Hallo,
heute Vormittag kam in den Nachrichten von NDR1 die Meldung das 7,5 Mio Deutsche Erwachsene nicht echt rechnen, lesen oder schreiben können!
Für mich unvorstellbar, zieht doch einfach mal die Kinder dabei ab. Das würde doch fast jeden 15. im Arbeitsleben treffen. Weil damit keine Asylbewerber oder Einwanderer oder Ausländer gemeint waren. Man sagte wörtlich "7,5 Mio erwachsene Deutsche" sind nicht in der Lage richtig zu lesen, zu schreiben oder zu rechnen" , fast den Analphabeten zuzurechnen, sie können aber noch die Unterschrift leisten. Man was haben wir da mit einem so tollen Länderbildungssystem geschafft. Nur das ne ganze Klasse in Bayern auf Privatschule mal durchgefallen ist beim Abi finde ich sollte mal nen Wecker stellen zu unserem Bildungssystem auf "Länderebene"!
Und da soll fast jeder Haushalt einen PC haben?
Gruß
Manfred
Off Topic 20.484 Themen, 227.595 Beiträge
Das würde doch fast jeden 15. im Arbeitsleben treffen.
7,5 Mio sind deutlich mehr als jeder 10. Erwachsene (Rentner immer noch mitgezählt)
Von der arbeitenden Bevölkerung wäre es ein noch höherer Anteil.
Aber das ist schon lange bekannt, dass die Analphabeten mehr als 10% der Bevölkerung ausmachen.
Und da soll fast jeder Haushalt einen PC haben?
Sagt wer?
Gruß, mawe2
Hi,
Sagt wer?sagt man hier auf MN mittels Bor und weiteren VIP!
Gruß
Manfred
Hallo Forum,
ob die folgende Statistik stimmt, kann ich natürlich nicht beurteilen:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/3802/umfrage/ausstattung-der-haushalte-mit-einem-computer/
Aber 81 % Haushalte mit PC scheint mir realistisch zu sein.
Aber wenn einige Eltern ihren Kids erlauben, die Nächte am PC durchzuzocken, dann braucht man sich über solche Bilder nicht zu wundern (die ich selber schon erlebt habe!):
(Symbolbild): http://us.123rf.com/400wm/400/400/kobyakov/kobyakov1104/kobyakov110400016/9231894-kleines-madchen-schlaft-am-tisch-handauflegen-ihren-kopf-hintrgrund-isoliert-weiss.jpg
Da kann man sich am nächsten Morgen natürlich nicht um Lesen, Schreiben und Rechnen kümmern.
Das hat weder mit Länder- noch mit Bundesschulpolitik zu tun.
Das ist Elternsache!
MfG
Erwin
Hallo,
Da kann man sich am nächsten Morgen natürlich nicht um Lesen, Schreiben und Rechnen kümmern.ganz sicher liegt ein großer Schuldteil bei den Eltern. Doch anders gefragt wie kann ich einen (Schüler/in) versetzen die nicht die Voraussetzungen erfüllt? Da kommen doch nach 8 oder 10 Schuljahren solche Schüler runter die nicht echt lesen und rechnen können, wie können die dieses Klassenziel erreichen? Eigentlich erklärt sich mich mir da nix, auch nicht durch "pennen" oder "Erschöpfung" . Nein, Zensuren geben die Lehrer. Da bleibt er eben wie früher 3 x in Klasse 6 oder 7.
Das ist doch wohl Schuld der Schulpolitik oder etwa an den Lehrern?
Gruß
Manfred
Sage nicht, du seiest nicht gewarnt worden - ich hatte es angekündigt:
http://www.nickles.de/thread_cache/538938625.html#c
Gruß
Shrek3
Und da soll fast jeder Haushalt einen PC haben?Es ist ja nicht gesagt, dass auch jeder, der einen PC nutzt, damit rechnet :-)
Junge flippt beim zocken aus (der echte Gangster) - YouTube
Es ist ja nicht gesagt, dass auch jeder, der einen PC nutzt, damit rechnet :-)
Ich dachte immer man müsste erst Rechnen können, bevor man einen PC (Rechner) benutzt.
Weil da war doch so etwas mit Strich und Punkt, wenn ich mich recht erinnere.
Aber von der Masse der PC Nutzer auf den Bildungsstand unserer Politiker zu schließen, halte ich für übertrieben.
