Hallo Forum,
go west kennen wir nur aus Western. Daher auch der Name der Gleichnamigen.
Der Aufbruch in den verheissungsvollen Westen könnte jetzt auch in Deutschland erfolgen. Ganze Karavanen sollen heute schon gesichtet worden sein (Liegt vielleicht an der Urlaubszeit)!
Nun gut, Details gibt es hier:
http://www.focus.de/finanzen/karriere/berufsleben/einkommen-enormes-lohngefaelle-zwischen-west-und-ost_aid_644983.html
MfG.
violetta
Off Topic 20.481 Themen, 227.555 Beiträge
Ok, kommt ganz auf die Lebenshaltungskosten an. Wie hoch sind die im Westen und wie hoch im Osten?
Gerade was die Mieten angeht, dürfte vergleichbarer Wohnraum im Osten deutlich günstiger zu haben sein.
Auch wenn man als Vergleich nicht unbedingt München heranzieht, wo selbst eine umgebaute 5 m²-Besenkammer noch für 300 € kalt vermietet wird...
Hallo,
.Gerade was die Mieten angeht, dürfte vergleichbarer Wohnraum im Osten deutlich günstiger zu haben sein.
Während im Westen im Schnitt 2425 Euro im Monat gezahlt würden, liege das Durchschnittsgehalt im Osten bei 1631 Euro,
doch auch die Mieten dürften keine 800,-€ ausgleichen die den Unterschied in Bezahlung betreffen. Zumal viele Lebenshaltungskosten im Osten deutlich teurer als im "Westen" liegen (sogar der Sprit, obwohl ich kein Auto habe ärgert es mich). Und glaube nicht das die Mieten deutlich niedriger sind, wenn dann auch wenig Komfort drin.
;Mein Sohn hat ne 2 Zi-Whg Altbau in Schwerin und zahlt fast 500,-€, Ich zahle für meine größere Altbau, Warmwasser nur über Boiler (dadurch enorme Stromkosten), auch 500,-€. Na ich glaube Du mußt ein wenig umdenken.
Gruß
Manfred
Manfred
doch auch die Mieten dürften keine 800,-€ ausgleichen die den Unterschied in Bezahlung betreffen.
Dieser Vergleich ist natürlich absoluter Humbug. Im Westen sind nunmal verstärkt technologie- und andere Hochlohn-Unternehmen vorhanden. Klar gibt es deshalb ein Lohngefälle, da ist natürlich auch richtig, man müsste sich schon arg wundern, wenn die Durchschnitslöhne identisch wären.
Wenn man vergleichen will, dann nur die gleiche Arbeit in beiden Bundesländern, und dort schreitet der Ausgleich in den letzten Jahren immer weiter fort. Und dabei würde ich dem Osten bei den Lebenshaltungskosten sogar noch einen Vorteil zuschreiben. 400-500€ höhere mieten für eine vergleichbare Wohnung im Westen ist inzwischen normal und da muss man im Westen erstmal eine gleiche Arbeit finden, wo man soviel mehr verdient als im Osten.
Ergo: Mal wieder Stimmungsmacherei ohne Faktenkenntnisse.
Hallo,
Ergo: Mal wieder Stimmungsmacherei ohne Faktenkenntnisse.
na macht ein Lokführer, Eisenbahner, T-com Techniker usw,. unterschiedlichen Dienst in Hochlohn-Unternehmen? Und trotzdem das Lohngefälle? Diese Beispiele könnte ich noch über Seiten aufführen, ich glaube Du verkennst ein wenig die Materie, denn es sind nun 21 Jahre her das es ein D gibt und die Jugend es nur aus Geschichtsbüchern anders kennt.
Dieser Keil und Zwietracht säen ist politisch gewollt um das Volk vom eigentlichen Problem und von rebellischen Gedanken zu entfernen. Wie man sieht erfüllt es auch seinen Zweck. 400-500€ höhere mieten für eine vergleichbare Wohnung im Westen ist inzwischen normal und da muss man im Westen erstmal eine gleiche Arbeit finden, wo man soviel mehr verdient als im Osten.
