In allen Dingen des Bedarfs steckt nur eine gleiche und vergleichbare Größe: Die darin verinnerlichte Arbeitszeit, die zur Herstellung des jeweiligen Produktes nötig war. - Das gilt für die Gewinnung des Rohstoffes, als auch für Weiterverarbeitung und endgültige Produktion.
Der Wert eines Produktes und damit der Tauschwert, der letztendlich der Geldwert ist (Geld spielt ja nur eine Vermittler-Rolle zum Tausch), bemißt sich letztendlich einzig aus der in einem Produkt steckenden gesellschaftlich notwendigen Arbeitszeit!
Genauso aber verhält es sich auch mit der Arbeit selbst, denn in unserer Gesellschaft ist Arbeit zur Ware geworden. Der Arbeitende (genau genommen der „Arbeitgeber“) trifft sich auf dem Markt mit dem Unternehmer, dem „Arbeitnehmer“ und verkauft dem seine Arbeitszeit – ein Tauschgeschäft wie jedes andere......
Was aber ist der Tauschwert der Ware Arbeitskraft, na? - Natürlich derselbe, wie der jeder anderen Ware! Denn auch die Arbeit(skraft) hat einen (Re)Produktionswert. Damit der Arbeitende seine Arbeit(skraft) zum Markt tragen kann, muss er sie (re)produzieren – und das kostet. - Die Produktionskosten der Ware Arbeit sind ganz einfach:
Fressen, Saufen, wohnen, sich vermehren (halt Kinder machen und aufziehen, die künftig auch arbeiten können), und die Familie durchs leben bringen.....
Ein wunderschönes, funktionierendes Modell. Der „Arbeitgeber“ (Arbeiter) bekommt vom „Arbeitnehmer“ (Unternehmer) für seine angebotene Ware „Arbeit“ den Tauschwert „(Re)Produktionskosten der Arbeit“.
Leider hat dieses wunderschön funtionierende Modell einen Haken, den der menschliche Erfindungsgeist geschmiedet hat.
Mit der immer weiterschreitenden technischen Entwicklung wurde es möglich, Waren in immer kürzerer Zeit zu produzieren, die geschellschaftlich notwendige Arbeitszeit pro Produkt sank immer mehr.
Das hat unseren Unternehmer aber nicht daran gehindert, die Leute weiterhin dieselbe Zeit arbeiten zu lassen und sich den „Mehrwert“ in die eigene Tasche zu stopfen.
Nur die gesellschaftlich Produktionszeit der Ware „Arbeit“ sinkt nicht; im Gegenteil: Die steigt mit steigendem gesellschaftlichem Wohlstand sogar eher!
Früher funktionierten die Gewerkschaften wenigstens noch richtig und sorgten in den Gründerjahren unserer Republik für eine sinkende Arbeitszeit (neben moderat steigenden Löhnen).
Wenn wir also eine gerechte Verteilung wollen, kann das nur heißen, das die durch technische Innovationen bedingte immer kürzere notwendige Arbeitszeit an die Arbeitenden weiter gegeben werden muss, damit weiterhin alle Arbeit haben.
Grenzenlose Lohnerhöhungen machen keinen Sinn, da sie das Tauschmittel Geld entwerten.
Bei uns aber sieht das alles ganz anders aus, weil die Besitzer der Produktionsmittel (Maschinen und Anlagen zur Produktion, die ja auch nichts anderes sind als „geronnene“ Arbeitszeit) die Arbeitenden nicht nur die tägliche Arbeitszeit, sonder auch die Lebensarbeitszeit verlängern und ihnen darüber hinaus auch noch die Löhne kürzen!
Die Folge: Immer mehr Menschen, die keine Arbeit haben, weil die immer weniger Arbeitenden immer mehr produzieren können und darüber hinaus noch länger produzieren als vorher. - Das müssen sie ja auch, weil sie von ihren Steuern und Abgaben das wachsende Heer der Arbeitslosen ernähren müssen.
Aber immerhin: Dafür haben wir an der sogenannten „Spitze“ der Gesellschaft immer weniger, die immer mehr „verdienen“, weil sie den oben erwähnten „Mehrwert“ abschöpfen.