Hallo,
Es ist ja nicht gesagt, dass auch jeder, der einen PC nutzt, damit rechnet :-)das meinte ich auch gar nicht damit. Nur in meinem Umfeld (Bekannte oder Familie) hat nicht einmal jede 5. Familie einen PC.
Rechnen die etwa "hoch"? Manche haben eben 3 oder 4 PC in einer Familie und andere eben gar keinen.
Gruß
Manfred
Viele dieser 7,5 Mio Deutsche müssen Raucher sein. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass trotz großer Rauchverbot-Schilder trotzdem auf Bahnhöfen oder an Haltestellen geraucht wird.
Hi,
Anders kann ich es mir nicht erklären, dass trotz großer Rauchverbot-Schilder trotzdem auf Bahnhöfen oder an Haltestellen geraucht wird.würde besser in den anderen Thread passen, doch Du hast wohl nie gesehen das fast auf jedem Bahnhof und Haltestelle eine "Raucherinsel" besteht! Denn da steht überwiegend das eigene Personal der DB oder Bahnen und Bussen. Sollen die nun auch alle entlassen werden weil sie rauchen auf zugelassenen Inseln? Im übrigen sind es "angetrunkenene" randalierende Jugendliche , die sich nicht einmal den Alkohol von der Polizei nehmen lassen wenn sie in deren Auto höflich (manchmal klappt auch das nicht) , ist deren Eigentum und haben immer einen Anwalt im Handy.
Unter meinem Fenster für 3 jugendliche Randalierer 3 Polizeiautos mit 12 Mann und trauten sich nicht nach Diskussion von 45 Min die mitzunehmen. Da hatten 2 ne Eisenstange in der Hand. Danke für soviel Courage der Sicherheitsorgane.
Gruß
Manfred
Du hast wohl nie gesehen das fast auf jedem Bahnhof und Haltestelle eine "Raucherinsel" besteht!Klar gibt es diese Raucherinseln, aber nur auf den großen Bahnhöfen. Auf den kleinen Provinzstationen, wo ich immer fahre, da ist Rauchen komplett verboten, nur weiß es keiner, da die Raucher alle nicht lesen können (vermute ich mal).
Genau so zum Kotzen finde ich, dass am Hauptbahnhof die Raucherecke direkt draußen vor der Tür ist, so dass man zwangsläufig durch den Qualm laufen muss. Bei Regen/Schnee stehen die teilweise sogar drin vor der Tür und rauchen.
Hallo,
Genau so zum Kotzen finde ich, dass am Hauptbahnhof die Raucherecke direkt draußen vor der Tür ist, so dass man zwangsläufig durch den Qualm laufen muss.Na ja, ein wenig Toleranz wäre wohl angebracht denke ich. Wie lange gehst Du da durch den "Qualm"?
Es sind wohl 2 Sek etwa, da kann man (wenn man sich so ekelt davor) sogar mühelos die Luft anhalten. Also man soll nicht immer mit seiner "Allergie" auf alles Unliebsame eindreschen. Viele Nichtraucher lutschen Bonbon und schmeißen einfach ihr Papier achtlos auf den Boden (auch Kaugummi), wenn sich da nun alle Raucher so entrüsten würden über dies Gehaben. Wenn die Leute eben 1m von der Insel entfernt rauchen weil es regnet ist das doch kein Beinbruch. Oftmal sind auch die Inseln einfach überlastet, da stehen zuviele Raucher dann. Wo willst Du die ganzen Raucher denn hin haben? Einsperren und auf Entzug setzen?
Man soll nicht übertrieben pedantisch sein.
Gruß
Manfred
Danke für soviel Courage der Sicherheitsorgane.Was glaubst Du, was geschehen wäre, würden die Polizisten einem der Herren Jugendlichen weh getan haben - der Aufschrei wäre gewaltig.
Schließlich gilt unsere ganze Vorsorge den Kriminellen usw!
Richtig passend dazu:
Jürgen
Hi,
finde ich echt sehr treffend "Dein Bildnis", so kam es mir nämlich auch vor.
Gruß
Manfred
Ich habe mal vor längerer Zeit Jemanden im Tunnelbahnhof Halle/Neustadt gefragt ob er den wisse was ein Piktogramm ist. "Neee", darauf habe ich an den Fahrtrichtungsanzeiger gezeigt und im klargemacht, dass ein Piktogramm ein graphischer Hinweis für Leute ist die nicht lesen können. "Das Piktogramm da oben besagt, Rauchen verboten". Nur gut dass die S-Bahn kam und ich flüchten konnte, sonnst hätte ich wahrscheinlich einiges abbekommen.