Meine Kinder wohnen nun 15 Jahre in NRW, aber sie haben nun die 2.Wohnung nun, bezahlen ~800,-€ Miete, doch da ist alles drin, Garage am Haus, Warmwasser, Heizung, Müll usw. und riesig , Balkon 28m².
Da sehe ich meine 500,-€ ohne Warmwasser (dafür starke Stromkosten für Warmwaser) und kein Komfort, Reparaturen nur über zig Anmeldungen und dann nur geflickt.
Ich glaube Du solltest Dich wirklich sachkundig machen bevor Du "Holz in Wald" trägst.
Gruß
Manfred
Das mag nur relativ auf die Anzahl der Unternehmen zutreffen, aber nicht prozentual.
Der technologische Vorsprung des Westens z.Zt. der Wende wurde längst eingeholt. Nach der Zerstörung der Ostdeutschen Industrie sind die neuen Betriebe mit dem höchsten Stand der Technik wieder auf,- oder neugebaut worden.
Die landwirtschaftlichen Genossenschaften oder die sogen. Neueinrichter arbeiten mit größeren Flächen als die westdeutschen Klein- oder Nebenerwerbsbetriebe uns sind deshalb besser konkurrenzfähig und können Markt- oder Unwetterverluste besser ausgleichen.
Ergo: Mal wieder Stimmungsmacherei ohne Faktenkenntnisse
audax31
Selbst wenn das so wäre, was sagt das darüber aus, was für leute dort wirklich arbeiten? Außerdem ist dieser "neuste stand der Technik" inzwischen auch wieder über 20 jahre alt und Unternehmensinvestitionen sind im Osten (auch prozentual) nachweislich geringer als im Westen, deshalb kann dein Geschreibsal gar nicht stimmen.
Hier im einwohnerschwachen Küstenbereich ist der Mietspiegel einigermaßen niedrig. Allerdings kommt es genau drauf an wo man wohnen möchte. Doch alles andere ist genauso teuer wie woanders auch. Sprit ist gerade hier, wo in der Nähe eine Raffinerie ist/war schweineteuer.
Hi,
sollen sie doch kommen, spätestens wenn die unsere Preise und Kosten sehen machen sie auch wieder kehrt.
Alles nur Kneipen-Polemik.
Übrigens sie die Löhne auch im Norden, Westen und Süden nie gleich gewesen.
Was vielfach nicht beachtet wird, ist dass vorallem die Kosten für Wasser, Abwasser, Strassenausbaubeiträge im Osten vielfach höher sind als im Westen.
Die Preise in den Supermärkten unterscheiden sich nicht zu denen im Westen und die Mieten in Deutschland sind nicht im Osten generell billiger als im Westen, sondern hier wirken die gleichen regionalen Unterschiede wie im Westen. In den ostdeutschen Ballungsgebieten lebt man teuerer als im Westen auf dem Lande.
Die Mähr von den unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in Ost und West, wird doch nur noch so hartnäckig aufrecherhalten, um die immer noch vorhandenen Ost/West Unterschiede im Lohn- und Rentenniveau zu begründen.
Ja das mag durchaus sein, aber was soll dieser vergleich für eine Aussage haben? Wohnungen in Ballungszentren sind natürlich teurer als solche auf dem Lande, da gibt es wenig unterschiede zwischen Ost und West. Im Osten ist das Gefälle zwischen Stadtmiete und Landmiete allerdings noch größer. Vergleichen sollte man hier doch nur vergleichbare Wohnungslagen. Und dabei kommt man natürlich zum Schluß, dass die Mieten im Westen signifikant teurer sind.
Das eine "gefühlte Aussage" und rechtfertigen allein höhere Wohnugsmieten nicht die noch immer bestehenden Lohn-, Gehalts- und auch Rentenunterschiede zwischen Ost und West, zumal, wie ich bereits schrieb, Wasser-, Abwassser-, Straßenausbaubeiträge vielfach im Osten sehr viel höher sind als im Westen. Einfach deshalb, weil solche Maßnahmen im Westen schon vor 20 bis 30 Jahren in großen Umfang durchgeführt wurden und damals im Gegensatz zu heute noch massiv gefördert wurden.
