Hallo Forum,
auch wenn ich noch gar nicht daran denken möchte, aber bald haben wir Winter. Autofahrer können schon einmal ihre Winterreifen scharf machen. Sollen ja auch bald Pflicht werden.
Details: http://auto.t-online.de/winterreifen-sollen-jetzt-pflicht-werden/id_43051866/index
Na, dann viel Spaß und den Salzstreuer bitte nicht vergessen.
MfG.
violetta
Off Topic 20.485 Themen, 227.598 Beiträge
Sind bei mir seit gestern drauf, denn ich habe keine Lust mich bei Regen und 5°C hinzustellen, die Teile zu wechseln. Ja ich mach das selber, mit gleichzeitig äußerer Inspektion von Bremsen, Bremssattel, Unterboden und der Auspuff bekommt einen neuen Zinkanstrich.
Öl- und Filterwechsel mach ich auch selber.
Der Rest ist mir dann doch zu mühsam geworden, Früher wurden auch Bremsklötze /backen gewechselt oder schon mal ein Kupplung. Zu DDR Zeiten habe ich auch Motoren und Getriebe von Trabant und Wartburg zerlegt und wieder repariert. Als Krönung habe ich noch 1987 einen Wartburg 353 aus lauter Ersatzteilen neu zusammengebaut, nachdem ich von einem Unfallwagen die Papiere gekauft hatte.
Das Teil habe ich dann 1990 für 2000 DM verkauft, nachdem der "Neubau", ohne meine Arbeit" so ca. 12000 Ostmark gekostet hatte. Ein Jahr später wollte solche Autos keiner mehr kaufen. Heute hätte ich wahrscheinlich einen guten Liebhaberpreis bekommen.
Macht mein "freundlicher freier" schwarz für 40 Euro (Vollsynthetik+Filter), da macht man sich nicht mal als Student die Finger schmutzig.
Mit Öl und Filter komme ich auf 25€ und habe noch 1,5 l Öl übrig, da 5l Kanister.
Das Restöl nehme ich entweder für den Ölwechsel am Auto meiner Frau oder eben zum Nachfüllen.
Öl- und Filterwchesel dauern ca. 15 min und die Finger werden auch nicht schmutzig, da Gummihandschuhe an! ;-)
Wenn ich mich mal nicht mehr bücken kann, dann machts sicher auch die Werkstatt.
Die 15 Euro gönne ich gerne dem freundlichen.
Hallo Repi,
ja, fahre auch schon mit Winterreifen aus den gleichen Gründen.
Deine Fahrzeuge hättest Du besser gehalten sollen. Heute gibt es richtig Geld dafür. Ärgere mich, daß ich damals nicht zugeschlagen habe. In Nürnberg waren hunderte Fahrzeug von "DDRlern" einfach abgestellt. Die Fahrzeuge wurden später reihenweise verschrottet.
Dein Zinkabstrich ist sicher ein .....anstrich. Wo waren da nur wieder die Gedanken?
MfG.
violetta
Bei der Gelegenheit müsste man noch alles verbieten, was bei ADAC und Co. schlechter abschneodet, als mit 3,0.
Und die China-Mist-Käufer gleich um den Führerschein bringen.!!!
Da wäre ich etwas vorsichtiger, ohne den "China Mist" dreht sich in Deutschland kaum noch ein Rad (im übertragenen Sinne natürlich)
Ich rolle seit 5 Jahren ganzjährig auf Brückensteinen :-), natürlich M&S, auf 4 angetriebenen Rädern.
Ob im Norddeutschen Extremwinter oder hoch droben im Gebirge (Erz-), es beruhigt ungemein. :-))
Deutsche Fabrikate sind da Mangelware.
Es geht doch nicht darum, wo was gemacht wird, sondern nur darum, was am Ende rauskommt. Und wo Conti und Brundgestone herstellen ist mir egal.
Nur sind diese Billigst-Dinger unter Noname-Marken aus China wirklich nur als Tatwaffe anzusehen.
Verdammt, liest denn niemand die Tests???
Beim Breimsen aus 100 km/h fährt der chinesische Billigheimer noch mit 50, wo Conti und Bridgestone schon stehen!!!
Ich fahre nun zum ersten Mal Winterreifen. Hier am Niederrhein gabs ja auch kaum echte Winter, in den letzten 15 Jahren. Bodenfrost, klar, dazu ein bisschen Schnee. Das war alles und man ist eben langsamer gefahren. Wozu also Winterreifen.