Gruß aus dem Wald
Jürgen
Viele dieser 7,5 Mio Deutsche müssen Raucher sein
Das trifft für den größten Teil dieser Räuchermänner auch zu.
Tagtäglich werden Rauchverbote einfach ignoriert. Viele können eben nicht lesen, nicht rechnen ohnehin und sehen auch noch schlecht.
Die Schuld das viele Menschen in Deutschland nicht rechnen können kann man diesen armen Menschen aber nicht alleine geben.
Schon im Kindesalter werden dafür die Weichen gestellt und da sind richtige Erziehung durch Eltern sowie die Durchsetzung von Disziplien und Ordnung und Begeisterung des Lehrstoffes an den Schulen seitens der Lehrer gefragt.
Das ganze Bildungssystem sollte baldigst überarbeitet werden.
Gelehrt sollte werden was die Menschen auch benötigen und nicht unnütze Dinge.
Spezielle Richtungen könnte man dann ja ab etwa der fünften Klasse dann neu zuordnen. Man kann auch nur richtig lernen wenn man sich für eine Sache begeistert. Alles andere beringt dem Lernenden nichts und dem Staat gleich gar nicht sondern kostet nur unnötig Geld.
Ich kann nicht damit aufhören, zu bemängeln, dass es in Deutschland keine Schulpflicht gibt und zwar o h n e Altersgrenze mit Mindestziel : Hauptschulabschluss.
Gekoppelt mit der Auflage - Führerschein nur mit Mindestreife = Hauptschulabschluss.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass es immer weniger Eltern mit entspr. Familienqualifikation gibt, was massgeblich zu der angesprochenen Misere beiträgt.
Gruss mthr1
Hi,
es gibt doch wohl eine Schulpflicht! Doch das sie nicht echt umgesetzt wird ist ja bekannt. Nur das nun es nur die alleinige Schuld der Gören sein soll wenn sie "doof" bleiben? Eltern nicht tauglich, Alkos oder eben Drogen usw,. nur Kindergeld scharf, (gibt es alles) , doch da dem Elternhaus oder Kind den "schwarzen Peter" zuzuschieben ist echt faul. Wenn ein Schüler eben nicht in der Lage ist den Anforderungen einer "Klasse" gerecht zu werden muß er sie eben wiederholen! Das entscheidet ber immer der Lehrer! Wie kann es da bei realer Beurteilung zu Analphabeten nach 8-10 jährigen Schulbesuch kommen? Da liegt die Hauptschuld am Lehrpersonal! Die Eltern? Klar ganz sicherlich viele H4 oder aber konträr eben reich und viel beschäftigt.
Warum nimmt man sich nicht endlich ein Beispiel an den ganzen "Nordischen Ländern" mit ihrem Bildungssystem? (Wohl weil dies ein Import aus DDR ist?)
Es zeigt sich für mich bei diesem Bildungssystem (Mit Privatschulen; ein Glück hat Bayern mal nen Knockout gezeigt, ganze Klasse durchgefallen.) das es ganzen Politik nix um ehrlichen Nachwuchs geht, nur um ihre Macht und Erhaltung dieser auf Lebenszeit.
Schulpflicht und echte Einhaltung sollte unser Aller Anliegen sein! Es sind die Nachkommen die eben weiter an unseren Idealen und Wünschen die Welt versuchen sollten zu verbessern. Eigentlich aber auch im Sinne jeder Generation sein sollten!
Ich muß echt abbrechen, diese Ausführung könnte echt Seiten und Stunden füllen.
Gruß
Manfred
es gibt doch wohl eine Schulpflicht
mthr1 meint die Pflicht, einen Abschluss (Hauptschulabschluss) zu erreichen. Diese Pflicht gibt es bislang nicht. Ich denke auch nicht, dass die durchzusetzen wäre.
Gekoppelt mit der Auflage - Führerschein nur mit Mindestreife = Hauptschulabschluss.
Das wiederum halte ich grundsätzlich für eine gute Idee.
Allerdings schützt es uns nicht vor den (Verkehrs-)Chaoten, die zwar Realschulabschluss oder Abitur erreicht haben, zum Auto fahren aber dennoch zu unreif sind. Diese Unreife kann man auch mit keinem (erzwungenen) Schulabschluss überwinden. Sie zieht sich auch durch alle Altersstufen.
Wie kann es da bei realer Beurteilung zu Analphabeten nach 8-10 jährigen Schulbesuch kommen?
