Off Topic 20.484 Themen, 227.595 Beiträge

Hartholz mit welchem Klebstoff kleben?

fbe / 15 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe vor Jahren einen geschnitzten Hartholzstock aus Sambia mitgebracht. Der Stock hing als Dekoration an einer Wand und ist eines Tages durch eine ungeschickte Bewegung heruntergefallen und im geschnitzten Bereich gebrochen. Seinerzeit hab ich die 2 Teile entweder mit UHU oder Pattex ( ist lange her) wieder zusammengeklebt. Das hat einige Jahre gehalten ist aber heute wieder an der gleichen Stelle auseinander gebrochen.

Die alten Klebestellen sind mit dem damaligen Klebstoff bedeckt, entfernen des alten Klebstoffs ist nicht möglich.

Welchen Klebstoff nimmt da am besten?

Danke für Tipps.

fbe

bei Antwort benachrichtigen
xtom fbe „Hartholz mit welchem Klebstoff kleben?“
Optionen

moin,

würdsch zuerst mal mit gewöhnlichem sekundenkleber probieren...

wenn das nicht tut muß ein 2K epoxidharz kleber ran, z. bsp. uhu plus schnellfest

bei Antwort benachrichtigen
neanderix xtom „moin, würdsch zuerst mal mit gewöhnlichem sekundenkleber probieren... wenn das nicht tut muß ein 2K epoxidharz kleber ...“
Optionen

Sekundenkleber ist für Holz generell ungeeignet.

Ponal oder generell Holzleim würde ich in diesem speziellen Fall auch ausschliessen, aber auch nicht gerade UHU plus schnellfest/-endfest nehmen; generell sind Epoxidkleber bei Holz und allen anderen stark saugenden Materialien schwierig, denn die meisten Epoxidkleber durchlaufen bei der Aushärtereaktion eine dünnflüssige Phase - sie werden teils so dünn wie Wasser und werden dann vom Holz wie selbiges aufgesaugt - die Klebestelle bleibt dann so gut wie trocken.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es euch kaum möglich sein wird den Epoxidkleber so zu dosieren dass erstens nichts aus der Klebestelle nach Außen austritt und zweitens nicht so gut wie alles vom Holz aufgesaugt wird.

Aber es gibt eine Lösung:

fbe, falls du hier noch mitliest, dann besorge dir bei Ber-Fix das 2K Gel. Das ist ein 2K Kleber auf Cyanacrylat-Basis. Geliefert in der spritze, ich rate dazu einige Mischtüllen mitzubestellen.

Den Kleber mit der Mischtülle direkt aus der Doppelspritze auf die Klebestelle aufbringen, evtl. mit einem Zahnstocher o.ä. gut verteilen, dann fügen.

Wichtig: wenn mehrere Klebestellen zu versorgen sind immer eine nach der anderen bearbeiten und das heisst auch: warten, bis die Klebestelle ausgehärtet ist, dann erst mit der nächsten beginnen. Und ja das kann bedeuten, dass die Reparatur einige Tage dauert.

Computers are like airconditioners - they stop working properly when you open Windows Ich bin unschuldig, ich habe sie nicht gewählt!
bei Antwort benachrichtigen
hatterchen1 fbe „Hartholz mit welchem Klebstoff kleben?“
Optionen
Seinerzeit hab ich die 2 Teile entweder mit UHU oder Pattex ( ist lange her) wieder zusammengeklebt.

Holz klebt man mit Ponal, ein weißer Leim, der farblos auftrocknet.

mit dem damaligen Klebstoff bedeckt, entfernen des alten Klebstoffs ist nicht möglich.

Ohne den alten Mist weitestgehend zu entfernen, gibt das alles nichts hin. Also entweder abkratzen oder heiß machen und dann versuchen, evtl. mit einer Drahtbürste.
Danach ganz dünn mit 2K-Kleber einstreichen, andrücken und für 24 Stunden ganz fest fixieren. Danach den evtl. überschüssigen Kleber abschneiden.

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
bei Antwort benachrichtigen
De_prodigo_Filio fbe „Hartholz mit welchem Klebstoff kleben?“
Optionen

Hallo fbe

Wenn dir wirklich an dem Teil etwas liegt, Klebestellen über heißem Dampf halten, so lange, bis sich der alte Kleber entfernen lässt. Wenn die Klebestelle groß genug ist, ein 6mm Loch auf beiden Seiten bohren und die Teile mit einem Holzdübel und Holzleim berbinden.

Pattex oder Sekundenkleber(Cyanoacrylate) scheiden dabei von vernherein aus...

Jürgen

Als Kinder mussten wir immer auf harten Holzb?nken in der Schule sitzen, nur der Stuhl der Lehrerin war weich und warm...
bei Antwort benachrichtigen
fbe De_prodigo_Filio „Hallo fbe Wenn dir wirklich an dem Teil etwas liegt, Klebestellen über heißem Dampf halten, so lange, bis sich der alte ...“
Optionen
Wenn die Klebestelle groß genug ist, ein 6mm Loch auf beiden Seiten bohren und die Teile mit einem Holzdübel und Holzleim berbinden.

Das geht nicht weil es insgesamt 3 Bruchstellen sind die durch den geschnitzten Bereich gehen. 2 davon sind nur etwa 0.5 cm² groß.

fbe

bei Antwort benachrichtigen
hatterchen1 fbe „Das geht nicht weil es insgesamt 3 Bruchstellen sind die durch den geschnitzten Bereich gehen. 2 davon sind nur etwa 0.5 ...“
Optionen
2 davon sind nur etwa 0.5 cm² groß.

Da ist dann eben der Feinmotoriker gefragt, da ist der Dübel ein Stück Holzzahnstocher.

Das geht nicht...