Ja das mag durchaus sein, aber was soll dieser vergleich für eine Aussage haben
Die Aussage ist, dass man eben nicht generell sagen kann, im Westen sind die Wohnungen teuerer als im Osten, sondern dass dies sehr von der jeweiligen Örtlichkeit abhängt, im Gegensatz dazu sich die Niedriglohngrenze doch sehr an der ehmaligen innerdeutschen Grenze orientiert!
Diese Aussage zeugt natürlich auch nicht gerade von "Wissen", sondern ist eine Vermutung.
Hier wird gerade eine Durchgangsstraße saniert, an der sich die Anlieger nicht gerade mit Peanuts beteiligen dürfen.
Hat mit Ost/West absolut nichts zu Tun, sondern mit den Kommunen.
im Gegensatz dazu sich die Niedriglohngrenze doch sehr an der ehmaligen innerdeutschen Grenze orientiert!
Genau deshalb sind schon vor 40!!! Jahren viele Fachkräfte aus NRW nach BW oder Bayern "Ausgewandert".
Diese ewige Neiddebatte kann die besten Freunde vergraulen, also besser nicht immer wieder aufwärmen.
Ich will es ja gar nicht aufwärmen, aber ich kann eben auch nicht stillhalten, wenn Aussagen getätigt werden, dass die Lohnentwicklung im Osten so sein muss, wie sie ist, weil ja dort die Lebenshaltungskosten immer (noch) niedriger sind als im Westen.
Und diese Diskussion wird in der Regel immer von Leuten aus dem Westen so geführt, denn man will ja sein Vorteile noch so lange wie möglich behaupten!
Diese Aussage zeugt natürlich auch nicht gerade von "Wissen", sondern ist eine Vermutung.
Das ist nun wirklich keine Vermutung, sondern persönlich Erlebtes. Sicher wird jetzt auch in den alten Bundesländern diese und jene Maßnahme wieder notwendig werden und die Bürger sich an den Kosten beteiligen müssen. Aber doch nicht so wie in den letzen 20 Jahren im Osten, wo doch fast jede Straße und jede Kläranlage erneuert wurde (ob immer Sinnig sei dahingestellt) und ich nicht einen Grundstücksbesitzer kenne, der nicht sich mit ziemlichen Beiträgen daran beteiligen durft!
Auch muss ich beim Erfragen nach den Wasser- und Abwassergebühren feststellen, dass ich kaum eine Gemeinde im Westen finde, wo es teuerer ist als in den Gemeinden in Thüringen, wo ich so diverse Preise kenne!
Das würde ich jetzt mal in Abrede stellen.
Im Westen interessiert sich wohl kaum jemand für die Löhne im Osten, wie wohl ich mich überhaupt nie für die Löhne anderer interessiert habe.
Für mich gab es immer nur meinen Lohn bzw. Gehalt. Wenn mir das zu niedrig erschien habe ich für mehr gekämpft oder habe den AG gewechselt oder sogar die Tätigkeit.
Das bedingt natürlich Flexibilität, auch der Familie.
Wenn man Kohle verdienen will, muss man etwas dafür tun, nicht nur auf die Einkommen anderer schielen und jammern. (egal auf welcher Seite) :-)
Doch, die Chefs (meist aus dem Westen und auch dort sitzend) tun das seit 20 Jahren sehr intensiv, denn damit werden die Betriebsergebnisse insgesamt verbessert u.a. auch, um im Westen höhere Löhne zahlen zu können.
Für mich gab es immer nur meinen Lohn bzw. Gehalt. Wenn mir das zu niedrig erschien habe ich für mehr gekämpft oder habe den AG gewechselt oder sogar die Tätigkeit.
Das bedingt natürlich Flexibilität, auch der Familie.
Ich weiß nicht, wie alt Du bist? Ab Anfang 50 ist damit aber in der Regel Schluss!
Genau richtig, wenn darum ging aus dem Osten das Optimum an Gewinn abzuschöpfen, waren die Westchefs nicht zu halten, geht es aber um moderate Anpassungen der Löhne auf Westniveau, das ist das Geschrei und Gejammere groß. Die "armen Aktionäre" wurde ja Abstriche bei ihrer Dividende mache weil der Gewinn um ein paar Stellen hinter dem Komma absinkt.