Du wirst selbst wissen, dass man in einer Schullaufbahn bestimmte Inhalte lernt (und u.U. auch die dazugehörige Prüfung besteht), sie dann aber sofort vergisst. Ich würde sagen, dass die Mehrheit der Deutschen 50% des gelernten Stoffs sofort nach Abschluss der Schulzeit schon wieder vergessen haben, weitere 30 % - 40 % werden in den kommenden Jahren vergessen. Übrig bleiben bestenfalls 10 % - 20 %.
Man behält das am besten, was man am häufigsten anwendet. Wenn ich Stochastik, Genetik oder Kernphysik nicht anwende, verliere ich diese einst erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Nun gibt es eben auch viele Leute, die das Lesen selten oder gar nicht anwenden. Die schon in der Schulzeit Bücher nur von außen kennen und die sich einfach nicht dafür interessieren. Die verlieren dann eben auch diese Lese-/Schreibfertigkeiten. Manche haben auch eine Behinderung namens Legasthenie oder Dyskalkulie (ca. 5% der Bevölkerung). Wenn das nicht korrekt erkannt und gegengesteuert wird, werden diese Menschen keine anwendungsbereiten Lese- oder Rechenfertigkeiten erwerben können.
Das alles führt zu den erwähnten 10 % Analphabeten.
Gruß, mawe2
Das alles führt zu den erwähnten 10 % Analphabeten.Und die braucht auch jede Volkswirtschaft zum Funktionieren.
Mit 100% Abiturienten und danach studierten, fehlen die "Hilfsarbeiter".
--------------------------------
@Ma_neva
Übrigens, wer in der Schule partout nicht will, kann von niemanden gezwungen werden, erst Recht nicht vom Lehrpersonal!
Immer auf das Lehrpersonal zu dreschen ist zu billig.
Weiterhin ist Bildung bis dato Ländersache, von daher kann man die "Bundes-Republik" nicht mit anderen Ländern vergleichen.
Das eine Pflicht, hier die Schulpflicht, nichts mit dem Erreichen eines Zieles zu Tun hat, sieht man an dem allgemeinen Bildungsnotstand.
Davon bleiben übrigens auch Politiker nicht verschont, selbst wenn sie von wohlwollenden mündigen Bürgern gewählt wurden.
Hallo Manfred,
hallo Forum,
anlässlich eines Zahnarztbesuches wollte ich meine Rechnung bezahlen, legte einen Geldschein auf den Counter und erwartete mein Rückgeld. Es tat sich aber nichts! Hinter dem Counter saß eine Auszubildende, deren Taschenrechner aber nicht funktioniert und die nun nicht in der Lage war 7,45 € Rückgeld herauszugeben.
Ich habe ihr dann auf die Sprünge geholfen und die Hochzählmethode vorgeführt, ohne Taschenrechner. Sie war sichtlich erleichtert.
Ist das unsere heutige Lernkompetenz? Abi nutzt da auch nichts. PISA lässt grüßen!
MfG.
violetta
Bestätigt doch meine bereits mitgeteilte Ansicht, Hauptschulabschluss ohne Alterbeschränkung usw. gekoppelt mit Führerscheinsanforderungen.
Ich bin, nach wie vor der Meinung, dass viele über diese Konstellation nachdenken und sich entsprechend verhalten würden.
Der vielfach von Betrieben bemängelten Ausbildungsunfähigkeit würde damit sicherlich entgegengewirkt werden.
mfG mthr1
Bestätigt doch meine bereits mitgeteilte Ansicht, Hauptschulabschluss ohne Alterbeschränkung
Wie kommst du darauf, dass die Auszubildende keinen Hauptschulabschluss hatte?
Und was mit denen, die außerstande sind, jemals einen Hauptschulabschluss zu erwerben?
Sollen die lebenslang die Schulbank für nichts drücken?
Gehst du etwa davon aus, dass jedermann den Hauptschulabschluss schaffen könnte?
Wenn du dich da mal nicht täuschst...
Gruß
Shrek3
Gehst du etwa davon aus, dass jedermann den Hauptschulabschluss schaffen könnte?Naja, eigentlich schon. Und für Lernschwache gibts eigene Schulen.
Für Lernfaule, die der Meinung sind (oder es nicht anders kennen), das das Leben nur aus Alc, Zigaretten und Koks besteht, gibts natürlich nichts.
Was zu Denken Anlaß gibt ist, das heut oft genug Abiturienten überfordert sind, wenn sie zwei Zahlen im Kopf subtrahieren sollen.