Das gibt es nicht!

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
bei Antwort benachrichtigen
fbe hatterchen1 „Da ist dann eben der Feinmotoriker gefragt, da ist der Dübel ein Stück Holzzahnstocher. Das gibt es nicht!“
Optionen
Da ist dann eben der Feinmotoriker gefragt

Da hab ich schlechte Karten mit meinen steifen Fingern :-(

bei Antwort benachrichtigen
De_prodigo_Filio fbe „Das geht nicht weil es insgesamt 3 Bruchstellen sind die durch den geschnitzten Bereich gehen. 2 davon sind nur etwa 0.5 ...“
Optionen

Das tut mir leid, hab ich nicht gleich gesehen oder hast du gar kein Bild eingestellt   :-))

Jürgen

Als Kinder mussten wir immer auf harten Holzb?nken in der Schule sitzen, nur der Stuhl der Lehrerin war weich und warm...
bei Antwort benachrichtigen
xtom De_prodigo_Filio „Das tut mir leid, hab ich nicht gleich gesehen oder hast du gar kein Bild eingestellt :- Jürgen“
Optionen

das mit dem dübeln kannst vergessen, du bekommst die beiden löcher NIE so hin daß es paßt, es wird immer einen versatz geben beim fügen.....

nach wie vor favorisiert sekundenkleber, der trägt extrem dünn auf und wenn die alten kleberreste ohne versatz aufeinander passen wird der das schon verbinden...

bei Antwort benachrichtigen
fbe xtom „das mit dem dübeln kannst vergessen, du bekommst die beiden löcher NIE so hin daß es paßt, es wird immer einen versatz ...“
Optionen
nach wie vor favorisiert sekundenkleber

den hab ich genommen:

Wenn die 24stündige Abbindezeit rum ist stell ich ein Bild rein.

bei Antwort benachrichtigen
fbe Nachtrag zu: „den hab ich genommen: Wenn die 24stündige Abbindezeit rum ist stell ich ein Bild rein.“
Optionen

Hier das Foto:

Die Bruchstellen sind leider gut zu sehen. Muss den Stock in einer dunklen Ecke aufhängen ;-) Besser hab ich es wegen meiner alten Finger nicht hinbekommen.

fbe

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_300542 xtom „das mit dem dübeln kannst vergessen, du bekommst die beiden löcher NIE so hin daß es paßt, es wird immer einen versatz ...“
Optionen
das mit dem dübeln kannst vergessen, du bekommst die beiden löcher NIE so hin daß es paßt, es wird immer einen versatz geben beim fügen...

Ist in der Regel lösbar, indem man in die eine zu dübelnde Stelle einen winzigen, kopflosen Nagel einschlägt, so dass er max. 0,5 mm rausschaut. Das Gegenstück passt man dann ausreichend fest dagegen, so dass an der zweiten Dübelstelle eine Vertiefung durch den Nagel entsteht. Anschließend Nagel entfernen, Dübellöcher (akurat!) bohren, Dübel einsetzen, zu klebende Flächen mit Leim bestreichen, und Teile zusammenfügen.

bei Antwort benachrichtigen
xtom gelöscht_300542 „Ist in der Regel lösbar, indem man in die eine zu dübelnde Stelle einen winzigen, kopflosen Nagel einschlägt, so dass ...“
Optionen

das geht wenn überhaupt nur wenn beide teile auf der anderen seite eine gerade und rechtwinklige fläche aufweisen, auf die man das jeweilige teil stellen kann und dann mit einer GUTEN ständerbohrmaschine genau zentriert diese vertiefung trifft...

selbst dann ist es schwer KEINEN versatz zu bekommen....

ohne rechtwinklige flächen zum aufspannen/aufsetzen, schier unmöglich in der richtigen flucht zu bohren.....

sinn macht dieses vorgehen wenn die zu verklebenden flächen paßgenau aufeinander aufsetzbar sind, dann bohrt man etwas größer als der einzusetzende dübel ist, kann diesen dann mit etwas spiel und somit ohne versatz und viel ponal einsetzen und die teile fügen, und erhält somit eine festere verbindung die zumindest ein wenig belastbar ist

im hier beschriebenen fall ist aber belastbarkeit vermutlich kein kriterium, es wird gefügt und hingestellt oder gehängt, ohne daß weitere belastungen auftreten...

vielleicht geht das besser und anders und ich weiß es einfach nicht oder kann es nicht, geb hier nur meine erfahrungen wieder, das soll keinen lehrbuch charakter haben, habs grad niochmal durchgelesen und hab son bissl den eindruck gehabt es könnte wohl so rüberkommen, so soll das nicht, sorry sorry.......

bei Antwort benachrichtigen
fbe xtom „das geht wenn überhaupt nur wenn beide teile auf der anderen seite eine gerade und rechtwinklige fläche aufweisen, auf ...“
Optionen
wenn die zu verklebenden flächen paßgenau aufeinander aufsetzbar sind

Das funktioniert hier nicht weil im Holz offenbar Spannungen waren. Die obere und untere Klebestelle hab ich mit Tape zusammengedrückt.

fbe

bei Antwort benachrichtigen
xtom fbe „Das funktioniert hier nicht weil im Holz offenbar Spannungen waren. Die obere und untere Klebestelle hab ich mit Tape ...“
Optionen

jo, jetze erst das bild gesehen, so gut wie aussichtslos das sauber wieder hin zu bekommen....

in dem fall hätte vermutlich nur eine mechanische abtragung an allen 3 bruchstellen und anpassung der konturen an den bruchstellen incl. wieder einfärben danach zum ziel führen können, eventuell, arbeit für einen profi, da sind wir hobby bastler einfach überfordert, ich zumindest auf jeden fall....

bei Antwort benachrichtigen