Nun wollen wir die Geschichte aber nicht verdrehen und die Kirche im Dorf lassen
Bevor man daran gehen konnte Gewinne abzuschöpfen, musste ja erst einmal investiert werden.
Ab Anfang 1990 war ich in der DDR tätig, die Industrie die ich kennen gelernt habe war für mich gelinde ausgedrückt "atemberaubend".
Als Kohl damals von "blühenden Landschaften" innerhalb von 3 Jahren sprach, habe ich gesagt der Mann ist bekloppt.
Nachdem und heute immer noch der "SOLI" abgeknöpft wird sollte man nicht versuchen den "ehemaligen Osten" zu glorifizieren.
Ich glorifiziere nicht, ich bin im Osten aufgewachsen. Das erste was ich mir nach Wende gefallen lassen mußte war, das meine Ausbildung respektive mein Facharbeiter nicht anerkannte und ich trotz einiger Jahre Berufserfahrung erstmal bei Null anfagen durfte. Völlig neue Berufsausbildung mit IHK-Abschluss war nötig um einigermassen wieder Fuss zu fassen, und der Lohn der Mühe trotz sehr guter Ausbildungsergenisse krebst man dem "goldenen Westen" nach 20 Jahren immer noch hinterher.
Dann komm doch einfach ins "goldene Rhurgebiet wenn Du das glaubst was Du schreibst.
Nur mal so zur Information:
http://www.castrop-rauxel.de/wirtschaft_und_arbeit/wirtschaft/wirtschaftsinformationsdienste/alo_revier_aktmonat.pdf
Das mit dem "goldenen Westen" ist so ziemlich der blödste Spruch, den ich absolut nicht mehr hören kann.
Das ist nicht persönlich auf Dich bezogen, sondern ganz allgemein.
Ich lebe in Dortmund, hier ist heute nichts mehr so wie vor 20 Jahren.
Unsere Straßen sind heute in dem Zustand, wie die Straßen in Halle/S. 1990.
Her gibt es keine Stahlindustrie, keine Kohlenzechen, keine Kokereien mehr und nur noch eine Brauerei.
Hallo soppiy,
das ist wirklich eine Schw............. An jedem Pups wurde rumgefriemelt, aber an wesentliche Punkte, wie die Anerkennung von Berufsausbildungen etc. nicht gedacht. Es ist mehr als ärgerlich.
Trotzdem, Kopf hoch und gib's Ihnen.
MfG.
violetta
Das habe ich so auch nicht erlebt, bei uns wurde jeder mit seiner Qualifikation eingestellt und auch bezahlt wie in unserem Stammsitz im Westen.
Das war sicher nicht repräsentativ, aber was war an der Wiedervereinigung überhaupt repräsentativ?
Das war von vorne bis hinten naiv!
Na ja, mittlerweile 66, aber nicht weitersagen.
Ich habe mit 52 einen gut bezahlten Job verloren, wegrationalisiert, und mit 53 einen neuen angetreten (bei einer italiänischen Firma), also flexibel sein und nicht jammern. ;-)
In meinem ganzen Arbeitsleben brauchte ich nie ein Arbeitsamt.
Und wenn du noch 500x deine paar Abwasserkröten erwähnst, wird es nicht besser. Die Miete macht nunmal bei den meisten Menschen einen Großteil der monatlichen Ausgaben aus, die Abwasserkosten hingegen ganz und gar nicht. Also sollte man schon die Relevanz der Aussagen beachten...
Und zu glauben, dass die anhaltende Abwanderung aus dem Osten in den Westen nicht die Mietpreise in beiden Teilen wesentlich beeinflusst ist einfach nur ignorant. Nur weil einem die Entwicklung nicht passt die tatsachen nicht anzuerkennen ist nicht die feine englische Art.
Ja doch! Ich verneige mich mal wieder tief und erkenne an, dass wir im Osten ja nur 2. Klasse sind, die Mieten (die ich als Hausbesitzer ja nicht mal habe und daher ja auch völlig kostenlos wohne), besonders niedrig sind und wir daher für alle Zeiten für gleiche Arbeit weniger Lohn und Gehalt bekommen sollten, unsere Rentenpunkte natürlich auch niedriger sein müssen und ja doch unsere Schnauze halten sollen, da wir ja den letzen Krieg allein verloren haben und für das daraus resultierende Schicksal völlig allein verantwortlich waren.
