als politiker kann man sich sowas gönnen mit 59 andere müssen bis 67 arbeiten bis sie ihre rente bekommen trotz schlaganfall !
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Platzeck ist einer der wenigen, die mit Ostbiografie bereits vor der "Wende" (im Gegensatz zu Wendehälsen wie Bundespräsident, Kanzlerin, vielen Bundestagsabgeordneten in wechselnden Parteimitgliedschaften usw.) etwas für seine Stadt und damit auch für die Demokratie geleistet haben. Auch in der Koalition der beiden stärksten Parteien in Brandenburg hat er den Bürger, auch und gerade wegen ihrer gemeinsamen Erfahrungen in der DDR, für voll genommen, akzeptiert und nicht prinzipiell ausgegrenzt. Deshalb ist er beliebt, deshalb wird er aber auch gejagt.
Gegen ihn wurden alle "Öffentlich- Rechtlichen" aufgestellt (TV, Radio "Regionalsender" - alle unter großbürgerlicher westdeutscher Aufsicht), die beiden großen "Regionalzeitungen" gegen ihn gerichtet (klar, wem sie gehören und wer sie bezahlt), sogar ganze bürgerliche Kommandos in die Parteien (Grüne z.B. - als bayerische Partei im Potsdamer Landtag, CDU mit vielen Importen) , Universitäten, Museen, Bildungseinrichtungen usw. usf. kommandiert, Kirchen und Rechte (Großprojekt "Garnisionkirche Potsdam", "Traditionsvereine", selbsternannte "Bildungsbürger", Monarchisten, die den Osten als Untertanen vereinnahmen usw.) stehen gegen den urigen Brandenburger Platzeck und sein Völkchen.
Deshalb gibt er, physisch sichtbar völlig am Ende, auf wiederholt drängenden Rat seiner Ärzte auf. Für Brandenburg und die anzustrebende "deutsche Einheit" wird das allerdings nicht gut sein. Schade.
Ich jedenfalls wünsche ihm Besserung.
Hallo,
Ich jedenfalls wünsche ihm Besserung.kann mich da nur anschließen. Wäre doch wünschenswert würden viele Politiker so bewußt handeln und sich noch ein wenig Lebensfreude für die Familie bewahren. Er hat wahrlich genug Ämter ausgefüllt und eine 80 Std Woche ist nicht das Gelbe vom Ei und keiner Gesundheit zuträglich.
Einer der wenigen guten Politiker, daher sehr schade denn solche kann man schon mit der Lupe suchen.
Gruß
Manfred
Du weißt aber schon, dass das Unsinn ist, was Du da schreibst??!!
1. ist ja gar nicht die Rede davon, dass Platzeck aufhört zu arbeiten
2. hat er explizit gesagt, dass er bis zum Alter von 70 Jahren arbeiten möchte
3. hat ihm sein Arzt geraten, dass er dafür den 80-Stunden-Job Ministerpräsident aufgeben muss und in einen (normalen) 40-Stunden-Job wechseln soll
4. arbeitet niemand bis 67, der das nicht selber will (meist Selbständige)
5. werden auch andere Menschen nach einem Schlaganfall mehr oder weniger aus dem Berufsleben herausgenommen und bekommen dann z.B. Erwerbsminderungsrente (Invaliditätsrente)
Gruß, mawe2
3. hat ihm sein Arzt geraten, dass er dafür den 80-Stunden-Job Ministerpräsident aufgeben muss und in einen (normalen) 40-Stunden-Job wechseln soll
In diversen Artikeln stand ja, dass er 80 Stunden in der Woche gearbeitet hat.
ich halte das für Schwachsinn. Kein Mensch arbeitet über Jahre hinweg
80 Stunden in der Woche. Das geht nämlich gar nicht.
Möchte mal sehen, welche Kassierein oder jemand am Fliessband das lange
aushält. Da muss man mal definieren, was "arbeiten" heisst.
Die lieben Politiker meinen mit "arbeiten" wahrscheinlich den Tagesabschnitt,
den sie in ihrer Kanzlei verbringen. Mit Pausen und auch mal essen gehen.
Von den vielen Meetings, die am laufenden Band stattfinden, und in denen man,
ohne dass es auffällt, mal ein Nickerchen halten kann, mal abgesehen.
Und wehe, ein Mitarbeiter verlässt vor dem Chef das Büro!
Das geht nicht gegen Herrn Platzek, sondern gegen alle Manager, die sich damit
brüsten, wie ungaublich viel Lebenszeit sie doch "arbeiten".
