Versuche doch einmal, so etwas wie Monarchie wieder einzuführen. Oder lebenslange Regentschaft eines gewählten Parteivorsitzenden.
Was ist mit ehemaligen Militärdiktaturen in Fernost wie z.B. Südkorea oder Taiwan?
Monarchen sind heutzutage nur noch Lieblinge fürs Operettengemüt - gewissermaßen Grüß-Gott-Schmuckstücke ihres Volkes ohne politische Relevanz.
Die Welt bleibt nicht stehen - die meisten merken es nur nicht, weil sie sich in solchen Angelegenheiten nur sehr langsam weiter dreht.
Natürlich gibt es unterschiedliche kulturelle Entwicklungsstadien - genauso wie es unterschiedliche techn. Entwicklungsstände gab, bzw. gibt.
Da sind einige Länder weiter als andere - völlig normal. Entwicklung schreitet schließlich nicht global im gleichen Tempo voran.
Aufgrund des techn. Fortschritts befinden wir uns aber mittlerweile in einer Welt, in der Kulturen aufeinander zudriften, welche früher (vor Jahrhunderten) noch nicht einmal von der Existenz weit entfernter Kulturen wussten. Wer wusste früher schon von Amerika, Australien, Japan, China? Wussten indigene Völker damals überhaupt, dass es Kontinente wie Europa, Asien, Afrika gibt ...?
Mittlerweile hat (fast) jedes Land (zumindest via Internet) Fenster zu anderen Kulturen geöffnet - bekommt Eindrücke, wie es sich in einer anderen Umgebung leben lässt.
Das weckt Begehrlichkeiten, wenn ich mir z.B. vorstelle, welches Leben unterdrückten Frauen in patriarchalischen Systemen vorenthalten wird. Es ist unmöglich, dass dies sich nicht irgendwann auswirken wird.
Wohin die Reise letztlich gehen wird, kann ich auch nicht sagen. Aber dass wir uns hier nur in einem vorübergehenden Zwischenstadium befinden - da wette ich meinen Kopf. Das gilt selbstverständlich genauso für Russen.