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Unverschämte Preise für Lizenzen einer Software ...

Alekom / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

oder bin ich tatsächlich so naiv? Lachend

In der Firma in der ich arbeite, bis vor ca. 2 Monaten, arbeiteten wir mit einem Warenwirtschaftssystem. Dieses war schon älter und leider auch unzulänglich.

Firmenleitung beschloß ein neues System zu bestellen, ERP genannt, eine eierlegende Wollmichsau wie mir scheint. Ist es aber nicht. :P

Der Chef von dieser Softwarefirma war für einen halben Tag in der Firma, mit einem Mitarbeiter und fragte Prozesse ab.

Jetzt haben wir die Software am Pc, meine Güte, was für ein unübersichtliches Monster.

Von intuitive Bedienung meines Erachtens keine Spur. Wenn Ware in die Firma kommt, kontrolliert man deren Menge und macht dann einen Wareneingangschein, bucht die Ware und sortiert man es ins Lager. Sollten paar Mausklicks sein. Mitnichten.

Ich dachte ganz unschuldig, wenn ich die Schaltfläche Bestellung im Dashboard anklicke, kommen die Lieferanten hervor mit der Bestellung. Ja kam. Dann erscheint eine Liste mit den Artikel....

So und jetzt denke ich simpel, klickst einen Artikel an, buchst und vergibst eine Lagerplatznummer und dann drückst Etiketten aus.

MItnichten, erst muss man aus der Bestellung-Oberfläche raus, muss man wieder ins Dashboard, eine andere Schaltfläche drücken, kommt man wieder woanders rein, muss man was anklicken, dann markieren, wieder raus und xyzal2404.....grrr.

Das Programm ist zwar noch recht neu, aber keiner kennt sich wirklich aus, zumindest nicht die die mit dem auch arbeiten müssen, also Büroleute, Produktionsmitarbeiter.

Erstens war keine Schulung vorhanden. Vielleicht ist das auch nicht angedacht, schliesslich kauft man ja auch Microsoft Office und keiner erklärt es einem. Diese kostet ja aber auch keine 6000€ im Monat an Lizenzkosten. 72000€ pro Jahr, damit einem erlaubt wird, mit der Maus Buttons anzuklicken...huuuiiiiii.

Der genannte Betrag muss mal verdient werden.

Aja, einige Module sind zusätzlich nicht mal lizenziert.

Und natürlich für jede Anfrage muss man ein Ticket nehmen, natürlich gegen Bezahlung, nur das man eine Information bekommt.

Abo Software ist DER Renner, wie mir scheint, ewige Geldabschöpfung, der Gral der Softwareentwickler.

Toll, die Firma muss sich der Software unterordnen und nicht die Software der Firma.

Daumen hoch für diese Usability!

In einer Zeitschrift für Mechatroniker wird genau das bemängelt!

Seit 4 Wochen renne ich an wegen interne Schulung, denn wenn keiner weiß wie man was machen soll, vergeht viel verlorene Produktivität, wegen eines Ärgers, weil wieder was nicht funktioniert wie man es sich vorstellt.

Genau 3 Leute haben eine Ahnung, sind aber genau leitende Angestellte. Mit der Produktion bzw. Warenannahme haben diese eher nichts zu tun.

Jetzt stapeln sich die geöffneten Pakete, schliesslich  müssen wir weiterarbeiten, ohne Ware keine Produktion, und 1 ist in Krankenstand, 1 im Urlaub und 1 in Homeoffice. Bis die Ware übernommen wird vergeht jetzt 1 Woche. Und die Pakete werden mehr.

Ich dürfte kein Chef sein! Brüllend

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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The Wasp Alekom „Unverschämte Preise für Lizenzen einer Software ...“
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Seit 4 Wochen renne ich an wegen interne Schulung

Das ist leider weit verbreitet. Geld für Soft- und Hardware ist immer da, Geld für eine Schulung wird von den Erbsenzählern eingespart, weil erstmal sehr teuer und ein sichtbarer Posten! Also werden die Kosten fürs Schulen und Anlernen einfach in die Arbeitszeit versteckt und die Produktivität leidet teils erheblich. Missmanagement nennt man sowas. Leider müssen das fast immer andere als die Verantwortlichen ausbaden.

Schlecht programmierte oder angepasste Software ist dann ein weiteres Thema. Da klickt man sich dann einen Wolf, weil die Verantwortlichen nicht wissen, was ein Makro ist. :-D

Ende
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hddiesel Alekom „Unverschämte Preise für Lizenzen einer Software ...“
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Hallo Alekom,

Jetzt stapeln sich die geöffneten Pakete, schliesslich müssen wir weiterarbeiten

Teure Software, welche beim Kunden reift, gekauft von Personen ohne Durchblick im Betrieb und den Bereichen, in welcher die Software eingesetzt werden soll und dann soll der Lagerist das Problem ohne Schulung lösen.

Hoffentlich ist das Zwischenlager groß genug, damit euer Chef genügend Zeit hat, die Schulung seiner Mitarbeiter durchzuführen.

