Hallo allerseits,
hört sich vielleicht ein wenig dämlich, abwegig oder abartig an.
Aber was sich der Vatermörder+Ärmelschonertragender "Berater" unserer Regierigen ausdenkt, in diesem Fall ein Fliegenträger involviert, wird ja Gesetz.
Leider hat der Gesetzgeber ein "paar technische Einzeilheiten" übersehen.
Ich muss jetzt für 30 Jahre (kein Witz) die Daten vorhalten. Für spezielle Röntgenfilme (Strahlenschutz, Bergbau) sogar 70 Jahre!!!(ha Ha)
Da ich davon ausgehe, dass in 30 Jahren kein Rechner mehr IDE kann möchte ich den Server einmotten, Tastatur, Maus evtl. einen 15" Monitor.
Leider sind die Daten auf einem Windows-angepasstem UNIX-Sytem, dass wenige Dateien auf Windows/System32 benötigt. Die dürften dann aber auch hinfällig sein.
Eigentlich hatte ich mir das so vorgestellt: Plastesack + Tockenbeutel - Batterien (Bios-Stütze eingeschlossen) 'raus, ähnlich wie Autos/Oldtimer verpackt werden.
hatt jemand eine bessere Idee?
Schönes Wochenende
bejamin
PC-Komplettsysteme 1.600 Themen, 15.779 Beiträge
?!
ich unterstelle mal dienstliches/privatwirtschaftliches Interesse an dieser Frage. Unter dieser Prämisse würde ich mit meinem Wirtschaftsprüfer sprechen und mir die Methodik testieren lassen. Wenn nach 15 Jahren die Daten nicht mehr reproduzierbar sind, kannst Du wenigstens das Testat aus Papier hochhalten ;-). Da wir nicht wissen welche Daten es sind, stellt sich die Frage, lassen sich mit vertretbarem Aufwand Microfiche herstellen? http://de.wikipedia.org/wiki/Mikroform Die Methode ist nach meiner Kenntnis die Langzeitarchivierung.
P.S. Was machen denn die Besitzer der Röntgengeräte die inzwischen ohne Film arbeiten?
Bist du sicher, dass "Daten vorhalten" meint, dass du sie abrufbar halten musst?
Also ich würde mir da vermutlich den Spass machen und die Plattendaten ausdrucken. Wenn die was wollen müssen die halt die ganzen Nullen und Einsen wieder "zusammensetzten". Ich denke man kann sogar argumentieren, dass das die einzig sicher funktionierende Lösung ist wenn du Daten 30 Jahre vorhalten sollst (oder auch nur 10). Die Internetausdrucker werden es sicherlich nachvollziehen können :D
Letzten Endes würde ich zur Sicherheit aber auch noch mal einen Schriftgelehrten fragen. Evtl. hilft da ja schon der CCC weiter.
Hallo!
Sind die Daten auch wirklich nur mitttels des auf dem
Computer exitierenden Programms lesbar?
Wie viele Datensätze sind es? Datenbestand insgesamt?
Was ist ein Windows-angepasstes UNIX-System?
Kann man per Windows auf die Daten zugreifen?
Mein Faforit für soche Probleme ist ja immer VM-Ware,
sprich Virtualisierung. Klappt gut, wenn keine exotische
Spezialhartware benötigt wird.
Gruss
ChrE
Danke erst mal allen,
Es geht um Patientendaten, ca. 10'000 mit bis zu 17 Jahren Eintragungen, eine Archivirung per Ausdruck oder Mikrofiche ist, preislich, hinfällig und ausserdem ist die geforderte elektronische Lesbarkeit nicht gewährleistet.
Zum Röntgen: noch ist ein Lichtkasten (heißt wirklich so) Pflicht, aber wie CD's DVD's, von modernen Rö/CT/MRT/KRT bis zu 70 Jahren halten sollen ist mir auch ein Rätsel.
Der Tipp CCC gefällt mir, werde mal anmailen.
Dienstliches/Privatwirtschaftliches, könnte 'ne Geschäftsidee werden, da ja sehr viele betroffen sind, Danke.
sry, muss mich für UNIX entschuldigen
http://de.wikipedia.org/wiki/Prolog_(Programmiersprache).
Die so erstellten Datenbanken werden von einem Windowsinterface angesprochen.
Das vorhandene Interface unterstützt aber maximal XP, ab Vista ist Dunkeltuten oder eine neue Software nötig, die aber auch ein paar Mille kostet.
VM-Ware ist auch eine gute Idee, aber bei jedem neuen Rechner einrichten, für Lau, dass sehe Ich nun wieder nicht ein.
Schöne Grüße
benjamin
Hallo!
VMWare ist Deine Rettung.
Beschäftige Dich damit oder lasse es jemande einrichten.
Du musst ja nur einmal das Zielsystem installieren (+VM-Ware Tools).
Die Festplatten werden dann grosse Files.
Diese lassen sich beqem auf 2-3 externen USB-Platte lagern.
Redundanz ist die wichtigste Grundlage für Deine Datensicherheit.
Das Einrichten auf einem Windows Wirtsystem geht schnell.
Der VM-Ware Server ist zudem kostenlos.
Du brauchst auch nicht die neueste Version. Ich bin z.B. mit
Version 5.5 glücklich.
Es ist wirklich nicht so schwer.
Das ist die billigste, schnellste und SICHERSTE Art, die Daten lange Zeit
verfügbar zu machen.
Gruss
ChrE
Hi ChrE,
ich werde mich wohl mit VM ausführlich beschäftigen, hatte ich ohnehin für eine andere Sache vor.
Datensicherheit steht für mich ohnehin an erster Stelle.
Für dieses spezielle Prog sah's bisher so aus: Datensicherung auf 2 andere Rechner damit ich im Fall des Falles sofort einen anderen anschließen kann (stehen räumlich weit getrennt)
und zusätzlich noch auf externe Platte.
schönen Sonntag
benjamin
..., es sei denn, du willst ein Museum eröffnen. Außerdem könnte es sein, dass in 30 Jahren keiner mehr den Server richtig zu bedienen weiß oder das Ding nicht funktioniert, weil z.B. Bauteile aus Kunststoff recht schnell altern und damit ihre Funktion einbüßen.
Ansonsten gilt für alle Daten, die für lange Zeit archiviert werden sollen, dass sie nach einem gewissen Abstand überprüft und gegebenenfalls veraltete Formate in aktuelle konvertiert werden.
Archivierung ist ein Berufsfeld und war schon immer recht kompliziert und wird mit der Zahl der anfallenden Daten nicht einfacher, trotz moderner Technik.
Hi
volle Zustimmung, bis auf Konvertierung, siehe oben.
Ich erwarte ca. 100 - 200 Zugriffe pro Jahr (anfangs), die aber auf 2 Termine gebündelt werden können, damit ist eine Überprüfung gewährleistet.
Klar, Konvertierung, hast Du mal halt so alle 3-5 Jahre 5000€ als Privatperson übrig?
aber ich habe null Bock 'drauf, mein späteres gesammtes Erbe auszuschlagen weil der Gesetzgeber Scheiße gebaut hat.
Archivierung, da sollte vielleicht wirklich ein Studiengang eingeführt werden, oder Klarheit geschaffen werden was wie wo gesichert wird.
Und moderne Technik: hat teilweise mehr Schaden als Nutzen gebracht, weil Anwender oder Anweiser zu blöd waren.
gruß
benjamin