Ach ja, danke noch, dass Ihr im Westen 1989 so wehement für unsere Freiheit auf die Straße gegangen seid.
deine paar Abwasserkröten erwähnst
Wenn 5000 - 30000 € (je nach Grundstücksgröße) für Dich ein paar Kröten sind.
In machen Gemeinden mussten solche Beträge in den letzen 20 Jahren teilweise 2-3 mal bezahlt werden und für den qm Wasser/Abwasser zusammen 8-12 € Gebühren anfallen.
Ja wenns nicht mehr weitergeht wird die Nazi- äh Ossi-Keule rausgeholt. Ist ja inzwischen modern, wenn man es auch nur wagt irgendetwas zu kritisieren.
Hätten wir die gesamten Transferleistungen in die Übernahme von Griechenland gesteckt, hätten wir heute wenigsten vernünftige Urlaubsziele im Land. ;-)
Naja, auch im Osten gibt es schöne Urlaubsziele und im Sommer ist es nicht so furchtbar warm!
Zu den Transferleistungen, hat eine ältere Bekannte von mir Ende der 90 Jahre mal lakonisch zu ihrem Bruder aus Göttingen, der ähnlich diskutiert hat, gesagt: "Ihr habt 40 Jahre gut gelebt, jetzt sind wir erstmal dran" ;-)
Punktlandung!
Das genau ist des Pudels Kern, genau diese Einstellung führt dazu, dass diese unselige Neid-Debatte nie ein Ende findet.
Außerdem bewirkt sie außer Frust, auf beiden Seiten, nicht das Geringste.
Die größten Erfolge erzielt man, wenn man selber aktiv wird und sein Leben, sowie die Lebensumstände nach den eigenen Vorstellungen positiv beeinflusst.
Ganz egal wo man lebt!
So ein unsachlicher Quatsch! Ich wollte mit meiner Diskussion eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass es nach über zwanzig Jahren keine Notwendigkeit mehr gibt eine generelle Unterscheidung hinsichtlich Lohn-, Gehalts- Und Rentenfragen immer noch einen Unterschied zwischen Ost und West zu machen, sondern dass es hier in Gesamtdeutschland lokale Unterschiede gibt und immer geben wird und das das Ost- Westdenken ja woh schon lange überholt ist.
Naja was würde sich daran ändern, wenn man zum Schluss kommt, dass die Wirtschaftsleistung gerade in den neuen Bundesländern hinterherhinkt. Aus welchen gründen auch immer, das ändert doch alles gar nichts an den tatsachen.
Es ist genau diese Kombination von Sprüchen, Vermutungen und glatten Unwahrheiten,
die uns an unseren "Brüdern und Schwestern im Osten" so begeistern.
Und Schluss damit.
Warum in Anführungszeichen?
Weil das der Jargon unserer Politiker vor dem großen Ereignis war, um uns darauf einzustimmen.
Ehrlich gesagt habe ich das damals auch nicht verstanden, weil mir dieses Nationalbewusstsein abgeht.
Mir ist JEDER Mensch recht, auch im Süden, Norden oder noch weiter im Westen.
Also warum nur im Osten?
Wenn ich mir die Preise von Jena (mitten in Thüringen) und von Dortmund, Hagen oder Duisburg (alle NRW) ansehe (kann man alles im Internet) komme ich zu anderen Ergebnissen.
Außerdem die Kläranlagen und Kanäle die es bis 1990 in der DDR nicht gab, hatten wir im Westen bis dahin schon mehrfach bezahlt. (seit dem 19. Jahrhundert)
Aber über dieses Thema wollte ich an und für sich gar nicht mehr diskutieren, weil es ist witzlos.
Im Westen sind alle reich, ob in Duisburg, Bremen oder im gesamten Saarland und im Osten incl. West-Berlin ist das Armenhaus.
Und wie immer im Leben: Ausnahmen bestätigen die Regel!