Ich würde den obersten Chef oder Betriebsleiter fragen, wann die Schulung seiner Mitarbeiter beginnt, denn ohne korrekte Buchung und Stellplatzvergabe, ist das neue Programm keinen Cent wert und die Produktion ist nur eingeschränkt möglich.

Genau 3 Leute haben eine Ahnung, sind aber genau leitende Angestellte.

Sie sind aber für eine Schulung der Mitarbeiter leider nicht verfügbar.

Mal ohne Übertreibung, ich bin davon überzeugt, dass euer oberster Chef oder Betriebsleiter, von all euren Problemen keine Ahnung hat und darum liegt es an euch, ihn über die fehlende Schulung seiner Mitarbeiter zu informieren, weil sich die geschulten Angestellten nicht darum bemühen.

Mein früherer oberster Chef und Firmeninhaber, war mir immer dankbar, wenn meine Vorgesetzten nur gesagt haben wird erledigt, jedoch auch nach Tagen oder gar Wochen und mehrfacher Nachfrage, der Fehler immer noch nicht beseitigt wurde und ich meinen Chef um Rat fragte.

Danach haben sich die Jasager bei mir gemeldet und gefragt, warum ich gleich zum obersten Chef gehen musste.

Ich habe dann nur geantwortet, wie viel Wochen oder Monat sind bei ihnen gleich.

Eine Ermahnung oder Drohung  haben sie sich erspart, habe später im Büro von Mitarbeitern erfahren warum sie sich zurückgehalten haben.

Zum Firmeninhaber und seiner Familie, hatte ich nach meinem ersten Arbeitstag ein sehr gutes Verhältnis, er wollte mich im Lager wegen fehlender Arbeitskleidung zusammenfalten, ich habe ihm dann in aller Ruhe erklärt, wieso und warum ich noch keine Arbeitskleidung trage und ich mich von keinem Vorgesetzten anschreien lasse, er meinte zu mir, er sei mein oberster Chef und Firmeninhaber, ich sagte zu ihm, dann gibt es niemals einen Grund mich anzuschreien, denn ab einer gewissen Lautstärke, geht es bei mir ins eine Ohr hinein und im anderen Ohr wieder raus und davon haben wir beide nichts.

Er nahm mich danach bei der Hand, entschuldigte sich bei mir und meinte sie haben Recht, man muss sich nicht alles gefallen lassen.

Der Lagerleiter stand wie gelähmt neben mir und meinte zu mir, nachdem der Chef sich verabschiedet hatte, so habe ich den Chef noch nie erlebt, ich rechnete damit, das er dich nach deiner Begründung gleich nach Hause schickt.

Ich muss sagen, es war mein bester Arbeitgeber, in all meinen Arbeitsjahren, es gab nie mehr ein lautes Wort zwischen uns, sah er mich irgendwo im Betrieb oder auf dem Parkplatz, fragte er mich oder meinen Arbeitskollegen, ob es irgend wo Probleme gibt, welche unsere Vorgesetzten ignorieren, gab es einmal Probleme, bekam ich am nächsten Morgen an der Stechuhr von ihm persönlich, seiner Frau oder Tochter Bescheid, wie entschieden wurde.

Die Entscheidung fiel immer zu meinen Gunsten aus.

Wenn jetzt jemand der Meinung Radfahrer ist, ausgenutzt habe ich unser gutes Verhältnis nicht, aber wenn es ernste Probleme gab und Wochenlang keinen Lösung, dann habe ich mich an meinen Chef gewendet und das Problem wurde von ihm bis zum nächsten Morgen gelöst.

Eine neue Software, ohne Einschulung und keine Hilfe von den geschulten leitenden Angestellten, das wäre bei mir ein Grund gewesen, in der Führungsetage anzuklopfen, denn auch die Firma hat einen Nachteil, wenn die anfallenden Arbeiten nicht zügig und korrekt verrichtet werden können.

Windows 10 Pro 64-Bit, 22H2: MS Office Pro Plus 2016 32-Bit: Mein Motto: Leben und leben lassen: Gruss Karl
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Andreas42 Alekom „Unverschämte Preise für Lizenzen einer Software ...“
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Willkommen im 21. Jahrhundert. Und willkommen in der ERP-Hölle! 

Ich darf dich willkommen heißen, weil ich seit kurz vor dem Jahrtausendwechsel damit meine Brötchen verdiene. 

Die beschriebene Situation ist leider normal. Das lässt sich nur ändern, wenn bei der Einführung alle mitziehen (wollen). 6000€ Lizenzkosten hört Sich für mich nicht nach viel an, zum Vergleich muss man aber wissen wieviele User da lizenziert wurden. Es macht einen großen Unterschied, ob das 10, 100 oder 1000 sind.

Auf der anderen Seite haben die Hersteller inzwischen alle gelernt, dass man mit Lizenzen, nicht mit dem Verkauf von Software, Geld verdi3nt. Zwar ist der Support i.d.R. mit drin, aber ich kann mir auch Modelle vorstelle, bei dem man pro Ticket bezahlt. Ist vermutlich eine gute Chance den Preis niedrig aussehen zu lassen.

