Übrigens warnt sogar der Deutsche Rechtschreibrat vor der Gender-Schreibung
Warum wohl - weil es viele Erwachsene Deutsche gibt, die schon mit der normalen Schriftsprache nicht klar kommen.
Die werden durch Gendersternchen usw. noch mehr verwirrt.
In den Schulen sieht es noch schlimmer aus. Viele Kinder sprechen zu Hause nicht Deutsch und haben auch keine Hilfe von den Eltern in puncto Rechtschreibung.
Und Schulen haben besonders in der Grundschule nicht genug LehrerInnen, um die SchülerInnen fördern zu können.
Für meinen Beruf und die Ausbildung wurde auch in der DDR selten die weibliche Bezeichnung benutzt - auch auf meinem Diplom steht keine -in-Endung.
Da habe ich nach 89 viel Kritik bekommen, wenn ich die in-Endung nicht gebraucht habe.
Das ist eben so, wenn es bis dahin wenig üblich war, dass Frauen in anderen Berufen als Sekretärin, Friseuse, Serviererin, Lehrerin oder Ärztin usw. gearbeitet haben.
In der DDR waren viele Frauen beruflich gut ausgebildet und dadurch auch selbstbestimmter.
Aber bei allen Berufsbezeichnungen kam die Gleichberechtigung nicht sofort .
Ja, und wem es nun zu umständlich ist, bei gemischten Gruppen die Ansprache korrekt zu gebrauchen z.B. wie Lehrerinnen und Lehrer, Radfahrerinnen und Radfahrer, Schauspielerinnen und Schauspieler und anderes mehr - da ist doch Gendern etwas ganz Bequemes!
Aber gut - manche können es nicht - von denen, die es nach eigenen Vorstellungen nicht wollen braucht man gar nicht zu reden.
Wenn etwas Neues kommt das vielen Menschen nicht passt - die Zeit wird es bringen.
Das ist ziemlich sicher, genau so wie sich heute niemand mehr über Physikerinnen, Ingenieurinnen, Technikerinnen und viele andere interessante Berufe für Frauen wundert.
Anne