Es geht doch eigentlich ursprünglich darum, warum im Osten 20 Jahre nach der Wiedervereinigung immer noch das Lohniveau bis zu 30% niedriger ist, als bei vergleichbarer Arbeit im Westen liegt.
Und es kotzt mich an wenn Wessis, dann neunmalklug daherkommen und oberlehrerhaft die billigen Mieten und die ansonsten doch so angeblich niedrigen Lebenshaltungskosten als Argument ins Feld führen.
Ihe hättet es doch am liebsten noch, dass wir uns täglich dreimal vor Euch verneigen, weil Ihr uns vom Kommunismus befreit habt und uns dann gezeigt habt, wie gearbeitet wird.
Jetzt werden ich zwar unsachlich, aber diese westdeutsche arrogante Biertischpolitik, vielfach von Leuten, die noch nie im Ostteil waren, ist einfach nur unwürdig und unerträglich!
Ja genau und damit ist wohl die Frage direkt verknüpft auf welcher grundlage die Annahme basiert, dass die Löhne im Osten genauso hoch sein müssten wie die im Westen. Schlimm genug, dass die politik immer mehr auf diesen zug aufspringt, aber dem Osten geht es ja nicht schnell genug, da muss erstmal ordentlich Stimmung gemacht werden.
Nun ich würde sagen, es sollte eine Lohngerechtigkeit geben und die Löhne sollten sich nach der Produktivität richten und nicht nach festgelegten unterschiedlichen Tarifabschlüssen und Besoldungstabellen usw...
Jetzt kommt mir bitte nicht mit dem Argument, dass die Produktivität im Osten niedrige als im Westen ist, das war wohl einmal, zumal hier ja fast ausschließlich verlängerte Werkbänke von Westfirmen werkeln, die entwicklungsbedingt teilweise moderner ausgestattet sind als ihre westdeustche Schwesterbetriebe.
Na also, und darauf gibt es nur eine Antwort: http://www.statistik-bw.de/VolkswPreise/Indikatoren/VW_wirtschaftskraft.asp
"Im Durchschnitt war der Graben 60 cm tief, und trotzdem ist die Kuh drinne ersoffen"
Es geht doch nicht darum, dass jeder überall, das gleiche verdienen soll, sondern darum, dass es viele Wirtschaftzweige gibt, wo bei gleicher oder bessere Leistung auf Grund eines bestehende Tarifabschlusses weniger Lohn gezahlt wird.
In meiner Firma z.B. verdienen die gewerbliche MA im Schnitt 80% ihrer Kollegen in Hessen, obwohl Leistung und Kosten teilweise besser sind. Liegt einfach daran, dass zwei unterschiedliche Tarifabschlüsse zu Grunde liegen.
In meiner Firma z.B. verdienen die gewerbliche MA im Schnitt 80% ihrer Kollegen in Hessen, obwohl Leistung und Kosten teilweise besser sind. Liegt einfach daran, dass zwei unterschiedliche Tarifabschlüsse zu Grunde liegen.
Ich kann nicht sagen, wie oft ich das schon geschrieben habe, das war in der BRD schon immer so.
Und trotzdem gab es keine West-Süd oder Nord-West Diskussionen.
Es steht doch wirklich jedem frei, wo er arbeitet.
Aber da liegt der Hund begraben, wer will schon der Arbeit nachlaufen?
Ich habe in meinem ganzen Arbeitsleben nur ein mal in meiner Stadt gearbeitet, das war zu meiner Lehre und am Anfang meiner "abwechslungsreichen" Karriere.
Also auf von Thüringen nach Hessen, ist doch nicht weit. :-)
Erzählt Ihr nicht immer solche Märchen von eurem Osten.
Ich habe ab Anfang 1990 für 4 Jahre dort eine Niederlassung geleitet und habe das ganze Elend mit eigenen Augen gesehen.
Für mich war jede Hinfahrt eine Zeitreise in die Vergangenheit.
Ihr müsst nicht immer uns West-Bürger anpinkeln und weiterhin Eure Block-CDU wählen.
Pinkelt gefälligst die Politiker an die den Mist gebaut haben (H. Kohl) !!!
