Ich benötige eine Heißluft- Lötstation.
Auf Flächen von ca. 120x60mm sollen damit einzelne Bauteile gezielt ab- und wieder aufgelötet werden. Sowohl SMD, als auch normale "Beinchen"- Bauelemente.
Es gibt da ja eine ganze Menge - Klick!
Meine Frage an Euch:
- hat einer mit solchen Lötstationen eigene, persönliche Erfahrungen?
Da ich so etwas nur selten benötige, sollte der Preis auch angemessen sein. (Ohne das ich jetzt erst einmal einen Bereich festlege)
Diese hatte ich in Betracht gezogen:
http://www.amazon.de/Hei%C3%9Fluft-L%C3%B6tstation-McVoice-SMD-28-100-420%C2%B0C-Aufs%C3%A4tzen/dp/B0046SGWUO
Jürgen
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Hallo,
wie man Bauteile mit einem Heißlötkolben verlöten kann, weiß ich auch nicht.
Aber wie man sie wieder aulöten kann, weiß ich schon. Mit einem Heißluftfön. Der Witz daran ist, dass die Bauteile nachher noch funktionieren, sofern man die nicht zu warm gemacht hat.
Nachdem das Lot erwärmt wurde, die Platine einfach auf eine Tischkante klopfen. Das wars.
Das hat mir vor vielen Jahren einmal ein Dozent bei einem Elektroniklehrgang gesagt.
MfG. Hexagon
Übrigens -
Der Witz daran ist, dass die Bauteile nachher noch funktionieren, sofern man die nicht zu warm gemacht hat.
- die Absicht, solche abgelöteten Bauelemente wieder zu verwenden, die hat keiner.
Ich würde niemals, nicht einmal für Bastelzwecke ein Halbleiterbauelement ein zweites mal auflöten.
Abgelötete Bauelemente (es sei denn, welche mit Anschlußdrähten) kommen bei mir in den Schrott.
Jürgen
Ich habe den hier in Gebrauch zum verlöten von Schrumpftüllen mit Lötkern, wo die Abschirmung extra ausgeführt ist. Bin ich fein zufrieden mit, weil sich die Drehzahl und die Temps seperat einstellen lassen.
So etwas, eine Heißluftpistole, habe ich auch - ich verwende es für Schrumpfschläuche usw.
Aber für den geplanten Zweck etwas zu grob.
Damit kann man allerhöchstens solche Operationen durchführen, wie sie Hexagons Dozent beschrieb.
Nein, so etwas -vergleichbar mit Schmiedefeuer, Hammer und Amboß anstelle Feinmechanikerzange und Uhrmacherschraubenzieher- suche ich nicht.
Eine Düse um die 4mm- und eine Flachdüse für ICs ist schon erforderlich.
Jürgen
Wieviel Geld moechtest du ausgeben?
Volker
Bisher habe ich mit Preisen um die 100 Euro gerechnet.
Aber das entscheide ich, wenn ich einige persönliche, praktische Erfahrungen mit dergleichen Heißluft- Lötstationen gelesen habe.
Hat keiner solche Erfahrungen, dann werde ich eben zuerst mal das oben verlinkte Teil bestellen.
Jürgen
Nun, du bekommst zwar Heissluft-Loetstationen für um die 100UR, aber ob die taugen, darf dann arg bezweifelt werden.
Mit längerer praktischer Erfahrung kann ich nicht dienen - ich hab es einmal Testen dürfen, klappte vorzüglich. Allerdings war das eine Station von Weller, wenn ich mich recht entsinne war das eine ähnlich der heutigen WR 2000. Kaufpreis:>1.000EUR.
(Die heutige WR 2000 liegt, je nach ausführung, zwischen knapp1.100 und knapp unter 1.400EUR. Es geht aber noch deutlich teurer; die WR 3000 kostet fast 2.300EUR)
Beim Reichelt hab ich gerade mal recherchiert, da gibt es eine, die kostet mit 4 Düsen, 5 Pinzeten und IC-Heber 199Euronen ... diese Station kenne ich zwar nicht aus eigener Erfahrung, hab aber andererseits von dieser Marke noch nichts schlechtes gehört.
Bei interesse:
Heissluft Reworkstation
Volker
Ich habe vor Jahren auch schon mal mit Heißluft gelötet, frag mich nicht, was das für eine Station war und erst recht nicht, was die kostete - das hat mich damals absolut nicht interessiert.
Für meine Zwecke benötige ich ja nur ab und an mal so etwa - um im Rahmen einer Entwicklung ein Muster umzubauen, anzupassen, zu optimieren - mal ein SMD- Element ab und ein anderes draufzulöten oder mal einen IC oder ein Inline- Widerstands- Bauteil zu wechseln.
Da sind mir rd 200 Euronen erst mal zuviel.
Na gut, ich hoffte, das es noch andere Bastler gibt, die sich mit sowas oder ähnlichem beschäftigen und sowas daheim rumstehen haben.
Ich werde mir da wohl doch erst mal das oben verlinkte Teil für 70 Euros bestellen - und erst mal nur ganz wenig Hoffnung reinzulegen. Ich beschreibe dem Händler meine Wünsche - erfüllt das Teil dann meine Erwartungen nicht, kann ich mich immer noch preislich nach oben fortbewegen.
Jürgen
Ich werde heute mal schauen, welches Gerät unsere Fehlersucher benutzen.
Hallo Jürgen,
Ich glaube mit sowas wirst du nicht glücklich, ich hab so`n Ding.