Die Folge: Wachsende Inflation, als letzte Konsequenz Deflation, ein wachsendes Heer von Arbeitslosen, dass sich selbst finanziert bei steigender gesellschaftlicher Verelendung....
Dem Entgegenwirken kann keine Senkung des ALG – auch eine Erhöhung macht eigentlich keinen Sinn. - Menschlich natürlich schon, wenn man an die Menschenwürde denkt.... - Denn was nützt es, wenn – wie die Politiker sagen – Arbeit sich wieder lohnen muss (weil man dann 1,50 € mehr hat als der Hartzer), wenn gar keine Arbeit da ist, weil die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit, die für die Produktion eines bestimmten Gutes nötig ist, immer mehr sinkt?????
Die einzig wirtschaftswissenschaftlich richtige Lösung kann nur heißen:
1.Verkürzung der (Lebens)Arbeitszeit
2.Angemessene Löhne – vor allem Verbot von Dumpinglöhnen
Das heißt aber blöder Weise auch: Die ständig wachsenden Gewinne der Unternehmen können nicht mehr ständig wachsen....... Und deshalb wird das wohl nichts werden, denn alle Macht der Welt kommt – nein, nicht aus den Gewehrläufen – aus dem Geldbeutel (da kommen ja auch die Gewehrläufe her)....
Aber eine schöne Utopie bleibt das trotzdem; eine von krisenfreier Wirtschaft, damit wahrscheinlich auch kriegsfreier Welt, eine von allgemeinem hohen Lebendsstandard für alle.....
Eben einfach eine marxistische Utopie. - Denn vielleicht haben das ja einige schon gemerkt. Die ganze Abhandlung ist angelehnt an die Abhandlung über den Mehrwert im Kapital Band I von Karl Marx, in der erklärt wird, woher die Gewinne des Kapitalisten stammen.......
Uuuuuuuhhh – ohhhhhhhhh – daher weht also der Wind.....
Nee, nicht wirklich. - Das Ganze ist eben auch reine Lehre, Wirtschaftswissenschaft. - Denn nur die Leute, die Wirtschaftswissenschaften nicht studiert haben, wissen eben nicht, dass marxistische Wirtschaftstheorie zu den Grundlagen der wirtschaftswisschentlichen Studiengänge gehört.
Jeder Kapitalist kennt seinen Marx aus dem FF, denn er hat fast alles für sich von ihm gelernt, was er vorher nicht wusste, sondern nur rein instinktiv (giergesteuert) machte.....
Ich machs mal nicht so lang...*g
Leider hat dieses wunderschön funtionierende Modell einen Haken, den der menschliche Erfindungsgeist geschmiedet hat.
Richtig, dieses Modell hat einen Haken, und darum müssen sich die Politiker hinsetzen und endlich ein anderes (Gesellschafts-)Modell entwickeln, in welchem der Mensch über den Profitinteressen der Arbeitgeber steht.
Es kann ja wohl nicht sein, dass die Idioten, sorry, ich meinte die Politiker, ständig den angeblichen Segen der 'Globalisierung' predigen und beschwören, um dann genau diesen wiederum für das Scheitern der eigenen Politik verantwortlich machen, weil die gezahlten Löhne global nicht wettbewerbsfähig seien, blabla.
Weg mit der jetzigen Form von Europa und wieder mehr Nationalstaatlichkeit!
Man kann das Ko-existieren der einzelnen Länder auch mit Verträgen regeln, aber nicht damit, indem alle europäischen Länder zu einem Staat verschmelzen.
Ausserdem brauchen wir ein vom wertlosen Dollar unabhängiges Finanzsystem. Die USA überschüttet die Welt mit deren wertlosen Papierschnipseln ohne dafür auch nur annähernd einen entsprechenden Gegenwert im eigenen Land zu produzieren.
Ich könnt mich totlachen, wenn ich die Finanzexperten in den Medien höre, die allenernstes erzählen, dass die Krise im Grossen und Ganzen schon überstanden sei.
Ich glaube, wir sind noch gar nicht richtig in der Krise und wir werden uns noch ganz schön umschauen!
