Off Topic 20.481 Themen, 227.553 Beiträge

Egal wie man zur Todesstrafe in den USA steht....

gelöscht_137978 / 13 Antworten / Baumansicht Nickles

...es ist durchaus richtig, diese Tötungsmaschine nicht auch noch zu unterstützen.

Insofern finde ich das Exportverbot bzw. die Klage (nicht das ich Firmen grundsätzlich für moralisch integer halte) gut.

Beim letzten Satz aber wusste ich nicht, ob ich loslachen soll oder nicht.

Ey alter, normalerweise hätten wir noch Zeit dich zu killen, aber das MHD lauft Ende April aus, wir müssen uns sputen.

http://www.deutschlandfunk.de/us-tochter-von-fresenius-klage-gegen-giftmischung-im.1939.de.html?drn:news_id=733464

bei Antwort benachrichtigen
De_prodigo_Filio gelöscht_137978 „Egal wie man zur Todesstrafe in den USA steht....“
Optionen

Hallo

Der letzte Satz ist zwar sehr frei ins "Neudeutsche" übersetzt aber man will ja schlieslich keinen Fehler machen, wegen körperlicher Unversehrtheit und so...

Bei der Gelegenheit stellt sich mir die Frage, haben die denn keinen Wyatt Earp mehr? Ich meine, diese ganze Chemie kann auf Dauer nicht gesund sein.

Schöne Feiertage noch  Jürgen

Als Kinder mussten wir immer auf harten Holzb?nken in der Schule sitzen, nur der Stuhl der Lehrerin war weich und warm...
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_189916 gelöscht_137978 „Egal wie man zur Todesstrafe in den USA steht....“
Optionen

Tja - so ist das eben in einer durchökonomisierten Welt. Da ist das Nutzen verfallender Medikamente "wertvoller" als Menschenleben, wenn dadurch ein Neukauf vermieden wird.

Die Klage von Fresenius ist dabei genauso zynisch, wenn das grösste Problem darin besteht, dieses Zeug aus nicht authorisierten Quellen gekauft zu haben.

Kotzen die da jetzt mehr, weil es entgegen den Bestimmungen erworben wurde oder wegen des Verlustes, weil das Zeug nicht anders deklariert zum Höchstpreis bei Fresenius abgenommen wurde?

Mein Vorschlag an die USA und die Gefängnisleitung: Zieht doch über die Feiertage das Gefängnis leer bis auf den Todestrakt und lasst dann die nächste MOAB dort reinklatschen. Das löst die Probleme mit den Todeskandidaten radikal und danach hat eine Baufirma auch noch etwas davon. Bei dem ganzen Sicherheitskram für ein neues Gefängnis lässt sich bestimmt das eine oder andere Bakschisch auf Kosten der Steuerzahler einbauen...

Man könnte ja dann werben wie ein anderes Gitter-Paradies in NRW:

http://fliegende-bretter.blogspot.de/2017/04/und-ich-so-ups.html

Man beachte vor allem die nette Aufschrift auf dem Transporter;-)

Nachtrag:

Das wird jetzt wohl doch nix mehr mit dem Krempel:

http://www.tagesschau.de/ausland/hinrichtungen-usa-103.html

Selbst die Ansage ist zynisch, das zum Töten verwendete Zeug als Medikament zu bezeichnen:-(

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_84526 gelöscht_189916 „Tja - so ist das eben in einer durchökonomisierten Welt. Da ist das Nutzen verfallender Medikamente wertvoller als ...“
Optionen
Man beachte vor allem die nette Aufschrift auf dem Transporter;-)

Na ja, das "Aufgeschlossen" bezieht sich mit Sicherheit darauf, dass es sich um eine JVA mit "Offenem Vollzug" handelt.

http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/castrop/O-Ton-Interview-Wie-funktioniert-eigentlich-Freizeit-im-offenen-Vollzug;art934,2410273