Die beiden letzten Winter waren hier allerdings recht heftig. Vor allem viel Schnee, der auch noch lange liegen blieb. So manche Landstrasse war eine reine Rodelbahn. Geschweige denn von den Seitenstrassen zu reden.
Seit zwei Jahren einen Neuwagen, noch nicht abbezahlt und VK versichert. Da erschien es mir als Pflicht in eigenem Interesse, Winterreifen aufzuziehen. Und bei 215er wirds schnell teuer, sonst kommen auch noch Felgen und Eintragungen dazu. Letztendlich eine Milchmädchenrechnung aber so entschied ich mich auch für China-Pneus. Weiß nicht mal die Marke gerade. Aber ich habe das bislang nicht bereut- im Gegenteil! Die Dinger haben einen Grip, womit ich mich wirklich sicher fühle. Natürlich kommt auch noch die angespasse Fahrweise hinzu. Aber bei dem Schnee, den ich mit ihnen schon durchfahren habe, komme ich mich vor wie auf Ketten. Dafür regte ich mich zunehmend über die Sommerreifen-Fahrer auf, die nur noch kriechen konnten. Nächsten Monat kommen sie wieder drauf.
Ist halt regional sehr unterschiedlich, grundsätzlich bin ich nun aber dafür! Hätte ich auch nicht gedacht. Selbst bei Nässe und nahe Bodenfrost, haben die einen Grip, wo die Sommerpneus nur noch schliddern. Am Verbrauch habe ich nichts bemerkt, zum Verschleiß kann ich noch nichts sagen. Allerdings spricht das Abrollgeräusch für sich. Dieses "sirren", dass von den Lamellen kommt. Und den Grip bringt.
Ich möchte meine Winterreifen nicht mehr missen und kann sie nur empfehlen.
Jeder Test ist allerdings nur eingeschränkt aussagekräftig. Die Tests beziehen sich auch auf ein bestimmtes Fahrzeug, Teststrecke, Fahrer und Fahrweise. Man kann also allenfalls Vergleichsschlüsse ziehen.
Ich hab vor zwei Jahren blind und unerfahren gekauft. Ich denke es ist besser mit billigen Winter-China-Pneus zu fahren, als mit Sommerreifen im wahrsten Sinne des Wortes- rumzueiern.
Aber Temeperaturen unter 7 gab es trotzdem regelmäßig, oder?
Damit wären aber die Sommerreifen zu hart, Folgen sind dann:
- Die reifen nutzen sich schneller ab
- Der Verbrauch steigt
- Die Fahreigenschaften verschlechtern sich
- Der Bremsweg wird deutlich höher
Also fährt man dann zum eigenen Nachteil und gefährdet sich und Andere.
Und das nur, weil man in der Fahrschule nicht aufgepasst hat.
DANKE!
Unser Nachbar fährt seit gut drei Jahren komplett Winterreifen durch (also Sommer wie Winter). Hatte ich so auch noch nie gesehen. Immer wieder was Neues.
Hallo zucchero,
nachdem ich mit Billigreifen und no Grip im Straßengraben gelandet bin, fahre ich nur noch Marke.
Trilliput hat schon den Hinweis auf den ADAC-Test gegeben und der war für Billigprodukte vernichtend.
Allen weiterhin gute Fahrt und immer sicheres Ankommen.
MfG.
violetta
Hallo Violetta,
das tut mir wirklich leid, dass Dir das passieren mußte! Wie gesagt, ich kann die Marke usw. gerade nicht nennen. Müßte mal in den Papieren nachschauen. So billig waren die aber auch wieder nicht, was aber mit der Reifengrösse zusammenhängt.
Ich kann nur von mir sprechen, dass die Dinger wirklich guten Grip haben. Mein Karren bringt knappe 1,7t auf die Waage und ich fahre eher sportlich. Und die Reifen greifen. Und ich habe erfahren, war spät dran gewesen, mit Sommerreifen wäre ich nicht mal mehr vom Parkplatz gekommen. Da liegen Welten zwischen!
Im schlimmsten Fall, so sie denn gut sind, sind sie so weich, dass der Verbrauch und der Verschleiß deutlich ansteigt. Auch nicht gut.