Ich hoffe, du glaubst das selbst nicht. Nur weil einige Leute dumm genug sind - ja, leider muss man das im Angesicht dieser Tatsachen sagen - für noch weniger als die GRUNDSICHERUNG zu ackern, bedeutet es nicht, daß man mit Hartz IV sich ein gutes Leben gönnt. Erstmal ist vieles davon garnicht wahr was in der Bild steht. Allerdings gibt es einige Jobs wo man unterhalb oder auf ähnlichen Level wie H4 Niveau verdient - trotz Arbeit. Das bedeutet allerdings nicht, daß H4 noch weiter gekürzt werden sollte. Die Menschen arbeiten nicht, weil sich die Arbeit, die Ihnen angeboten wird nicht lohnt und nicht weil sie Faul wären. Zudem ist H4 wie ein Stigma - keiner wird einen engagieren wenn er von Hartz IV hört - dann bleiben da nur die ganzen Ausbeuterbetriebe, die eben solche Summen zahlen. Jeder der dann für solche "Löhne" arbeitet, der unterstützt quasi das perverse System und spüllt den Abzockern das Geld in die Taschen.
Mir selbst wurde mal ein "toller Job" als Gabelstapplerfahrer angeboten - für unglaubliche 654,- Brutto abzüglich Fahrkarte. Toll nur, daß ich zu diesem Zeitpunkt auf Hartz IV war und 796,- bekam (Steuerfrei natürlich) und konne immer noch kaum von leben.
Hört endlich auf die Scheiss Volksverhetzerpropaganda zu glauben. Demnächst spucken Sie euch auf den Kopf und bringen es in den News, daß es regnet. Weit über neunzig Prozent der Medien in Deutschland verbreiten schön die Propaganda - fast so schön wie damals zu Göbbels Zeiten. Irgendwie glaube ich, daß wir nicht mehr weit davon entfernt sind... Zumindest ist die Bevölkerung wiedermal dumm genug den Mist zu glauben .- wie man leider immer wieder feststellen muss.
@ Chaos3:
Früher, als junger Student, bin ich hochgegangen wie Bombe, wenn jemand behauptet hat, die Masse sei dumm.
Heute, als fast 60jähriger, "abgeklärter" Mensch kann ich leider nur sagen: "Stimmt!"
Nur sollte man dabei nicht verschweigen, dass die Masse auch ganz gezielt verdummt wird, wie man unschwer an der Entwicklung des Bildungswesens sehen kann.
Dass dabei aber nicht das Volk aufsteht und sagt: "Mit uns nicht!" - Das ist das eigentlich Dumme.
Fazit: Die Verblödungsmaschine läuft, nimmt an Fahrt auf und funktioniert einwandfrei.
Und das liegt an der Dummheit - nicht im Sinne von Mangel an Intelligenz - der Menschen.......
Ich glaube auch nicht, dass das was damit zu tun hat, dass die Menschen glauben, was ihnen da aufgetischt wird. - Das tun die wenigsten.
Sie sind nur zu faul, sich zu erheben, zu ängstlich, zu wenig mit Energie geladen. Und offensichtlich langt die Grundsicherung, die Leute mit dem Arsch zu hause bleiben zu lassen und in die Verblödungsmaschinerie Glotze zu schauen und Chips zu knabbern.....
Womit wir wieder bei B. Brecht wären:
"Dummheit frißt, Intelligenz säuft."
- Immerhin Letzteres haben die Dummen mittlerweile auch gelernt.... :-(
Wie gesagt, das grundlegende Problem habe ich hier schon skizziert; in diesem langen Beitrag, den viele gar nicht erst aufmerksam durchlesen werden....
Völlig korrekt. Dummheit hat nichts mit der Predesposition, sprich Intelligenz zu tun. Es hat viel mehr damit zu tun, ob einer sein Gehirn benutzt, oder durchs leben geht und sein Gehirn nur auf "Empfang" aber nicht auf "Kombinieren" stellt. Und das sind leider weit über 90% - aus meiner Sicht. Hat übrigens nichts mit Deutschland zu tun - ist in den meisten Ländern so oder so ähnlich.