Und die Quadratwurzel aus 36 ohne Taschenrechner zu errechnen glatt als Unding angesehen wird.
Jürgen
Für Lernfaule, die der Meinung sind (oder es nicht anders kennen), das das Leben nur aus Alc, Zigaretten und Koks besteht, gibts natürlich nichts.
Da gibt es sehr wohl etwas.
Da helfen nur Einrichtungen wo strengste Disziplien und Ordnung ausgeübt wird ohne jeglichen Alc, Zigaretten und Koks.
Wem dann nicht mehr zu helfen ist und die Gesellschaft schädigt gehört einfach in Arbeitslager weggesperrt.
Wenn du dich da mal nicht täuschst...Ich glaube dass alle, mit Ausnahme geistig behinderter, in der Lage sind, einen Hauptschulabschluss zu schaffen. Jedoch sollte man das nicht mehr mit 17 beginnen, da muss man schon im Kindergartenalter anfangen und vor allem nicht mit der heutigen maroden Lehrmethode, mit Zensuren und Lehrern, die nur Panik erzeugen, Akkordarbeit von den Kindern verlangen und mit einem Lehrplan, der auf Biegen und Brechen jedes Jahr durchgeboxt wird, koste es so wenig wie möglich.
Allein das heutige Chaos in der Studentenlandschaft, zeigt doch klar, dass das System nicht mehr zeitgemäß ist. Der Lernwille, der Kinder wird schon in den ersten Schuljahren gebrochen.
-groggyman-
Der Lernwille, der Kinder wird schon in den ersten Schuljahren gebrochenIch glaube, das ist die Hauptursache des sogenannten "Bildungsproblems".
Die Menschen, eben die Kinder, sind nicht dümmer geworden, verfügen nicht über weniger Intellekt als früher - nein, irgendwie hat es unser Bildungssystem geschafft, die Freude am Lernen herauszupeitschen und durch Druck zu ersetzen.
Ich kenne viele Kinder - nicht nur fremde, sondern eben auch in meiner umfangreichen Sippe. Da ist keines drunter, welchem das Lernen nicht Vergnügen bereitet - eigentlich.
Und das wird oft regelrecht wegdressiert.
Warum, das weiß ich nicht - einen Grund muß es aber haben.
Denn die Lehrer sind gewiß nicht dümmer geworden, als sie es damals als Dorfschullehrer an der Dorfschule waren, die ich 1948 bis 1956 besuchte.
Jürgen
Erstens gehe ich nicht von diesem Einzelfall auf, sondern habe ich eine Vielzahl ähnlicher Fälle in vielen Jahren in meinem Laden, gegenüber einer Realschule erlebt, der von vielen Schülern - auch kurz vor dem Abschluss.
Zweitens ist es müssig über lernunfähige ( meisst gesundheitsbedingt ) zu reden, um die gehts in der Masse doch gar nicht.
Tatsache ist doch, dass die Einstellung zum Lernen i.d.R. vom Elternhaus geprägt wird und bei fehlender Elternqualifikation die Grundlage bereits geschaffen ist, bevor die Kinder eingeschult werden.
mfG mthr1
Tatsache ist doch, dass die Einstellung zum Lernen i.d.R. vom Elternhaus geprägt wird und bei fehlender Elternqualifikation die Grundlage bereits geschaffen ist, bevor die Kinder eingeschult werden.
Stimme dem ja prinzipiell zu - die Frage bleibt, wie du da ran kommen willst, damit die KInder bessere Startmöglichkeiten bekommen.
Es gibt aber noch einen anderen Punkt, der ausschließlich in den Schulen stattfindet:
Die Tendenz der Lehrer, im Unterricht hauptsächlich mit den Schülern zu arbeiten, die sich beteiligen.
Die stillen, gehemmten, ahnungslosen Schüler werden da zu selten mit einbezogen - bleiben da eher auf der Strecke.
Kleinere Klassen könnten dem entgegenwirken - bedeuten aber auch deutlich mehr Geld fürs Bildungssystem.
Gruß
Shrek3
Wie bereits erwähnt, die Startmöglichkeiten müssten bereits in der Familie ( sofern vorhanden ) - unter Familie verstehe ich zusammenlebende Väter + Mütter - geschaffen werden.
Aber dafür bräuchte es eine entspr. Qualifikation der Eltern, was leider häufig fehlt.
Leider braucht man z.B. in der BRD bereits zum Lenken eines Gabelstaplers eine Ausbildung und Lizenz.
