Die Reichsten haben ihr Vermögen in den letzten 17 Jahren versiebenfacht. Zusammen besitzen diese paar Leute etwa 7 Billionen Dollar. Der Bundeshaushalt beläuft sich in diesem Jahr auf 0,33 Billlionen €. Zur Erinnerung. Die Bankenkrise bezahlen nicht die Reichsten, sondern fast ausschließlich die Armen und die Mittelschicht. Das ist Demokratie? Das ist Rechtsstaat?
Nur mal so am Rande: dass die Reichen auf Kosten der Armen immer reicher werden, ist nichts Neues; das war schon bei Julius Caesar so, und das hat auch Karl Marx anno 1840 noch mal festgestellt. Und was ist aus dem Marxismus/Kommunismus geworden? Nichts, in Russland und China feiert der Kapitalismus fröhliche Urständ. Bis es im China und Russland mehr Milliardäre gibt als in den USA , das ist nur eine Frage der Zeit.
Die Weltgeschichte folgt dem Naturgesetz, dass - Kommunismus hin, Demokratie her - der Stärkere den Schwächeren frisst und nur die Starken überleben.
Beispiel Afrika: dort blieb die Bevölkerungszahl über tausend Jahre lang in etwa gleich. Es überlebten nur die, die das Land ernähren konnte. Dank der "Segnungen" des Kolonialismus, der modernen Medizin und dank idealistischer Menschenfreunde explodiert die Bevölkerung dort seit über hundert Jahren und die, die das (früher von den Kolonialisten und heute von einheimischen Potentaten/Geldgeiern) ausgebeutete Land nicht mehr ernähren kann, kommen jetzt in Schlauchbooten über's Mittelmeer zu uns.
Um reich zu werden, muss man clever sein (wenn man nicht gerade Opa beerbt). Den (cleveren) Reichen das Geld wegnehmen und an die (nicht so cleveren, um nicht zu sagen: doofen) Armen zu verteilen: das hört sich erst mal gut an. Im Endergebnis führt das aber dazu, dass die Doofen immer mehr werden und - siehe Afrika! - sich irgendwann mal auf die Suche nach Ländern machen, wo sie sich ein besseres Leben erträumen. Wir leben im Zeitalter der zweiten Völkerwanderung - nur geht das heute dank besserer Verkehrs- und Kommunikationsmöglichkeiten schneller als vor anderthalb tausend Jahren.
Ich bin nicht reich. Aber ich würde weder Zuckerberg noch Trump ein paar ihrer clever ergaunerten Millionen wegnehmen, um sie an irgendwelche Arme zu verteilen. Statt die hungernden Armen in Afrika mit Bettelgeld zu pampern, damit sie weiter ungebremst Kinder in die Welt setzen können, sollte man mit ihnen das machen, was die Chinesen seit ein paar Jahrzehnten erfolgreich praktizieren: eine Ein-Kind-Politik. Aber sowas geht natürlich nicht in einer freiheitlich-liberalen Demokratie, in der sich auch die Doofen ungehindert vermehren dürfen, das geht nur diktatorisch - also gar nicht.
Manchmal frage ich mich, was besser ist: eine Demokratie, in der Millionen Fliegen bestimmen, dass Scheiße gut schmeckt oder eine Demokratur wie China, in der einige wenige (hoffentlich Clevere) bestimmen, was gut für das Volk ist.
Ich bin übrigens (ehemaliges, seit Agenda 2010 nicht mehr) SPD-Mitglied und kein AfD-lSpinner. Trotzdem frage ich mich manchmal, ob es eigentlich richtig ist, dass man zum Autofahren einen Führerschein machen muss, dass aber jeder Idiot wählen darf, sofern er denn nicht entmündigt ist.
Letzter Satz, dann habe ich fertig: Demokratie ist gut, wenn man es mit mündigen Bürgern zu tun hat. Bei Ignoranten funktioniert Demokratie nicht - siehe USA, wo die tumbe Mehrheit einen selbstverliebten ahnungslosen Egomanen zum Präsidenten gewählt hat oder die Türkei, wo die Schafe ihren Metzger demnächst selbst wählen werden. Etwas besseres als Demokratie fällt mir aber auch nicht ein....