Wir erleben es längst, ob Sprachassistenten oder Übersetzer-Bots. Der Computer entzaubert eine lange nur dem Menschen vorbehaltene Fähigkeit nach der anderen. Die Sprache wird davon nicht verschont bleiben. Die Grundlagen dafür sind von den Sprachwissenschaften schon vor Jahrzehnten gelegt worden.
Hier liegt m.E. eher ein Mißverständnis vor und ich mag mir vorstellen, wie mumpel1 das gemeint hat.
Ein Bot für sich ist ja "dumm" und macht nur das, wofür er eben programmiert wurde und das geht eben von schlampig bis nahezu perfekt. Die Dinger, welche ggf. Spams "übersetzen" oder auf eher zwielichtigen Seiten ein echtes Gegenüber suggerieren, sind halt Murks, weil es nur um die schnelle Kohle durch Überrumpeln geht. So btw. fehlt dieser Klientel auch die Rechenpower, um mehr daraus zu machen.
Für die zweite Variante dagegen hat sich mit der sogenannten KI/AI ein echtes Feld eröffnet, die ja auch nur mit Daten gefüttert wird, um daraus das Wahrscheinlichste als Reaktion zu erzeugen.
Selbst da ließe sich so ein noch so clever programmierter Bot imho noch überrumpeln, indem er mit Fragen zugetextet wird, die irgendwann das ja-nein-vielleicht-Modell sprengen. Die Hilfe-Bots auf Supportseiten arbeiten inzwischen ja auch nur Dialoge ab, die objekt- oder sachbezogen sind und ersetzen lediglich den Mensch als ersten Ansprechpartner. Kommen diese an ihre Grenzen, wird man an einen "echten" Supporter weitergeleitet.
Bei Sprache ist eines der Felder mit hohem Potential, weil durch die vielen verschiedenen, Dialekte, Tonlage, Betonen usw. eben eine enorme Vielfalt und damit automatisch auch Datenmenge vorliegt. Dabei tragen wir dank Sprachnachrichten z.B. selber dazu bei, dass diese Massen an Metadaten das System und damit Bots perfektionieren. Nur müssen die eben dann auch gefüttert werden und selber eine entsprechende Grundmenge an Daten besitzen, um sinnvoll zu "reagieren".