Wünsche ebenso allen immer eine gute Fahrt und sichere Ankunft!
Haste wohl ne Teststrecke, was?
Und trocken, feucht, nass, vereist, verschneit und auf Matsch getestet?
Die Bremswege ausgemessen?
Kann man so sagen ;-)
Wohne in einer Seitenstrasse, in der weder geräumt noch gestreut wurde. Also überwiegend frischer Schnee, festgefahren, angetaut und wieder matschig festgefroren. Und wieder frischer Schnee drüber.
Sonst gab es noch trocken, feucht, nass, vereist, verschneit und Matsch. Ich lade Dich gerne zum nächsten Winter ein, unsere Bremswege zu vermessen. Ich stelle die Teststrecke, Du den Glühwein.
Wir sollten aber, unabhängig von meiner Teststrecke, mit den gleichen Fahrzeugen und Bereifung testen. Könnte ein Problem sein. Hast Du denn einen Dodge und China-Pneus? Oder wie machen wir dat?
Aber warum so kompliziert, gibts da keine Umrechnungsformeln? Hab beim ADAC jetzt nix gefunden...
Wobei sich mir die Frage stellt, oib eas wirklich 215er sein *mussten* - wie im sommer.
Ein Fahrzeug ist üblicherweise nicht nur für eine einzige Reifengröße zugelassen - und bei Winterreifen tuns dann statt der 215er auch mal die 195er.
Volker
Unüblicher Weise ist das wohl bei SUVs anders und die Größe 215 ist "die" SUV-Größe.
Eine andere Größe ist auf meiner Mühle leider auch nicht zulässig. (Würde aber auch doof aussehen)
Du hast Recht! Und meiner ist noch nicht mal ein SUV! Aber man kann ja mal mit einem Fiat Seicento zum Reifenhändler fahren und versuchen, einen Markenreifen überhaupt in der Größe zu bekommen. Da wird man blass! Das sind neue Felgen + Reifen fällig und noch eine Eintragung.
Und meiner würde mit 195ern wirklich dumm aussehen. Zumal sich bei Schnee und Eis eher breitere Reifen bewähren, hingegen zur Nässe bw. Aquaplaning. Da gibt es eben die eierlegende Wollmichsau auch noch nicht.
Schon recht Volker, nur ist das ein Ami-Re-Import und nix weiter eingetragen. Das war die kurzfristig günstigste Lösung, langfristig natürlich nicht. Wer rechnet denn hier am Niederrhein auch mit solchen Verhältnissen? Nach meiner Ansicht habe ich beide Reifen wohl zeitgleich abgefahren, so dass ich dann evt. auf Ganzjahresreifen wechsele. Das wird sich aber wohl noch zeigen.
Breite Reifen (z.B. 215er) bedeuten: guter Brensweg, gutes Fahrverhalten, adafür aber laut, spritfressend und anfälliger für Aquaplaning.
Schmale Reifen (z.B. 175er) sind genau umgekehrt: schlechter im Lenken und Bremsen, aber sparsamer, leiser und weniger anfällig für Aquaplaning (etwa 10 km/h Unterschied bei sonst gleichen Bedingungen).
Irgendwo dazwischen liegen die 195er, die in allen Werten befriedigend sind.
Wobei Schneematsch gleich Aquaplaning ist.
WIll ich also vor allem in der Stadt (also bis 70 km/h und somit unter der üblichen Aquaplaninggrenze) schnell zum stehen kommen (ob nass oder trocken), dann nehme ich ohne Bedenken die Breitreifen (die Mehrkosten im Verbrauch sind mir angesichts der Anschaffungskosten eh Wurscht und die Lautstärke wird von der zu den 215ern passender Brüllanlage übertönt).
Will ich auf nasser Autobahn rasen, sind die Schmalreifen eher besser :D
Das wird eher wieder verschwinden.
Gerade erst hat ein Gericht dieses Zeugs gekippt, weil nicht genau definiert ist, wann Pflicht ist und wann nicht.
Also O - O
Oktober bis Ostern
ist nicht.
Doch, die Entscheidung wir eben genau das bewirken - man setzt feste Fristen unabhängig von möglichen Wetterschwankungen.
Und das alles, weil es wo viele dämliche Bastarde gibt, die auch bei Null Grad, Matsch und Schnee mit Sommerreifen fahren, und dann auch noch zu blöde sind, bei IMHO bis jetzt sinnvoll formulierten Gesetzen die Wetterlage richtig zu deuten.