@ Prosecco
Ergänzend solltest du bedenken, daß Leute, die unterhalb des Hartz IV Satzes verdienen, noch zusätzlich Sozialhilfe beziehen, womit sie eigentlich selbst zu H4 Empfängern werden. Wohlgemerkt beziehen sie nur bis zu der für sie errechneten Hartz IV Satz Grenze - nicht darüber hinaus. Somit lohnt die Arbeit deFacto nicht solange es solche Löhne gibt. Jeder der seine vier Buchstaben auf die Couch verfrachtet, tut das richtige - auch wenn es zunächst absurd klingt.
Übrigens:
HARTZ IV ist verfassungswidrig - nu haben wir es schwarz auf weiss.
Nein. die Sozialhilfe gibt es nicht mehr; die genannte Klientel bezieht ebenso ALG II, wie der Langzeitarbeitslose.
volker
Doch, die Sozialhilfe gibt es noch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialhilfe_%28Deutschland%29
Nein. die Sozialhilfe wurde Ende 2004 mit der Arbeitslosenhilfe zu ALG II zusammengelegt. Es gibt ausser ALG II noch das Sozialgeld, aber DAS bekommt nur ein ganz besonderer Personenkreis.
Volker
PS: was Wikipedia zu dem thema schreibt, ist mir egal.
Es gibt sowohl Sozialhilfe als auch Sozialgeld und ALG2. Was Wikipedia dazu schreibt ist nicht falsch- und auch nicht egal.
TL
nein Es gibt ALG 2 und sozialgeld. Nix sonst.
Was Wikipedia dazu schreibt ist nicht falsch- und auch nicht egal.
Was die Wiki schreibt ist irrelevant, aber sowas von. Da kann jeder Depp reinschreiben, was er will - schon aus diesem Grunde ist die Wiki keine taugliche Quelle.
Volker
"Arbeitslosengeld II oder sonstige Leistungen nach dem SGB II erhalten bedürftige Personen, die zwischen 15 und 65 Jahre alt und erwerbsfähig sind. Dazu gehören somit alle bisherigen arbeitsfähigen Sozialhilfeempfänger. Ihre Familienangehörigen, die selbst nicht erwerbsfähig sind und mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft zusammenleben, erhalten Sozialgeld.
Grundsicherung im Alter nach dem SGB XII erhält bei Bedürftigkeit, wer 65 Jahre oder älter oder im Sinne des Rentenrechts auf Dauer voll erwerbsgemindert ist. Hilfe zum Lebensunterhalt als Sozialhilfe nach dem SGB XII erhalten Menschen , die sonst bei Bedürftigkeit keine Leistungen erhalten. Das sind z.B. Zeitrentner, in Einrichtungen betreute Menschen, längerfristig Erkrankte usw."
http://www.sozialhilfe24.de/grundsicherung-sozialhilfe/abgrenzung-sozialhilfe-alg-ii.html
Aber was solls.......ziehen wir uns nicht weiter an Begrifflichkeiten hoch.
die bekommen ebenfalls sozialgeld, keine sozialhilfe.
Die Informationen sind entweder falsch oder überholt. Die "alte" sozialhilfe gibt es nicht mehr, Punkt.
Volker
Ich weiß, ist aber so gut wie das selbe.
Mir selbst wurde mal ein "toller Job" als Gabelstapplerfahrer angeboten - für unglaubliche 654,- Brutto abzüglich Fahrkarte. Toll nur, daß ich zu diesem Zeitpunkt auf Hartz IV war und 796,- bekam (Steuerfrei natürlich) und konnte immer noch kaum von leben.
Passt doch! Viele Menschen wissen gar nicht, dass nur 50% aller HartzIV-Empfänger wirklich arbeitslos sind. Die Hälfte dieser Menschen arbeitet nämlich für einen Lohn, welcher nicht zur Grundsicherung reicht - diese Leute sind die sogenannten "Aufstocker", welche trotz Arbeit dazu gezwungen sind, sich Geld vom Staat zu "erbetteln".
Gruß
K.-H.
Ich dachte auch mal, dass es zu jedermanns/Fraus Pflicht gehöre, jedweden Job anzunehmen um sich irgendwie über Wasser zu halten.