Für die Aufzucht von Kindern ist dies leider nicht nötig, was daraus manchmal entsteht, kann man ja beobachten.
mfG mthr1
Hallo mthr1,
eine Bescheinigung in Deutschland braucht man schon, wenn man eine Schubkarre in öffentlichen Parkanlagen verwenden möchte. Aber wie soll denn nun so eine Qualifikation für kommende Eltern aussehen? Nun ich bin Vater von 2 Söhnen (nicht mehr schulpflichtig, einer studiert noch), mein ganzer Körper ist ein Ohr.
Gruß
knoeppken
Hallo
Man sollte einfach den Begriff "Erziehungsberechtigter" ein mal ernst nehmen, Kinder warten doch nur auf "Input".
Das ist richtig, vielleicht sind einige Eltern nur zu jung. Als mein erster Sohn geboren wurde, war ich 26. Nun möchte ich damit nicht sagen, dass ich der perfekte Papa war/bin, aber doch mit zumindest etwas Lebenserfahrung. Vielleicht hängt es da ja bei einigen anderen Eltern, ich weiß es wirklich nicht.
Gruß
knoeppken
Genau, für alle möglichen Berufe, selbst für einen Lagerarbeiter oder Autowäscher, wird eine fundierte Ausbildung benötigt, nur für das Wichtigste, Erziehung von Kindern, kann Jeder so vor sich hinwursteln wie er denkt, so wie ich das aus der eigenen Familie kenne.
Gruß
Jürgen
P.s. Meine Frau hat immer dem Klaus-Hiebsch - Kinderpsychologie - beim Wickel gehabt - war ein Lehrbuch von meinem Studium. Sie konnte besser mit unseren Jungs umgehen als ich.
Hallo mthr1,
Deinem Post ist auch grundsätzlich nichts hinzuzufügen.
Die Schulbildung muss von allen Seiten (Eltern, Kinder und Schule) aber auch eingefordert werden. Die Larifari-Zeiten sind m.E. schon lange vorbei. Die Kinder brauchen wieder ordentliche Vorbilder!
MfG.
violetta
Die Kinder brauchen wieder ordentliche Vorbilder!Ja Frau von der Leyen!
Och violetta, was sind denn das für Töne?
Die Larifari-Zeiten sind m.E. schon lange vorbei.Ja, es muss wieder Zucht und Ordnung Einzug in die Bildung und ins Klassenzimmer halten.
Denn wo kommen wir hin, wenn schon die Politiker nur noch als abschreckende Beispiele herhalten können?
Hi,
Ja, es muss wieder Zucht und Ordnung Einzug in die Bildung und ins Klassenzimmer halten.Nicht ganz falsch, oftmals haben ja schon Pädagogen (egal welche Klasse) schon Angst vor den Schülern. Die drohen dem Lehrer ganz offen und der kann fast nix dagegen tun. das kommt aber real auf die Zusammensetzung der Schüler (Hintergrund Elternhaus) an. Es gibt wirklich auch noch Klassen wo die Zusammensetzung stimmt und der Lehrer den Ton angibt. Wir (bzw. uns) sprechen oft noch Lehrer (jetzt froh im Ruhestand zu sein) an die unsere Kinder mal unterrichtet hatten. Nein, sie verstehen die Schülerwelt oft nicht mehr, Krawall im Unterricht, Handy an usw. sie wollen gar nicht lernen. Nur wie können die dann bis Klasse 9 kommen? Da haben doch die Lehrer echt die Hauptschuld! (in meinen Augen). Dann sollen sie eben 3 oder 4 x die 4 oder 5. Klasse besuchen, man kann sie doch nicht einfach versetzen wenn sie nicht das Pensum geschafft haben.
Ich kann mich erinnern wenn wir im D Unterricht "fleißig" mitgearbeitet hatten wurde uns die letzten 10 Min aus Tom Sawyer vorgelesen, darauf hatten wir uns echt gefreut.
Aber traurig ist es schon wenn ,man sieht das kaum noch ein Jugendlicher was im Kopf rechnen kann. Nicht einmal die "Größen" (Maßeineinheiten) können sie umrechnen.
Eine grundsätzliche Voraussetzung aber bleibt ein einheitliches Bildungssystem. Wo gibt es noch diese "Vielstaaterei" außer in D?