Mal ehrlich, wer nicht aus eigener Kraft erkennen kann, wann der Wechsel fällig ist, dern hat auf der Straßen nix verloren!
Habe ich vorhin auf ntv gesehen. Da wird tatsächlich dran gebastelt.
Ist doch im Interesse der Reifenlobby, da die weichen Winterpellen gerade die Flachlandtiroler am warmen Niederrhein auf der nackten Straße bis auf die Karkasse runterubbeln, bevor man auf 3 gezählt hat. Alles andere Gelaber von Sicherheit etc ist Flachonanat. Ich kannte Leute, die problemlos zum Skilaufen auf zugeschneiten Straßen im Hochschwarzwald auch mit Sommereifen klarkamen und Flachlanddeppen, die es schafften, ihre Mühlen dort mit Schneeketten in die Grütze zu setzen.
Wer außerdem vorankommen will, montiert eh adäquates Zeug. Also was soll die Scheiße außer die Leute zu zwingen, sich Zeug zu kaufen und dann staatlich kontrolliert kaputtzumachen, dass sie nicht brauchen? natürlich kann man da noch einige Mio an Bußgeldern abzocken-auch ein Motiv.
Für alle Dummschwätzer hier: Ich nutze natürlich Winterreifen hier auf dem Land am Hang wohnend, trotz Allrad etc. Soll doch aber jeder als mündiger Bürger machen, was er meint verantworten zu können. Sich rausziehen zu lassen ist auch nicht billig und für die Mühle eine Gaudi-bestraft sich also selbst.
Wir eh alles wieder demnächst von der EU kassiert.
Das kann ich so nicht aus eigener Praxis bestätigen.
Ohne Winterreifen möchte ich bei uns nicht fahren und schon gar nicht zum Schilaufen nach Oberhof.
Wenn die Temperaturen sich gegen 0 und darunter bewegen und es fängt an der Regen in Schnee überzugehen (was bei uns zwischen Nachbarorten schon sein kann, in dem einen regnet es noch und im anderen liegt schon Schnee) dann erkenne ich alle Autos mit Sommerreifen daran, dass sie mit 30 km/h auf der Straße rumeiern oder bereits im Graben liegen. Die, die dann an jedem kleinen Berg Mühe beim Anfahren haben, behindern dann den restlichen Verkehr, was zu Staus und Unfällen führt.
Wobei ich natürlich die Winterreifenpflicht ebenfalls nicht beführworte. Es gibt ja auch Leute, die ihr Auto im Winter nur dann bewegen, wenn die Witterungslage das Fahren auch mit Sommerreifen gestatten würde (soll es ja geben). Problem sind eben die, die auch dann fahren, wenn ihre Reifen eben nicht dafür ausgelegt sind.
In Österreich z.B. ist länger schon ab 01.11. das Fahren mit Winterreifen Pflicht!
In Skandinavien ist wieder das andere Extrem, die bauen die Winterreifen teilweise gar nicht ab. In Finnland habe ich im Sommer Autos mit Spikes auf den Reifen gesehen, was dem Asphalt nicht gut bekommt. Den skandinavischen "Feld- und Waldwegen" macht das natürlich nichts aus.
Das ist auch kein Zeichen von Sommerreifen!
Liegt eher daran, dass die Leute generell beschießen fahren und nie gelernt haben, auf die Wetterverhältnisse zu reagieren.
Letztes Jahr schneite es hier im Norden plötzlich drei Tage lang. Ich bin mit meinen durchschnittlichen und mäßig abgefahrenen Reifen trotzdem 50-60 gefahren, zwischendurch natürlich die Bremswege gecheckt, aber auf frischem Schnee war es ganz easy.
Die meisten Deppen sind aber mit Schrittgeschwindigkeit geeiert, nur weil da plötzlich Schnee war, dabei hatten viele die Winterreifen drauf. Das hat schon genervt, wenn die Straßen umsonst verstopft sind.
Drei Tage später, nach abwechselnder Sonne und Frost waren die Straßen spiegelglatt, dafür war nicht mehr so viel sichtbaren Schnee in der Landschaft. Ich bin natürlich langsamer gefahren, weil die Winterreifen plötzlich auch nicht so sehr halfen und man auch eher ins Rutschen kam.