Eigentlich müsse diese Form der "Mehrarbeit" vom Arbeitsschutz aus verboten
werden. Jedenfalls für öffentliche Ämter. Vielleicht wäre uns Hr. Platzek noch
bis 67 erhalten geblieben, wenn er sich nicht so "überanstrengt" hätte.
Ausserdem finde ich, wenn jemand dauerhaft 2x soviel arbeiten muss, wie
ein normaler Mensch, organisiert er seine Arbeitszeit nicht rchtig.
Das sind alles solche "Ohne mich geht es nicht"-Typen. Alle nicht Teamfähig.
Das Ergebnis sehen wir jetzt - ein guter Nachfolger fehlt. Er hat niemanden
aufgebaut, sehr schwach. Arbeit kann auch süchtig machen.
Gruss
Hyperboreal
ich halte das für Schwachsinn
Kein Mensch arbeitet über Jahre hinweg 80 Stunden in der Woche.
Mit Pausen und auch mal essen gehen.
mal ein Nickerchen halten
organisiert er seine Arbeitszeit nicht rchtig.
Das liest sich ja so, als ob Du jahrelang Ministerpräsident (o.ä.) warst und den Arbeitsalltag sehr genau kennst!
Wahrscheinlich warst Du der MP, der den größten Teil seiner Arbeit mit
Nickerchenerledigt hat, deswegen hat man von Dir auch nichts gehört und niemand kennt Dich!
Ich finde es wunderbar, dass wir hier auf solche komptenten Informationen "aus erster Hand" zurückgreifen können!
:-)
Gruß, mawe2
Ja, was glaubst du denn, "arbeitet" ein Ministerpräsident so besonders schweres, ausser sich durch bisschen lesen sich ebenso bisschen Sachkundig zu machen um anschliessend die Arbeit auf seine Minister und Sachbearbeiter zu deligieren oder hier und da ein Eröffnungsband einer Gebäudeeinweihung zu durchschneiden? Ok, Meetings und Konferenzen können natürlich auch sehr ermüdend sein ;)
Hallo,
außer sich durch bisschen lesen sich ebenso bisschen Sachkundig zu machen um anschliessend die Arbeit auf seine Minister und Sachbearbeiter zu deligierenna wenn ein Ministerpräsident überall Fachmann sein soll braucht er doch keine Minister mehr.
Letztlich trägt er aber die Verantwortung für die meisten Entscheidungen. Das Essen und Gespräche in den 80 Std integriert sind ist wohl jedem bewußt, doch trotzdem ist es eben Anspannung, denn es ist ja nicht privat wo man sich gehen lassen kann.
Bei den Managern sieht es ja wohl etwas anders aus. Nicht nur beim Verdienst sondern auch bei Fehlentscheidungen und Arbeitszeit, denen geht es einfach zu gut (siehe Löscher, Zumwinkel, Mehdorn usw.).
Gruß
Manfred
na wenn ein Ministerpräsident überall Fachmann sein soll braucht er doch keine Minister mehrWobei Minister auch nicht immer Fachmann/Fachfrau für das Ressort sind, welches sie als Minister bekleiden ;)
Letztlich trägt er aber die Verantwortung für die meisten Entscheidungen
Genau da lag wohl bei Platzek der Hase im Pfeffer. Also weniger die körperliche, als vielmehr die physische Belastung, den Stress durch Verantwortung.
Für ein Politiker war er dann wohl doch etwas zu menschlich und mit zuviel viel Gewissen gesegnet.
Hi,
Für ein Politiker war er dann wohl doch etwas zu menschlich und mit zuviel viel Gewissen gesegnet.das war wohl sein Problem welches seiner Gesundheit geschadet hat (bin kein Arzt, ist eine rein persönliche Annahme). Politiker mit Gewissen sind rar und daher war er auch in der Bundesregierung nicht sehr beliebt (bei den Scheinheiligen), bereitet natürlich zusätzlichen Stress. Seine Volksverbundenheit und Gewissen (wohl manchmal auch Gewissensbisse) und dann keine Ruhe zum Entspannen und einige weitere Faktoren haben wohl alle gemeinsam gewirkt zum negativen Ausgang.
Manager hingegen denken überwiegend nur an ihre Millionen und das ohne ein Gewissen zu kennen.
Gruß
Manfred
Arbeitstag eines Ministerpräsidenten:
http://www.baden-wuerttemberg.de/de/regierung/ministerpraesident/typischer-arbeitstag/?type=98&print=1
Fraktionssitzungen können sehr anstrengend werden, wenn Überzeugungsarbeit ansteht.
Hinzu kommen regelmäßig Wahlkampfauftritte (Bund, Land, Kommune, Europawahl - absteigende Häufigkeit).