Mittlerweile glaube ich aber, dass genau dies ein Fehler ist! Denn wenn die Leute diesen Irrsinn mitmachen, wird genau das zum System und es verändert sich nie etwas.
Was also tun?
Meine Empfehlung: So lange zu Hause bleiben, bis ordentliche/faire Löhne gezahlt werden! Boykott auf Kosten des Steuerzahlers! Wenn der das ungerecht findet, soll er halt seinen Arsch bewegen, und gefälligst etwas gegen diese schreiende Ungerechtigkeit unternehmen! ;-)
.... da aber Hartz IV durchaus Sanktionen vorsieht, bleibt dann dem Hartzer nur, zu verhungern???
Nee, nee, so funzt dat ooch nich. - Wir haben halt eine parlamentarische Demokratie (der Wähler hat das Recht, alle 4 Jahre seine Diktatoren selbst zu wählen), die schlechteste aller Regierungsformen (das Doofe ist, ich kenne z. Z. eigentlich keine, die besser wäre).
Und das hat ja jetzt mit dem Verfassungsgericht auch hingehauen. - Da wird sich durchaus was bewegen müssen. - Fakt ist, das da wohl nicht gekürzt werden wird, sondern nach dem Urteil noch in diesem Jahr draufzusatteln ist.
Das könnte dann ja vielleicht auch dazu führen, dass sich die "Herrschaften" Politiker genötigt sehen, Mindestlöhne einzuführen, weil sonst halt doch keine mehr arbeiten will???
Mal sehen, ob die soweit denken können. - Zweifel, fürchte ich, sind da durchaus berechtigt.....
Man fragt sich ernsthaft, wie es angehen kann, dass sich der Deutsche derartiges überhaupt bieten lässt. Einerseits heißt es, man kann keine höheren Löhne zahlen und die Menschen verkaufen quasi ihre Seele für Lau.
Andererseits kratzt es niemanden, wenn mal eben so etliche Milliarden von den Bankern verbrannt werden ohne dass einer der Verursacher vor dem Kadi landet. Um dem noch die Krone aufzusetzen bekommen diese auch noch Leistungsprämen zugestanden.
Versteh einer die Deutschen...
ACK.
Allerdings hat es MO Abend ein Büttenredner (bin zufällig beim Zappen in einer Karnevalssitzung gelandet) auf den Punkt gebracht.
Er meinte, Politiker und medien würden in letzter Zeit soviel über H-IV jammern, die es sich angeblich mit H-IV bequem machen und sich darin einrichten. Und dann sagte er:
"mit verlaub: der Hartz 4 Betroffene, der sich mit seinen Bezügen soweit möglich bequem einrichtet ist mir deutlich näher und sympathischer als der Banker, der sich mit einer 5Mio Abfindung absetzt, nachdem er 3Mrd. in den Sand gesetzt hat"
Recht hat er.
Volker
Hartz IV ist für die Politiker stets ein willkommener Anlass, um von den eigentlichen Missständen abzulenken. Stellt sich die Frage: Wer von beiden kostet den Steuerzahler mehr Geld, der Politiker (und seine Marionettenspieler) im Hintergrund oder der Hartz IV Empfänger.
Nach einer Nacht drüber schlafen komme ich zu dem Schluss, dass das urteil überbewertet wird.
Das BVerfG hjat schliesslich nicht die Höhe der Regelsätze bemängelt, sondern nur deren Berechnungs verfahren ((besser: Ermittlungsverfahren, dann die Höhe des Regelsatzes für Erwachsene wurde nie berechnet, er wurde willkürlich festgelegt)
Das wiederum heisst, dass, wenn der Gesetzgeber das Ermittlungsverfahren ändert, er dies auch tun kann, ohne das sich an der Höhe der Regelsätze irgendwas ändert.
Und nicht nur das: er kann die Sätze auch trotzdem kürzen.
Und ich fürchte, es wird auf eine Kürzung hinauslaufen.
Volker
PS: leider weigert sich ja das BVerfG bislang standhaft, grundsätzlich über die Verfassungsmäßigkeit von H-IV und der Hartz-Gesetze zu entscheiden...
