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Wieso werden die gesunden Bitterstoffe dem Obst und Gemüse entzogen

provinzler / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,

früher waren es die gesunden Bitterstoffe in vielen Obst und Gemüsesorten enthalten. Diese hat man alle raus gezüchtet. Es ist also egal ob der Grünkohl, Rosenkohl erst Frost bekommen soll um diese Bitterstoffe umzuwandeln. Auch beim Chicorée und Pampelmusen wurden diese heraus gezüchtet, wie bei vielen weiteren Sorten auch. Nun soll man diese Bitterstoffe wieder "künstlich" aufnehmen denn der Organismus braucht sie. Warum wird dieser Irrsinn gemacht und was verspricht man sich davon? Die Natur hatte es schon richtig eingerichtet ohne Zusatz von Bitterstoffe auf künstliche Weise.

MfG

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Alpha13 provinzler „Wieso werden die gesunden Bitterstoffe dem Obst und Gemüse entzogen“
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"Neben diesen mechanischen Taktiken zur Feindesabwehr schützen sich viele schmackhafte Gewächse mit Chemie. Kürbisse zum Beispiel enthalten in ihrer Urform Bitterstoffe. Bei den Kultursorten sind diese Stoffe herausgezüchtet worden. Damit fällt aber auch der Schutz vor Pflanzenfressern weg, was wiederum Insektizide notwendig macht. Auch Enzian, Wermut, der große Ampfer und viele andere Kräuter und Sträucher legen es darauf an, schlecht zu schmecken."

http://www.planet-wissen.de/natur/pflanzen/sinne_der_pflanzen/pwiepflanzenwehrensich100.html

Das die Bitterstoffe primär der Pflanzenabwehr vor Freßfeinden dienen sollte man schon wissen.

Und man hat Sie schon immer raus gezüchtet, um den Geschmack und den Umsatz zu steigern...

"Zwar werden erst bei Minusgraden gewisse Enzyme außer Gefecht gesetzt, die die Zuckerstoffe im Grünkohl sonst abbauen würden", sagt sie. "Aber die Bitterstoffe bleiben konstant. Und je mehr Zucker noch im Grünkohl vorhanden ist, desto mehr werden die Bitterstoffe des Kohls geschmacklich abgemildert."

"Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass es jedoch nicht der Frost selbst ist, der den Kohl süßer macht, sondern seine Folgen: "Wenn es kälter wird, verbraucht die Grünkohlpflanze weniger Zucker, behält ihn also in sich, gleichzeitig aber läuft durch den Einfluss des Lichts die zuckerbildende Photosynthese weiter: Je länger der Grünkohl bei Frost auf dem Feld steht, desto süßer wird er also", sagt Monika Schreiner."

http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article107187193/Gruenkohl-Genuss-auch-ohne-Frost.html

Und so ist das da mit Kohl und hat nur was mit Zucker zu tun und deshalb wurden die Bitterstoffe da auch nicht raus gezüchtet!

"Die Natur hatte es schon richtig eingerichtet"

Das ist schon Kinderglaube, jede Art "denkt" natürlich an Ihr Überleben und "Natur" = Evolution ist definitiv nicht per se gut, von schmackhaft mal janz abgesehen...

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jueki Alpha13 „Neben diesen mechanischen Taktiken zur Feindesabwehr schützen ...“
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Evolution ist definitiv nicht per se gut

- was man konkret an der im Zuge der Evolution entstandenen Gattung "Mensch" sehr deutlich erkennen kann.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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provinzler Alpha13 „Neben diesen mechanischen Taktiken zur Feindesabwehr schützen ...“
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Hallo,

Das die Bitterstoffe primär der Pflanzenabwehr vor Freßfeinden dienen sollte man schon wissen.

sie braucht der menschliche Körper jedoch auch. Sie dienen einer gesunden Verdauung und Aufnahme der Vitamine. Jetzt werden diese Spurenelemente durch "Nahrungsergänzungsmittel" dann erst wieder dem Körper zugeführt. Diese Ausgaben hätte man sparen können würde der Natur nicht ins Handwerk gepfuscht.

MfG

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karius_bactus Alpha13 „Neben diesen mechanischen Taktiken zur Feindesabwehr schützen ...“
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Es gibt im Gegensatz dazu auch noch eine Strategie in der Pflanzenwelt die es gerade darauf anlegen gefressen zu werden um sich fortzupflanzen.

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Alpha13 karius_bactus „Es gibt im Gegensatz dazu auch noch eine Strategie in der ...“
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Es geht hier im Thread um Bitterstoffe und es gibt auch Pflanzen, die zur Vermehrung einen Waldbrand brauchen.

http://www.geo.de/GEOlino/natur/tiere/feueroekologie-neues-leben-nach-dem-brand-65032.html?eid=75631

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