Allein die Termine zur Eröffnung des Parkes XY, des 50-jährigen Jubiläums der Firma XYZ, Einweihungen fertiggestellter Gebäude usw. würden mir mein Leben rauben.
Jahrein, jahraus..? Grausame Vorstellung...
Ich möchte kein Politiker sein, der rund um die Uhr immer staatstragend auftreten muss. Mein Leben wäre mir dafür viel zu schade.
http://bellfrell.blogspot.de/2010/07/wichtig.html
Gruß
Shrek3
What ever...
Für den einen die Erfüllung, für den anderen Stress.
Hallo,
Ich möchte kein Politiker sein, der rund um die Uhr immer staatstragend auftreten muss. Mein Leben wäre mir dafür viel zu schade.Das ist ja auch eine völlig normale Verhaltensweise. Viele Menschen
scheuen die Öffentlichkeit. Aber es gibt auch noch einen anderen Menschen
("Rampensau") der sich produzieren muss, und dem es wichtig ist, dass andere
ihm sagen, wie wichtig er ist. Und die werden dann Politiker oder Schauspieler.
Lehrer wollen ihren Schülern etwas beibringen.
Unternehmer wollen etwas Neues, Tolles schaffen.
Priester wollen den Leuten den Glauben näherbringen.
Dazu gehört Fachkompetenz. Aber welche Fachkompetenz haben
Politiker? Die sollen zwar Entscheidungen treffen, verfügen aber auf vielen
Gebieten nicht über die nötige Fachkompetenz. Eigentlich ein Unding.
Die Politiker gleichen diese Unfähigkeit mit ganz tollen Körpereinsatz
aus (80 Stunden die Woche, he he!!!). Damit sie als "ganz wichtig" eingestuft werden.
Allein die Termine zur Eröffnung des Parkes XY, des 50-jährigen Jubiläums der Firma XYZ, Einweihungen fertiggestellter Gebäude usw. würden mir mein Leben rauben.Für diese Sorte Leute ist das die Erfüllung. Sie können andere Leute
ungehemmt volllabern, werden hoffiert, bekommen Komplimente.
Manchmal gibt es auch Ärger mit der Presse, aber das macht nichts.
Only bad news are good news. Und man ist wieder mal im Gespräch.
Ich mag dieses Politiksystem, dass sich mehr auf Anwesenheit, denn auf
Fachkompetenz stützt, nicht.
Gruss
Hyperboreal
Ich bin mir nicht sicher, dass Empfänge, Jubiläumsfeiern, Einweihungen usw. für Politiker die "Erfüllung" darstellen.
Am Anfang vielleicht noch, aber mit der Zeit kehrt auch in solchen Dingen der Alltag ein.
Es wird zur Pflichtaufgabe, der man sich nicht entziehen kann, weil es von einem Politiker erwartet wird.
Einladungen, dem Bankett eines Firmenjubiläums als Gastredner beizuwohnen, kann man nicht einfach offen und ehrlich zurückweisen, ohne Missstimmung zu hinterlassen.
Es ist ja nicht nur die Firma, die aus Prestigegründen ihren prominenten Gastredner eingeladen hat und sich durch die Absage nun in ihrer Bedeutung verschmäht und im Renomee geschmälert sieht - auch die Partei erwartet das, weil eine Absage schlechte Presse bringt.
Es ist ein wenig wie mit Geburtstagfeiern innerhalb der lieben Verwandtschaft - man "soll", "muss" an deren Feiern teilnehmen. Machst man es nicht, ist das Gerede da.
Der persönliche Freiheitsspielraum ist nicht gerade groß im politischen Alltag.
Vielleicht ist das sogar ein Grund, weshalb die Bereitschaft eines Politikers, sich finanzielle Vorteile zu verschaffen, eine Art Ersatzbefriedigung darstellt.
Gruß
Shrek3
Einladungen, dem Bankett eines Firmenjubiläums als Gastredner beizuwohnen, kann man nicht einfach offen und ehrlich zurückweisen, ohne Missstimmung zu hinterlassen
Ja, und dann besteht dabei noch die Gefahr, das der Nebenjob dort vielleicht mal kritisch überprüft wird.
Nicht auf Platzeck, überhaupt nicht auf einen einzelnen Politiker gerichtet:
Kann ein normaler Mensch, der täglich seine Gewerkschaftlich festgelegte Zeit arbeitet, noch eine Menge hochbezahlte Nebenjobs ausfüllen, wie es diese fast Tag und Nacht arbeitenden Politiker tun?
Wohl kaum.
Jürgen