Off Topic 20.481 Themen, 227.557 Beiträge

Keine Hilfe für Misrata möglich ?

mthr1 / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

Es ist schon traurig, pausenlos in den Nachrichten zu hören, dass die Zivilbevölkerung dieser Stadt nicht mit dem allernötigsten versorgt werden kann, weil keine Schiffe den Hafen anlaufen können.

Ist der technische Zustand der amerikanischen Luftwaffe seit
1 9 4 5 so stark abgefallen, dass Aktionen wie die
Berliner Luftbrücke nicht auch dort aufgenommen werden
können ?

Oder will man das etwa gar nicht - aus unbekannten
Gründen ?
Die libysche Luftwaffe kann es wohl nicht sein, die existiert ja nicht mehr und mit den heutigen techn. Möglichkeiten wäre es sicher möglich, gezielt Flugabwehrstellungen auszuschalten um entspr. Flüge nicht zu gefärden.

Wer spielt hier falsch oder redet nicht Klartext ?

mfg mthr1

bei Antwort benachrichtigen
shrek3 mthr1 „Keine Hilfe für Misrata möglich ?“
Optionen

Ohne die Gegebenheiten dort zu kennen, gibt es im Gegensatz zur Berliner Luftbrücke einige Unterschiede.
Die Stadt ist auch im Inneren umkämpft und landende Rosinenbomber müssten ihre Fracht vom Landeplatz bis zu den Bewohnern bringen können.

Um das durchzusetzen, wären wiederum Bodentruppen nötig, da wegen der städtischen Örtlichkeit der Transport nicht von der Luft aus abgesichert werden kann, ohne Zivilisten zu töten - und das liefe nicht nur dem UN-Beschluss zuwider, sondern zöge die militärische (NATO-)Allianz noch tiefer in den Krieg hinein. :-(

Scheint mir alles ziemlich verfahren zu sein.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
bei Antwort benachrichtigen
mthr1 shrek3 „Ohne die Gegebenheiten dort zu kennen, gibt es im Gegensatz zur Berliner...“
Optionen

Ich meine mich zu erinnern, dass damals vieles direkt aus der Luft abgeworfen wurde.

Irrre ich mich da ?

mfG mthr1

bei Antwort benachrichtigen
shrek3 mthr1 „Ich meine mich zu erinnern, dass damals vieles direkt aus der Luft abgeworfen...“
Optionen

Auszug Wikipedia:

"...In Berlin wurden die Flughäfen Gatow (britischer Sektor), Tempelhof (US-Sektor) und Tegel (französischer Sektor) angeflogen. Außerdem landeten große britische Flugboote, mit denen hauptsächlich Kohle und Salz transportiert wurden, auf der Havel und dem Großen Wannsee..."

http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Luftbr%C3%BCcke

Die Sowjets setzten zwar (fast) alles daran, diesen westlichen Stachel im Fleisch der DDR in die Knie zu zwingen - aber es gab keine militärische Gewalt, um das zu verhindern. Deshalb konnte die Fracht "unbehelligt" (so weit man davon reden kann) ihr Ziel erreichen.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
bei Antwort benachrichtigen
asterix5 mthr1 „Keine Hilfe für Misrata möglich ?“
Optionen
weil keine Schiffe den Hafen anlaufen können

Ständig laufen Schiffe in den Hafen von Misurata ein, um "Gastarbeiter" nach Bengasi zu bringen. Aber warum kommen diese Schiffe leer (ohne Versorgungsgüter) in Misurata an? Bestimmt nicht, weil die UN kein Geld haben. (Deutschland ist der größte Beitragszahler an die UN.)

Was in Libyen wirklich abläuft, wir werden es erst mit gehöriger Verspätung erfahren, wenn überhaupt (siehe Irak).

\"Als ich nach Deutschland kam, sprach ich nur Englisch - aber weil die deutsche Sprache inzwischen so viele englische Wörter hat, spreche ich jetzt fließend Deutsch!\" (Rudi Carrell)
bei Antwort benachrichtigen
jueki mthr1 „Keine Hilfe für Misrata möglich ?“
Optionen
- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
triker jueki „Hier ein interessanter Artikel darüber:...“
Optionen

Moin Jürgen, der Koppverlag ist .......mit Vorsicht zu geniessen.
(möchte nicht dass hier endlosdiskussionen losgetreten werden. wollte es nur mal einwerfen.)
gruß
triker

Gesundheit konnte ich mir nicht kaufen... Deshalb habe ich fast keine mehr...
bei Antwort benachrichtigen
jueki triker „@jüki“
Optionen
Moin Jürgen, der Koppverlag ist .......mit Vorsicht zu geniessen
Das ist er auf jeden Fall. (wie viele andere Presseerzeugnisse auch)
Aber es ist eine Betrachtungsweise aus einer anderen, als Gleichgeschalteten Perspektive.
Der intelligente Leser möge sich aufgrund seiner Erfahrung, seines Wissens, seiner Mentalität und seines ethischen Standpunktes seine Meinung bilden.

Jürgen
- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
asterix5 triker „@jüki“
Optionen
der Koppverlag ist .......mit Vorsicht zu geniessen.

Jedenfalls ist der Artikel mit Quellenangaben versehen.

Was in der Tageszeitung steht, ist mit viel größerer Vorsicht zu genießen. Da werden die abenteuerlichsten US-Propagandalügen kritiklos als Wahrheit verbreitet (zB das Streubomben- und das Viagra-Märchen).

\"Als ich nach Deutschland kam, sprach ich nur Englisch - aber weil die deutsche Sprache inzwischen so viele englische Wörter hat, spreche ich jetzt fließend Deutsch!\" (Rudi Carrell)
bei Antwort benachrichtigen