Gruß
Manfred
Als ich im Lehrerstudium (Mathe/Chemie) war traf ich einen ehemaligen, von mir sehr verehrten Lehrer wieder, er lud mich zum Kaffee ein und wir haben geschwatzt. Einen Satz von ihm habe ich nie vergessen: "Was Junge (ich war 23) duuu willst Lehrer werden, schlag dir das aus dem Kopf, du weißt garnicht was dich für Schüler erwarten, ihr wart damals einfach übermütig, die heutigen Schüler sind regelrecht bösartig", das war 1963. ich hatte ihm geantwortet, sinngemäß: Mein damaliger Klassenlehrer hatte 1955 gefragt wer Lehrer werden möchte, ich hatte mich als Einziger unsere Klasse gemeldet und "Pappel" Weidenhaun hat mich derartig ausgelacht, blöde Sprüche gemacht und mich vor der Klasse blamiert, dass ich mir geschworen habe: DU WIRST LEHRER und ich wurde Lehrer ab 1966.
Ich war 3 Jahre im Schuldienst, die Worte von Herrn Jonas haben sich unbedingt nicht bewahrheitet, ich fand die Schüler nicht so schlimm. ich habe den Schuldienst nach 3 Jahren Lehrer gegen heftigen Widerstand des damaligen Oberschulrates verlassen und bin in die EDV als Programmierer eingestiegen.
Als ich nach 4-5 Jahren in meinem neuen Job als EDV-Mensch von meinem ehemaligen Direktor gebeten wurden am Samstag einige Klassen an meiner vormaligen Berufsschule in EDV zu unterrichten, da habe ich solche schon recht schwierige Klassen erlebt und war heilfroh, dass ich rechtzeitig, wenn auch mit Mühe und heftigem Widerstand vom öbbersten Schulrat, die Lehrerei verlassen (1969) habe und das war eine sehr gute Entscheidung.
Gruß aus dem sehr windigen aber nicht allzu kaltem Wald
Jürgen
Hallo Jürgen,
herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung!
Heute sind die Schüler nicht nur dumm, nein, sie sind auch nicht bereit etwas zu lernen!
"Schule ist doof, ich muß früh aufstehen und immer pünktlich sein. I-phone ist cool. Habe 2 Stück!", das sind nur einige Aussagen und die jungen Mädchen sind bereits mit 14 Jahren schwanger. Ist auch cool!
Ich muß auch täglich aufstehen, immer 30 Min. früher da sein und habe kein I-phone! Ich kann Kopfrechnen und lerne täglich Neues dazu. Es schadet nichts!
Packt man die frechen, aufmüpfigen Gören einmal am Schöpfe, wird gleich mit dem großen Bruder und der ganzen Familie gedroht. Aber den Zahn habe ich den Jungs gleich gezogen, diverse Familie komplett zur besten Arbeitszeit einbestellt und 2 Schulverweigerer mit Polizeischutz pünktlich zum Unterricht eingeladen. Habe jetzt nur noch ganz liebe Schüler in meinen Klassen!
MfG.
violetta
Oh Gott, wenn ich mit vorstelle, dass ich in diesem Beruf unter diesen Bedingungen weiter gemacht hätte, wäre ich gewiss kein Rentner geworden sondern wäre mit Sicherheit in der Klapsmühle gelandet. Ich bewundere Die Lehrer die unter solchen Bedingungen immer noch ihren Beruf ausüben und das sogar mit Engagement. Wenn ich manchmal Berichte von manchen Schulen sehe oder höre, frage ich mich was soll das noch werden. Ich habe absolute Hochachtung für Lehrer die heute ihren Beruf ausüben - ich wiederhole mich - und das mit Absicht.
Gruß aus dem dunklen Wald
Jürgen
Hallo Jürgen,
ich darf dich beruhigen. In der Erwachsenenbildung ist es auch nicht besser, obwohl man annehmen sollte, dass dieser Personenkreis weiß, dass das Leben nun einmal kein Ponyhof ist.
Besonders toll sind hier die Klassen, wo die Schüler nach amerikanischem Standard die Lehrer pro Kurs oder pro Schuljahr bewerten dürfen! Ich liebe diese Einrichtungen.