Ich frage mich, wie blind eine Gesellschaft ist, die nicht merkt, daß sie gerade "Verladen" wird. Das gerade die Fakten verdreht werden. Man hackt auf den Schwächsten rum - um von den Großen, die welche Milliarden veruntreut, ja gar gestohlen, haben abzulenken.
Lasst uns doch die treten, die schon sowieso am Boden legen während die wahren Betrüger und Diebe ruhig schlafen können - das ist die Botschaft an die Gesellschaft.
Und da soll man noch glauben, daß die Wahlen etwas verändern würden.
@ Verfassung
Wenn etwas zu der Verfassung nicht konform ist, dann wird doch eher die Verfassung geändert - doch nicht die Gesetze und Regelungen.
Haben doch viele geglaubt und FDP gewählt. Jetzt steigen wieder die Umfragewerte für die HartzIV-Erfinder SPD.
Die Hühner flattern von einem Stall in den anderen. Wie wärs mal mit den Grünen? Die laufen gerade zur CDU über.
Wahlen fürs Volk ersparen jede Diktatur.
Also wird es noch viel schlimmer kommen. Die Deutschen lassen sich gerade die sozialen Errungenschaften der letzten 100 Jahre wegnehmen. Vielleicht stimmt die Verelendungstheorie von Marx doch.
Grundsätlich liegt es daran, daß man - egal wo das Kreuzchen hinkommt - immer nur die Pest oder Choleara wählt. Alle sind schlecht, korrupt und verlogen. Und alle arbeiten für irgendeine Lobby. Oftmals sogar für die gleiche. Bei großen Unternehmen ist es durchaus praktikabel Spendengelder gleichermaßen Links und Rechts zu verteilen. So sichert man sich 100%-tige Erfolgschancen.
Die Deutschen lassen sich gerade die sozialen Errungenschaften der letzten 100 Jahre wegnehmen. Vielleicht stimmt die Verelendungstheorie von Marx doch.
Das ist das "Umgekehrter Robin Hood Prinzip" - nehme es den Armen weg und gebe es den Reichen.
Das ist was ich meine und ich kann mich nicht drauf verlassen wie einige hier es berichten oder werden die Daten getuerkt.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,676858,00.html
Besonders dieses hier:
Eine Hartz-IV-Familie mit zwei Kindern kommt in einer westdeutschen Großstadt einschließlich Miet- und Heizkostenzuschuss auf immerhin knapp 1700 Euro im Monat. Das ist mehr als viele gering qualifizierte Beschäftigte netto verdienen.
dann:
Um das Existenzminimum von Kindern und Heranwachsenden zu berechnen, nimmt der Staat bislang die Erwachsenenpauschale abzüglich eines Kindermalus von bis zu 40 Prozent. Das hat bizarrerweise zur Folge, dass die Stütze für einen Fünfjährigen rechnerisch null Cent für Bildung enthält, aber immerhin 3,80 Euro für Zigaretten. Auch Bier, Wein und Schnaps sind für gut fünf Euro im Kinderwarenkorb enthalten.
So nehmen wir mal an, da das Kindergeld nicht als einkommen angerechnet wird sondern noch erhoeht wird. Wieviele werden es noch weiter ausreizen.
Gruss
Sascha
Hi Pros.
oder werden die Daten getuerkt.
Stimmt genau. Ich habe zwar keine Kinder mehr in dem Bezug, aber meine Frau und ich kommen auf 847 Euronen im Monat. Davon muß ich Miete, Strom, und Wasser bezahlen.(ca 620 Euro) Ergo bleiben ca 220 Euro übrig. davon müßen 2 Personen Essen, Kleidung und Pflegemittel kaufen. Richtig, wie im "Schlaraffenland."
Es gab schon einmal so eine "Musterfamilie" die konnten von ihrem Hartz4 sogar noch 100 Euro sparen.
Gruß Jogi
Soll man das etwa so verstehen ich ich es verstehe? Hat also ein Niedersachse eine Bank ausgeraubt, sollte man ganz Niedersachsen verhaften? Falls du das wirklich so meinst dann hat bei dir die Propaganda ganze Arbeit geleistet. Dann ist es aber sehr traurig.