Ist das der erste Einsatz einer ERP-Lösung bei euch oder hattet ihr vorher ein anderes heiß geliebtes System? Eine ERP-Umstellung tut genauso weh, wie eine Neueinführung. 

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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Alekom Andreas42 „Willkommen im 21. Jahrhundert. Und willkommen in der ERP-Hölle! Ich darf dich willkommen heißen, weil ich seit kurz vor ...“
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Wir sind insgesamt 15 Leute, also ein produzierender bzw. entwickelnder Betrieb. Wir sind im Prototypenbau zuhause für Akkus.

Ich bin jetzt 1 1/2 Jahre dabei. Was ich schon genörgelt habe, z.B. wegen lange Suchzeiten im Lager. Es wurde wegen mir ein neues Lagersystem aufgestellt in der alten Software.

Gern nörgle ich aber auch bzgl. Dokumentenmanagement...Ein Ordner namens Ordner in der betrieblichen Logik am Computer...Ächz! Oder der berühmt- berüchtigte Ordner namens Sonstige.

Mit dem neuen ERP-System soll jetzt aber "alles" einfacher gehen, ja schmecks, wenn ich nicht mal weiss wie ich Etiketten und automatischer Lagerplatzzuweisung ausdrucken soll.

Ist natürlich alles jetzt in der Cloud, man muss sich vom "normalen" Pc abmelden und einen Button anklicken, dann erscheint ein anderer Desktop. Zum Schliessen desselbigen muss ich 2x auf das X klicken.

Es wurde einmal adhoc erklärt bzw. gezeigt, aber leider bin ich kein Merkgenie..und die anderen auch nicht. Es ist für jemanden leicht, wenn der jetzt bei uns in der Firma tätige Mitarbeiter, vormals bei der ERP-Softwarefirma genau diese Software mitentwickelt hat. Aber der ist jetzt in Urlaub.

Vorher hatten wir ein anderes System, welches aber auch nicht das Gelbe vom Ei war. Namen möchte ich keine nennen.

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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Andreas42 Alekom „Wir sind insgesamt 15 Leute, also ein produzierender bzw. entwickelnder Betrieb. Wir sind im Prototypenbau zuhause für ...“
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Das erklärt einiges. Ihr seid ein recht kleines Unternehmen. Erstaunlich, dass man es mit einer ERP-Lösung versucht. Vermutlich ist das eine Branchenlösung, also vorkonfiguriert für typische Anwendungen.

Ist bestimmt recht flott eingeführt worden. 3 Monate?

Wir sind Sondermaschinenbau mit 1000 Angestellte. Etwa 250 parallele Anmeldungen an der ERP-Software (Infor LN, Vorgänger war Baan). Wird haben mal fast 5 Jahre für einen großen Releasewechsrl gebraucht ,(von Baan auf Infor LN), dabei wurde aber auch mehrfach neu gestartet. Der letzte Wechsel ging flotter, in etwa 12 Monaten über die Bühne. Hauptursache für die lange Dauer sind programmierte Anpassungen an der Software.

Generell: der Weg führt eindeutig zur Cloud. Unsere Version ist die letzte, die man noch echt auf eigenen Systemen installieren kann. Die Folgeversionen, die am Markt sind, setzen die Cloud voraus. (Das bedeutet tiefgreifende Änderung in der Zusatzprogrammierung. Bei einem Wechsel wird man alles noch einmal neu programmieren müssen. Auch wenn man lokal installieren würde, wäre das erforderlich.)

Hintergrund ist ein neues Sicherheitskonzept, dass Zugriffe auf Daten anderer Firmen in der Cloud unterbindet. Das Konzept dahinter ist genial, aber auch radikal, was das Abschneiden alter Zöpfe angeht.

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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Alekom Andreas42 „Das erklärt einiges. Ihr seid ein recht kleines Unternehmen. Erstaunlich, dass man es mit einer ERP-Lösung versucht. ...“
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Servus!

Eher schneller, eingeführt in 2 Monaten. Also solange haben wir es jetzt auf den Rechner.

Der was bei der Firma dieses System mitprogrammiert hat, heut vom Urlaub retour, hat bestätigt das Buchungen bzgl. Wareneingang nicht so einfach sind.

Für mich ist dann das Ziel verfehlt, es soll ja nicht komplizierter werden sondern "simpler"

Denn wie schon erwähnt, die Software hat sich der Firma unterzuordnen und nicht umgekehrt.

Wozu war denn dieser Chef da und hat Prozesse abgefragt? Versteh ich nicht. Gut ich bin ja auch kein Programmierer sondern nur Arbeiter! Lachend

Diese Branchenlösung (für Handel, Dienstleistung, Produktion )verwendet unter anderem auch BMW.

Bei der vorvorvorigen Firma..haha...da wurde die Verwaltung mit Access gemacht. Hat gereicht, war auch ein Kleinbetrieb.

Ab morgen habe ich die Moderation am Performance-Board für 1 Woche über, da gehe ich wieder mal allen mit meiner Nörgelei, was alles nicht passt, am Senkel! Zwinkernd

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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