Da die Teile so winzig sind, ist allein schon das ausrichten auf der Platine ein Geduldspiel, dann kommt diese Blasmaschine und alles fliegt weg. Ich hab das schon mehrmals versucht, selbst ein Hauch verschiebt ja schon alles. Ich hab sowas als Kombi mit Lösstation dabei.
http://shop.wiltec.info/index.php/cat/c250_Hei-luftloetstation.html/XTCsid/2fcihj17d7g1sjcrj1dvh4mbg1
Auslöten primal, in Serie, einzelne Teile anlöten nur wen drumherum nichts anderes ist, oder mit alufolie abdecken.
Ab und zu liest man Tipp`s wie im Backofen löten, hab mich aber damit nicht weiter beschäftigt.
Danke für den wirklich selbst gemachten Erfahrungsbericht!
Das ist einleuchtend, was Du mit dem "wegfliegen" meinst.
Ich kann mir sowieso nicht vorstellen, wie das passieren sollte, wenn man zB die winzigen Widerstände auflöten sollte.
Soweit ich weiß, wird das kommerziell so gemacht, das die Bauteile mittels CNC- Maschinen bestückt und zum Löten arretiert werden.
Das Wichtigste ist für mich eigentlich das Auslöten. Ich habe das bisher mit mehreren Methoden versucht:
- Entlöt- Litze. Das mag in der Theorie unter Idealbedingungen und im Einzelfall klappen - für ständige Nutzung taugts nicht.
- Lötkolben mit Absaugpumpe. Das funktioniert auch nur optimal, wenn das Lötloch einige hundertstel größer ist, wie das reingelötete Bein.
- und meine Brutalo- Methode.
Ich zwicke die Beinchen so nahe, wie möglich am Bauelement ab und löte die einzelnen Beinchen der Reihe nach aus. Das Lötloch wird mit einem Holz- Zahnstocher durchgängig gemacht.
Zum Ablöten von SMD verwende ich ein Lötkölbchen dieser Art:
http://www.nickles.de/user/images/111275/koelbchen.jpg
- zum Einlöten ein etwas Größeres.
Nun hatte ich die Hoffnung, das das Auslöten hauptsächlich von Bauelementen mit mehreren Beinchen in einer Reihe, wie Widerstandsnetzwerke, ICs usw mit einer solchen Heißluft- Lötstation einfacher geht.
Ausgelötete Teile werden so und so verschrottet.
Natürlich, wenn damit auch noch das wieder einlöten gut klappen würde, hätte ich nichts dagegen. Aber mir ist von vornherein klar, und das ohne so etwas jemals gemacht zu haben, das die kleinwinzigen SMS- Teile da mechanisch fixiert werden müssen.
Jürgen
Es wird per Siebdruck Lötpaste auf die Pads gerakelt, und in diese werden die Bauteile gesetzt.
Dadurch sind sie schon recht gut gegen Verrutschen gesichert.
Danach geht es durch den Reflowofen.
Ich habe übrigens mal unseren Fehlersucher gefragt, was er als Heißluft- Lötstation benutzt.
Natürlich ein Profigerät, das wohl dein Budget von 100 € bei weitem übersteigt.
Anscheinend war ich heute Morgen noch nicht ganz wach, sonst hätte ich daran gedacht.
http://www.yatego.com/wildanger/p,493e4f1b23ecf,3f8bcf6b78da39_2,aoyue-968-smd-rework-station
Da kannst du dich ja mal durchlesen, speziell unter dem Namen "Aouyue", diese bieten ja jede Menge Geräte an.
Auslöten, mit Heißluft geht natürlich sehr gut, allerdings muß die Platine irgentwie arritiert sein, hab da zum Beispiel einen kleinen Schraubstock oder auch Platinenhalter da man eine Hand braucht für die Heißluft und eine um die ? IC oder Teile mit entspechender Pinzette - Zange ? zu ziehen.
Aber seit dieses SMS Zeug`s auf dem Markt ist, ist bei mir die Lust zur Rep vergangen, nur noch im Notfall, wenn`s sich lohnt :-)
Nachtrag: Gerade gesehen, falls Bedarf besteht.
http://www.jawoll.de/heimwerken/heimwerker/vakuum-schraubstock-2er-set.html
Das ist klar - dafür habe ich schon einige Vorrichtungen.
...ist bei mir die Lust zur Rep vergangen
Nein, Reparaturen in diesem Sinne führe ich nicht durch.
Nur manchmal entwickle ich für zwei Auftraggeber kleinere Steuerungen oder Steuerungselemente.
Da ist dann, bevor so etwas in Serie (Kleinserie) geht, ab und an noch eine Optimierung erforderlich.
wenn`s sich lohnt
Mir machts Spaß. Hält das Hirn etwas auf Trab und beugt der Verkalkung vor.
Naja, und bringt auch was ein.
Jürgen
Da kommt einfach ein kleiner Tropfen "Kleber" unter das Bauteil, das dadurch hinreichend fixiert wird - es fliegt so auch beim Heißluftlöten nicht weg.
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, eine gute Möglichkeit.
An die ich bisher nicht gedacht habe.
Da gibt es recht brauchbaren 2- Komponenten- Kleber.
Guck ich mir mal genauer an.
Danke für den Hinweis!
Jürgen
Hab ich auch schon versucht, Ergebnis : so ein winziger Tropfen ist das erste Problem, 2. die Hitze macht den Kleber kaputt oder flüßig, dann fliegt der Krempel wieder weg.Das beste was funktioniert hat war tatsäch mit diesen speziellen SMD Pinzettendie Teile festhalten, und mit herkömlicher dünnen Lötspitze eine Seite anlöten, danach hat man wieder beide Hände zur Verfügung
Jüki hab auch schon mal was gelesen mit Infrarot Löten, vielleicht auch mal in der Richtung ?
Deswegen nimmt man auch so einen Kleber:
http://de.farnell.com/electrolube/sma10sl/smd-kleber-10ml/dp/106610