Unglaublich ! Im Honig durften und dürfen in Zukunft gentechnisch veränderte Pollen enthalten sein. Imker verliert Prozesse gegen Bayerischen Verwaltungsgerichtshof. . Siehe Meldung vom heutigen Tag: http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/25460.html
Selbst bin ich begeisterter Honiggenießer. Honig wurde von mir als Naturprodukt der freundlichen Bienen angesehen. Nun werden aufgrund des Gerichtsurteils weder Verbraucher, die Imker als Produzenten und schon garnicht die Bienen geschützt. Nach Tschernobyl wurden bereits Grenzwerte für Strahlungsbelastung in Lebensmitteln erhöht, nun dürfen sogar Erbgutveränderungen in Lebensmitteln verkauft werden. Wieviel Mist verzapfen noch unsere Gerichte lt. geltenden Gesetzen? Da läuftt doch was völlig aus der Vernunft.
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Hi!
Ich lese da etwas anderes aus der Nachricht heraus:
Damit ist das Urteil des Verwaltungsgerichts Augsburg von 2008 bestätigt worden, dass zwar besagte, dass Honig, der Pollen des Gentech-Maises MON 810 enthält, nicht verkehrsfähig ist.
Das bedeutet, dass wie bisher Honig der mit Genmaispollen "verseucht" ist, NICHT verkauft werden darf. Soweit, so gut.
Der Imkerverband hatte geklagt um zu erreichen, dass der Hersteller des Genmais, sicherstellen muss, dass Bienen keine Pollen von den gentechnisch veränderten Blüten aufnehmen können.
Dennoch, so die Augsburger Richter, könne der Freistaat Bayern nicht dazu verpflichtet werden, Maßnahmen wie beispielsweise das Abschneiden der Blütenpollen zu ergreifen.
Die Sache ging dann offenbar bis vor den europäischen Gerichtshof, der das Urteil bestätigt hat.
Dieser bestätigte letztes Jahr im September, dass Honig, der mit nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Pollen verunreinigt ist, nicht verkehrsfähig ist.
Soweit also alles im Lot. Der Imkerverband klagt aber weiter, weil sie nicht einsehen (IMHO zurecht), dass sie sicherstellen sollen, dass ihre Bienen keinen Genmais anfliegen (um es mal salopp zu formulieren). Schließlich lassen sich Bienen nicht (fern)steuern. Dummerweise geben die Gerichte aber hier nicht "nach", was ich unverständlich finde. Quasi überall gilt bei uns das Verursacherprinzip. Derjenige der mit Gefahrstoffen handelt oder irgendetwas macht, was potentiell ein Risiko darstellt, ist dafür verantwortlich, dass kein unbeteiligter dadurch zu schaden kommt.
Aus meiner Sicht muss daher derjenige der Genmais anbaut eindeutig sicherstellen, dass der keine Pollen verteilen kann. Da das nunmal über Bienen erfolgt, hat er sicherzustellen, dass die Bienen das nicht können.
Für mich unverständlich, dass die Rechtsprechung hier die die Verantwortung auf die Imker umlegen will.
Naja, mal sehen wie es weitergeht. Laut der verlinkten Nachricht geht die Sache ja jetzt vermutlich vor dem Bundesverwaltungsgericht weiter.
Bis dann
Andreas
Du siehst das absolut richtig. Aber warum soll in Gottes Namen der Imker für seine Ware haften, wenn er selbst in keinster Weise Verursacher ist. Diese Urteil ermutert aber auch Importfirmen, zB. kanadischen Rapshonig ohne Kennzeichnung der enthaltenen Genpollen weltweit im Handel zu vertreiben. Dis ist inakzeptabel. Den Richtern ist nicht klar, was sie mit so einem Urteil anrichten.
Es geht mir primär auch nicht um igendwelche unsinnigen Urteile, sondern um den Schwachsinn, überhaupt genveränderte Pollen indirekt über z.B. Pollen im Honig auf die Menschheit unkontrolliert loszulassen. Hierbei haben die betroffen Imker sehr verantwortungsvoll gehandelt. Völlig klar, es gibt aber auch kriminelle Händler oder Produzenten, die ohne Skupel so ein Zeugs verkaufen. Solche Machenschaften werden durch ebensolche Gerichtsurteile sogar gefördert.
Dieser bestätigte letztes Jahr im September, dass Honig, der mit nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Pollen verunreinigt ist, nicht verkehrsfähig ist. Was nützt das EU-Urteil, wenn es keine Folgen hat und Honigproduzenten keine Sanktionen zu erwarten haben?
Warum sagen die auch ihren Bienen nicht, von welchen Blüten sie keine
Pollen eintragen dürfen?
Die halbe Welt ernährt sich mittlerweile von sog. genverseuchten Lebensmitteln und stirbt auch nicht eher als die der alkoholtrinkenden, übergewichtigen Einwohner der
Wohlstandsländer. Damit werden wir letztendlich unser Leben verkürzen und nicht durch den gelegentlichen Verzehr einer Honigsemmel.
Die Wissenschaft (Medizin) hofft auf die Gentechnik um endlich Wirstoffe zur Behandlung von Krebs und Leukämien zu erhalten.
audax31