"Neben diesen mechanischen Taktiken zur Feindesabwehr schützen sich viele schmackhafte Gewächse mit Chemie. Kürbisse zum Beispiel enthalten in ihrer Urform Bitterstoffe. Bei den Kultursorten sind diese Stoffe herausgezüchtet worden. Damit fällt aber auch der Schutz vor Pflanzenfressern weg, was wiederum Insektizide notwendig macht. Auch Enzian, Wermut, der große Ampfer und viele andere Kräuter und Sträucher legen es darauf an, schlecht zu schmecken."
http://www.planet-wissen.de/natur/pflanzen/sinne_der_pflanzen/pwiepflanzenwehrensich100.html
Das die Bitterstoffe primär der Pflanzenabwehr vor Freßfeinden dienen sollte man schon wissen.
Und man hat Sie schon immer raus gezüchtet, um den Geschmack und den Umsatz zu steigern...
"Zwar werden erst bei Minusgraden gewisse Enzyme außer Gefecht gesetzt, die die Zuckerstoffe im Grünkohl sonst abbauen würden", sagt sie. "Aber die Bitterstoffe bleiben konstant. Und je mehr Zucker noch im Grünkohl vorhanden ist, desto mehr werden die Bitterstoffe des Kohls geschmacklich abgemildert."
"Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass es jedoch nicht der Frost selbst ist, der den Kohl süßer macht, sondern seine Folgen: "Wenn es kälter wird, verbraucht die Grünkohlpflanze weniger Zucker, behält ihn also in sich, gleichzeitig aber läuft durch den Einfluss des Lichts die zuckerbildende Photosynthese weiter: Je länger der Grünkohl bei Frost auf dem Feld steht, desto süßer wird er also", sagt Monika Schreiner."
http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article107187193/Gruenkohl-Genuss-auch-ohne-Frost.html
Und so ist das da mit Kohl und hat nur was mit Zucker zu tun und deshalb wurden die Bitterstoffe da auch nicht raus gezüchtet!
"Die Natur hatte es schon richtig eingerichtet"
Das ist schon Kinderglaube, jede Art "denkt" natürlich an Ihr Überleben und "Natur" = Evolution ist definitiv nicht per se gut, von schmackhaft mal janz abgesehen...