In einem anderen trööt habe ich beiläufig erwähnt, dass ich in China mal einen toten Hund gegessen habe und damit prompt die Tierfreunde auf den Plan gerufen. Hundebraten - das geht ja gar nicht - oder vielleicht doch?
Eigentlich habe ich den toten Hund nur aus Versehen gegessen. Weil ich in der tiefsten chinesischen Provinz die Speisekarte nicht lesen und die Bedienung auch kein englisch konnte, habe ich auf das gezeigt, was die Leute am Nebentisch hatten. Das sah aus wie Lammcarree, und es schmeckte auch so. Ein später mit ein paar Touristen hinzu kommender Guide hat mich dann aufgeklärt, dass mein Lamm in Wirklichkeit ein Hund war. Aufgegessen habe ich trotzdem, denn es war wirklich gut.
Was auch lecker ist: Wasserschlange. Die werden auf dem Markt lebend angeboten und vor Ort geköpft - frischer geht's nicht, und die schmecken ähnlich wie Hähnchenbrust.
In Südafrika gab es geröstete Termiten und Heuschrecken als Vorspeise. Die schmeckten zwar nach gar nichts, sind aber Protein pur.
Zurück zum toten Hund: natürlich muss man kein Fleisch essen. Vegetarier verdienen durchaus Respekt. Aber wenn man schon Fleisch isst, dann ist es doch egal, ob das nun vom Kalb, vom Ferkel oder vom Hund kommt, oder?
Apropos Ferkel: ich habe hier mal ein paar asiatische Touristen gesehen, die sich beim Anblick eines ganzen Spanferkels auf dem Grillspieß so sehr ekelten, dass sie sogar das Fotografieren vergessen haben, und das kommt bei denen selten vor. Und überhaupt: ein Kotelett vom Schäferhund sieht doch allemal appetitlicher aus als ein kleines Schwein am Spieß, womöglich noch mit einem Bratapfel in der Schnauze - findet ihr nicht auch?