Und was war passiert? All die Deppen sahen plötzlich kein Weiß mehr, gaben Gas und verursachten einen Rekordanstieg an Blechschäden.
Aber irgendwie haben es die Deutschen nicht so mit Winter ;)
Aber solange jeder zweite nicht richtig blinken kann, reden wir lieber nicht über so komplizierte Vorgänge, wie Anpassung an die Wetterverhältnisse.
Die bisherige Regelung war dann wohl von der Kfz-Industrie bzw. der Lobby der Werkstätten und Kfz-Sachverständigen durchgesetzt - schließlich versprechen demolierte Autos gute Umsätze...?
Dagegen dürften sich die zu erwartenden Umsatzzuwächse bei den Reifenherstellern und -händlern richtiggehend bescheiden ausnehmen.
Ich wohne im Oberallgäu und es ist Jahr für Jahr haarsträubend zu sehen, wie viele Autofahrer (gerne übrigens auch aus den Niederlanden) auf Sommerreifen in den Skiurlaub fahren. Als gäbe es den Schnee nur auf der Piste...
Als ob es bei den Winterreifen nur um den Schnee ginge!
Oberallgäu? Na, dann wirst Du aber auch als Einheimischer folgendes Phänomen kennen. Dass Du nämlich gerade in den Bergen am Limit fährst und HB resp. HH und Konsorten Dich dabei überholen, als wäre es trockene Fahrbahn im Sommer mit bestem Grip. Kenne ich noch aus dem Schwarzwald und aktuell hier aus dem Fichtelgebirge-scheint universell so zu sein und staune immer wieder.
Das Problem ist allgemein, dass sich die Leute ihre Termine genauso knapp legen, wie bei besten Straßenverhältnissen und kein Gefühl mehr dafür haben, dass das Wetter bei der Lebensplanung auch eine Rolle spielen muß. Das betrifft v.a Städter, die dank vollklimatisierter Einkaufsmeilen bei Blizzard im Pulli einkaufen gehen wollen (Klimaschutz lässt grüßen) und können und so jegliches Naturgefühl verloren haben.
Wir sind zu flott unterwegs, alles muß machbar sein. Man muß nur die richtige Technik benutzen, dann geht das. Und der Winterreifenunfug wird dann noch bei den Naturentfremdeten dazu führen, sich noch mehr zu überschätzen. Kann ja nix passiren, hab' ja die ADAC-Testsiegersuperpellen auf meine 4x4 drauf. Und DANN kracht's richtig.
Deswegen bin ich sauer, denn wer so drauf ist, mit Sommerreifen zu fahren, kann's entweder resp. weiß, was er tut, oder hat eine eingebaute Sicherung drin, die einen noch bei veträglichen Geschwindigkeiten damit von der Straße holt. Und die Sicherheit spikeloser Winterreifen auf Eis ist auch sehr relativ und eher marginal. Wir haben uns aber dafür entschieden, dass Straßenbelag vor Unversehrtheit zu gehen hat und deswgeen muß die stattliche Propaganda darauf abgestimmt sein.
So siehst Du das also, Winterreifenunfug
denn wer so drauf ist, mit Sommerreifen zu fahren, kann's entweder resp. weiß, was er tut,
Na dann weiß er hoffentlich auch, das er schneller fährt als sein Schutzengel fliegen kann.
Sommerreifen sind bei Temperaturen unter 7 Grad echt überfordert, schon mal gehört?
Also, selbst bei trockener Kälte habe die Winterreifen einen Riesenvorteil, und bei Neuschnee auch. Bei Aquaplaning bzw. Matsch (ist dasselbe) zwar weniger, aber immerhin.
Und bei Eis ist selbst eine marginale Verbesserung eine wichtige Verbesserung.
die Sicherheit spikeloser Winterreifen kennen die Fahrer im Finnland und Russland zu gut. Dort hat man aber mindestens an überschaubaren Zeit- und Wegabschnitten eine geschlossene Schnee-/Eisdecke.
Ind Deutschland aber liegt der Schnee höchstens drei Tage, dann ist er geräumt. Und zwischendurch ist Matsch oder gar trocken.
Und gerade bei Matsch bringen die Spikes NUR Nachteile, man fährt auf 4x Wackelpudding, die Bremswege sind "chinesisch".