MfG.
violetta
Ja nun, das kann recht individuell bewertet ausgehen, ich denke die Art des Lehrers ob leistungsorientiert oder schülerorientiert, wichtig ist doch was hinten rauskommt. Da ich nicht auf die Oberschule (Gymnasium) durfte (Mutter Kapitalist - Tante Emmaladen) habe ich meine Studiumsberechtigung auf der Abendschule gemacht. Aber so ein Blödsinn wie offizielle Bewertung der Lehrkräfte gab es bei uns nicht, da sind viel zu viel eigene Animostitäten der Schüler maßgebend, da kommt selten etwas Objektives raus. Was Die amerikanischen Methoden betrifft habe ich so meine eigenen Ansichten, ich kenne sie nicht aus eigener Anschauung bin da aber etwas misstrauisch. Vielleicht bin ich nicht auf der Höhe meiner Aufgaben, aber das Bildungssystem in Deutschland ist einfach Sch... Jeder macht was er will und das mit Macht und kaum keiner erkennt die Abschlüsse der Anderen an, einfach blödsinnig.
Gruß aus dem inzwischen sehr dunklen Wald
Jürgen
Hallo Waldschrat_70,
oh je, noch ein heikles Thema! Die simple Anerkennung der Abschlüsse.
In Bayern besonders schwierig, umgekehrt jedoch nicht. Demnächst soll für eine Anerkennung in Bayern das fließende Sprechen einer bayrischen Mundart Voraussetzung werden. Unterfränkisch beispielsweise.
Wir sollten aber jetzt langsam einen eigenen Thread aufmachen. Sonst gibt es von Manfred einen auf den Deckel.
MfG.
violetta
Hi,
ich darf dich beruhigen. In der Erwachsenenbildung ist es auch nicht besser,obwohl ich da es absolut nicht verstehen kann, denn diese Leute sind doch in der Erwachsenenausbildung weil sie was lernen möchten. Diese (Deine Aussage) übersteigt meinen Horizont. Wenn ich mal Glück hatte die Grundausbildung am PC über einen Abiturienten vor Jahren zu machen (wir grüßen uns heute noch) da ist man doch dankbar das Wissen vermittelt wird.
In Haupt-,Real-, Schule sollte es entsprechend so stimmig sein. Beim Gymnasium würde eher schon ein wenig "Reife" erwarten und Willen zum Lernen.
Besonders toll sind hier die Klassen, wo die Schüler nach amerikanischem Standard die Lehrer pro Kurs oder pro Schuljahr bewerten dürfen!Wäre bei manchen Lehrern aber nicht zu verachten, meine damit aber echte Ausnahmen beim Lehrerkollegium, die es aber eben auch gibt. Vor paar Wochen hat eine Lehrerin (Realschule- Chemie und Mathe) hier Suizid begangen (lag mit ihrem Mann in einem Zi im KH). Sie wurde einfach nicht mit den Schülern fertig, diese bestimmten dann endlich schon den Ablauf.
Heute Pädagoge zu sein ist nicht einfach, doch man kann auch sich Respekt einfordern finde ich.
Gruß
Manfred
Hallo Manfred,
du hast vollkommen recht. Leider wissen einige Schüler überhaupt nicht, was Respekt ist.
Respekt vor Frauen, Respekt vor dem Alter, Respekt gegenüber Gleichaltrigen. Alles Fremdwörter!
MfG.
violetta
Heute Pädagoge zu sein ist nicht einfach, doch man kann auch sich Respekt einfordern finde ich.
Das klingt ein wenig altmodisch, ich denke nicht nur in der heutigen Zeit muss man sich Respekt verdienen. ich entsinne mich an meine Schulzeit wo es Lehrer gab die sich äußerst streng gaben und Respekt forderten, die waren meistens Ziel von heimlichen Spott und Häme. Es gab aber Lehrer die durch ihr Auftreten und ihre Art zu unterrichten einfach Respekt genossen. Wir hatten einen Direktor - Herr Schalaster - vor dem hatten alle Schüler großen Respekt streng aber gerecht und er wurde regelrecht verehrt. Ich entsinne mich an eine Szene als er gerade in unserer Klasse war um uns einen veritablen Anschiss zu verpassen, da kam der Schulfotograph und alle in der Klasse haben ihn regelrecht gebettelt dass er sich mit unserer Klasse ablichten ließ - er tat es. Sein Nachfolger, leider, Namen kenne ich nicht mehr, der wurde nur als schleimiges Mondgesicht bezeichnet. Gut, in meiner Schulzeit Ende der 40´ Anfang der 50´ (1955) waren auch die Kinder etwas anders drauf als heute. Nein, Lehrer möchte ich heute nicht mehr sein.
Gruß aus dem sonnigen Wald
Jürgen
Ich stimme dir da zu respekt bekommt nur der, der ihn auch verdient. Ich respektiere niemanden nur weil er es gern so hätte. Ich hätte auch gern sovieles aber ich muss dafür sorgen das ich das bekomme was ich will.
Genau so