Die "Protokolle der Weisen von Zyon" sind genauso wahr...
"Die Geschichte lehrt uns, daß uns die Geschichte nicht lehrt"
Mohandas Karamchand Gandhi
Hört endlich mal auf zu glauben, was man euch einredet. Da kann ich nur hier - was sehr passend ist - verweisen: http://www.nickles.de/forum/off-topic/2010/nochmal-hartziv-538654155.html
Hallo Prosseco,
nein, diese Taballe ist schlichtweg falsch und von Bild schöngerechnet. Sh. ZAPP-TV.
Die Problematik, daß man als Vollzeitarbeitskraft zusätzlich noch Hartz4 beantragen muß, um als Familie über die Runden zu kommen, bleibt dennoch bestehen und ungelöst.
Ein Mindestlohn (€1.500,00 wie in England z.B.) muß her, denn die Arbeitgeber kommen darauf nicht von allein.
Vielleicht besinnen sich auch die Gewerkschaften bald wieder auf ihre primären Aufgaben, insbes. die Vertretung der Meinung ihrer Mitglieder.
MfG.
violetta
Das Wesentliche ist doch ganz einfach und trotzdem kann man es schnell übersehen. Das ist sehr geschickt dargestellt in den Medien.
AUFSCHLÜSSELUNG
Hier wird EIN Arbeitnehmer (Vater einer Famillie mit Ehefrau und 2 Kindern) einer GANZEN FAMILLIE von H4 Empfängern gegenübergestellt. Das bedeutet: in der arbeitenden Famillie müsste man einerseits den VATER mit EINEM KIND und dann noch die EHEFRAU mit EINEM KIND berechnen und ERST das dann der Hartz IV Famillie GEGENÜBERSTELLEN.
Denn in der H4 Famillie - im Gegensatz zu der anderen - kann auch die Ehefrau nicht arbeiten gehen - das Geld was die Famillie bekommt ist Quasi eine Vergütung dafür, daß sie sich vom Arbeitsmarkt "Verpissen" - nicht freiwillig wohlgemerkt, sie werden halt ausmanövriert und mit den Krücken vom Staat im Schach gehalten. Damit sie nicht aufmüpfig werden, bekommen sie halt dieses "Schweigegeld".
"Ein Mindestlohn (€1.500,00 wie in England z.B.) muß her"
Der Mindestlohn beträgt in Großbritannien ~7€/h oder 1010€/Monat und nicht 1500€: http://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlohn#.C3.9Cberblick und wenn du genau hinsiehst, haben gerade mal 1,9% davon einen Vollzeitjob.
Mindestlöhne sind in Ordnung, wenn damit Lohndumping unterbunden wird, aber sie verbessern nur die Einkommensverhältnisse von Alleinstehenden, aber nicht die von Alleinverdienern, deren Familien müssten auch weiterhin zusätzlich von Hartz4 leben.
Hallo The_Wasp,
der von mir genannte Wert ist ganz aktuell, da aus erster Hand von einem Familienmitglied. Möglicherweise auch nur branchenspezifisch.
Leider hat England sich noch nicht für den Euro entschieden, sodaß der dortige Mindestlohn in Anlehnung an die Kursentwicklungen des Euro leider immer schwankt. Wegen der aktuellen Stärke des Euro, ist der dortige Mindestlohn rechnerisch sogar im Vergleich zu den Vorjahren gefallen.
Prinzipiell ist die Mindestlohnhöhe für mich nicht entscheidend. Der Mindestlohn muß nur dem Lebensstandard des betreffenden Landes entsprechen. Es kann nicht sein, daß Arbeitgeber nur Mitarbeiter einstellen, wenn es Zuschüsse von der Arbeitsagentur gibt oder die Gemeinden bestehende Geschäftsverbindungen aufkündigen und durch 1-Euro-Jobber ersetzen, welche dann wiederum subventioniert werden müssen.
Die Gier nach Gewinnmaximierung und Kostenreduzierung entwickelt sich langsam aber sicher zu einem Skandal.
MfG.
violetta