Nicht umsonst sind die Testsieger in Russland, Finnland und Norwegen immer ganz andere, wie bei ADAC. Dort sind die Nokian immer ganz oben, oder auf Schnee optimierte Michellins und BS, die bei uns nur Mittelmaß sind, weil die Gewichtung ja ganz anders ist.
Ich habe mir jedenfalls die sehr ausgewogenen Bringestone LM-30 bestellt, damit bin ich garantiert besser dran, als die notorischen Nixmerker auf Sommerreifen. :P
Na klar sind die überfordert. Deswegen ziehen wir die Winterbereifung auch gleich auf, wenn wir im September auf der Rückreise vom Sommerurlaub über den Brenner bei 5°C kommen. Mit solchen Figuren ist natürlich gut regieren-ich muß nur den größten Blödsinn lang genug wiederholen und -schwups- wird das Fakt.
Ich finde lustig, wenn Leute Vergleiche heranziehen, aus Zeiten, die längst vergangen sind. Ob das der Opa war, der schließlich 86 Jahre wurde trotz dem er rauchte, woraus man generell ableiten kann, dass Rauchen nicht schädlich ist, oder eben dass Winterreifen nur dem Unternehmerischen Wohlbefinden dienen, weil es kluge Leute gibt, die die Winter angeblich problemlos mit Sommerreifen überstehen.
Ich bin wie unschwer zu erraten ist ein Winterreifenbefürworter, habe aber auch so meine Erlebnisse gehabt. Mit einem Opel Kadett C mit 155er Asphaltfräsen war der Winter hübsch unproblematisch, beim 3er Golf waren schon WR dabei, weshalb ich nichts dazu sagen, wie es mit 185ern gelaufen wäre.
Dieses Jahr im März hatten wir noch einmal einen heftigen Schneeeinbruch, mit dem kaum einer gerechnet hatte und ich genau seit 3 Tagen einen nagelneuen A4, natürlich mit Sommerreifen liefern lassen. Ich hatte nicht mehr mit Schnee gerechnet und Samstags um 6.00 Uhr war alles hübsch weiß. Mit der Kupplung alleine war das Fahrzeug unmöglich zu bewegen. (nein, ich bin nicht zu blöd, ich krieg dir ein Auto im 3ten Gang auch nur mit Kupplung aus dem Stand zum Rollen) Es ging nur mit Gas und Kupplung im Wechsel und rasend flott mit 20-max.30 km/h und 50m Bremsweg, wie auf rohen Eiern nach Hause. An jeder Kreuzung das gleiche Theater. Wäre die Brücke noch ein paar Meter länger gewesen, hätte ich den Scheitelpunkt nicht mehr erreicht, trotz Anlauf. Danach blieb das heilige Blech für die nächsten 1-2 Wochen stehen.
Wenn mir jetzt noch ein Klugscheißer erzählen muss, dass man mit 225er Serienbereifung von Michelin, die etwa auf 240-250 km/h ausgelegt sein dürften locker durch den Winter und sogar zum Skifahren kommt, dann weiß ich, was ich davon zu halten habe. Wenn er nur ein minimales Popometer hat, dann merkt selbst der größte Trottel den Unterschied, spätestens, wenn er flott um die Kurve fährt. Besonders direkt nach dem Wechsel. Selbst der Formel 1 Fahrer steigt bei Regen von Slick auf Profil um und es gibt tatsächlich Leute, die einem erzählen wollen, dass man mit verpappten Beinahe-Slicks im Winter vernünftig fahren kann?!
Moderne Reifen sind viel spezieller, als die alten Pellen, aus den 70er-80er Jahren und bei Eis hilft eh nur die Kiste stehen lassen, denn da ist die Gummimischung wirklich fast egal. Wer meint, es ginge ohne WR, dem Wünsche ich einmal das Vergnügen, vor dem falschen Ende eines Luxusschlittens zu stehen, wenn der sein Sommerreifen-Rodeo nicht vor dem nächsten Gehweg beenden kann. 4-Jahreszeiten Bereifung habe ich auch schon probiert, aber das ist wirklich nichts Halbes und nichts Ganzes.
Hier in Köln gibts vielleicht 4 Tage Schnee im Jahr..., in den Niederlanden sind Winterreifen exotisch, ...am Ende eine vom Aussterben bedrohte Spezies?