Diese JVA in Castrop Rauxel gibt es schon seit den 60er oder 70er Jahren.

bei Antwort benachrichtigen
audax31 gelöscht_189916 „Tja - so ist das eben in einer durchökonomisierten Welt. Da ist das Nutzen verfallender Medikamente wertvoller als ...“
Optionen

Ein Medikament, genau wie Joghurt, ist am oder nach dem Verfallsdatum immer noch einen gewissen Zeitraum zu verwenden, ohne dass die Wirksamkeit nachlässt. Muss also nicht am nächsten Tag entsorgt werden. Das verwendete Mittel scheint so wie so nicht optimal gewirkt zu haben, wenn es zu lange dauert bis die Wirkung eintritt. Jeder, der schon einmal eine Op. oder einen kleinen Eingriff z.B. Zahnziehen unter Narkose erlebt hat, ist Sekunden nach Injektion eingeschlafen.

MfG

audax31

doc
bei Antwort benachrichtigen
mumpel1 audax31 „Ein Medikament, genau wie Joghurt, ist am oder nach dem Verfallsdatum immer noch einen gewissen Zeitraum zu verwenden, ohne ...“
Optionen

Hallo!

Ein Medikament, genau wie Joghurt, ist am oder nach dem Verfallsdatum immer noch einen gewissen Zeitraum zu verwenden

Falsch. Bei Medikamenten raten Fachleute dringend davon ab sie nach dem aufgedruckten Verfalldatum noch zu verwenden. Also bitte nicht Verfallsdatum mit Mindesthaltbarkeitsdatum verwechseln

Gruß, René

bei Antwort benachrichtigen
audax31 mumpel1 „Hallo! Falsch. Bei Medikamenten raten Fachleute dringend davon ab sie nach dem aufgedruckten Verfalldatum noch zu ...“
Optionen
Mindesthaltbarkeitsdatum

Deshalb wird in D soviel weggeschmissen. Am besten noch ein paar Tage vor dem aufgedruckten Datum. Es ist weder verstandes-noch herstellungsmässig möglich ein Medikament, genau wie ein Lebensmittel an einem bestimmten Tag ungenießbar oder nicht nur wirkungslos sondern auch mit einer Gegenwirkung entstehen zu lassen. Je mehr weggeworfen wird, desto mehr muss produziert werden. Da drängt sich einem ein ganz bestimmter Verdacht auf.

MfG

audax31

doc
bei Antwort benachrichtigen
torsten40 gelöscht_189916 „Tja - so ist das eben in einer durchökonomisierten Welt. Da ist das Nutzen verfallender Medikamente wertvoller als ...“
Optionen

Tja, stell dir mal vor, dass MDH ist abgelaufen, und die Leute überleben nach der Giftspritze, weil das Zeug nicht mehr wirkt. Bedenke, das ist im Amiland. Der zum Todeverurteilte, und überlebender der Hinrichtung verklagt das Rechtssystem, und die Hersteller.

100.000.000USD sollten da drin sein.

Dann lieber fix die "Medis" aufbrauchen, bevor so ein Rechtsstreit eintreten kann.

###

Habe das im TV verfolgt, und fand das selber ziemlich unsinning, aber die Amis halt.

Gruß

Torsten

Freigeist
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_189916 torsten40 „Tja, stell dir mal vor, dass MDH ist abgelaufen, und die Leute überleben nach der Giftspritze, weil das Zeug nicht mehr ...“
Optionen
Tja, stell dir mal vor, dass MDH ist abgelaufen, und die Leute überleben nach der Giftspritze, weil das Zeug nicht mehr wirkt.


Grundsätzlich dürften sie das hier betroffene Schmerzmittel dann erstmal nicht mehr einsetzen, deshalb hat es Arkansas ja so eilig mit den Hinrichtungen. Da es anscheinend nicht so einfach ist, aus "seriösen" Quellen an selbiges zu gelangen, hat die Justiz ein Problem.
Sollte das nämlich nicht mehr möglich sein, könnten die Todeskandidaten nicht mehr hingerichtet werden und das führe die - in meinen Augen ohnehin sinnlose - Todesstrafe selbst als abschreckende Massnahme ad absurdum.