Tut mir Leid, aber wenn ich solche Sätze lese, fliegt mir der Kitt aus der Brille.
Hallo Vio,
was man von den genannten Zahlen zu halten hat, steht im letzten Absatz:
"Es handelt sich um einen Online-Fragebogen, den jeder Interessent ausfüllen kann. Bei Friseuren etwa stehen für Gesamtdeutschland nur die Daten von rund 200 Leuten zur Verfügung. Entsprechend riskant ist es, bei einer Aufsplittung der Daten in Ost und West verallgemeinernde Aussagen zu treffen, weil die Gruppen immer kleiner werden."
Dass "Focus" sich auf solche "Befragungen" beruft, ist ein Witz.
Aber das zeugt von der "Qualität" dieses Magazins!
Grüße
Erwin
Moin Erwin,
na ja, wie es um die Umfragen und Statistiken steht wissen wir mittlerweile alle.
Es scheint aber auch hier einen neuen Trand zu geben. Jedes Magazin hat heute ein Umfrageportal, um hieraus wichtige Erkenntnisse abzuleiten.
moin, moin
violetta
Dann müßten ja auch alle Saarländer nach Bayern pilgern. Komisch, daß aus dieser Richtung kein fortwährendes Genöle von wegen zu niedriger Löhne erschallt.
Hallo Joerg69,
was sollen denn die Saarländer in Bayern? Alles ist teurer und Frankreich ist auch hunderte Kilometer weiter entfernt.
MfG.
violetta
So kommen Falschaussagen zustande;ich denke Du siehst als Bayern nur die Großstädte München,Nürnberg,Augsburg.
Wobei die 2 Letztgenannten wiederum billiger sind als München.
Im Umland von München kann man a) preiswert zur Miete wohnen und b) je nach Wohnlage mal schnell nach Austria,Italien oder Tschechei.
MfG Presla
Und im Saarland war ich des öfteren beruflich unterwegs als ehemaliger Wahlbayer
Hallo presla- mal kurz paar Gedanken dazu:
Wobei die 2 Letztgenannten wiederum billiger sind als München.
wenn "Münchener Gehalt" vorausgesetzt wird und die Arbeitsstelle vor Ort ist-ja.
Im Umland von München kann man a) preiswert zur Miete wohnen...
aber dann hat man die Fahrtkosten mit Auto oder den Öffentlichen und ein Monatsticket für 300€ ist keinesfalls die Ausnahme; zudem ist man entsprechend lange unterwegs.
mal schnell nach Austria,Italien oder Tschechei...
Klar ...Benzin, Zigaretten, stark verbilligte Marken-Jeans *lol* und mal ein Mittagessen oder denkst du etwa wir fahren hier mit nem 5.000 L -Tank auf dem Hänger zur Grenze?
Alles ist relativ!
enl
Und warum sollen die Ossis einen auf "Go West" machen? Die zahlen dort nur einen Bruchteil für Autowartungen und -reparaturen, Mieten und Brötchen sowieso, etc.
Ich habs doch weiter oben auch schon geschrieben:
Es gab seit dem Krieg nirgendwo in Deutschland gleiche Löhne, Mieten oder Kosten.
Weder im Westen noch im Süden oder Norden, keiner hat gemeckert, jeder konnte dahin gehen wo der Pfeffer wächst.
Weshalb sollte sich daran nach der Wende etwas ändern?
Das genöhle ging erst nach der Wende los, von wem auch immer losgetreten.
Ich kann es langsam nicht mehr hören, auch die "Ossis" können heute, wie die "Wessis", dahin gehen wo Milch und Honig fließen. :-))
Hallo:-),
Das genöhle ging erst nach der Wende los, von wem auch immer losgetreten.,
na von wem wohl und was für ein "Hintergrund"? Müßte doch klingeln bei Leuten die selber denken wollen und sich nicht auf "Bild" verlassen wollen, das sie da "verlassen" sind dürfte wohl klar sein:-).
Ja unsere "cleveren" Politiker, manchmal wissen sie was sie tun:-)".
Aber zum Glück hat man "Geist"reiche Einflüsse*LOL*.
Gruß
Manfred