Wie diese Hinrichtungen aussehen, ist immer wieder zu lesen. teils wirkt das Schmerzmittel nicht oder nur gering. Der Verurteilte wird jedoch so lange mit dem eigentlichen Gift strapaziert, bis er wirklich tot ist. Dabei geschieht das alles aus humanen und ethischen Gründen durch Gift, da ein direktes Töten nicht mehr zulässig ist.

Am Ende ist sowohl das fast panische Vollstrecken wie das Bemühen der Justiz durch den Pharmakonzern nur dem monetären Interesse geschuldet. Die Verurteilten sind als Menschen nur Objekt, trotz allem was ihnen zur Last gelegt wird.

Über Eck wird hier das Sinnlose der Todesstrafe ebenfalls aufgezeigt. Weder verhindert sie Verbrechen, macht diese ungesühnt noch gibt sie dem Täter die Chance zur Reue. Von möglicherweise unschuldig Verurteilten ganz zu schweigen, wie es trotz allem immer wieder geschieht.

Dabei handelt es sich nicht nur um ein typisches US-Problem (selbst dort ist es von Bundesstaat zu Bundesstaat anders), sondern solche Verfahren über utopische Summen gibt es überall.

bei Antwort benachrichtigen
audax31 gelöscht_189916 „Grundsätzlich dürften sie das hier betroffene Schmerzmittel dann erstmal nicht mehr einsetzen, deshalb hat es Arkansas ...“
Optionen
das hier betroffene Schmerzmittel

Das ist kein reines Schmerzmittel, sondern ein Einschlafmittel ( frei übersetzt), welches verhindern soll, dass der Delinquent von der eigentlichen Todesspritze, welche mit Herzschmerzen, Krämpfen usw. einhergeht, nichts mitbekommt. 

( 3. Posting. 2 sind nicht auf dem Brett erschienen)

audax31

doc
bei Antwort benachrichtigen
Gudla gelöscht_189916 „Grundsätzlich dürften sie das hier betroffene Schmerzmittel dann erstmal nicht mehr einsetzen, deshalb hat es Arkansas ...“
Optionen
Über Eck wird hier das Sinnlose der Todesstrafe ebenfalls aufgezeigt. Weder verhindert sie Verbrechen, macht diese ungesühnt noch gibt sie dem Täter die Chance zur Reue

Das stimmt.

Aber - wenn man es nun von der Warte aus betrachtet, dass mit der Eliminierung eines Wesens, welches Menschen aus niedrigen Beweggründen oder gar zur Befriedigung seiner Triebe (Sexualität, Fanatismus, Sadismus usw) umbringt, schützt?

bei Antwort benachrichtigen
Gudla gelöscht_137978 „Egal wie man zur Todesstrafe in den USA steht....“
Optionen

"Die EU verbietet den Export von Produkten in die USA, die für Hinrichtungen verwendet werden könnten."

Für Kriegswaffen, mit denen Menschen in Größenordnungen getötet werden, gilt das aber nicht, oder?

bei Antwort benachrichtigen
hatterchen1 Gudla „Die EU verbietet den Export von Produkten in die USA, die für Hinrichtungen verwendet werden könnten. Für Kriegswaffen, ...“
Optionen
mit denen Menschen in Größenordnungen getötet werden, gilt das aber nicht, oder?

Nein, das geschieht anonym.

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
bei Antwort benachrichtigen
Gudla hatterchen1 „Nein, das geschieht anonym.“
Optionen
Nein, das geschieht anonym.

Und ist aus diesem Grunde sicher zutiefst humanistisch gedacht, verstehe.

bei Antwort benachrichtigen